Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Wie kühle ich einen MJ 11032 G?


von Alfred K. (alfred-k)


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Hallo,

hat jemand eine Ahnung, wie der oben gennante Transistor zu kühlen ist? 
Ptot ist 300 W, Gehäuse ist TO3.

Danke im Voraus

von Thomas D. (thomasderbastler)


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Kühlkörper ?
Wa-Kü ?
oder ein Jesus Lüfter ?

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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TO3 dürfen bis 200 GradC heiss werden, das macht es einfacher als mit 
Plastikghehäusen, aber 300 erreicht auch der nur bei Wasserkühlung.

Kurzzeitige Belastung, die durch einen Wärmepuffer aufgenommen wird, 
z.B. Aluklotz oder Kupferblock, kann natürlich 300W erreichen.

von Pumuckl (Gast)


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MaWin schrieb:
> TO3 dürfen bis 200 GradC heiss werden

Aha...

Ich hoffe die Aussage bezieht sich ausschließlich auf das Package, nicht 
auf den Transistor selbst.

von Sperrstrom (Gast)


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Alfred K. schrieb:
> hat jemand eine Ahnung, wie der oben gennante Transistor zu kühlen ist?
> Ptot ist 300 W, Gehäuse ist TO3.

Interessanter ist die Frage, wie man es schafft dem TO3 die 300W ohne 
all zu viel Kosten zu entlocken. Große Kupferblöcke mit Lamellen 
schaffen das sicher, kosten aber auch entsprechend. Für den Selbstbau 
eines Netzteils beispielsweise wird das dann aber zu teuer und Wakü will 
man im Netzteil vielleicht auch nicht haben.

von MaWin (Gast)


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Pumuckl schrieb:
> Ich hoffe die Aussage bezieht sich ausschließlich auf das Package, nicht
> auf den Transistor selbst.

Guck doch einfach mal ins Datenblatt, bevor du dein Leben auf Hoffnungen 
aufbaust...

von tom69 (Gast)


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nur für ein Experiment, Hänge den TO3 in destilliertes Wasser

von Sperrstrom (Gast)


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tom69 schrieb:
> nur für ein Experiment, Hänge den TO3 in destilliertes Wasser

Dann wird er heiß, bildet Gasblasen an der Oberfläche und geht 
schließlich kaputt, weil die Luftlasen als Wärmeisolator wirken.

von Ulrich H. (lurchi)


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Die vollen 300 W wird man praktisch nicht nutzen wollen, weil dafür der 
Aufwand für die Kühlung reichlich hoch wird. Auch bei 200 W nutzt man 
meist Kühlkörper mit Lüfter oder gar Wasserkühlung.

von Pumuckl (Gast)


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MaWin schrieb:
> Guck doch einfach mal ins Datenblatt, bevor du dein Leben auf Hoffnungen
> aufbaust...

Lern Du lieber erst einmal den Unterschied zwischen T_Case und 
T_Junction, bevor Du hier so ein Mist verzapfst!

Bei einem Rth=0.58 K/W zwischen Gehäuse und Die kannst Du Dir leicht 
selbst ausrechnen bei welcher Die-Temperatur Du landest, wenn das 
Gehäuse 200°C warm ist und Du 300W Verlustleistung verbrätst.

von Pumuckl (Gast)


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...zudem ist Ptot bei 25°C spezifiziert, darüber gibt es einen 
Derating-Faktor. Steht alles im Datenblatt!

Kommt auch gut hin:

T_junction = 25°C + 300 W * 0,58 °C/W = 199°C

von MaWin (Gast)


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Du hast immer noch nicht ins Datenblatt geguckt, das 
Verlustleistungsdiagramm sagt deutlich, bei welcher Tc (case, Gehäuse, 
nicht junction) noch welche Leistung zulässig ist.

300W natürlich nicht bei 200 GradC. Und ja, bei 200 GradC sind dann Chip 
und Gehäuse 200 GradC warm.

von MaWin (Gast)


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Ach, jetzt haste doch ins Datenblatt geguckt, aber entschuldigen tust du 
dich natürlich für dein verfehltes Rumgepaule nicht.

von Pumuckl (Gast)


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Für was soll ich mich entschuldigen? Für die Relativierung deiner 
sinnlosen Pauschalaussage?

Bei der 200°C Gehäusetemperatur darfst Du noch genau 0 Watt verbraten - 
sehr sinnvoller Anwendungsfall für einen Leistungstransistor und zudem 
ein äußerst "stabiler" Zustand.

Der TO verlässt sich auf deine Aussage und schrottet dabei seine schönen 
Transistoren...

von Alfred K. (alfred-k)


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Danke für die schnellen Antworten. Prinzipiell hatte ich schon 
befürchtet, ohne Wasserkühlung nicht auszukommen. Dann werde ich mich 
mal daran versuchen.

Das Ganze soll in der Tat ein Labornetzteil mit ordentlich Leistung 
werden, obwohl ich diese Leistung kaum brauchen werde. Ist halt ein 
typischer Fall von "haben will". Nachdem ich große Probleme mit parallel 
geschalteten Transistoren hatte (ja, Widerstände waren drin), dachte ich 
mit einem Transitor mit entsprechender Leistung besser dran zu sein. Bis 
auf das Problem, evtl. mal 200 oder mehr Watt auf wenigen 
Quadratmillimetern abführen zu müssen!

Sollte das Ding irgendwann laufen gibt es Bilder. Das wird aber dauern, 
ich habe mehrere Hobbies und viele Projekte zugleich.

von Joachim B. (jar)


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Pumuckl schrieb:
> Bei der 200°C Gehäusetemperatur

soll die Junction welche Temperatur haben?

wie ich lernte sind 130-150°C schon schädlich für Silizibum

http://de.wikipedia.org/wiki/Transistor
"Bei siliziumbasierenden Halbleitern liegt die maximale 
Betriebstemperatur im Bereich von 150 °C."

scheint nicht so falsch zu sein

http://www.didactronic.de/Transistorverstaerker/transistorkennwstat.htm
die meinen 200°C sehr dünnes Eis......

hier wieder 150°C
http://www.transistornet.de/viewtopic.php?t=7745

hier mal 175°C
https://books.google.de/books?id=zoAkBAAAQBAJ&pg=PA174&lpg=PA174&dq=maximale+Junction+Temperatur+Silizium&source=bl&ots=WsSTfMPh1-&sig=0nZImXuoB_aW2-PF1sQxWfKg3r8&hl=de&sa=X&ei=4DvuVLP4LcTZPZ_tgeAF&ved=0CDsQ6AEwBTgK#v=onepage&q=maximale%20Junction%20Temperatur%20Silizium&f=false

von Sperrstrom (Gast)


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MaWin schrieb:
> Du hast immer noch nicht ins Datenblatt geguckt, das
> Verlustleistungsdiagramm sagt deutlich, bei welcher Tc (case, Gehäuse,
> nicht junction) noch welche Leistung zulässig ist.

Also beim MJ802 (200 W, 30 A, 90 V) sind es bei 200°C exakt 0 Watt.

siehe Figure 1 Power Temperature Derating Curve !!

http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/150000-174999/151142-da-01-en-Transistor_MJ802_T03_ONS.pdf

Was soll da an der anderen Leistungstranse so viel besser sein?

Ein derartiges Diagramm sehe ich außerdem im anderen PDF gar nicht.

von Pumuckl (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Pumuckl schrieb:
>> Bei der 200°C Gehäusetemperatur
>
> soll die Junction welche Temperatur haben?

Mir ist völlig klar dass man einen Transistor nicht am Rande seiner 
Sperrschichttemperaturgrenze betreibt, deshalb schrieb ich auch "zudem
ein äußerst "stabiler" Zustand".

Die 200°C Gehäusetemperatur habe ich auch nicht ins Spiel gebracht.

von Sperrstrom (Gast)


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MaWin schrieb im Beitrag #4029288:
>> Bei der 200°C Gehäusetemperatur darfst Du noch genau 0 Watt verbraten
>
> Wenn du dich mit den Grundlagen der Elektronik auskennen würdest,
> wüsstest du, dass sich ein Chip im Metallgehäuse dank der 200 GradC
> besser kühlen lässt als derselbe Chip im 150 GradC Plastikgehäuse.

Darum geht es hier nur überhaupt nicht. Du wirfst hier Nebelkerzen um 
von deinem Irrtum abzulenken.

> Aber wenn man so unerfahren ist wie du, hat man das natürlich noch nie
> bemerkt. Dann sollte man die Füsse still halten.

Du solltest dich besser mal für deinen Irrtum entschuldigen, den du oben 
verzapft hast. Nur dazu hast du halt (mal wieder) nicht den 
erforderlichen Charakter.

"TO3 dürfen bis 200 GradC heiss werden .."

Klar dürfen die theoretisch 200° heiß werden. Nur dann sinkt bei einem 
200 Watt Transistor wie dem MJ802 im TO-3 Gehäuse die Verlustleistung 
auf 0 Watt. Somit ist diese Temperatur für ihn schlicht unbrauchbar oder 
mit anderen Worten, wenn ihm dann noch Leistung aufgebürdet wird geht es 
kaputt.

http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/150000-174999/151142-da-01-en-Transistor_MJ802_T03_ONS.pdf

Wenn du das nicht einsiehst willst du die Leute hier bewusst für dumm 
verkaufen.

von Joachim B. (jar)


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MaWin schrieb im Beitrag #4029288:
> Wenn du dich mit den Grundlagen der Elektronik auskennen würdest,
> wüsstest du, dass sich ein Chip im Metallgehäuse dank der 200 GradC
> besser kühlen lässt als derselbe Chip im 150 GradC Plastikgehäuse.

Sperrstrom schrieb:
> Klar dürfen die theoretisch 200° heiß werden. Nur dann sinkt bei einem
> 200 Watt Transistor wie dem MJ802 im TO-3 Gehäuse die Verlustleistung
> auf 0 Watt. Somit ist diese Temperatur für ihn schlicht unbrauchbar oder
> mit anderen Worten, wenn ihm dann noch Leistung aufgebürdet wird geht es
> kaputt.
>
> 
http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/150000-174999/151142-da-01-en-Transistor_MJ802_T03_ONS.pdf
>
> Wenn du das nicht einsiehst willst du die Leute hier bewusst für dumm
> verkaufen.

das macht der gute MaWin leider öfter, ich gebs auf, soll er seine 200°C 
Trasis doch kühlen wie er mag und sehen wie er denen noch irgendeine 
sinnvolle Funktion entlockt.

von Joachim B. (jar)


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MaWin schrieb im Beitrag #4029336:
> Schlimm sind die armen Irren hier, die nicht mal richtig lesen können.
>
> MaWin schrieb:
>> TO3 dürfen bis 200 GradC heiss werden, das macht es einfacher als mit
>> Plastikghehäusen,

und bei 200°C mit TO3 Metallgehäuse sollen sie dann wie arbeiten? und 
wie hoch darf die Junctiontemperatur sein?

du spamst doch hier unausgegoren rum und merkst das nicht mal!

von Sperrstrom (Gast)


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MaWin schrieb im Beitrag #4029336:
> Joachim B. schrieb:
>> das macht der gute MaWin leider öfter,

Ja so ist das. Pumuckel hat ihn zuerst bei einer peinlichen Unwissenheit 
erwischt und als Reaktion versucht er mit Ablenkmanövern seine Scharte 
zu vertuschen und mit den üblichen Frechheiten zu überdecken. Gelinkt 
ihm nur nicht, wie man sieht.

von Sperrstrom (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Schlimm sind die armen Irren hier, die nicht mal richtig lesen können.
>>
>> MaWin schrieb:
>>> TO3 dürfen bis 200 GradC heiss werden, das macht es einfacher als mit
>>> Plastikghehäusen,
>
> und bei 200°C mit TO3 Metallgehäuse sollen sie dann wie arbeiten? und
> wie hoch darf die Junctiontemperatur sein?
>
> du spamst doch hier unausgegoren rum und merkst das nicht mal!

Ja, so tritt der "werte Herr" hier im Forum immer wieder auf. Anderen 
Postern jeden Halbsatz als angeblichen fachlichen Dummfug ankreiden und 
selber dann so einen fatalen Lapsus hier verzapfen und dabei auch noch 
frech herumlügen.

Aber Dank seiner mittelmäßigen Begabung in Sachen Elektronik gehen ihm 
zu viele zu oft auf den Leim. An welcher Ecke es ihm fehlt (nicht nur an 
einer), dafür hat er nun einen netten Beweis geliefert. Vielen Dank 
dafür!

von Schreiber (Gast)


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Sperrstrom schrieb:
> Interessanter ist die Frage, wie man es schafft dem TO3 die 300W ohne
> all zu viel Kosten zu entlocken. Große Kupferblöcke mit Lamellen
> schaffen das sicher, kosten aber auch entsprechend.

viel eleganter und wirtschaftlicher ist eine Heatpipe zur 
Wärmeverteilung, an der kann man dann einfach ein paar Kühlkörper oder 
Lamellen nebst Lüfter anbringen.

Wenn das Gerät immer senkrecht steht, dann kann man die Heatpipe aus 
einem Stück Kupferrohr und etwas Aceton basteln.

von Alfred K. (alfred-k)


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Leute, zankt doch nicht! Letzlich ging es in meiner Frage nicht um 
zulässige Sperrschichttemperaturen, evtl. abhängig vom Gehäuse, sondern 
um die Kühlung. Also darum, wie an einem TO3 Gehäuse eine Wärmeleistung 
von bis zu 300 Watt abzuführen ist, um eine zu große Erwärmung zu 
vermeiden (egal wie viel Grad Celsius denn als zu große Erwärmung zu 
nennen ist).

Die Feinheiten aus dem Datenblatt könnte ich selbst entnehmen. Leider 
fehlt mir die Erfahrung mit der Berechnung von Kühlkörpern. Ich habe 
also ein Online-Tool bemüht und somit erfahren, dass es mit normalen 
passiven Kühlkörpern wohl nicht geht - was mir auch mein "Augenmaß" 
bereits gesagt hat.

Ich hatte gehofft, als Antwort auf meine (zugegeben knapp formulierte) 
Frage, zu hören: Geht nur mit Wasserkühlung! Oder: Ich habe mal den und 
den Prozessorkühler zurecht gebohrt, der schafft es. Leider gab es 
bislang wenige solcher Antworten. Statt dessen hat meine Frage einen 
Streit vom Zaun gebrochen.

Was mir als Lösung vorschwebt: Ein Stück Kupfer - Flachmaterial in 
ausreichender Stärke mit Längsbohrungen versehen, Kupferröhrchen 
einlöten und somit einen Wärmetauscher für eine WaKü erhalten. Dadurch 
soll dann Wasser gepumpt werden, welches in einem Heizungskühler vom 
Auto wieder abgekühlt wird. Dieser erhält einen 120 mm Lüfter. Eine 
kleine Pumpe sorgt für einen Zwangsumlauf. Leider deutlich mehr Aufwand, 
als ich gehofft hatte. Aber anders wird es kaum gehen. Wenn ich mich 
wirklich mal im Bereich von 200 - 300 W bewege, ist das schließlich 
soviel wie bei einem ordentlichen Hammerlötkolben! Was meint Ihr?

von Mani W. (e-doc)


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Alfred K. schrieb:
> Hallo,
>
> hat jemand eine Ahnung, wie der oben gennante Transistor zu kühlen ist?
> Ptot ist 300 W, Gehäuse ist TO3.
>
> Danke im Voraus

Egal, welche Meinungen hier herrschen, so würde ich die Verlustleistung
auf zwei oder mehrere Transistoren im Parallelbetrieb verteilen!


Mani

von (prx) A. K. (prx)


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Joachim B. schrieb:
> und bei 200°C mit TO3 Metallgehäuse sollen sie dann wie arbeiten? und
> wie hoch darf die Junctiontemperatur sein?

Wenn man die Kühlung so dimensioniert, dass die Sperrschicht 
beispielsweise 30°C kälter bleibt als zulässig, dann landet man bei 
170°C bzw. 120°C. Wenn man nun die Kühlung durchrechnet, dann landet man 
bei den 170°C bei deutlich einfacherer Kühlung als bei den 120°C.

Deshalb ist also ein Transistor mit 200°C im Datasheet deutlich leichter 
zu kühlen. Nicht aber weil man ihn bei einer Gehäusetemperatur von 200°C 
betreibt, das ergibt in der Tat keinen Sinn.

Den Sinn einer "Power Derating" Kurve im Datasheet habe ich ohnehin noch 
nie wirklich verstanden. Man kommt prima ohne sie aus, denn diese Kurve 
ist bei Tc > 25°C üblicherweise einfach nur der Plot von
   P(25°C) - Rth(j/c) * P(actual)
Wenn man bei der Kühlung von vorneherein von der Sperrschichttemperatur 
an Stelle der Gehäusetemperatur ausgeht und den Wärmewiderstand Rth(j/c) 
dazwischen zur den übrigen Wärmewiderständen addiert, dann ist die Kurve 
überflüssig.

Woran man freilich auch erkennt, dass bei der Kühlung nicht nur die 
Angabe der maximalen Temperatur relevant ist, sondern auch der Wert von 
Rth(j/c). Ein Transistor mit niedrigem Wert von Rth(j/c) ist leichter zu 
kühlen. Das ist einer der Gründe, weshalb bei gleicher Gesamtleistung 
mehrere Transistoren ggf. leichter zu kühlen sind als einer. Diese 
Wärmewiderstände sind dann parallel geschaltet und insgesamt 
entsprechend geringer, weshalb der Kühlkörper wärmer werden darf.

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Alfred K. schrieb:
> Prinzipiell hatte ich schon
> befürchtet, ohne Wasserkühlung nicht auszukommen.

Wie kommst du darauf?

Nur weil P_tot = 300W ist, setzt der Transistor nicht automatisch auch 
300W um.

Rechne erstmal aus, welche Leistung beim ungünstigsten Arbeitspunkt 
(Strom, Spannung) maximal abfällt und ob du dann noch im SOA bist.

von Alfred K. (alfred-k)


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Peter Dannegger schrieb:
> Alfred K. schrieb:
>> Prinzipiell hatte ich schon
>> befürchtet, ohne Wasserkühlung nicht auszukommen.
>
> Wie kommst du darauf?
>
> Nur weil P_tot = 300W ist, setzt der Transistor nicht automatisch auch
> 300W um.
>
> Rechne erstmal aus, welche Leistung beim ungünstigsten Arbeitspunkt
> (Strom, Spannung) maximal abfällt und ob du dann noch im SOA bist.
Das habe ich, sofern das bei einem Netzteil vorhersagbar ist. Wenn ich 
mal annehme, irgendwann 12 V bei 10 A zu benötigen, das Netzteil bis 30 
V ausgelegt ist, dann bin ich schon bei über 200 W Verlustleistung. Bei 
noch niedriger Ausgangsspannung entsprechend mehr.

Dass nicht automatisch die im Datenblatt genannten Ptot in der Praxis 
auftreten ist klar!

: Bearbeitet durch User
von Henrik V. (henrik_v)


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Ich habe vor etwa 25a TO3 Transistoren mit Siedewasserkühlung gesehen.
Der TO3 steckte im Boden einer oben offenen Keksdose mit 1l Wasser.
Die Dosenränder waren nachgelötet....  und bevor das Lötzinn schmilzt, 
ist das Wasser schon weg :))
Und einer dieser Dinger war damals richtig teuer, zwei oder mehr zu 
nehmen um die Last zu spitten unbezahlbar...

Die GamerPC-Szene sollte mittlerweile genug bewährte Metoden zur 
Verfugung haben, 500W von 1-4cm³ wegzubekommen.

von (prx) A. K. (prx)


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Henrik V. schrieb:
> Der TO3 steckte im Boden einer oben offenen Keksdose mit 1l Wasser.

Ich würde ja einen klassischen Teekessel aus der Küche nehmen.
Die Sorte mit Pfeife dran. Als Überlastanzeige.

: Bearbeitet durch User
von Markus H. (haniham) Benutzerseite


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Alfred K. schrieb:
> Das habe ich, sofern das bei einem Netzteil vorhersagbar ist. Wenn ich
> mal annehme, irgendwann 12 V bei 10 A zu benötigen, das Netzteil bis 30
> V ausgelegt ist, dann bin ich schon bei über 200 W Verlustleistung. Bei
> noch niedriger Ausgangsspannung entsprechend mehr.

Mal nur So als Idee, bevor man die ganze Leistung in der Endstufe des 
Labornetzteils verfeuert, was zu dem hier diskutierten Problem führt:

Die Maximale Leistung Verfeuerst du ja bei minimaler Ausgangsspannung.
Es wäre eine Sinnvolle Idee das Problem mit einer reduzierten 
Eingangsspannung zu verringern.
Soweit ich weiß, taktet mein DP832A den "Zwischenkreis" je nach 
geforderter Ausgangsspannung vermutlich mittels eines Mosfets oä auf 
einen niedrigeren Wert herunter, sodass immer noch genug Raum zum 
ausregeln bleibt.
Aber auch ein Trafo mit verschiedenen Ausgangsspannungen bzw. abgriffen 
sollte eine Überlegung wert sein.

: Bearbeitet durch User
von Stephan (Gast)


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Markus H. schrieb:
> Aber auch ein Trafo mit verschiedenen Ausgangsspannungen bzw. abgriffen
> sollte eine Überlegung wert sein.

macht es denn Heute noch Sinn auf so bewährte und seit zig Jahren 
funktionierende Lösungen zurück zu greifen ?   :-)))

von Paul B. (paul_baumann)


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A. K. schrieb:
> Ich würde ja einen klassischen Teekessel aus der Küche nehmen.
> Die Sorte mit Pfeife dran. Als Überlastanzeige.

Ich habe immer gewußt, daß Du ein vernünftiger Mann bist! Wenn Du diese
Idee nicht gebracht hättest, wäre ich es gewesen.

;-)

MfG Paul

von Andrew T. (marsufant)


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Stephan schrieb:
> Markus H. schrieb:
>> Aber auch ein Trafo mit verschiedenen Ausgangsspannungen bzw. abgriffen
>> sollte eine Überlegung wert sein.
>
> macht es denn Heute noch Sinn auf so bewährte und seit zig Jahren
> funktionierende Lösungen zurück zu greifen ?   :-)))

oder bewährte Netzteilschaltungen 0...30V 10A nachzubauen? .-))

so wie z.B. im diesem Forum von Gerhard O. beschriebene?  .-)

Nein, laßt uns das Teekessel-Dampfphasengekühlte-LNG designen.


scnr.

von Martin S. (led_martin)


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@Alfred K. (alfred-k):

Auch wenn's etwas Offtopic ist: Welcher Art waren die schlechten 
Erfahrungen, die Du mit dem parallelschalten von Transistoren gemacht 
hast? Bei Bipolartransistoren im Linearbetrieb ist das gängige Technik, 
habe schon Verstärker gesehen, da waren 12 Transistoren parallel. Wenn 
man ein paar Dinge beachtet, krigt man das auch als Bastler hin, man 
sollte halt nicht unbedingt Transitoren unterschiedlicher Hersteller 
verwenden.

Gerade für ein Labornetzteil wäre es mir zu heikel, so am thermischen 
Limit zu fahren. An einem Labornetzteil hängt möglicherweise ein 
hochempfindlicher Versuchsaufbau, an dem man Wochen verbracht hat, ihn 
so hinzubekommen, hat vielleicht noch schwer beschaffbare, meist auch 
teure, Bauteile verbaut, zu Debugzwecken hängt noch der PC dran, und das 
Alles ist von dem, für diese Anwendung, 100fach zu starken Netztrafo nur 
durch einen, bei fast Dunkelrotglut betriebenen, Transistor getrennt. 
Legiert der durch, brennt der Versuchsaufbau ab, und der PC braucht dann 
auch mindestens ein neues Mainboard. Da würde ich mehr auf Sicherheit, 
und Zuverlässigkeit setzen.

Mit freundlichen Grüßen - Martin

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Meine Güte, ist die Idiotendichte in diesem Thread mal wieder hoch.

Die 200°C von MaWin bezogen sich natürlich auf die Sperrschicht- bzw. 
Chiptemperatur. Er hat nie was anderes behauptet. Er mag ja vielleicht 
nicht die besten Umgangsformen haben, aber er redet zumindest keinen 
Schwachsinn. Im Gegensatz zu anderen Postern hier.

Und wenn der Transistor ein R_th_jc = 0.58K/W hat, dann ist bei 300W 
Verlustleistung die Sperrschicht um 300W * 0.58K/W = 174K wärmer als das 
Gehäuse. Um die 300W abzuführen und dabei die 200°C für den Chip nicht 
zu überschreiten, müßte man also das Gehäuse auf konstanten 25°C halten. 
Was natürlich vollkommen illusorisch ist. Aber dennoch die übliche 
Grundlage für die Marketingzahlen auf der ersten Seite des Datenblatts.

Bei einem Plastikgehäuse dürfte der Chip nur 150°C warm werden, weil 
darüber der Epoxyverguß direkt am Chip anfängt wegzukokeln. Dann müßte 
man das Gehäuse auf 0°C halten, um die 300W zu schaffen. Was natürlich 
albern ist und nochmal den Vorteil von Ganzmetallgehäusen über 
Epoxy-Vergußgehäuse demonstriert.

Wie A.K. ganz richtig sagte, besteht die Standardlösung darin, die 
Verlustleistung auf mehrere Transistoren zu verteilen. Deren R_th_jc 
liegen dann nämlich parallel. Was bedeutet, daß der (oder die) 
Kühlkörper auch wärmer werden darf.

von Hans F. (spartrafo)


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Axel Schwenke schrieb:
> Meine Güte, ist die Idiotendichte in diesem Thread mal wieder hoch.

Ui, da hat sich wohl gerade einer dazugesellt - und dazu noch einer der 
nicht in der Lage ist, den Thread von Anfang an zu lesen...

von Andreas D. (rackandboneman)


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"Dann wird er heiß, bildet Gasblasen an der Oberfläche und geht
schließlich kaputt, weil die Luftlasen als Wärmeisolator wirken."

Evtl ist dieser Effekt aber zu seinem Vorteil - Wasser in Dampf 
umzusetzen ist ein ziemlich endothermer Vorgang. Und das Festsetzen von 
Gasblasen könnte man dadurch vermeiden dass man das Wasser in Bewegung 
hält (Rühren oder Umpumpen).

Man müsste eben ausrechnen wie hoch die zulässige Leistung bei einer 
Gehäusetemperatur von 100 Grad ist.

Evtl könnte man das ganze noch verbessern indem man einen ordentlichen 
Unterdruck erzeugt (Ein starker Nasstrockensauger könnte einem schon so 
10-15 Grad bringen! Natürlich muss man darauf achten dass das flüssige 
Wasser nicht angesaugt wird...). Und/oder man nimmt irgendetwas was 
niedriger siedet als Wasser (wo mir gerade nichts haushaltsübliches 
einfällt was nicht entflammbar ist...)

von Andrew T. (marsufant)


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Hans Franz schrieb:
> Axel Schwenke schrieb:
>> Meine Güte, ist die Idiotendichte in diesem Thread mal wieder hoch.
>
> Ui, da hat sich wohl gerade einer dazugesellt - und dazu noch einer der
> nicht in der Lage ist, den Thread von Anfang an zu lesen...

voll D'accord.

Zu lesen vielleicht in der Lage,

aber sicher hat er ihn nicht verstanden.

von hinz (Gast)


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Hans Franz schrieb:
> Axel Schwenke schrieb:
>> Meine Güte, ist die Idiotendichte in diesem Thread mal wieder hoch.
>
> Ui, da hat sich wohl gerade einer dazugesellt - und dazu noch einer der
> nicht in der Lage ist, den Thread von Anfang an zu lesen...

Du musst nicht immer gleich alles auf dich beziehen.

von Andrew T. (marsufant)


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Andy D. schrieb:
> "Dann wird er heiß, bildet Gasblasen an der Oberfläche und geht
> schließlich kaputt, weil die Luftlasen als Wärmeisolator wirken."
>
> Evtl ist dieser Effekt aber zu seinem Vorteil - Wasser in Dampf
> umzusetzen ist ein ziemlich endothermer Vorgang.

Yep. Macht man z.B. in großsendern in Form der Siedewasserkühlung der 
Endstufen-röhren .-)

>  Und das Festsetzen von
> Gasblasen könnte man dadurch vermeiden dass man das Wasser in Bewegung
> hält (Rühren oder Umpumpen).

Nein, das klappt nicht gut nur mit rühren/Umpumpen allein. Wichtig ist 
"aus der Gasblasenphase" rauszukommen. Siehe als Lösung: 
Hypervapotron-Kühlsystem.

>
> Man müsste eben ausrechnen wie hoch die zulässige Leistung bei einer
> Gehäusetemperatur von 100 Grad ist.

oder im Datenblatt schauen, da sind so Diagramme drin .-)
Ptot vs. Tc

>
>  Und/oder man nimmt irgendetwas was
> niedriger siedet als Wasser (wo mir gerade nichts haushaltsübliches
> einfällt was nicht entflammbar ist...)

Da nehm ich immer wieder gern Flourinert von 3M:

http://en.wikipedia.org/wiki/Fluorinert

von (prx) A. K. (prx)


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Sperrstrom schrieb:
>> nur für ein Experiment, Hänge den TO3 in destilliertes Wasser
>
> Dann wird er heiß, bildet Gasblasen an der Oberfläche und geht
> schließlich kaputt, weil die Luftlasen als Wärmeisolator wirken.

Keksdosen haben einen sehr dünnen Boden, der vergleichsweise schlecht 
Wärme leitet. Der Deckel eines TO-3 Transistors selbst ist auch kaum zur 
Wärmeabfuhr geeignet, weil ebenfalls dünn und nur am Rand mit dem 
Gehäuseboden verbunden. Es ist der Boden des Transistors und damit auch 
der Boden des Gefässes, der diese Aufgabe übernehmen muss. Wenn der dick 
genug ist, also einen ausreichend kleinen inneren Wärmewiderstand hat, 
dann ist eine entsprechend nutzbare Fläche vorhanden.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Andrew Taylor schrieb:
> oder im Datenblatt schauen, da sind so Diagramme drin .-)
> Ptot vs. Tc

Damit beantwortet sich auch meine obige Frage zum Sinn dieser Diagramme 
in älteren Datasheets. Damit ist "Teekannenkühlung" gemeint. ;-)

Denn normalerweise muss man sich nur für Tj und Tamb interessieren. Tc 
interessiert nur, wenn man versehentlich anfasst. Oder wenn aufgrund der 
Art der Kühlung Tc praktisch festgelegt ist.

: Bearbeitet durch User
von Andrew T. (marsufant)


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A. K. schrieb:
> Andrew Taylor schrieb:
>> oder im Datenblatt schauen, da sind so Diagramme drin .-)
>> Ptot vs. Tc
>
> Damit beantwortet sich auch meine obige Frage zum Sinn dieser Diagramme
> in älteren Datasheets. Damit ist "Teekannenkühlung" gemeint. ;-)
>
> Denn normalerweise muss man sich nur für Tj und Tamb interessieren. Tc
> interessiert nur, wenn man versehentlich anfasst. Oder wenn aufgrund der
> Art der Kühlung Tc praktisch festgelegt ist.


Konkret: Nicht ganz (obwohl für's Anfassen die Bg ja auch da sinn drin 
sieht).

Diese Diagramme sind IMHO genau dann von nutzen, wenn man  sich mehr im 
Bereich "wir prüfen unser Design nochmal" befindet. Neudeutsch 
Quali-Validierung. Mein Job tw.

Oder so wie ich es immer simpel gemacht habe: Thermofühler ans case, 
Gerät im Dauerlauf betreiben, Temperatur loggen. Parallel dazu die 
Leistung die umgesetzt wurde/wird im Transistor.

Und dann ggfs. den Entwicklern auf die Sprünge helfen wenn  die Tc vs. 
Ptot Bedingung verletzt wurde.
Genau da sind für die Leutz solche Diagramme sehr 
diskussionsbeschleunigend .-)) . Sonst unterhält man sic hnämlich 
stundenlang warum der Kühlkörper  "a winziges bisserl" größer sein muß.
Aber wenn man den Leutz einen Punkt rechts von der Linie des Diagramms 
mit rotem Filzer einzeichnet: Dann verstehen die das pronto subito.

von Alfred K. (alfred-k)


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Wer hätte gedacht, dass dieser Thread so lang wird?

Ich werde erst mal neu nachdenken, meine Wasserkühlung hinten anstellen 
und mich noch einmal an den parallelen Transistoren versuchen. Bei 
Millionen anderen Netzteilen funktioniert es ja auch!

Das Problem, das ich damit hatte, war dass ein Transistor heiß wurde und 
die Anderen eiskalt waren. Die Transistoren waren vom gleichen 
Hersteller, gleichzeitig gekauft. Darauf hin kam mir der 
Kurzschlussgedanke, nur einen zu nehmen. Und da ich zwei der dicken MJs 
hier liegen habe ...

Anzapfungen am Trafo entfallen, der Trafo ist bereits vorhanden. Bliebe 
nur eine Vorregelung, aber das mache ich nur, wenn es nicht anders zu 
lösen ist.

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Alfred K. schrieb:
> Das Problem, das ich damit hatte, war dass ein Transistor heiß wurde und
> die Anderen eiskalt waren.

Du darfst natürlich nur die Basen und Kollektoren parallel schalten. In 
die Emitter gehören separate Ausgleichswiderstände (1V Abfall bei Imax 
sollten reichen).

: Bearbeitet durch User
von Andrew T. (marsufant)


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Alfred K. schrieb:
> Wer hätte gedacht, dass dieser Thread so lang wird?
>
> Ich werde erst mal neu nachdenken, meine Wasserkühlung hinten anstellen
> und mich noch einmal an den parallelen Transistoren versuchen. Bei
> Millionen anderen Netzteilen funktioniert es ja auch!

Dort sind Emitterwiderstände drin!

>
> Das Problem, das ich damit hatte, war dass ein Transistor heiß wurde und
> die Anderen eiskalt waren. Die Transistoren waren vom gleichen
> Hersteller, gleichzeitig gekauft.

Da waren wohl keine Emitterwiderstände ( je Transistor einer ) zur 
suaberen Stromverteilung drin!


>  Darauf hin kam mir der
> Kurzschlussgedanke, nur einen zu nehmen. Und da ich zwei der dicken MJs
> hier liegen habe ...

Der Gedanke an sich ist gut, jedoch ... s.o.

>
> Anzapfungen am Trafo entfallen, der Trafo ist bereits vorhanden.

IST ein Hauptdesignfehler, zwanghaft an  "teil vorahanden, darum MUSS es 
verwendet werden."
Es ist nie zu spät, davon abzukehren. Führt zwangsläufig zu besseren 
Ergebnissen.
Es nicht zu tun, ist wie "ich laufe weiter vor die Wand, und wundere 
mich über den Kopfschmwerz. Woher kommt der nur?"

> Bliebe
> nur eine Vorregelung, aber das mache ich nur, wenn es nicht anders zu
> lösen ist.

Spätestens wenn Du den 10 kg Alublock für den Kühlkörper / die 
Kühlkörper  verbaust, denskt du nochmal drüber nach.
S.o.

Peter Dannegger schrieb:
> (1V Abfall bei Imax
> sollten reichen).

0,2 V tun es längst.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Martin Schlüter schrieb:
> Bei Bipolartransistoren im Linearbetrieb ist das gängige Technik,
> habe schon Verstärker gesehen, da waren 12 Transistoren parallel.

und hier für einen 5 Tesla Magneten 128x 2N3055 an einem 7kW Netzteil im 
4-quadranten Betrieb, also gehen tut das, nur ich hasse WaKü, die hatte 
gepuscht und alles abgeraucht, reparieren mag das aber keiner mehr.

von Andrew T. (marsufant)


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Joachim B. schrieb:
> und hier für einen 5 Tesla Magneten 128x 2N3055 an einem 7kW Netzteil im
> 4-quadranten Betrieb, also gehen tut das, nur ich hasse WaKü, die hatte
> gepuscht und alles abgeraucht, reparieren mag das aber keiner mehr.

Tja, hätte man vielleicht 128 Stecksockel für die 2n3055  einplanen 
sollen.

Ich hatte so eine Endstufe mal von der GH Kassel zur Reparatur .-)

von Alfred K. (alfred-k)


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@ marsufant und peda:

Wie ich irgendwo weiter oben bereits geschrieben habe: 
Emitterwiderstände waren selbstverständlich drin!

von Andrew T. (marsufant)


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Alfred K. schrieb:
> @ marsufant und peda:
>
> Wie ich irgendwo weiter oben bereits geschrieben habe:
> Emitterwiderstände waren selbstverständlich drin!

Wir können das nun belibig fortsetzen indem wier fragen: Welcher Wert, 
etc. von Dri gewählt.

Aber machen wir es doc heinfacher:
Für 10A NT gibt es genug Beispiel im web, da kann man gängige Größen der 
E-R rausnehmen.

Oder man rechnet diese halt kurz selber aus.
Ist ja fix gemacht.

Ich denke es ist alles gesagt, nun steht Deinem aufbau nix mehr im Weg. 
Viele Erfolg, und berichte doch mal hier wie es ausging.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Selbst wenn der Trafo schon vorhanden ist, ist es immer noch möglich, 
den Gleichrichter mit 2 kräftigen Thyristoren zu bestücken und mit 
Phasenanschnitt die Verlustleistung am Längstransistor zu reduzieren. 
Daran ist nichts ehrenrührig, das wurde in früheren (Vor-SNT) Zeiten 
auch schon mal so gemacht.

von Martin S. (led_martin)


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Matthias Sch. schrieb:
> den Gleichrichter mit 2 kräftigen Thyristoren zu bestücken

Da gehört dann aber noch eine dicke Drossel zwischen gesteuerten 
Gleichrichter und Ladeelko, sonst bringt das mit dem Phasenanschnitt 
nichts.

Mit freundlichen Grüßen - Martin

von Andreas D. (rackandboneman)


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"das ist ja schliesslich kein Germanium das schon ab 60 GradC litt."

Waren das Problem damals nicht eher Lote/Diffusionsmetalle die bei 
diesen Temperaturen geschmolzen sind?

von Ulrich H. (lurchi)


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Germanium selber hat wegen der kleinen Bandlücke schon eine Problem mit 
den höheren Temperaturen. Davon geht der Ge-Transistor bzw. die GE-Didoe 
nicht sofort kaputt, aber er fängt mehr oder weniger unkontrolliert an 
zu leiten und geht dann ggf. durch Überstrom kaputt. Wenn die Schaltung 
gutmütig ist, reicht ggf. auch Abkühlen lassen und es geht wieder. Die 
Diffusion setzt bei Ge wohl auch eher ein als Si Transistoren, und Lote 
sind natürlich ggf. auch ein Problem.

Die P_tot Angabe im Datenblatt ist mehr ein Rechenwert mit mehr 
theoretischer Bedeutung, weil man die 25 C Gehäusetemperatur dazu kaum 
einhalten kann und in der Regel auch nicht die maximale Junction 
Temperatur anstrebt, damit die Teile länger halten. Viel mehr als 2/3 
von P_tot kann man selten einplanen.

Bei der großen Leistung sollte man sich auch Gedanken um den 
Leistungsfaktor machen. Zum einen gibt es da Grenzwerte für die 
Störungen im Netz und zum anderen kriegt man sonst Probleme mit der 
Leistung des Trafos (Ohne PFC hat ein 20 A Trafo ggf. schon Probleme 10 
A Gleichstrom hinter einem einfachen Gleichrichter mit Elkos zu liefern) 
und ggf. der Belastung für die Elkos. Das kann dann ggf. auch gleich mit 
einer Vorregelung der Spannung kombiniert werden.

von Mani W. (e-doc)


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Axel Schwenke schrieb:
> Meine Güte, ist die Idiotendichte in diesem Thread mal wieder hoch.

Ist es notwendig, sich so auszudrücken?


Mani

von Peter D. (peda)


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Andrew Taylor schrieb:
> Alfred K. schrieb:
>> @ marsufant und peda:
>>
>> Wie ich irgendwo weiter oben bereits geschrieben habe:
>> Emitterwiderstände waren selbstverständlich drin!
>
> Wir können das nun belibig fortsetzen indem wier fragen: Welcher Wert,
> etc. von Dri gewählt.

Ja, das ist wieder mal so ein Thread, wo man dem Hilfesuchenden erst 
alles mühsam aus der Nase ziehen muß.

Daß Emitterwiderstände zur Lastaufteilung funktionieren, ist hinlänglich 
erwiesen.
Der Fehler liegt also in nicht genannten Details, aber meine 
Kaffeesatzbrille ist gerade zur Reparatur.

: Bearbeitet durch User
von Ich (Gast)


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Kurzer Kommentar zur ursprünglichen Frage: Falls es doch eine 
Wasserkühlung sein soll, gibt es die im PC-Bereich auch komplett fertig: 
https://www.reichelt.de/?ARTICLE=152091

von Andreas D. (rackandboneman)


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"Da gehört dann aber noch eine dicke Drossel zwischen gesteuerten
Gleichrichter und Ladeelko, sonst bringt das mit dem Phasenanschnitt
nichts."

Phasenabschnitt könnte hingegen kupfersparend Sinn machen ... natürlich 
nimmt man dann auch gleich besser einen dicken Mosfet/IGBT...

von Alfred K. (alfred-k)


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Peter Dannegger schrieb:
> Andrew Taylor schrieb:
>> Alfred K. schrieb:
>>> @ marsufant und peda:
>>>
>>> Wie ich irgendwo weiter oben bereits geschrieben habe:
>>> Emitterwiderstände waren selbstverständlich drin!
>>
>> Wir können das nun belibig fortsetzen indem wier fragen: Welcher Wert,
>> etc. von Dri gewählt.
>
> Ja, das ist wieder mal so ein Thread, wo man dem Hilfesuchenden erst
> alles mühsam aus der Nase ziehen muß.
>
> Daß Emitterwiderstände zur Lastaufteilung funktionieren, ist hinlänglich
> erwiesen.
> Der Fehler liegt also in nicht genannten Details, aber meine
> Kaffeesatzbrille ist gerade zur Reparatur.

Der Thread ist mittlerweile lang und ein paar Tage alt. Da verliert man 
vielleicht mal was aus dem Auge.

Meine Frage bezog sich auf die Kühlung eines MJ 11032, nicht auf die 
Dimensionierung von Emitterwiderständen bei parallelen Transistoren.

Selbstverständlich erkenne ich das Hilfsangebot, das dahinter steckt, 
wenn es jetzt um das Thema Emitterwiderstände geht. Das ist sicher gut 
gemeint und ich muss mich dafür bedanken.

Leider kann ich dazu momentan noch keine Angaben machen, weil ich den 
Fehler selbst noch nicht gesucht habe. Ich schließe nicht aus, dass die 
Dimensionierung falsch war. Dass es normalerweise funktioniert, ist mir 
bekannt. Ich habe im Verlauf des Threads bereits geschrieben, dass ich 
evtl. erst mal in dieser Richtung weiter machen werde - eben, weil es 
millionenfach funktioniert! Sollte ich damit dann Probleme bekommen, 
werde ich gerne auf das Hilfsangebot zurück kommen. Ich werde dann meine 
Frage in einem neuen Thread stellen. Dann bleibt es übersichtlicher, 
auch für Andere.

Also, nachdem es bei mir nicht funktionierte, habe ich den Kram zur 
Seite gelegt. Dann fielen mir meine MJs ein, somit kam es zur Frage nach 
der Kühlung.

Würde ich jetzt Angaben zu den Emitterwiderständen machen, würfe das 
schließlich wieder Fragen auf. Wie groß ist die Erwärmung der 
Widerstände, wie ändern sich die Spannungsverhältnisse am Transistor? 
usw. Dann müsste ich sagen:" Oh, das habe ich noch gar nicht gemessen!" 
Letzlich würde das Ganze nur wieder zum Vorwurf führen, man müsse "dem 
Hilfesuchenden" alles aus der Nase ziehen. Oder, ich würde ohne 
Eigeninitiative erwarten, hier die Schaltung fertig entwickelt zu 
bekommen. Langsam wird der Ton dann immer schärfer, und am Ende zanken 
sich wieder Alle!

So ist es hoffe ich verständlich, dass ich dazu keine Details genannt 
habe.

von Alfred K. (alfred-k)


Angehängte Dateien:

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Der Thread ist zwar schon alt, aber mittlerweile ist mein Netzteil 
fertig. Da ich die Ergebnisse nicht vorenthalten möchte, greife ich das 
Ganze noch einmal auf.

Die Schaltung des Netzteils ist eine alte Veröffentlichung aus dem E-A-M 
- Magazin. Das Ganze gibt es als Bausatz beim großen C. Dort müsste auch 
die Schaltung per Download erhältlich sein.

Die Originalschaltung verwendet ein oder zwei MJ3001. Ich habe die 
MJ11032 verwendet, da diese einen geringeren Wärmewiderstand zwischen 
Chip und Gehäuse haben.

Zur Kühlung: Jeder der Transistoren ist auf einem Kühlkörper montiert, 
der in etwa Dem Typ SK 34 eines bekannten Herstellers entspricht (in der 
100 mm Version). Die Kühlkörper sind miteinander verschraubt und von 
einem Kühltunnel aus Aluminiumblech umgeben. Hieran ist ein 120 mm 
Lüfter angebracht. Ich hoffe, man erkennt es im Foto Nr. 1.

Die Schaltung wurde auf den größeren Strom entsprechend angepasst. Dazu 
wurden die Emitterwiderstände, der Stromfühlerwiderstand und natürlich 
die Ladeelkos geändert. Die ursprüngliche Schaltung hat den Ladeelko 
sowie den Gleichrichter auf der Platine. Dieses wurde entsprechend 
geändert. Als Glechrichter dient eine 35 A Metallbrücke, montiert auf 
einem CPU-Kühlkörper (ohne Lüfter). Ein Ladeelko befindet sich nach wie 
vor auf der Platine, es sind jedoch weitere vorgeschaltet.

Die Leiterbahnen, die den Laststrom führen, sind mit Kupferdraht 
verstärkt.

Die Potentiometer zur Einstellung von Spannung und Strom sind aufgeteilt 
in Grob- u. Feinregler.

Da mein Trafo keine Anzapfung hat, habe ich die Schaltung erst einmal 
auf bescheidene 7,5 Ampere abgeglichen.

Der erste Leistungstest sah wie folgt aus: Belastung mit KFZ-Glühlampen, 
Ausgangsspannung 11,5 V und die vollen 7,5 A Strom. Nach einer halben 
Stunde war die Luft aus der Gebläsekühlung nicht einmal lauwarm.

Beim zweiten Leistungstest habe ich den Ausgang kurzgeschlossen. Nach 10 
Minuten habe ich dann aus Angst abgebrochen :-)

Fazit: So geht's! Sollte ich noch über einen anderen Trafo stolpern, der 
ein oder zwei Anzapfungen hat, werde ich evtl. noch eine 
Relaisumschaltung vorsehen. Dann sollten auch 10 Ampere möglich werden!

Falls Interesse besteht kann ich die Werte für den Stromfühlerwiderstand 
und die Emitterwiderstände noch einmal heraussuchen.

Das zweite Foto zweigt das fertige Netzteil, sieht doch nett aus, oder?

Grüße

von Pandur S. (jetztnicht)


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Mit diagonal Lesen bekam ich nicht mit weshalb das Netzteil kein 
Geschaltetes sein darf. Man kann das selbst bauen, oder kaufen zB
EA-PS8032-20T  : 32V 20A   600E + GST
EA-PS8032-10T  : 32V 10A   690E + GST


Beide spezifiziert mit < 40mVpp Rippel, Wirkungsgrad bis 92%, PFC 99%. 
Kommunizierend.

Ich hab das kleinere. Und bin bis auf den nicht wirklich 
temperaturgesteuerten Luefter zufrieden.
Hab auch schon so eine Leistungsklasse von einstellbarer DC Endstufe 
fuer in ein Geraet rein selbst gebaut. Ist auch machbar.

von Andrew T. (marsufant)


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Alfred K. schrieb:
> Der Thread ist zwar schon alt, aber mittlerweile ist mein Netzteil
> fertig. Da ich die Ergebnisse nicht vorenthalten möchte, greife ich das
> Ganze noch einmal auf.
>

Danke für Deine Rückmeldung, und Klasse das Dein NT  nun fertiggebaut 
ist.

Man sieht das Du das mit viel Leidenschaft die Details ausgearbeitet 
hast.

thumbs up!

von Alfred K. (alfred-k)


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Oder D. schrieb:
> Mit diagonal Lesen bekam ich nicht mit weshalb das Netzteil kein
> Geschaltetes sein darf. Man kann das selbst bauen, oder kaufen zB
> EA-PS8032-20T  : 32V 20A   600E + GST
> EA-PS8032-10T  : 32V 10A   690E + GST
>
>
> Beide spezifiziert mit < 40mVpp Rippel, Wirkungsgrad bis 92%, PFC 99%.
> Kommunizierend.
>
> Ich hab das kleinere. Und bin bis auf den nicht wirklich
> temperaturgesteuerten Luefter zufrieden.
> Hab auch schon so eine Leistungsklasse von einstellbarer DC Endstufe
> fuer in ein Geraet rein selbst gebaut. Ist auch machbar.

Hm, wer sagt, dass das nicht darf? Es ging nicht darum, das Netzteil zu 
haben, sondern es zu bauen. Trafo, Gehäuse (ohne Frontplatte), 
Transistoren, die dicken Elkos und Kühlkörper hatte ich herum liegen. 
Also die teuren Teile :-)

Ich kann auch nicht bestreiten, dass ich eine (teils unbegründete) 
persönliche Aversion gegen Schaltnetzteile habe - obwohl mir deren 
Vorteile selbstverständlich bekannt sind. Und da ich bereits einige 
kleinere Labornetzteile habe, wird dieser dicke Brummer wohl recht 
selten zum Einsatz kommen. Wäre es nicht so, so wäre die Verlustleistung 
ein schlagendes Argument für das Schaltnetzteil.

Vielleicht steckt eine Art "Retrogedanke" dahinter :-)

von Alfred K. (alfred-k)


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Andrew T. schrieb:
> Alfred K. schrieb:
>> Der Thread ist zwar schon alt, aber mittlerweile ist mein Netzteil
>> fertig. Da ich die Ergebnisse nicht vorenthalten möchte, greife ich das
>> Ganze noch einmal auf.
>>
>
> Danke für Deine Rückmeldung, und Klasse das Dein NT  nun fertiggebaut
> ist.
>
> Man sieht das Du das mit viel Leidenschaft die Details ausgearbeitet
> hast.
>

Vielen Dank für das Lob. Mit Details ist wohl insbesondere die saubere 
Frontplatte gemeint :-)

Denn "Trick" dazu will ich gerne veraten: Das Gehäuse stammt von einem 
geschlachteten Gerät und hatte natürlich eine andere Frontplatte. Die 
alte Frontplatte habe ich kurzerhand eingescant. Dann habe ich in der 
Bildbearbeitung daraus meinen Entwurf gezaubert. Die Skalen für die 
Knöpfe sind vom Original übernommen. Ebenfalls übernommen habe ich die 
Positionen einiger Bedienelemente, da im Gehäuse entsprechende 
Befestigungsmöglichkeiten waren. Z. B.: für die Potis, deren Muttern 
somit hinter der Front sind.

Bei allen Bohrungen habe ich gleich ein feines Kreuz mit eingezeichnet, 
um später genau körnen zu können. Das Ganze habe ich mir dann als 
Klebefolie drucken lassen. Diese habe ich auf 2 mm Alublech aufgeklebt 
(Blech mit Bearbeitungszuschuss, also etwas größer). Somit brauchte ich 
nur noch zuschneiden und Bohren, wie es der Aufkleber vorgab.

Die Folie habe ich bei einem Onlineanbieter für Werbemittel / Schilder 
bestellt. Kosten für gute Qualität, d. h. Folie für den Außenbereich und 
Laminierung, lagen inkl. Versand bei - wenn ich mich recht erinnere - 
13,- bis 14,- Euro. Das Alublech stammt aus der örtlichen Schlosserei, 
2,- Euro.

Somit ergab sich eine kostengünstige, saubere Frontplatte. Im Gegensatz 
zu gefrästen Frontplatten ergibt sich bei dieser Lösung die völlig freie 
farblich Gestaltung.

> thumbs up!

: Bearbeitet durch User
von Paul B. (paul_baumann)


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Alfred K. schrieb:
> Kosten für gute Qualität, d. h. Folie für den Außenbereich und
> Laminierung, lagen inkl. Versand bei - wenn ich mich recht erinnere -
> 13,- bis 14,- Euro.

Alfred K. schrieb:
> Somit ergab sich eine kostengünstige, saubere Frontplatte.

Ja, die Frontplatte sieht wirklich gut aus, aber als kostengünstig 
empfinde ich das nicht.

MfG Paul

von Alfred K. (alfred-k)


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Paul B. schrieb:
> Alfred K. schrieb:
>> Kosten für gute Qualität, d. h. Folie für den Außenbereich und
>> Laminierung, lagen inkl. Versand bei - wenn ich mich recht erinnere -
>> 13,- bis 14,- Euro.
>
> Alfred K. schrieb:
>> Somit ergab sich eine kostengünstige, saubere Frontplatte.
>
> Ja, die Frontplatte sieht wirklich gut aus, aber als kostengünstig
> empfinde ich das nicht.
>

Naja, verglichen mit einer Frontplatte, die man fräsen lässt schon. 
Billiger ist es natürlich, wenn man wie früher mit Anreibesymbolen 
arbeitet.

Man muss auch bedenken, dass Versand und ein Mindermengenzuschlag 
enthalten sind. Wenn man also sammeln würde, würde sich der Betrag 
relativieren. Der reine Folienpreis lag bei 4,- Euro und ein paar 
Zerquetschten.

> MfG Paul

von praktika (Gast)


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Sehr schönes Gerät, der Stil gefällt mir. Und es ist schön zu sehen daß 
tatsächlich mal etwas fertiggestellt wird.


Alfred K. schrieb:
> Das Ganze gibt es als Bausatz beim großen C. Dort müsste auch
> die Schaltung per Download erhältlich sein.

Sicher? Dort habe ich nur einen halbwegs passenden Bausatz entdeckt: 
https://www.conrad.de/de/h-tronic-univ-netzgeraet-1-30-v0-3a-bausatz-eingangsspannungs-bereich-30-vac-ausgangsspannung-1-30-v-ausgangsstrom-0-3-a-116661.html

Sage und schreibe mit einem 723! Den mag ich eigentlich nicht so gern, 
bei mir macht der immer irgendwie Ärger...

Aber aufgrund des Umschalters Stromabschaltung-/begrenzung auf der 
schicken Frontplatte denke ich daß es sich um eine andere Schaltung 
handelt, ohne IC - mir ist da so etwas in Erinnerung...

Währe nett, wenn du da noch einen Link zum verwendeten Bausatz oder der 
Schaltung hast... Danke!

von Alfred K. (alfred-k)


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praktika schrieb:
> Sehr schönes Gerät, der Stil gefällt mir. Und es ist schön zu sehen daß
> tatsächlich mal etwas fertiggestellt wird.
>
>
> Alfred K. schrieb:
>> Das Ganze gibt es als Bausatz beim großen C. Dort müsste auch
>> die Schaltung per Download erhältlich sein.
>
> Sicher? Dort habe ich nur einen halbwegs passenden Bausatz entdeckt:
> 
https://www.conrad.de/de/h-tronic-univ-netzgeraet-1-30-v0-3a-bausatz-eingangsspannungs-bereich-30-vac-ausgangsspannung-1-30-v-ausgangsstrom-0-3-a-116661.html

Der ist es nicht.

>
> Sage und schreibe mit einem 723! Den mag ich eigentlich nicht so gern,
> bei mir macht der immer irgendwie Ärger...
>
> Aber aufgrund des Umschalters Stromabschaltung-/begrenzung auf der
> schicken Frontplatte denke ich daß es sich um eine andere Schaltung
> handelt, ohne IC - mir ist da so etwas in Erinnerung...

Richtig, nur mit Transistoren ...

>
> Währe nett, wenn du da noch einen Link zum verwendeten Bausatz oder der
> Schaltung hast... Danke!

Wie es aussieht, gibt es den Bausatz und den entsprechenden Download 
nicht mehr. Ich möchte hier natürlich die Schaltung nicht ungefragt 
veröffentlichen. Aber ich kann sie jedem Interessierten gerne per E-Mail 
schicken, ich habe das Pdf vor einigen Jahren dort herunter geladen.

Die Schaltung ist zwar einfach, aber gar nicht sooo schlecht. Sie 
arbeitet mit negativer Hilfsspannung, lässt sich also auf Null Volt 
herunter regeln. Und ein Netzteil in dieser Leistungsklasse muss nicht 
unbedingt ein superhyperhöchstpräzises Gerät sein, oder?

Wie oben schon erwähnt, kann ich gerne die geänderten Bauteilwerte für 
den höheren Strom noch mal nachschauen. Aber der findige Bastler wird 
das sicherlich auch schnell selbst anpassen können :-)

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