Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Bedeutung einzelne Note


von Student (Gast)


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Hallo,

ich hab mal ne Frage zur Bedeutung einer einzelnen 6 LP HM Note. Ich bin 
jetzt am Ende des Grundstudiums im Bachelor (ET) an einer Uni und 
beginne nächstes Semester meine Spezialisierung. Bis jetzt lief alles 
gut (Schnitt 1,7, 60LP + 6LP). Aber meine aktuelle HM-Klausur lief total 
schief. Ich habe zwar noch keine Note, aber gefühlt liege ich bei 3-4 
oder schlimmer (bin selber Schuld, hab mich verrechnet und dann Panik 
bekommen). Macht es Sinn dann später die Freischussregel zu nutzen um 
die Klausur zu wiederholen? Oder ist eine 3 im Zeugnis nicht so schlimm 
(bisher 3x1, 1x1,7, 1x2, 1x3)?
Danke!

PS: Ich will eigentlich noch den Master machen, nebenbei bin ich 
Werkstudent im Bereich Software tätig.

von Mojo (Gast)


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Die Noten sind zweitrangig. Bei meinem Bewerbungsgespräch war das kein 
Thema, war aber schon eine Weile dort (Praktikum,Abschlussarbeit). Die 
wissen genau wie es an der Uni läuft.

Leider wird oft notenoptimiert gelernt - und der Stoff ist für jeden 
mehr oder weniger der Selbe. Wichtiger ist was du außerhalb des 
"Standardablaufes" machst, also Praktika, Werksstudent usw..

von Student (Gast)


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Danke für die Auskunft. Darf man fragen wie lange dein Berufseinstieg 
her ist, weil es herrscht ja jetzt Fachkräfteschwemme (laut diesem 
Forum, sind bei mir ca. 100 (einst ca. 180) im Studium aktuell). Ich 
mache meinen Abschluss (inkl. Master) vorraussichtlich 2018. Ich bin 
zuversichtlich das meine nächsten Klausurergebnisse zum Schnitt passen. 
Ich versuche den Bachelor mit <1.7 abzuschließen. Aber ich denke mal es 
ist etwas zu früh sowas zu planen.
Frage: Sollte man als Werkstudent immer die ganze Zeit in einem Bereich 
bleiben oder versuchen nach etwa 1-2 Semestern mal was anderes zu machen 
(Breite statt Tiefe)?

von Usus (Gast)


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Lass dir nicht einreden die Zensuren wären irrelevant.
Gerade an denen orientieren sich Unternehmen doch, wenn
Vergleiche mit anderen Bewerbern getroffen werden, um eine
Einstellung zu rechtfertigen. Versuch lieber eine bessere
Note zu bekommen. Die schlechtere Note  wird dich dein Leben lang
verfolgen und Gelegenheit die zu begründen wird dir nur selten
zugestanden, besonders wenn es genug Bewerber gibt.

Student schrieb:
> Frage: Sollte man als Werkstudent immer die ganze Zeit in einem Bereich
> bleiben oder versuchen nach etwa 1-2 Semestern mal was anderes zu machen
> (Breite statt Tiefe)?

Das macht aber nur dann Sinn, wenn du noch nicht so richtig weißt,
in welche Vertiefungsrichtung du mal wirklich willst. Die Wirtschaft
wird da mit ihrer Selbsthudelei kaum eine Hilfe sein.

von Student (Gast)


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Naja, es handelt sich um eine Note, im Schnitt hab ich ja 1,7. Ich weiß 
das ist nur "gut" aber besser als der Durchschnitt bei uns. Ich bemühe 
mich ja um die besten Noten. Aber ich hoffe/denke das der Durchschnitt 
bei solchen automatisierten Bewerbungsverfahren wichtiger ist als eine 
Note. Wie gesagt ich kenne die Note noch nicht (ist nur mein Gefühl).

von wiesenhof (Gast)


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Kann ja nur eine Wald und Wiesen Hochschule sein, wenn die euch 
Klausuren wiederholen lässt.

von Student (Gast)


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Nein, geht es ab 100LP und du musst in Regelstudienzeit (nach Plan) 
liegen, sowie das du nur 2 Module neuschreiben darfst. Also hast du in 
der Realität diese Option nur in einem Semester (5.Semester). Die 
Prüfungen dürfen auch nicht länger als 1 Jahr zurückliegen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Student schrieb:
> Frage: Sollte man als Werkstudent immer die ganze Zeit in einem Bereich
> bleiben oder versuchen nach etwa 1-2 Semestern mal was anderes zu machen
> (Breite statt Tiefe)?
Ja, aber nur in der gleichen Firma!
Beim großen Konzern kannste ruhig mal ein praxissemester dann im Ausland 
machen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Student schrieb:
> Nein, geht es ab 100LP

Was sind LP ?

von Student (Gast)


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LP=Leistungspunkt(e)

von Student (Gast)


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Hallo, ich bin in einem ca. 1200 Mann Betrieb Werkstudent. Hab mich bei 
2 Firmen beworben gehabt. Tätigkeit ist interessant und Kollegen sehr 
hilfsbereit.
Ist ein Schnitt um die 1,7 eigentlich besser als der Durchschnitt? 
(Noten: Exphys 3, HM 2, Info 1, GdE 1,7, Mikro 1, Grundlagen 
Energietechnik 1 (fehlt aber noch ein Teil der Note)).

von mbmbmm (Gast)


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Die Mathenoten sind doch egal... Ingenieure können sowieso kein Mathe. 
Wenn die anderen Fächer stimmen und Erfahrung in Freizeitprojekten und 
Praktika oder Ähnliches vorhanden ist sollte das doch reichen.

von michael (Gast)


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wiesenhof schrieb:
> Kann ja nur eine Wald und Wiesen Hochschule sein, wenn die euch
> Klausuren wiederholen lässt.

achja, was wäre dann keine Wald und Wiesen Hochschule?

von Alumni (Gast)


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Bei uns an der Uni war es in vielen Fächern kaum möglich besser als 3,0 
zu schreiben... sei froh wenns bei euch so is

von et-student (Gast)


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wo studierst du denn wenn man fragen darf?
Ich studiere jetzt im 7. Semester an der TU Darmstadt und ein Schnitt 
von 1,7 ist hier deutlich besser als der Durchschnitt!
 Mach dir keinen Kopf über eine einzelne Klausur, 90% der Leute sind 
warscheinlich froh wenn sie überhaupt bestanden haben.

von Marx W. (Gast)


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Student schrieb:
> LP=Leistungspunkt(e)

Das gleiche wie CP oder ECTS?

von Student (Gast)


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Ja, so heißen die ECTS bei uns (Bachelor 180LP, Master 120 LP)

von Studi (Gast)


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Wie schlimm ist eine 3,3 in einem 6LP Fach bei 1,7 Durchschnitt (60LP 
aktuell, 4.Semester) in HM3 bei 2,0 in HM1/2 (18LP) in EIT? Stört das 
noch nach dem Master oder gibt man bei Onlinebewerbungen den 
Durchschnitt an?

von Karl (Gast)


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Studi schrieb:
> Wie schlimm ist eine 3,3 in einem 6LP Fach bei 1,7 Durchschnitt (60LP
> aktuell, 4.Semester) in HM3 bei 2,0 in HM1/2 (18LP) in EIT?

Was willst du uns mit diesem Satz sagen?

Wie schlimm es wirklich ist kann dir nur dein Hausarzt sagen. Im Zweifel 
ist es sicher ganz schlimm.

Was hat man eigentlich früher gemacht, als es noch kein Internet gab, 
und man eine 4.0 bekommen hat. Schon verwunderlich, dass damals nicht 
die Welt untergegangen ist.

von Michael (Gast)


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Karl schrieb:
> Was hat man eigentlich früher gemacht, als es noch kein Internet gab,
> und man eine 4.0 bekommen hat.

Man hat sich mit seinen Kumpels heillos besoffen und "Vier gewinnt" 
gegröhlt.

von Bauerpower (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:


> Was sind LP ?
Lötpunkte.

von Vier ist bestanden, bestanden ist gut..... (Gast)


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Michael schrieb:
> Man hat sich mit seinen Kumpels heillos besoffen und "Vier gewinnt"
> gegröhlt.

Damals gab es ja auch noch den Ingenieurmangel. Noten waren zur 
damaligen Zeit viertrangig, ebenso die Studiendauer. Heute stehen diese 
an vorderster Front.

von Autor (Gast)


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Mein Gott bist du eine duckmäuserische Schwuchtel...

Und sowas hat bald einen Abschluss - kanns echt nicht fassen. Wegen 
sowas hier nen Thread aufmachen, muss fast ein Troll sein.

Mit den Ing Luschen kann ich mich mittlerweile gar nicht mehr 
identifizieren - ich hätte wohl lieber BWL studieren sollen :D

von Danilo (Gast)


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mbmbmm schrieb:
> Die Mathenoten sind doch egal... Ingenieure können sowieso kein Mathe.

LOL

You made my day!!!

von Notenspiegel (Gast)


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Bei uns gehört man mit 1,7 zu den besten 2% (2,7 für die besten 50%). Da 
bekommen dann wohl 98% keinen Job :(

von Studi (Gast)


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Notenspiegel schrieb:
> Bei uns gehört man mit 1,7 zu den besten 2% (2,7 für die besten 50%). Da
> bekommen dann wohl 98% keinen Job :(
Also bei uns ist 1,x wahrscheinlich ca. 30% der Studenten, aber wirklich 
realistisch ist sowas zum Vergleichen ja nur am Ende mit der 
Durchschnittsnote im Bachelor, da kommen ja bei mir noch über 100LP. 
Rein rechnerisch kann ich max. 1,3 schaffen, aber das ist sehr 
unrealistisch (nur noch 1,0 müsste ich dann ab jetzt haben). Wenn man 
meine bisherigen Leistungen bis auf den 3,3 Ausrutscher anschaut (3x 
1,0, 1x 1,3, 1x 1,7, 1x 2,0) dann könnte ich am Ende was um die 1,5-1,7 
erzielen. Im Master muss ich mich dann noch steigern bzw. min. halten. 
Reicht sowas zum Einstieg als Master in ein ca. 1000+ Unternehmen (so 
die Größe von Unternehmen wo ich jetzt bei einem Werkstudent bin)?

von Notenspiegel (Gast)


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Studi schrieb:
> Notenspiegel schrieb:
>> Bei uns gehört man mit 1,7 zu den besten 2% (2,7 für die besten 50%). Da
>> bekommen dann wohl 98% keinen Job :(
> Also bei uns ist 1,x wahrscheinlich ca. 30% der Studenten, aber wirklich
> realistisch ist sowas zum Vergleichen ja nur am Ende mit der
> Durchschnittsnote im Bachelor, da kommen ja bei mir noch über 100LP.
> Rein rechnerisch kann ich max. 1,3 schaffen, aber das ist sehr
> unrealistisch (nur noch 1,0 müsste ich dann ab jetzt haben). Wenn man
> meine bisherigen Leistungen bis auf den 3,3 Ausrutscher anschaut (3x
> 1,0, 1x 1,3, 1x 1,7, 1x 2,0) dann könnte ich am Ende was um die 1,5-1,7
> erzielen. Im Master muss ich mich dann noch steigern bzw. min. halten.
> Reicht sowas zum Einstieg als Master in ein ca. 1000+ Unternehmen (so
> die Größe von Unternehmen wo ich jetzt bei einem Werkstudent bin)?

Ich dachte das wäre aus meiner Antwort klar geworden. Es kommt halt 
drauf an (wie die Juristen sagen). Kenne bei uns kaum jemanden mit <2,5. 
Probleme mit dem Einstieg haben die nicht, aber anhand der ECTS Tabelle 
kann man auch erkennen, dass 2,5 hier ziemlich gut ist. Jobs bekommt man 
eh leichter über nen Prof oder andere Kontakte.

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