Folgendes Problem: Zimmer, EG, mit gebrochenem und teilweise eingesunkenem Boden. Darunter Fels-Irgendwas mit spitzen Steinen, irgendein Spezialist hat damals Bitumenbahnen und Filz draufgelegt. Irgendwann ist der Estrich auf die Idee gekommen, sich langsam aufzulösen (kein Wunder bei dem Zementanteil) und einzusinken. Alle fehlerhaften Stellen sind jetzt neu verfüllt mit Schnellestrich, Körnung 2-8. Das ist auch schon ausgehärtet, und ich hab ne Betonlunge :) Allerdings ist der gesamte Boden uneben, wahrscheinlich schon immer. Jedenfalls hab ich gesagt bekommen "In das Zimmer ging schon immer nur Teppich".. ich möchte aber gern was Staubmilbenfreies. Auszugleichen sind 0-12mm. Höher geht nit, dann muß die Tür kürzer ;) Ein Bekannter aus dem Bauhandel sagte mir was von Ausgleichsmasse auf Zementbasis selber herstellen, ginge ganz einfach. Ich bräuchte 2-3 Sack Zement dafür. Jetzt sind die da, 3 Sack Portlandzement II/AL 42,5, und der Mensch ist im Urlaub verschwunden.. :/ Mir rennt die Zeit weg und die Hütte ist Baustelle. Stundenlanges Suchen in diversen Webseiten ergeben 1001 Ideen und Geht-nicht'se. Geht oder geht nicht? Experimentieren?
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die variante für die ganz harten: plan fräsen oder schleifen -> http://www.mietverbund.com/de/mieten/gruppen/108436.betonfraesen.html
Hatte ich dran gedacht, soll aber einem Ritt auf einem wilden Bullen ähnlich sein..?
Morgen, das mit dem Zement würde ich lassen. Bei der Stärke von 0-12mm wird Dir der Zement wieder brechen und außerdem hast Du bei Zement oder Estrich (was ja auch aus Zement und Kies mit einer sehr feinen Körnung besteht) immer wieder eine starken Abrieb zu kämpfen, was zur Folge hat, daß Du immer und überall mit dem feinen Zementstaub leben mußt und damit hast Du auch nichts gewonnen. Im Baumarkt gibt es eine spezielle Fußbodenausgleichsmasse, die leider erheblich teurer als Zement ist. Hat aber den Vorteil, daß sie kaum Abrieb hat und in den Stärken, die Du benötigst, auch stabil ist. Dem Pulver sind kleine Kunststoff Fasern beigemischt, die u.a. für die nötige Stabilität bei dünnen Schichten sorgen. Fazit: Laß am besten die Finger vom Zement, sonst mußt Du doppelt arbeiten. P.S. In dem richtigen Forum, was mit Bauen im Haus zu tun hat, wirst Du sicherlich auch bessere Chancen auf erfahrende Aussagen haben.
Hallo so eine Fräse muss man aber auch anwenden können. Irgendwie sehe ich die Gefahr das man sich sehr schnell Wellen in den Boden einfräst, oder sind moderne Fräsen so ausgestattet das sie durch irgendeine Automatik automatisch die Höhe und die Ebene Längs und Quer einhalten ? Die Frage ist nicht ironisch gemeint (!) denn ich als Nichtprofi im Beton -Estrich usw. Bereich musste feststelle das ein wirklich ebener Boden sehr schwer herstellbar ist. Fließestrich, Bodenausgleichsmasse und ähnliches ist leider dann doch nicht so problemfrei wie es versprochen wird , zumindest der welcher ohne große Maschinen in schon bestehenden und bewohnten EFH und Wohnungen typischer Weise verwendet wird. Praktikus
> "In das Zimmer ging schon immer nur Teppich".. ich möchte aber gern was > Staubmilbenfreies. Auszugleichen sind 0-12mm. Höher geht nit, dann muß > die Tür kürzer ;) Ja, und? Du willst ja wohl keinen nackten Estrich in diesem Raum haben, sondern noch irgendwas draufpacken, also werden die 0-12mm eh' nicht ausreichen. Oder hast Du die Stärke Deines Aufbaus (Laminat, Parkett etc.) bereits abgezogen? Sofern man oben was stabiles draufpackt (z.B. Verlegeplatten als Unterbau einer Fertigparkett-/Laminatkonstruktion), kann man auch mit trockenen Mitteln arbeiten. Ich habe in einer ehemaligen Küche, die wegen eines Betonsockels einer abgebrochenen Kochmaschine Niveauunterschiede von bis zu 6cm hatte, einen Fertigparkettboden verlegt. Als Ausgleichsmaterial verwendete ich mit Bitumen benetzte Hanfschäben*, darauf kam eine Lage Wellpappe, darauf die Verlegeplatten, darauf eine Trittschalldämmungsfolie und darauf das Fertigparkett. Funktioniert gut, das Ausbringen der Hanfschäben in konstanter Packungsdichte erfordert allerdings etwas Übung (ich hab's deshalb zweimal gemacht, grr.). Vorher hatten "meine" Handwerker, die den Raum renoviert haben, was von Fließestrich gemurmelt, ein paar Säcke verballert ... und die 6cm Höhenunterschied waren das Resultat. Davor wars wohl noch schlimmer. Allerdingt wiegt eine im Schnitt 3cm dicke Betonplatte auch einiges, was man auch statisch berücksichtigen muss, wenn man den Raum noch anderweitig nutzen will ... insofern gefiel mir die Schäbenmethode. Naja, und so 'ne bekloppte Tür kann man auch absägen. Aushängen, auf zwei Böcke legen, Schiene drauf, Kreissäge an und ... hoffen, daß keine Nägel drinsind, wenn's 'ne alte Tür ist. *) Geschredderte Pflanzenstengel.
Ich hab schon einen Fußbodenbelag bis zu 6mm einberechnet. Damit bin ich dann auf der Höhe vom Flur. Es soll ein halbwegs kostengünstiger, dauerhafter und einfach zu reinigender Belag drauf. Dafür sollen die bösesten Unebenheiten ausgeglichen werden. Die sind hauptsächlich (aber nit nur) an der Stelle, wo ein Schrank hin soll. Gleichzeitig erspare ich mir mit so einem Belag irgendwelchen Staubabrieb im Raum, den gabs mit Teppich vorher immer. Aussagen diverser Verkäufer: Fertige Ausgleichsmassen aus dem Baumarkt erfordern eine Mindestschichtdicke von 4mm, sonst gibts Buckel und vorstehende Krümel. Angleichen an die Raummitte (eben) wird damit schwer. Das Gewicht des Bodens ist hier ausnahmsweise nebensächlich, direkt drunter ist Felsgrund. Ich hab mich einen Tag durch viele Bauforen durchgekämpft. Fazit: Da weiß jeder alles.. ;) Einzige durchgängige Warnung: Abfräsen hat keiner gescheit hinbekommen.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Ja, und? Du willst ja wohl keinen nackten Estrich in diesem Raum haben Wie wäre es mit edlem Terazzo? Ist eine Deko-Zementschicht die dann plangeschliffen wird. 7mm reichen der.
Ein ähnliches Problem hatte ich hier in meinem Schwimmbad, welches ich zur Wohnung umbaue. Laufen deine 0-12mm (Welch ein unglückliches Scheißmaß..) von einer Ecke zur anderen oder sind die buckelig? Zur Ausgleichung kleinerer Stellen hatte ich hochvergüteten Fliesenkleber verstrichen. Da komme ich so auf 2-3mm, was für Laminat etc. ausreichend ist. Wie gross ist der Raum eigentlich?
3,1 x 4,1m. In der Raummitte eben bis auf das eingebrochene Stück. Zur Tür hin um ca. 6mm etwas abfallend, eine andere Ecke 12mm tiefer als die Raummitte. Kaufe einen Fußbodenbelag mit 3,1m oder 4,1m Breite.. *gg Den Hinweis auf Fliesenkleber hatte ich auch schon irgendwo gelesen. Verläuft der?
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Wenn Du Ausgleichsmasse benutzt, spar nicht an der falschen Stelle und benutze eine passende Grundierung. Sonst saugt dir der Untergrund das Wasser aus der Masse bevor diese richtig verlaufen ist. Und bereite gleich mehrere Eimer auf einmal zu. Das muß sowieso ein paar Minuten stehen damit die beim Mischen entstandenen Lufteinschlüsse entweichen können.
Helge A. schrieb: > 3,1 x 4,1m. In der Raummitte eben bis auf das eingebrochene Stück. Zur > Tür hin um ca. 6mm etwas abfallend, eine andere Ecke 12mm tiefer als die > Raummitte. Ok, die 6mm zur Tür hin sind Begangsspuren, völlig normal. Wenn Du das eingebrochene Stück in der Mitte abziehst und von dort nivellierst, hast ja einen guten Bezug zum Rest. Die 12 mm in der Ecke würde ich giessen, vorher grundieren! Zu den Wänden hin entkoppeln. Die 6mm zur Tür hin einfach mit dem Fliesenkleber abspachteln. Es gibt 0-12mm hochflexibelen Fliesenkleber. Auch hier ordentlich grundieren und den Kleber sämig ansetzten. Kleber nicht giessen! Das überlebt er nicht und bindet sich tot. Zu guter Letzt noch mal schleifen, um Nasen und Pickelchen wegzubekommen. Danach zum staubbinden und als Sperre einen Betonnitrolack verstreichen. So "pumpst" Du dir keinen Staub unter dem Belag hervor.
Die Ausgleichsmassen brauchen eine Mindestdicke von ein paar mm. Wenn es nur kleine Bereiche sind die höher sind, müsste man da ggf. Abschleifen / Stemmen, oder einen dünneren Fußbodenbelag wählen. Terroazo wäre ggf. eine Möglichkeit - dürfte aber etwas für einen Profi sein, denn das Schleifen ist aufwändig, und man sieht auch einen ungleichen Aufbau. Ausgleichsmasse wird eher nicht auf Zementbasis sein, denn der wird beim Aushärten schwinden und reißen, wenn man es so dünnflüssig anrührt dass es fließen kann. Mit dem Zement wird man also nicht viel anfangen können, höchstens noch mit dünnem Estrich die großen Vertiefungen verkleinern. 3 Sack Zement sind ja auch kein Wert. Fließenkleber darf man in der Regel auch nicht so flüssig anrühren dass er fließt, den müsste man verstreichen oder abziehen.
Ich hatte heut mittag unerwartet Hilfe bekommen. Bauarbeiter Senior kam mit Lehrling an: "Ich zeig dir jetzt, wie wir das früher gemacht haben.." Zuerst wurde die gesamte Fläche naß gemacht, mit Zement bestäubt, und mit dem Besen behandelt. Dann kam der Ausgleich dran. Zu dritt bekommt man das ganze grad so in ausreichender Geschwindigkeit angemischt und verteilt, daß keine Stöße entstehen. Die beiden haben einen angebrochenen Sack "irgendwas" (mit Staubschicht drauf) besorgt, sah aus wie winzige Perlen mit Flusen vermischt. Auf dem Sack stand handschriftlich "0-0,5 fertig" drauf. Mischung vermute ich ungefähr 1:1:1 je Zement, Zuschlag, Wasser. Die gesamte Fläche ist behandelt worden, an der höchsten Stelle ca. 1mm dick. Ich bin immer nur gerannt Wasser holen und hab mich bemüht, nit im Weg zu stehn. Nach weniger als 2h war alles fertig. Anweisung vom Senior: Alle paar Stunden kontrollieren, ob sich Risse oder Unebenheiten bilden, und diese ausgleichen. Mit etwas Wasser alles bestäuben. Ich werd also eine schlaflose Nacht haben. Immerhin ist das ganze schon jetzt betretbar, wenn man sehr vorsichtig ist. Wetter: 10°, hohe Luftfeuchtigkeit. Soll ideal sein. -- Betonlack ist eine gute Idee, werd ich mir noch besorgen.
Wenn es in der Mitte schon mal eingebrochen war, wird es wohl in ein paar Jahren wieder einbrechen. Also nur Zeit geschunden mit den paar Millimetern Auflage. Entweder alles rauskloppen und einige cm Estrich mit Drahtmatte oder wie oben beschrieben Zeit schinden mit möglichst billger Auflage oder evtl. Trockenestrich wenn die Höhe dazu ausreicht. Mehr bei www.bau.net
Die eingebrochene Stelle hatte ich ja schon großzügig weggestemmt und mit Estrich aufgefüllt. Da war ein Hohlraum drunter.
Helge A. schrieb: > Ich hatte heut mittag unerwartet Hilfe bekommen. Bauarbeiter > Senior kam > mit Lehrling an: "Ich zeig dir jetzt, wie wir das früher gemacht > haben.." Schön dass alte Handwerkskunst noch gepflegt und erhalten wird. Heutzutage nimmt man dazu ja meist selbstnivelierende Ausgleichsmasse: Anrühren, draufgießen, abwarten, fertig.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > *) Geschredderte Pflanzenstengel. Selbst erzeugt oder gekauft? Und, fressen die Mäuse dann das Material bzw. wie lange hält das?
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Mani W. schrieb: >> *) Geschredderte Pflanzenstengel. > > Selbst erzeugt oder gekauft? > > Und, fressen die Mäuse dann das Material bzw. wie lange hält das? Üblicherweise gekauft und meist mit Bitumen imprägniert, gegen Feuchtigkeit und hungrige Mäuse.
Helge A. schrieb: > Die eingebrochene Stelle hatte ich ja schon großzügig weggestemmt und > mit Estrich aufgefüllt. eine gebrochene Estrichplatte an der Flurverengung habe quer über den Riss ich mit dem Trennschleifer eingeschlitzt, den Riss mit dem Trennschleifer etwas vergrößert, in die Querrillen Stahlnägel eingelegt und alles mit 2K Harz vergossen, hält seit Jahren, die Platte wackelt nicht mehr.
Joachim B. schrieb: > in die Querrillen Stahlnägel eingelegt > mit 2K Harz vergossen Lange Schrauben wären auch ein gut haftender Ersatz für Moniereisen.
feiner Kies mit Harz wird auch für einen Ausgleich genommen. Gibt es als fertige Gebinde zB. von STO. (Stopox) Sonst eben doch Ausgleichmasse gießen. zB. von PCI Periplan Für Beton ist die Dicke unzureichend.
oszi40 schrieb: > Joachim B. schrieb: >> in die Querrillen Stahlnägel eingelegt >> mit 2K Harz vergossen > > Lange Schrauben wären auch ein gut haftender Ersatz für Moniereisen. V4A Gewindestangen :-), oder einfach Baustahlmatten und Stücke abschneiden.
MaWin schrieb: > Wie wäre es mit edlem Terazzo? Ist eine Deko-Zementschicht die dann > plangeschliffen wird. 7mm reichen der. Da sagen mir die Merkblätter der Betonhersteller aber was anderes: Mindestdicke 30mm, bei kugelgestrahltem Untergrund und Haftbrücke in Ausnahmen auch mal 20mm. Siehe z.B.: http://www.transportbeton.de/online/download.jsp?idDocument=4657&instance=4
Udo Schmitt schrieb: > V4A Gewindestangen :-) lange Stahnägel lagen aber einfach so im Baumarkt rum und waren günstiger klar wer Reste von Moniermatten oder Eisen hat oder V4A Gewindestangen kann diese verwerten.
Udo Schmitt schrieb: > Mindestdicke 30mm, ... und das ist noch geizig. Mein Fliesenleger hat noch ein Glasmatte unter die Fliesen gelegt. Diese hat später auch nicht alle Spannungsrisse verhindern können.
Mit feinem Quarzsand anmischen das verläuft besser. Wenns trocken ist Tiefengrund drüber und dann staubt da auch nichts mehr.
Erstaunlich, daß das ein so umstrittenes Thema ist. Spätestens, wenn in einem Raum zum dritten oder gar vierten Mal Fliesen verlegt werden, müßte doch Bodenmaterial entfernt und anschließend nivelliert werden. Andernfalls würde der Raum ja immer niedriger werden?
Manzula schrieb: > Andernfalls würde der Raum ja immer niedriger werden? Die Aufgabe hat die moderne Architektur schon übernommen, statt vernünftiger Raumhöhen von 3.60m werden jetzt Schuhkartons mit unter 2.50m gebaut. LeCorbusier wollte sogar auf 2.26m herunter, das hat man ihm 1957 in Berlin aber nicht durchgehen lassen.
Manzula schrieb: > Andernfalls würde der Raum ja immer niedriger werden? Den Raum nimmt man dann als Kinderzimmer. :-)
Manzula schrieb: > Erstaunlich, daß das ein so umstrittenes Thema ist. Weil man da noch nicht das Richtige gefunden hat, bzw. die Fachleute alle Nase lang ihre Meinung ändern. So wurde für unebene Böden in Altbauten bis vor einiger Zeit Trockenschüttungen empfohlen. Angeblich "macht man das nicht mehr" (Standardspruch vom Handwerkern in allen Lebenslagen). "Heute macht man" gebundene Ausgleichsschüttungen. Bis der nächste Handwerker kommt und einem erzählt, "nein, heute macht man" gebundene Ausgleichsschüttungen erst ab X mm, ansonsten Trockenschüttungen. > Spätestens, wenn in > einem Raum zum dritten oder gar vierten Mal Fliesen verlegt werden, > müßte doch Bodenmaterial entfernt und anschließend nivelliert werden. > Andernfalls würde der Raum ja immer niedriger werden? Beim TS ging es nicht um Fliesen, sondern um einen auf Fels gebauten Raum, in dem offensichtlich diverse Generationen schon alles mögliche und unmögliche an Zeug auf den Boden gekippt haben. Bei Bodenfliesen habe ich schon gesehen, dass die neuen Fliesen einfach auf die alten Fliesen geklebt wurden, weil "das macht man heute so". Danach ist der Raum etwas niedriger und die Türen passen nicht mehr, tja. Spätestens bei der dritten Runde Fliesen sollte man wohl besser erst die zweite Schicht abklopfen.
Würde den Estrich mit sehr feinem Sand mit runder Kornstruktur ansetzen. Flusssand am Ende eines Flusses hat oft diese Eigenschaften. Daß dünne Lagen Estrich leicht brechen, ist natürlich ne andere Sache...
Gegen das Brechen hatte der Zuschlag des Fachmanns vom Bau so "Fusseln" drin. Ist alles erfolgreich erledigt, der Boden ist gut geworden. Der letzte Tiefschlag war die Verlegeware. 4,05m breit hätte nach Ausmessen funktionieren müssen - aber die Außenwand (halt vor ~200 Jahren aus Felsblöcken zusammengestapelt) war 15cm schief. Mußte ich ansetzen. Glück im Unglück: am Ende blieb kaum noch Verschnitt übrig, und es hat genau ausgereicht :)
Hallo, um auf die Kernfrage des Themenerstellers zurück zukommen. Kann man Ausgleichsmasse selbst herstellen? Dazu habe ich mir ein Technisches Datenblatt angeschaut einer solchen Masse. Inhaltsstoffe Ausgleichsmasse Nivelliermasse Fließspachtel: Norm- und Spezialzement, Quarzsand, Kunststoffzusätze, Verlaufmittel, Entschäumer. Da hier gesagt wurde nur Zement bzw, mit leichter Körnung würde abreiben und stauben (ja das stimmt, habe eine garage mit einem solchen boden aus ziemlich Körnigen Rohbeton) müssen diese oben erwähnten Kunststoffzusätze rein. Hier habe ich an Fliesenkleber gedacht. Dieser alleine mit Wasser angemischt würde nicht fließen nach meiner Einschätzung. Daher würde ich Zement und Fliesenkleber mischen im Verhältnis 2:1. Inhaltsstoffe Fliesenkleber / Flexkleber: Normzement, Quarzsand, calcitische Füllstoffe, Kunststoffzusätze, Abbinderegulatoren, Entschäumer. Wie gesagt aufgrund der Eigenschaft das Fliesenkleber eigentlich cremig angemacht wird und auch schnell anzieht würde ich diesen als Zusatz in dem Zement geben, damit die Kunststoffzusätze die gewisse flexibilität geben können. Es fehlt soweit nur Verlaufmittel, aber hier könnte man Betonverflüssiger einsetzen. So könnte man mit 2 Sack Zement a 30 kg (ca. 2,50 - 3,00) und einem Sack Fliesenkleber 25 kg (ca. 10 Euro, billiger Kleber) Ausgleichsmasse für ca. 16 Euro pro 28,33 kg (0,56 Euro / kg) herstellen. Mit Betonverflüsiger entsprechend teurer, nur da ich damit noch nie gearbeitet habe kann ich mir nicht vorstellen wie viel man da nehmen könnte... Der günstigeste Fließspachtel Sack 30 kg kostet 23,99 Euro (0,80 Euro / kg) und den nimmt man wenn es nicht 100% werden muss, weil man danach Fliesen legt oder dergleichen, ansonsten wird Nivelliermasse genommen, soll wohl noch besser sein. Ich werde es in meiner Garage ca. 50 m2 ausprobieren. Da kommt bei 3 - 5 mm schon ne Menge Material zusammen. Die genaue Höhe muss ich noch ermitteln.
1.Ein ganzes Jahr zu spät! 2.Lese ich richtig 3 Säcke f. 50m²?? Die Menge kannst Du ja mit dem Kaffeelöffel verteilen?
Marc D. schrieb: > Ich werde es in meiner Garage ca. 50 m2 ausprobieren. Da kommt bei 3 - 5 > mm schon ne Menge Material zusammen. Du willst deine Garage von 50qm wegen 2mm Bodenunebenheit ausgleichen? Kopfschüttel
Wir haben ne Wohnung, da sind die Unebenheiten größer als 0..12mm. (Altbau) Es wurde jetzt ein Vinylboden reingelegt. Die gibt es in recht schönen Holzdielen-Optiken. google Bildersuche "vinylboden". Vielleicht wäre das was.
Der Thread ist zwar schon über ein Jahr alt, aber beim Lesen blieb mir fast die Luft weg. Wir reden hier offenbar nicht über eine Geschossdecke oder ähnliches, sondern über einen Fußboden auf gewachsenem oder aufgeschüttetem Boden. Der scheint aber weder über die nötige Tragfähigkeit (sonst wäre er nicht eingebrochen), noch über eine Feuchtigkeitssperrschicht (spätestens nach den Einbrüchen nicht mehr) oder eine Wärmedämmung zu verfügen. Ich bin zwar kein Bauingenieur, aber ich könnte mir gut vorstellen, dass ein derartiger Aufbau heute nicht einmal mehr für einen Stall zulässig wäre, geschweige denn für irgendetwas, wo Menschen leben oder arbeiten. Da wird es mit ein bisschen Ausgleichsmasse nicht getan sein. Ich würde sagen, der „Fußboden“ muss komplett raus. Die Wände sind doch hoffentlich bis zur Frosteindringtiefe gegründet, oder? Dann muss auf jeden Fall ein entsprechend tragfähiger Untergrund eingebracht werden. Auf eine kapillarbrechende Schicht und eine Feuchtigkeitssperre kann bei entsprechenden örtlichen Gegebenheiten angeblich auch mal verzichtet werden, was hier aber nicht der Fall zu sein scheint, und ohne Wärmedämmung dürfte die nächste Blasenentzündung auch vorprogrammiert sein (zumindest, wenn man in dem Zimmer wohnen möchte). Alles in allem dürfte das einen Aushub von locker einem halben Meter bedeuten, bei Außenwänden (siehe die schon erwähnte Frosteindringtiefe) gerne auch mehr. Auf ein paar Zentimeter für eine Ausgleichsschicht kommt es da wirklich nicht mehr an.
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