Hallo allerseits, für einen Frequenz/Wobbelgenerator hätte ich kurzfristig den AD8041 als Ausgangsverstärker vorgesehen. Jetzt hab ich das Diagramm "Voltage Swing vs. Frequency" im Datenblatt gesehen, das Ding bricht ja bei 5 MHz von (fast) R2R ins Bodenlose ein? Ist das ein Fehler im Datenblatt, oder ist das Ding so grottig? Angepriesen wird der ja mit 160MHz GBWP... Gegenfrage: ich suche einen simplen OP als Ausgangstreiber für 50 Ohm, der mit Gain 2halbwegs verläßlich bis etwa 70 MHz tut, mit 5V single supply auskommt, und (jetzt kommt das Problem) in THT verfügbar ist. Irgendwelche Ideen irgendwer? Danke, Michi
Michael Reinelt schrieb: > Ist das ein Fehler im Datenblatt, oder ist das Ding so grottig? das ergibt sich zwangsläufig aus der begrenzten Slewrate (150V/µs) Michael Reinelt schrieb: > Angepriesen wird der ja mit 160MHz GBWP... Bandbreite und nichtlineare Begrenzungen wie Slewrate sind zwei paar Stiefel. Wenn dein Ausgangssignal nur eine Amplitude von 1V hat, dann schlägt diese Begrenzung erst ab ca. 24MHz zu, bei geringere Amplitude noch später.
Michael Reinelt schrieb: > Ist das ein Fehler im Datenblatt, oder ist das Ding so grottig? Weder noch. Aber für 5Vss bei 70MHz brauchst du eine Slew-Rate von etwa 1100V/µs.
lrep schrieb: > Slew-Rate Ha! Ich kann der Enttäuschung über den OP auch etwas sehr positives abgewinnen: Jetzt versteh ich endlich was es mit der slew rate auch sich hat ;-) und damit wird mir einiges klar... Gut, kommen wir zur nächsten Frage: jemand eine Idee was man da in THT nehmen könnte? Wenns nciht ganz hinkommt, ist das auch ok, zumindes irgendwas Plan B: Lässt sich sowas sinnvoll "konservativ" mit Transistoren aufbauen?
Michael Reinelt schrieb: > Lässt sich sowas sinnvoll "konservativ" mit Transistoren > aufbauen? Sicher. Kannst eine Y-Ablenkendstufe von einem Oszilloskop mit mindestens 100MHz Bandbreite ankupfern.
Michael Reinelt schrieb: > jemand eine Idee was man da in THT > nehmen könnte? Wenns nciht ganz hinkommt, ist das auch ok, zumindes > irgendwas Ich nehme bei sowas gerne den AD811. Allerdings braucht der eine "vernünftige" Versorgung, mit 5V single supply kenne ich nichts passendes.
>Gegenfrage: ich suche einen simplen OP als Ausgangstreiber für 50 Ohm,
der mit Gain 2 halbwegs verläßlich bis etwa 70 MHz tut, mit 5V single
supply auskommt, und (jetzt kommt das Problem) in THT verfügbar ist.
Die ueblichen Amplituden sind zB 0dBm. Das waeren dann 600mVpp. Dazu
braucht man eine Slewrate von vielleicht 200 V/us.
Wenn man den Ausgang AC koppelt hat man eine Amplitude von 300mVp, dazu
benoetigt man einen Strom von 6mAp.
viel fehlt also nicht. Man muss sich nur von den akademischen Fuerzen
loesen
Jetzt Nicht schrieb: > Die ueblichen Amplituden sind zB 0dBm. Das wäre mir entschieden zu wenig. Jeder normale Schottky-Mischer will wenigstens 6dBm sehen; soviel darf es schon sein. Man hat ja vielleicht auch mal ein Dämpfungsglied im Signalweg. > Das waeren dann 600mVpp. ... an 50 Ohm, ja. Das sind dann schon 1.2V im Leerlauf. > Dazu braucht man eine Slewrate von vielleicht 200 V/us. Zu wenig. > Man muss sich nur von den akademischen Fuerzen loesen Verbaldiarrhoe?
Michael Reinelt schrieb: > Lässt sich sowas sinnvoll "konservativ" mit Transistoren > aufbauen? Klar. Wirst Du aber nicht wollen wegen zuviel Gebastel... Der Klassiker wäre eine konventionelle Endstufe mit Trafo; zwei Übertrager von MiniCircuits, zwei BFR_irgendwas und bissl Hühnerfutter. Nachteil: Nicht DC-gekoppelt, d.h. irgendwo unter 1MHz ist Schluß (wegen der Trafos). Andere Möglichkeit: Innenschaltung eines MMIC mit diskreten Transistoren nachbauen (BFR96 oder ähnliches). Nicht ganz so viel Ausgangsleistung; dafür DC-gekoppelt.
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