Hallo, hat jemand eine Ahnung, wie der oben gennante Transistor zu kühlen ist? Ptot ist 300 W, Gehäuse ist TO3. Danke im Voraus
Kühlkörper ? Wa-Kü ? oder ein Jesus Lüfter ?
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TO3 dürfen bis 200 GradC heiss werden, das macht es einfacher als mit Plastikghehäusen, aber 300 erreicht auch der nur bei Wasserkühlung. Kurzzeitige Belastung, die durch einen Wärmepuffer aufgenommen wird, z.B. Aluklotz oder Kupferblock, kann natürlich 300W erreichen.
MaWin schrieb: > TO3 dürfen bis 200 GradC heiss werden Aha... Ich hoffe die Aussage bezieht sich ausschließlich auf das Package, nicht auf den Transistor selbst.
Alfred K. schrieb: > hat jemand eine Ahnung, wie der oben gennante Transistor zu kühlen ist? > Ptot ist 300 W, Gehäuse ist TO3. Interessanter ist die Frage, wie man es schafft dem TO3 die 300W ohne all zu viel Kosten zu entlocken. Große Kupferblöcke mit Lamellen schaffen das sicher, kosten aber auch entsprechend. Für den Selbstbau eines Netzteils beispielsweise wird das dann aber zu teuer und Wakü will man im Netzteil vielleicht auch nicht haben.
Pumuckl schrieb: > Ich hoffe die Aussage bezieht sich ausschließlich auf das Package, nicht > auf den Transistor selbst. Guck doch einfach mal ins Datenblatt, bevor du dein Leben auf Hoffnungen aufbaust...
tom69 schrieb: > nur für ein Experiment, Hänge den TO3 in destilliertes Wasser Dann wird er heiß, bildet Gasblasen an der Oberfläche und geht schließlich kaputt, weil die Luftlasen als Wärmeisolator wirken.
Die vollen 300 W wird man praktisch nicht nutzen wollen, weil dafür der Aufwand für die Kühlung reichlich hoch wird. Auch bei 200 W nutzt man meist Kühlkörper mit Lüfter oder gar Wasserkühlung.
MaWin schrieb: > Guck doch einfach mal ins Datenblatt, bevor du dein Leben auf Hoffnungen > aufbaust... Lern Du lieber erst einmal den Unterschied zwischen T_Case und T_Junction, bevor Du hier so ein Mist verzapfst! Bei einem Rth=0.58 K/W zwischen Gehäuse und Die kannst Du Dir leicht selbst ausrechnen bei welcher Die-Temperatur Du landest, wenn das Gehäuse 200°C warm ist und Du 300W Verlustleistung verbrätst.
...zudem ist Ptot bei 25°C spezifiziert, darüber gibt es einen Derating-Faktor. Steht alles im Datenblatt! Kommt auch gut hin: T_junction = 25°C + 300 W * 0,58 °C/W = 199°C
Du hast immer noch nicht ins Datenblatt geguckt, das Verlustleistungsdiagramm sagt deutlich, bei welcher Tc (case, Gehäuse, nicht junction) noch welche Leistung zulässig ist. 300W natürlich nicht bei 200 GradC. Und ja, bei 200 GradC sind dann Chip und Gehäuse 200 GradC warm.
Ach, jetzt haste doch ins Datenblatt geguckt, aber entschuldigen tust du dich natürlich für dein verfehltes Rumgepaule nicht.
Für was soll ich mich entschuldigen? Für die Relativierung deiner sinnlosen Pauschalaussage? Bei der 200°C Gehäusetemperatur darfst Du noch genau 0 Watt verbraten - sehr sinnvoller Anwendungsfall für einen Leistungstransistor und zudem ein äußerst "stabiler" Zustand. Der TO verlässt sich auf deine Aussage und schrottet dabei seine schönen Transistoren...
Danke für die schnellen Antworten. Prinzipiell hatte ich schon befürchtet, ohne Wasserkühlung nicht auszukommen. Dann werde ich mich mal daran versuchen. Das Ganze soll in der Tat ein Labornetzteil mit ordentlich Leistung werden, obwohl ich diese Leistung kaum brauchen werde. Ist halt ein typischer Fall von "haben will". Nachdem ich große Probleme mit parallel geschalteten Transistoren hatte (ja, Widerstände waren drin), dachte ich mit einem Transitor mit entsprechender Leistung besser dran zu sein. Bis auf das Problem, evtl. mal 200 oder mehr Watt auf wenigen Quadratmillimetern abführen zu müssen! Sollte das Ding irgendwann laufen gibt es Bilder. Das wird aber dauern, ich habe mehrere Hobbies und viele Projekte zugleich.
Pumuckl schrieb: > Bei der 200°C Gehäusetemperatur soll die Junction welche Temperatur haben? wie ich lernte sind 130-150°C schon schädlich für Silizibum http://de.wikipedia.org/wiki/Transistor "Bei siliziumbasierenden Halbleitern liegt die maximale Betriebstemperatur im Bereich von 150 °C." scheint nicht so falsch zu sein http://www.didactronic.de/Transistorverstaerker/transistorkennwstat.htm die meinen 200°C sehr dünnes Eis...... hier wieder 150°C http://www.transistornet.de/viewtopic.php?t=7745 hier mal 175°C https://books.google.de/books?id=zoAkBAAAQBAJ&pg=PA174&lpg=PA174&dq=maximale+Junction+Temperatur+Silizium&source=bl&ots=WsSTfMPh1-&sig=0nZImXuoB_aW2-PF1sQxWfKg3r8&hl=de&sa=X&ei=4DvuVLP4LcTZPZ_tgeAF&ved=0CDsQ6AEwBTgK#v=onepage&q=maximale%20Junction%20Temperatur%20Silizium&f=false
MaWin schrieb: > Du hast immer noch nicht ins Datenblatt geguckt, das > Verlustleistungsdiagramm sagt deutlich, bei welcher Tc (case, Gehäuse, > nicht junction) noch welche Leistung zulässig ist. Also beim MJ802 (200 W, 30 A, 90 V) sind es bei 200°C exakt 0 Watt. siehe Figure 1 Power Temperature Derating Curve !! http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/150000-174999/151142-da-01-en-Transistor_MJ802_T03_ONS.pdf Was soll da an der anderen Leistungstranse so viel besser sein? Ein derartiges Diagramm sehe ich außerdem im anderen PDF gar nicht.
Joachim B. schrieb: > Pumuckl schrieb: >> Bei der 200°C Gehäusetemperatur > > soll die Junction welche Temperatur haben? Mir ist völlig klar dass man einen Transistor nicht am Rande seiner Sperrschichttemperaturgrenze betreibt, deshalb schrieb ich auch "zudem ein äußerst "stabiler" Zustand". Die 200°C Gehäusetemperatur habe ich auch nicht ins Spiel gebracht.
MaWin schrieb im Beitrag #4029288: >> Bei der 200°C Gehäusetemperatur darfst Du noch genau 0 Watt verbraten > > Wenn du dich mit den Grundlagen der Elektronik auskennen würdest, > wüsstest du, dass sich ein Chip im Metallgehäuse dank der 200 GradC > besser kühlen lässt als derselbe Chip im 150 GradC Plastikgehäuse. Darum geht es hier nur überhaupt nicht. Du wirfst hier Nebelkerzen um von deinem Irrtum abzulenken. > Aber wenn man so unerfahren ist wie du, hat man das natürlich noch nie > bemerkt. Dann sollte man die Füsse still halten. Du solltest dich besser mal für deinen Irrtum entschuldigen, den du oben verzapft hast. Nur dazu hast du halt (mal wieder) nicht den erforderlichen Charakter. "TO3 dürfen bis 200 GradC heiss werden .." Klar dürfen die theoretisch 200° heiß werden. Nur dann sinkt bei einem 200 Watt Transistor wie dem MJ802 im TO-3 Gehäuse die Verlustleistung auf 0 Watt. Somit ist diese Temperatur für ihn schlicht unbrauchbar oder mit anderen Worten, wenn ihm dann noch Leistung aufgebürdet wird geht es kaputt. http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/150000-174999/151142-da-01-en-Transistor_MJ802_T03_ONS.pdf Wenn du das nicht einsiehst willst du die Leute hier bewusst für dumm verkaufen.
MaWin schrieb im Beitrag #4029288: > Wenn du dich mit den Grundlagen der Elektronik auskennen würdest, > wüsstest du, dass sich ein Chip im Metallgehäuse dank der 200 GradC > besser kühlen lässt als derselbe Chip im 150 GradC Plastikgehäuse. Sperrstrom schrieb: > Klar dürfen die theoretisch 200° heiß werden. Nur dann sinkt bei einem > 200 Watt Transistor wie dem MJ802 im TO-3 Gehäuse die Verlustleistung > auf 0 Watt. Somit ist diese Temperatur für ihn schlicht unbrauchbar oder > mit anderen Worten, wenn ihm dann noch Leistung aufgebürdet wird geht es > kaputt. > > http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/150000-174999/151142-da-01-en-Transistor_MJ802_T03_ONS.pdf > > Wenn du das nicht einsiehst willst du die Leute hier bewusst für dumm > verkaufen. das macht der gute MaWin leider öfter, ich gebs auf, soll er seine 200°C Trasis doch kühlen wie er mag und sehen wie er denen noch irgendeine sinnvolle Funktion entlockt.
MaWin schrieb im Beitrag #4029336: > Schlimm sind die armen Irren hier, die nicht mal richtig lesen können. > > MaWin schrieb: >> TO3 dürfen bis 200 GradC heiss werden, das macht es einfacher als mit >> Plastikghehäusen, und bei 200°C mit TO3 Metallgehäuse sollen sie dann wie arbeiten? und wie hoch darf die Junctiontemperatur sein? du spamst doch hier unausgegoren rum und merkst das nicht mal!
MaWin schrieb im Beitrag #4029336: > Joachim B. schrieb: >> das macht der gute MaWin leider öfter, Ja so ist das. Pumuckel hat ihn zuerst bei einer peinlichen Unwissenheit erwischt und als Reaktion versucht er mit Ablenkmanövern seine Scharte zu vertuschen und mit den üblichen Frechheiten zu überdecken. Gelinkt ihm nur nicht, wie man sieht.
Joachim B. schrieb: > MaWin schrieb: >> Schlimm sind die armen Irren hier, die nicht mal richtig lesen können. >> >> MaWin schrieb: >>> TO3 dürfen bis 200 GradC heiss werden, das macht es einfacher als mit >>> Plastikghehäusen, > > und bei 200°C mit TO3 Metallgehäuse sollen sie dann wie arbeiten? und > wie hoch darf die Junctiontemperatur sein? > > du spamst doch hier unausgegoren rum und merkst das nicht mal! Ja, so tritt der "werte Herr" hier im Forum immer wieder auf. Anderen Postern jeden Halbsatz als angeblichen fachlichen Dummfug ankreiden und selber dann so einen fatalen Lapsus hier verzapfen und dabei auch noch frech herumlügen. Aber Dank seiner mittelmäßigen Begabung in Sachen Elektronik gehen ihm zu viele zu oft auf den Leim. An welcher Ecke es ihm fehlt (nicht nur an einer), dafür hat er nun einen netten Beweis geliefert. Vielen Dank dafür!
Sperrstrom schrieb: > Interessanter ist die Frage, wie man es schafft dem TO3 die 300W ohne > all zu viel Kosten zu entlocken. Große Kupferblöcke mit Lamellen > schaffen das sicher, kosten aber auch entsprechend. viel eleganter und wirtschaftlicher ist eine Heatpipe zur Wärmeverteilung, an der kann man dann einfach ein paar Kühlkörper oder Lamellen nebst Lüfter anbringen. Wenn das Gerät immer senkrecht steht, dann kann man die Heatpipe aus einem Stück Kupferrohr und etwas Aceton basteln.
Leute, zankt doch nicht! Letzlich ging es in meiner Frage nicht um zulässige Sperrschichttemperaturen, evtl. abhängig vom Gehäuse, sondern um die Kühlung. Also darum, wie an einem TO3 Gehäuse eine Wärmeleistung von bis zu 300 Watt abzuführen ist, um eine zu große Erwärmung zu vermeiden (egal wie viel Grad Celsius denn als zu große Erwärmung zu nennen ist). Die Feinheiten aus dem Datenblatt könnte ich selbst entnehmen. Leider fehlt mir die Erfahrung mit der Berechnung von Kühlkörpern. Ich habe also ein Online-Tool bemüht und somit erfahren, dass es mit normalen passiven Kühlkörpern wohl nicht geht - was mir auch mein "Augenmaß" bereits gesagt hat. Ich hatte gehofft, als Antwort auf meine (zugegeben knapp formulierte) Frage, zu hören: Geht nur mit Wasserkühlung! Oder: Ich habe mal den und den Prozessorkühler zurecht gebohrt, der schafft es. Leider gab es bislang wenige solcher Antworten. Statt dessen hat meine Frage einen Streit vom Zaun gebrochen. Was mir als Lösung vorschwebt: Ein Stück Kupfer - Flachmaterial in ausreichender Stärke mit Längsbohrungen versehen, Kupferröhrchen einlöten und somit einen Wärmetauscher für eine WaKü erhalten. Dadurch soll dann Wasser gepumpt werden, welches in einem Heizungskühler vom Auto wieder abgekühlt wird. Dieser erhält einen 120 mm Lüfter. Eine kleine Pumpe sorgt für einen Zwangsumlauf. Leider deutlich mehr Aufwand, als ich gehofft hatte. Aber anders wird es kaum gehen. Wenn ich mich wirklich mal im Bereich von 200 - 300 W bewege, ist das schließlich soviel wie bei einem ordentlichen Hammerlötkolben! Was meint Ihr?
Alfred K. schrieb: > Hallo, > > hat jemand eine Ahnung, wie der oben gennante Transistor zu kühlen ist? > Ptot ist 300 W, Gehäuse ist TO3. > > Danke im Voraus Egal, welche Meinungen hier herrschen, so würde ich die Verlustleistung auf zwei oder mehrere Transistoren im Parallelbetrieb verteilen! Mani
Joachim B. schrieb: > und bei 200°C mit TO3 Metallgehäuse sollen sie dann wie arbeiten? und > wie hoch darf die Junctiontemperatur sein? Wenn man die Kühlung so dimensioniert, dass die Sperrschicht beispielsweise 30°C kälter bleibt als zulässig, dann landet man bei 170°C bzw. 120°C. Wenn man nun die Kühlung durchrechnet, dann landet man bei den 170°C bei deutlich einfacherer Kühlung als bei den 120°C. Deshalb ist also ein Transistor mit 200°C im Datasheet deutlich leichter zu kühlen. Nicht aber weil man ihn bei einer Gehäusetemperatur von 200°C betreibt, das ergibt in der Tat keinen Sinn. Den Sinn einer "Power Derating" Kurve im Datasheet habe ich ohnehin noch nie wirklich verstanden. Man kommt prima ohne sie aus, denn diese Kurve ist bei Tc > 25°C üblicherweise einfach nur der Plot von P(25°C) - Rth(j/c) * P(actual) Wenn man bei der Kühlung von vorneherein von der Sperrschichttemperatur an Stelle der Gehäusetemperatur ausgeht und den Wärmewiderstand Rth(j/c) dazwischen zur den übrigen Wärmewiderständen addiert, dann ist die Kurve überflüssig. Woran man freilich auch erkennt, dass bei der Kühlung nicht nur die Angabe der maximalen Temperatur relevant ist, sondern auch der Wert von Rth(j/c). Ein Transistor mit niedrigem Wert von Rth(j/c) ist leichter zu kühlen. Das ist einer der Gründe, weshalb bei gleicher Gesamtleistung mehrere Transistoren ggf. leichter zu kühlen sind als einer. Diese Wärmewiderstände sind dann parallel geschaltet und insgesamt entsprechend geringer, weshalb der Kühlkörper wärmer werden darf.
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Alfred K. schrieb: > Prinzipiell hatte ich schon > befürchtet, ohne Wasserkühlung nicht auszukommen. Wie kommst du darauf? Nur weil P_tot = 300W ist, setzt der Transistor nicht automatisch auch 300W um. Rechne erstmal aus, welche Leistung beim ungünstigsten Arbeitspunkt (Strom, Spannung) maximal abfällt und ob du dann noch im SOA bist.
Peter Dannegger schrieb: > Alfred K. schrieb: >> Prinzipiell hatte ich schon >> befürchtet, ohne Wasserkühlung nicht auszukommen. > > Wie kommst du darauf? > > Nur weil P_tot = 300W ist, setzt der Transistor nicht automatisch auch > 300W um. > > Rechne erstmal aus, welche Leistung beim ungünstigsten Arbeitspunkt > (Strom, Spannung) maximal abfällt und ob du dann noch im SOA bist. Das habe ich, sofern das bei einem Netzteil vorhersagbar ist. Wenn ich mal annehme, irgendwann 12 V bei 10 A zu benötigen, das Netzteil bis 30 V ausgelegt ist, dann bin ich schon bei über 200 W Verlustleistung. Bei noch niedriger Ausgangsspannung entsprechend mehr. Dass nicht automatisch die im Datenblatt genannten Ptot in der Praxis auftreten ist klar!
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Ich habe vor etwa 25a TO3 Transistoren mit Siedewasserkühlung gesehen. Der TO3 steckte im Boden einer oben offenen Keksdose mit 1l Wasser. Die Dosenränder waren nachgelötet.... und bevor das Lötzinn schmilzt, ist das Wasser schon weg :)) Und einer dieser Dinger war damals richtig teuer, zwei oder mehr zu nehmen um die Last zu spitten unbezahlbar... Die GamerPC-Szene sollte mittlerweile genug bewährte Metoden zur Verfugung haben, 500W von 1-4cm³ wegzubekommen.
Henrik V. schrieb: > Der TO3 steckte im Boden einer oben offenen Keksdose mit 1l Wasser. Ich würde ja einen klassischen Teekessel aus der Küche nehmen. Die Sorte mit Pfeife dran. Als Überlastanzeige.
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Alfred K. schrieb: > Das habe ich, sofern das bei einem Netzteil vorhersagbar ist. Wenn ich > mal annehme, irgendwann 12 V bei 10 A zu benötigen, das Netzteil bis 30 > V ausgelegt ist, dann bin ich schon bei über 200 W Verlustleistung. Bei > noch niedriger Ausgangsspannung entsprechend mehr. Mal nur So als Idee, bevor man die ganze Leistung in der Endstufe des Labornetzteils verfeuert, was zu dem hier diskutierten Problem führt: Die Maximale Leistung Verfeuerst du ja bei minimaler Ausgangsspannung. Es wäre eine Sinnvolle Idee das Problem mit einer reduzierten Eingangsspannung zu verringern. Soweit ich weiß, taktet mein DP832A den "Zwischenkreis" je nach geforderter Ausgangsspannung vermutlich mittels eines Mosfets oä auf einen niedrigeren Wert herunter, sodass immer noch genug Raum zum ausregeln bleibt. Aber auch ein Trafo mit verschiedenen Ausgangsspannungen bzw. abgriffen sollte eine Überlegung wert sein.
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Markus H. schrieb: > Aber auch ein Trafo mit verschiedenen Ausgangsspannungen bzw. abgriffen > sollte eine Überlegung wert sein. macht es denn Heute noch Sinn auf so bewährte und seit zig Jahren funktionierende Lösungen zurück zu greifen ? :-)))
A. K. schrieb: > Ich würde ja einen klassischen Teekessel aus der Küche nehmen. > Die Sorte mit Pfeife dran. Als Überlastanzeige. Ich habe immer gewußt, daß Du ein vernünftiger Mann bist! Wenn Du diese Idee nicht gebracht hättest, wäre ich es gewesen. ;-) MfG Paul
Stephan schrieb: > Markus H. schrieb: >> Aber auch ein Trafo mit verschiedenen Ausgangsspannungen bzw. abgriffen >> sollte eine Überlegung wert sein. > > macht es denn Heute noch Sinn auf so bewährte und seit zig Jahren > funktionierende Lösungen zurück zu greifen ? :-))) oder bewährte Netzteilschaltungen 0...30V 10A nachzubauen? .-)) so wie z.B. im diesem Forum von Gerhard O. beschriebene? .-) Nein, laßt uns das Teekessel-Dampfphasengekühlte-LNG designen. scnr.
@Alfred K. (alfred-k): Auch wenn's etwas Offtopic ist: Welcher Art waren die schlechten Erfahrungen, die Du mit dem parallelschalten von Transistoren gemacht hast? Bei Bipolartransistoren im Linearbetrieb ist das gängige Technik, habe schon Verstärker gesehen, da waren 12 Transistoren parallel. Wenn man ein paar Dinge beachtet, krigt man das auch als Bastler hin, man sollte halt nicht unbedingt Transitoren unterschiedlicher Hersteller verwenden. Gerade für ein Labornetzteil wäre es mir zu heikel, so am thermischen Limit zu fahren. An einem Labornetzteil hängt möglicherweise ein hochempfindlicher Versuchsaufbau, an dem man Wochen verbracht hat, ihn so hinzubekommen, hat vielleicht noch schwer beschaffbare, meist auch teure, Bauteile verbaut, zu Debugzwecken hängt noch der PC dran, und das Alles ist von dem, für diese Anwendung, 100fach zu starken Netztrafo nur durch einen, bei fast Dunkelrotglut betriebenen, Transistor getrennt. Legiert der durch, brennt der Versuchsaufbau ab, und der PC braucht dann auch mindestens ein neues Mainboard. Da würde ich mehr auf Sicherheit, und Zuverlässigkeit setzen. Mit freundlichen Grüßen - Martin
Meine Güte, ist die Idiotendichte in diesem Thread mal wieder hoch. Die 200°C von MaWin bezogen sich natürlich auf die Sperrschicht- bzw. Chiptemperatur. Er hat nie was anderes behauptet. Er mag ja vielleicht nicht die besten Umgangsformen haben, aber er redet zumindest keinen Schwachsinn. Im Gegensatz zu anderen Postern hier. Und wenn der Transistor ein R_th_jc = 0.58K/W hat, dann ist bei 300W Verlustleistung die Sperrschicht um 300W * 0.58K/W = 174K wärmer als das Gehäuse. Um die 300W abzuführen und dabei die 200°C für den Chip nicht zu überschreiten, müßte man also das Gehäuse auf konstanten 25°C halten. Was natürlich vollkommen illusorisch ist. Aber dennoch die übliche Grundlage für die Marketingzahlen auf der ersten Seite des Datenblatts. Bei einem Plastikgehäuse dürfte der Chip nur 150°C warm werden, weil darüber der Epoxyverguß direkt am Chip anfängt wegzukokeln. Dann müßte man das Gehäuse auf 0°C halten, um die 300W zu schaffen. Was natürlich albern ist und nochmal den Vorteil von Ganzmetallgehäusen über Epoxy-Vergußgehäuse demonstriert. Wie A.K. ganz richtig sagte, besteht die Standardlösung darin, die Verlustleistung auf mehrere Transistoren zu verteilen. Deren R_th_jc liegen dann nämlich parallel. Was bedeutet, daß der (oder die) Kühlkörper auch wärmer werden darf.
Axel Schwenke schrieb: > Meine Güte, ist die Idiotendichte in diesem Thread mal wieder hoch. Ui, da hat sich wohl gerade einer dazugesellt - und dazu noch einer der nicht in der Lage ist, den Thread von Anfang an zu lesen...
"Dann wird er heiß, bildet Gasblasen an der Oberfläche und geht schließlich kaputt, weil die Luftlasen als Wärmeisolator wirken." Evtl ist dieser Effekt aber zu seinem Vorteil - Wasser in Dampf umzusetzen ist ein ziemlich endothermer Vorgang. Und das Festsetzen von Gasblasen könnte man dadurch vermeiden dass man das Wasser in Bewegung hält (Rühren oder Umpumpen). Man müsste eben ausrechnen wie hoch die zulässige Leistung bei einer Gehäusetemperatur von 100 Grad ist. Evtl könnte man das ganze noch verbessern indem man einen ordentlichen Unterdruck erzeugt (Ein starker Nasstrockensauger könnte einem schon so 10-15 Grad bringen! Natürlich muss man darauf achten dass das flüssige Wasser nicht angesaugt wird...). Und/oder man nimmt irgendetwas was niedriger siedet als Wasser (wo mir gerade nichts haushaltsübliches einfällt was nicht entflammbar ist...)
Hans Franz schrieb: > Axel Schwenke schrieb: >> Meine Güte, ist die Idiotendichte in diesem Thread mal wieder hoch. > > Ui, da hat sich wohl gerade einer dazugesellt - und dazu noch einer der > nicht in der Lage ist, den Thread von Anfang an zu lesen... voll D'accord. Zu lesen vielleicht in der Lage, aber sicher hat er ihn nicht verstanden.
Hans Franz schrieb: > Axel Schwenke schrieb: >> Meine Güte, ist die Idiotendichte in diesem Thread mal wieder hoch. > > Ui, da hat sich wohl gerade einer dazugesellt - und dazu noch einer der > nicht in der Lage ist, den Thread von Anfang an zu lesen... Du musst nicht immer gleich alles auf dich beziehen.
Andy D. schrieb: > "Dann wird er heiß, bildet Gasblasen an der Oberfläche und geht > schließlich kaputt, weil die Luftlasen als Wärmeisolator wirken." > > Evtl ist dieser Effekt aber zu seinem Vorteil - Wasser in Dampf > umzusetzen ist ein ziemlich endothermer Vorgang. Yep. Macht man z.B. in großsendern in Form der Siedewasserkühlung der Endstufen-röhren .-) > Und das Festsetzen von > Gasblasen könnte man dadurch vermeiden dass man das Wasser in Bewegung > hält (Rühren oder Umpumpen). Nein, das klappt nicht gut nur mit rühren/Umpumpen allein. Wichtig ist "aus der Gasblasenphase" rauszukommen. Siehe als Lösung: Hypervapotron-Kühlsystem. > > Man müsste eben ausrechnen wie hoch die zulässige Leistung bei einer > Gehäusetemperatur von 100 Grad ist. oder im Datenblatt schauen, da sind so Diagramme drin .-) Ptot vs. Tc > > Und/oder man nimmt irgendetwas was > niedriger siedet als Wasser (wo mir gerade nichts haushaltsübliches > einfällt was nicht entflammbar ist...) Da nehm ich immer wieder gern Flourinert von 3M: http://en.wikipedia.org/wiki/Fluorinert
Sperrstrom schrieb: >> nur für ein Experiment, Hänge den TO3 in destilliertes Wasser > > Dann wird er heiß, bildet Gasblasen an der Oberfläche und geht > schließlich kaputt, weil die Luftlasen als Wärmeisolator wirken. Keksdosen haben einen sehr dünnen Boden, der vergleichsweise schlecht Wärme leitet. Der Deckel eines TO-3 Transistors selbst ist auch kaum zur Wärmeabfuhr geeignet, weil ebenfalls dünn und nur am Rand mit dem Gehäuseboden verbunden. Es ist der Boden des Transistors und damit auch der Boden des Gefässes, der diese Aufgabe übernehmen muss. Wenn der dick genug ist, also einen ausreichend kleinen inneren Wärmewiderstand hat, dann ist eine entsprechend nutzbare Fläche vorhanden.
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Andrew Taylor schrieb: > oder im Datenblatt schauen, da sind so Diagramme drin .-) > Ptot vs. Tc Damit beantwortet sich auch meine obige Frage zum Sinn dieser Diagramme in älteren Datasheets. Damit ist "Teekannenkühlung" gemeint. ;-) Denn normalerweise muss man sich nur für Tj und Tamb interessieren. Tc interessiert nur, wenn man versehentlich anfasst. Oder wenn aufgrund der Art der Kühlung Tc praktisch festgelegt ist.
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A. K. schrieb: > Andrew Taylor schrieb: >> oder im Datenblatt schauen, da sind so Diagramme drin .-) >> Ptot vs. Tc > > Damit beantwortet sich auch meine obige Frage zum Sinn dieser Diagramme > in älteren Datasheets. Damit ist "Teekannenkühlung" gemeint. ;-) > > Denn normalerweise muss man sich nur für Tj und Tamb interessieren. Tc > interessiert nur, wenn man versehentlich anfasst. Oder wenn aufgrund der > Art der Kühlung Tc praktisch festgelegt ist. Konkret: Nicht ganz (obwohl für's Anfassen die Bg ja auch da sinn drin sieht). Diese Diagramme sind IMHO genau dann von nutzen, wenn man sich mehr im Bereich "wir prüfen unser Design nochmal" befindet. Neudeutsch Quali-Validierung. Mein Job tw. Oder so wie ich es immer simpel gemacht habe: Thermofühler ans case, Gerät im Dauerlauf betreiben, Temperatur loggen. Parallel dazu die Leistung die umgesetzt wurde/wird im Transistor. Und dann ggfs. den Entwicklern auf die Sprünge helfen wenn die Tc vs. Ptot Bedingung verletzt wurde. Genau da sind für die Leutz solche Diagramme sehr diskussionsbeschleunigend .-)) . Sonst unterhält man sic hnämlich stundenlang warum der Kühlkörper "a winziges bisserl" größer sein muß. Aber wenn man den Leutz einen Punkt rechts von der Linie des Diagramms mit rotem Filzer einzeichnet: Dann verstehen die das pronto subito.
Wer hätte gedacht, dass dieser Thread so lang wird? Ich werde erst mal neu nachdenken, meine Wasserkühlung hinten anstellen und mich noch einmal an den parallelen Transistoren versuchen. Bei Millionen anderen Netzteilen funktioniert es ja auch! Das Problem, das ich damit hatte, war dass ein Transistor heiß wurde und die Anderen eiskalt waren. Die Transistoren waren vom gleichen Hersteller, gleichzeitig gekauft. Darauf hin kam mir der Kurzschlussgedanke, nur einen zu nehmen. Und da ich zwei der dicken MJs hier liegen habe ... Anzapfungen am Trafo entfallen, der Trafo ist bereits vorhanden. Bliebe nur eine Vorregelung, aber das mache ich nur, wenn es nicht anders zu lösen ist.
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Alfred K. schrieb: > Das Problem, das ich damit hatte, war dass ein Transistor heiß wurde und > die Anderen eiskalt waren. Du darfst natürlich nur die Basen und Kollektoren parallel schalten. In die Emitter gehören separate Ausgleichswiderstände (1V Abfall bei Imax sollten reichen).
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Alfred K. schrieb: > Wer hätte gedacht, dass dieser Thread so lang wird? > > Ich werde erst mal neu nachdenken, meine Wasserkühlung hinten anstellen > und mich noch einmal an den parallelen Transistoren versuchen. Bei > Millionen anderen Netzteilen funktioniert es ja auch! Dort sind Emitterwiderstände drin! > > Das Problem, das ich damit hatte, war dass ein Transistor heiß wurde und > die Anderen eiskalt waren. Die Transistoren waren vom gleichen > Hersteller, gleichzeitig gekauft. Da waren wohl keine Emitterwiderstände ( je Transistor einer ) zur suaberen Stromverteilung drin! > Darauf hin kam mir der > Kurzschlussgedanke, nur einen zu nehmen. Und da ich zwei der dicken MJs > hier liegen habe ... Der Gedanke an sich ist gut, jedoch ... s.o. > > Anzapfungen am Trafo entfallen, der Trafo ist bereits vorhanden. IST ein Hauptdesignfehler, zwanghaft an "teil vorahanden, darum MUSS es verwendet werden." Es ist nie zu spät, davon abzukehren. Führt zwangsläufig zu besseren Ergebnissen. Es nicht zu tun, ist wie "ich laufe weiter vor die Wand, und wundere mich über den Kopfschmwerz. Woher kommt der nur?" > Bliebe > nur eine Vorregelung, aber das mache ich nur, wenn es nicht anders zu > lösen ist. Spätestens wenn Du den 10 kg Alublock für den Kühlkörper / die Kühlkörper verbaust, denskt du nochmal drüber nach. S.o. Peter Dannegger schrieb: > (1V Abfall bei Imax > sollten reichen). 0,2 V tun es längst.
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Martin Schlüter schrieb: > Bei Bipolartransistoren im Linearbetrieb ist das gängige Technik, > habe schon Verstärker gesehen, da waren 12 Transistoren parallel. und hier für einen 5 Tesla Magneten 128x 2N3055 an einem 7kW Netzteil im 4-quadranten Betrieb, also gehen tut das, nur ich hasse WaKü, die hatte gepuscht und alles abgeraucht, reparieren mag das aber keiner mehr.
Joachim B. schrieb: > und hier für einen 5 Tesla Magneten 128x 2N3055 an einem 7kW Netzteil im > 4-quadranten Betrieb, also gehen tut das, nur ich hasse WaKü, die hatte > gepuscht und alles abgeraucht, reparieren mag das aber keiner mehr. Tja, hätte man vielleicht 128 Stecksockel für die 2n3055 einplanen sollen. Ich hatte so eine Endstufe mal von der GH Kassel zur Reparatur .-)
@ marsufant und peda: Wie ich irgendwo weiter oben bereits geschrieben habe: Emitterwiderstände waren selbstverständlich drin!
Alfred K. schrieb: > @ marsufant und peda: > > Wie ich irgendwo weiter oben bereits geschrieben habe: > Emitterwiderstände waren selbstverständlich drin! Wir können das nun belibig fortsetzen indem wier fragen: Welcher Wert, etc. von Dri gewählt. Aber machen wir es doc heinfacher: Für 10A NT gibt es genug Beispiel im web, da kann man gängige Größen der E-R rausnehmen. Oder man rechnet diese halt kurz selber aus. Ist ja fix gemacht. Ich denke es ist alles gesagt, nun steht Deinem aufbau nix mehr im Weg. Viele Erfolg, und berichte doch mal hier wie es ausging.
Selbst wenn der Trafo schon vorhanden ist, ist es immer noch möglich, den Gleichrichter mit 2 kräftigen Thyristoren zu bestücken und mit Phasenanschnitt die Verlustleistung am Längstransistor zu reduzieren. Daran ist nichts ehrenrührig, das wurde in früheren (Vor-SNT) Zeiten auch schon mal so gemacht.
Matthias Sch. schrieb: > den Gleichrichter mit 2 kräftigen Thyristoren zu bestücken Da gehört dann aber noch eine dicke Drossel zwischen gesteuerten Gleichrichter und Ladeelko, sonst bringt das mit dem Phasenanschnitt nichts. Mit freundlichen Grüßen - Martin
"das ist ja schliesslich kein Germanium das schon ab 60 GradC litt." Waren das Problem damals nicht eher Lote/Diffusionsmetalle die bei diesen Temperaturen geschmolzen sind?
Germanium selber hat wegen der kleinen Bandlücke schon eine Problem mit den höheren Temperaturen. Davon geht der Ge-Transistor bzw. die GE-Didoe nicht sofort kaputt, aber er fängt mehr oder weniger unkontrolliert an zu leiten und geht dann ggf. durch Überstrom kaputt. Wenn die Schaltung gutmütig ist, reicht ggf. auch Abkühlen lassen und es geht wieder. Die Diffusion setzt bei Ge wohl auch eher ein als Si Transistoren, und Lote sind natürlich ggf. auch ein Problem. Die P_tot Angabe im Datenblatt ist mehr ein Rechenwert mit mehr theoretischer Bedeutung, weil man die 25 C Gehäusetemperatur dazu kaum einhalten kann und in der Regel auch nicht die maximale Junction Temperatur anstrebt, damit die Teile länger halten. Viel mehr als 2/3 von P_tot kann man selten einplanen. Bei der großen Leistung sollte man sich auch Gedanken um den Leistungsfaktor machen. Zum einen gibt es da Grenzwerte für die Störungen im Netz und zum anderen kriegt man sonst Probleme mit der Leistung des Trafos (Ohne PFC hat ein 20 A Trafo ggf. schon Probleme 10 A Gleichstrom hinter einem einfachen Gleichrichter mit Elkos zu liefern) und ggf. der Belastung für die Elkos. Das kann dann ggf. auch gleich mit einer Vorregelung der Spannung kombiniert werden.
Axel Schwenke schrieb: > Meine Güte, ist die Idiotendichte in diesem Thread mal wieder hoch. Ist es notwendig, sich so auszudrücken? Mani
Andrew Taylor schrieb: > Alfred K. schrieb: >> @ marsufant und peda: >> >> Wie ich irgendwo weiter oben bereits geschrieben habe: >> Emitterwiderstände waren selbstverständlich drin! > > Wir können das nun belibig fortsetzen indem wier fragen: Welcher Wert, > etc. von Dri gewählt. Ja, das ist wieder mal so ein Thread, wo man dem Hilfesuchenden erst alles mühsam aus der Nase ziehen muß. Daß Emitterwiderstände zur Lastaufteilung funktionieren, ist hinlänglich erwiesen. Der Fehler liegt also in nicht genannten Details, aber meine Kaffeesatzbrille ist gerade zur Reparatur.
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Kurzer Kommentar zur ursprünglichen Frage: Falls es doch eine Wasserkühlung sein soll, gibt es die im PC-Bereich auch komplett fertig: https://www.reichelt.de/?ARTICLE=152091
"Da gehört dann aber noch eine dicke Drossel zwischen gesteuerten Gleichrichter und Ladeelko, sonst bringt das mit dem Phasenanschnitt nichts." Phasenabschnitt könnte hingegen kupfersparend Sinn machen ... natürlich nimmt man dann auch gleich besser einen dicken Mosfet/IGBT...
Peter Dannegger schrieb: > Andrew Taylor schrieb: >> Alfred K. schrieb: >>> @ marsufant und peda: >>> >>> Wie ich irgendwo weiter oben bereits geschrieben habe: >>> Emitterwiderstände waren selbstverständlich drin! >> >> Wir können das nun belibig fortsetzen indem wier fragen: Welcher Wert, >> etc. von Dri gewählt. > > Ja, das ist wieder mal so ein Thread, wo man dem Hilfesuchenden erst > alles mühsam aus der Nase ziehen muß. > > Daß Emitterwiderstände zur Lastaufteilung funktionieren, ist hinlänglich > erwiesen. > Der Fehler liegt also in nicht genannten Details, aber meine > Kaffeesatzbrille ist gerade zur Reparatur. Der Thread ist mittlerweile lang und ein paar Tage alt. Da verliert man vielleicht mal was aus dem Auge. Meine Frage bezog sich auf die Kühlung eines MJ 11032, nicht auf die Dimensionierung von Emitterwiderständen bei parallelen Transistoren. Selbstverständlich erkenne ich das Hilfsangebot, das dahinter steckt, wenn es jetzt um das Thema Emitterwiderstände geht. Das ist sicher gut gemeint und ich muss mich dafür bedanken. Leider kann ich dazu momentan noch keine Angaben machen, weil ich den Fehler selbst noch nicht gesucht habe. Ich schließe nicht aus, dass die Dimensionierung falsch war. Dass es normalerweise funktioniert, ist mir bekannt. Ich habe im Verlauf des Threads bereits geschrieben, dass ich evtl. erst mal in dieser Richtung weiter machen werde - eben, weil es millionenfach funktioniert! Sollte ich damit dann Probleme bekommen, werde ich gerne auf das Hilfsangebot zurück kommen. Ich werde dann meine Frage in einem neuen Thread stellen. Dann bleibt es übersichtlicher, auch für Andere. Also, nachdem es bei mir nicht funktionierte, habe ich den Kram zur Seite gelegt. Dann fielen mir meine MJs ein, somit kam es zur Frage nach der Kühlung. Würde ich jetzt Angaben zu den Emitterwiderständen machen, würfe das schließlich wieder Fragen auf. Wie groß ist die Erwärmung der Widerstände, wie ändern sich die Spannungsverhältnisse am Transistor? usw. Dann müsste ich sagen:" Oh, das habe ich noch gar nicht gemessen!" Letzlich würde das Ganze nur wieder zum Vorwurf führen, man müsse "dem Hilfesuchenden" alles aus der Nase ziehen. Oder, ich würde ohne Eigeninitiative erwarten, hier die Schaltung fertig entwickelt zu bekommen. Langsam wird der Ton dann immer schärfer, und am Ende zanken sich wieder Alle! So ist es hoffe ich verständlich, dass ich dazu keine Details genannt habe.
Der Thread ist zwar schon alt, aber mittlerweile ist mein Netzteil fertig. Da ich die Ergebnisse nicht vorenthalten möchte, greife ich das Ganze noch einmal auf. Die Schaltung des Netzteils ist eine alte Veröffentlichung aus dem E-A-M - Magazin. Das Ganze gibt es als Bausatz beim großen C. Dort müsste auch die Schaltung per Download erhältlich sein. Die Originalschaltung verwendet ein oder zwei MJ3001. Ich habe die MJ11032 verwendet, da diese einen geringeren Wärmewiderstand zwischen Chip und Gehäuse haben. Zur Kühlung: Jeder der Transistoren ist auf einem Kühlkörper montiert, der in etwa Dem Typ SK 34 eines bekannten Herstellers entspricht (in der 100 mm Version). Die Kühlkörper sind miteinander verschraubt und von einem Kühltunnel aus Aluminiumblech umgeben. Hieran ist ein 120 mm Lüfter angebracht. Ich hoffe, man erkennt es im Foto Nr. 1. Die Schaltung wurde auf den größeren Strom entsprechend angepasst. Dazu wurden die Emitterwiderstände, der Stromfühlerwiderstand und natürlich die Ladeelkos geändert. Die ursprüngliche Schaltung hat den Ladeelko sowie den Gleichrichter auf der Platine. Dieses wurde entsprechend geändert. Als Glechrichter dient eine 35 A Metallbrücke, montiert auf einem CPU-Kühlkörper (ohne Lüfter). Ein Ladeelko befindet sich nach wie vor auf der Platine, es sind jedoch weitere vorgeschaltet. Die Leiterbahnen, die den Laststrom führen, sind mit Kupferdraht verstärkt. Die Potentiometer zur Einstellung von Spannung und Strom sind aufgeteilt in Grob- u. Feinregler. Da mein Trafo keine Anzapfung hat, habe ich die Schaltung erst einmal auf bescheidene 7,5 Ampere abgeglichen. Der erste Leistungstest sah wie folgt aus: Belastung mit KFZ-Glühlampen, Ausgangsspannung 11,5 V und die vollen 7,5 A Strom. Nach einer halben Stunde war die Luft aus der Gebläsekühlung nicht einmal lauwarm. Beim zweiten Leistungstest habe ich den Ausgang kurzgeschlossen. Nach 10 Minuten habe ich dann aus Angst abgebrochen :-) Fazit: So geht's! Sollte ich noch über einen anderen Trafo stolpern, der ein oder zwei Anzapfungen hat, werde ich evtl. noch eine Relaisumschaltung vorsehen. Dann sollten auch 10 Ampere möglich werden! Falls Interesse besteht kann ich die Werte für den Stromfühlerwiderstand und die Emitterwiderstände noch einmal heraussuchen. Das zweite Foto zweigt das fertige Netzteil, sieht doch nett aus, oder? Grüße
Mit diagonal Lesen bekam ich nicht mit weshalb das Netzteil kein Geschaltetes sein darf. Man kann das selbst bauen, oder kaufen zB EA-PS8032-20T : 32V 20A 600E + GST EA-PS8032-10T : 32V 10A 690E + GST Beide spezifiziert mit < 40mVpp Rippel, Wirkungsgrad bis 92%, PFC 99%. Kommunizierend. Ich hab das kleinere. Und bin bis auf den nicht wirklich temperaturgesteuerten Luefter zufrieden. Hab auch schon so eine Leistungsklasse von einstellbarer DC Endstufe fuer in ein Geraet rein selbst gebaut. Ist auch machbar.
Alfred K. schrieb: > Der Thread ist zwar schon alt, aber mittlerweile ist mein Netzteil > fertig. Da ich die Ergebnisse nicht vorenthalten möchte, greife ich das > Ganze noch einmal auf. > Danke für Deine Rückmeldung, und Klasse das Dein NT nun fertiggebaut ist. Man sieht das Du das mit viel Leidenschaft die Details ausgearbeitet hast. thumbs up!
Oder D. schrieb: > Mit diagonal Lesen bekam ich nicht mit weshalb das Netzteil kein > Geschaltetes sein darf. Man kann das selbst bauen, oder kaufen zB > EA-PS8032-20T : 32V 20A 600E + GST > EA-PS8032-10T : 32V 10A 690E + GST > > > Beide spezifiziert mit < 40mVpp Rippel, Wirkungsgrad bis 92%, PFC 99%. > Kommunizierend. > > Ich hab das kleinere. Und bin bis auf den nicht wirklich > temperaturgesteuerten Luefter zufrieden. > Hab auch schon so eine Leistungsklasse von einstellbarer DC Endstufe > fuer in ein Geraet rein selbst gebaut. Ist auch machbar. Hm, wer sagt, dass das nicht darf? Es ging nicht darum, das Netzteil zu haben, sondern es zu bauen. Trafo, Gehäuse (ohne Frontplatte), Transistoren, die dicken Elkos und Kühlkörper hatte ich herum liegen. Also die teuren Teile :-) Ich kann auch nicht bestreiten, dass ich eine (teils unbegründete) persönliche Aversion gegen Schaltnetzteile habe - obwohl mir deren Vorteile selbstverständlich bekannt sind. Und da ich bereits einige kleinere Labornetzteile habe, wird dieser dicke Brummer wohl recht selten zum Einsatz kommen. Wäre es nicht so, so wäre die Verlustleistung ein schlagendes Argument für das Schaltnetzteil. Vielleicht steckt eine Art "Retrogedanke" dahinter :-)
Andrew T. schrieb: > Alfred K. schrieb: >> Der Thread ist zwar schon alt, aber mittlerweile ist mein Netzteil >> fertig. Da ich die Ergebnisse nicht vorenthalten möchte, greife ich das >> Ganze noch einmal auf. >> > > Danke für Deine Rückmeldung, und Klasse das Dein NT nun fertiggebaut > ist. > > Man sieht das Du das mit viel Leidenschaft die Details ausgearbeitet > hast. > Vielen Dank für das Lob. Mit Details ist wohl insbesondere die saubere Frontplatte gemeint :-) Denn "Trick" dazu will ich gerne veraten: Das Gehäuse stammt von einem geschlachteten Gerät und hatte natürlich eine andere Frontplatte. Die alte Frontplatte habe ich kurzerhand eingescant. Dann habe ich in der Bildbearbeitung daraus meinen Entwurf gezaubert. Die Skalen für die Knöpfe sind vom Original übernommen. Ebenfalls übernommen habe ich die Positionen einiger Bedienelemente, da im Gehäuse entsprechende Befestigungsmöglichkeiten waren. Z. B.: für die Potis, deren Muttern somit hinter der Front sind. Bei allen Bohrungen habe ich gleich ein feines Kreuz mit eingezeichnet, um später genau körnen zu können. Das Ganze habe ich mir dann als Klebefolie drucken lassen. Diese habe ich auf 2 mm Alublech aufgeklebt (Blech mit Bearbeitungszuschuss, also etwas größer). Somit brauchte ich nur noch zuschneiden und Bohren, wie es der Aufkleber vorgab. Die Folie habe ich bei einem Onlineanbieter für Werbemittel / Schilder bestellt. Kosten für gute Qualität, d. h. Folie für den Außenbereich und Laminierung, lagen inkl. Versand bei - wenn ich mich recht erinnere - 13,- bis 14,- Euro. Das Alublech stammt aus der örtlichen Schlosserei, 2,- Euro. Somit ergab sich eine kostengünstige, saubere Frontplatte. Im Gegensatz zu gefrästen Frontplatten ergibt sich bei dieser Lösung die völlig freie farblich Gestaltung. > thumbs up!
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Alfred K. schrieb: > Kosten für gute Qualität, d. h. Folie für den Außenbereich und > Laminierung, lagen inkl. Versand bei - wenn ich mich recht erinnere - > 13,- bis 14,- Euro. Alfred K. schrieb: > Somit ergab sich eine kostengünstige, saubere Frontplatte. Ja, die Frontplatte sieht wirklich gut aus, aber als kostengünstig empfinde ich das nicht. MfG Paul
Paul B. schrieb: > Alfred K. schrieb: >> Kosten für gute Qualität, d. h. Folie für den Außenbereich und >> Laminierung, lagen inkl. Versand bei - wenn ich mich recht erinnere - >> 13,- bis 14,- Euro. > > Alfred K. schrieb: >> Somit ergab sich eine kostengünstige, saubere Frontplatte. > > Ja, die Frontplatte sieht wirklich gut aus, aber als kostengünstig > empfinde ich das nicht. > Naja, verglichen mit einer Frontplatte, die man fräsen lässt schon. Billiger ist es natürlich, wenn man wie früher mit Anreibesymbolen arbeitet. Man muss auch bedenken, dass Versand und ein Mindermengenzuschlag enthalten sind. Wenn man also sammeln würde, würde sich der Betrag relativieren. Der reine Folienpreis lag bei 4,- Euro und ein paar Zerquetschten. > MfG Paul
Sehr schönes Gerät, der Stil gefällt mir. Und es ist schön zu sehen daß tatsächlich mal etwas fertiggestellt wird. Alfred K. schrieb: > Das Ganze gibt es als Bausatz beim großen C. Dort müsste auch > die Schaltung per Download erhältlich sein. Sicher? Dort habe ich nur einen halbwegs passenden Bausatz entdeckt: https://www.conrad.de/de/h-tronic-univ-netzgeraet-1-30-v0-3a-bausatz-eingangsspannungs-bereich-30-vac-ausgangsspannung-1-30-v-ausgangsstrom-0-3-a-116661.html Sage und schreibe mit einem 723! Den mag ich eigentlich nicht so gern, bei mir macht der immer irgendwie Ärger... Aber aufgrund des Umschalters Stromabschaltung-/begrenzung auf der schicken Frontplatte denke ich daß es sich um eine andere Schaltung handelt, ohne IC - mir ist da so etwas in Erinnerung... Währe nett, wenn du da noch einen Link zum verwendeten Bausatz oder der Schaltung hast... Danke!
praktika schrieb: > Sehr schönes Gerät, der Stil gefällt mir. Und es ist schön zu sehen daß > tatsächlich mal etwas fertiggestellt wird. > > > Alfred K. schrieb: >> Das Ganze gibt es als Bausatz beim großen C. Dort müsste auch >> die Schaltung per Download erhältlich sein. > > Sicher? Dort habe ich nur einen halbwegs passenden Bausatz entdeckt: > https://www.conrad.de/de/h-tronic-univ-netzgeraet-1-30-v0-3a-bausatz-eingangsspannungs-bereich-30-vac-ausgangsspannung-1-30-v-ausgangsstrom-0-3-a-116661.html Der ist es nicht. > > Sage und schreibe mit einem 723! Den mag ich eigentlich nicht so gern, > bei mir macht der immer irgendwie Ärger... > > Aber aufgrund des Umschalters Stromabschaltung-/begrenzung auf der > schicken Frontplatte denke ich daß es sich um eine andere Schaltung > handelt, ohne IC - mir ist da so etwas in Erinnerung... Richtig, nur mit Transistoren ... > > Währe nett, wenn du da noch einen Link zum verwendeten Bausatz oder der > Schaltung hast... Danke! Wie es aussieht, gibt es den Bausatz und den entsprechenden Download nicht mehr. Ich möchte hier natürlich die Schaltung nicht ungefragt veröffentlichen. Aber ich kann sie jedem Interessierten gerne per E-Mail schicken, ich habe das Pdf vor einigen Jahren dort herunter geladen. Die Schaltung ist zwar einfach, aber gar nicht sooo schlecht. Sie arbeitet mit negativer Hilfsspannung, lässt sich also auf Null Volt herunter regeln. Und ein Netzteil in dieser Leistungsklasse muss nicht unbedingt ein superhyperhöchstpräzises Gerät sein, oder? Wie oben schon erwähnt, kann ich gerne die geänderten Bauteilwerte für den höheren Strom noch mal nachschauen. Aber der findige Bastler wird das sicherlich auch schnell selbst anpassen können :-)
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