Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Verpolungsschutz Messschaltung


von Rolf (Gast)


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Hallo Forum,

ich möchte unkompliziert einen Verpolungsschutz in eine INA219 
Messschaltung einfügen. Der INA219 ist nicht an festem Shunt und an 
fester Spannung angeschlossen, sondern kann potenzialfrei an ein 
Messobjekt gehangen werden.

Im Datasheet des INA219 steht, dass der IC nicht verpolt werden darf...

Nun habe ich folgenden Verpolungs und Überspannungsschutz, wie im 
Anhang, probiert. Leider führen die Serienwiderstände zu einer 10%igen 
Messabweichung beim Strommessen -> zu hochohmig. Verkleinere ich aber 
die Widerstände, steigt die Verlustleistung an den Bauteile zu sehr an.

Meine nächste Idee war, eine PTC Sicherung in GND einzufügen. Dies würde 
die Shuntmessung nicht beeinträchtigen. Nur die Spannungsmessung ein 
wenig. Leider geht es bei den PTC Sicherungen erst ab 50 mA los. Ich 
möchte aber ein zu messendes Objekt nicht mit 50 mA oder mehr 
belasten...

Mosfet als Verpolungsschutz geht leider auch nicht, da Spannung von 0-16 
Volt gemessen werden soll.

Habt Ihr so etwas ähnliches schon mal lösen müssen? Was tu ich am 
besten?

Viele Grüße

Rolf

von Andrew T. (marsufant)


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Rolf schrieb:
> Im Datasheet des INA219 steht, dass der IC nicht verpolt werden darf...

In welchem, und in auf welcher Seite, und konkret worauf bezogen?
Wohl eher pin5 und 6 sind gemeint (s.u.).

Ansonsten genügt eigentlich in
http://www.ti.com/lit/ds/symlink/ina219.pdf
p16 die Hinweise zu beachten.

Und ggfs. zw. Pin 5 und 6 noch eine Verpolschutzdiode, gleicher weblink, 
dort page 5 .-)

von Georg (Gast)


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Andrew Taylor schrieb:
> In welchem, und in auf welcher Seite, und konkret worauf bezogen?

Man darf schlicht GARNIX verpolen - weder Vin+ und Vin-, noch Vinx zu 
GND, und auf der Digitalseite schon garnicht.

Georg

von wartemal (Gast)


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Noch ein Naturschützer.
Warum nicht vor dem Verbinden das Hirn einschalten?
Die Schuetzerli schaffen doch nur neue Probleme!

von Minimalist (Gast)


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Hallo,
schottky-diode in Sperrrichtung zwischen die Eingänge, dahinter (auf der 
Messobjekt Seite ) eine gewöhnliche Schmelzsicherung.
So schützt du den ina. Was dann allerdings mit dem Messobjekt 
passiert,kannst du dir ausmalen
Grüße
M

von Rolf (Gast)


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@Georg doch man darf VIN+ mit VIN- verdrehen... dann bekommt der Strom 
ein anderes Vorzeichen... aber beide/oder einer der beiden Eingänge 
nicht mit GND...

@wartemal du machst wohl nie Fehler?

Ich hab selbst noch eine Idee...
Ich werde mal den Strom durch GND ermitteln... der sollte bei den 
hochohmigen Eingängen eigentlich nicht sehr hoch sein. Dann kann ich die 
1,2 kOhm in GND einfügen und habe dort evtl. einen kleinen 
Spannungsabfall (40 mV?) der die Spannungsmessung etwas verändert, aber 
keinen Einfluss auf die Symmetrie der Strommessung nimmt...

von wartemal (Gast)


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Jeder macht Fehler..
aber nicht jeder hat Schuetzerli gerne ;-)

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