Guten Morgen liebes Forum, Da ich die Auswirkungen nicht ganz verstehe hier eine kurze Frage: Ich bekomme VDSL geschaltet, brauche also keinen Splitter mehr. In meinem Sammelsurium befindet sich kein RJ11 auf TAE Adapter mehr, daher die Idee im Splitter Amt a mit DSL a und Amt b mit DSL b direkt auf der Klemmleiste zu brücken um den Filter zu umgehen. Soweit ich sehe ist die Klemmleiste parallel zu den Buchsen. Gibt es irgendetwas daran auszusetzen? Hat der Filter, da er parallel hängt, noch störenden Einfluss? Gibt es eventuell eine bessere Idee? Danke Chris
Chris schrieb: > Guten Morgen liebes Forum, > > Da ich die Auswirkungen nicht ganz verstehe hier eine kurze Frage: > Ich bekomme VDSL geschaltet, brauche also keinen Splitter mehr. Den brauche ich bei DSL auch seit Jahren nicht mehr ;-) > In meinem Sammelsurium befindet sich kein RJ11 auf TAE Adapter mehr, > daher die Idee im Splitter Amt a mit DSL a und Amt b mit DSL b direkt > auf der Klemmleiste zu brücken um den Filter zu umgehen. > Soweit ich sehe ist die Klemmleiste parallel zu den Buchsen. Geht... > Gibt es irgendetwas daran auszusetzen? > Hat der Filter, da er parallel hängt, noch störenden Einfluss? Nö... > Gibt es eventuell eine bessere Idee? > Chris Ein vernünftiges Kabel für eins-fuffzig? Old-Papa
Danke! Das ganze ist nur als Provisorium gedacht bis ich ein passendes Kabel habe. In der Zwischenzeit habe ich doch ein TAE-RJ11 Adapter gefunden, bin ganz glücklich zuerst hier gefragt zu haben denn: Der von AVM häufig beigelegte TAE auf RJ11 Adapter hat eine 1/8 Belegung und ist für DSL nicht geeignet da das Signal auf 4/5 liegt. Grüße Chris
Chris schrieb: > Da ich die Auswirkungen nicht ganz verstehe hier eine kurze Frage: > Ich bekomme VDSL geschaltet, brauche also keinen Splitter mehr. Schon mal falsch. der Splitter ist nur dann nicht mehr erforderlich wenn der untere Teil des Frequenzbandes für die Daten mitverwendet wird (annex-j). Das ist aber heute eigentlich so Standard. Richtig ausgedrückt: "Ich bekomme splitterloses xDSL geschaltet". Chris schrieb: > daher die Idee im Splitter Amt a mit DSL a und Amt b mit DSL b direkt > auf der Klemmleiste zu brücken um den Filter zu umgehen. Kann ich nicht empfehlen. Ggf wird durch den Aufbau des Filters in der Weiche ein Teil des unteren Frequenzbandes unterdrückt. U.u. Spulen ausbauen.
Georg H. schrieb: > > Kann ich nicht empfehlen. Ggf wird durch den Aufbau des Filters in der > Weiche ein Teil des unteren Frequenzbandes unterdrückt. U.u. Spulen > ausbauen. Hä? Wenn ich parallel zum Filter einen Draht lege, dann kann das Filter machen was es will, wie soll es was beeinflussen? Wenn ich parallel zu einem verstopften Wasserrohr ein dickes neues lege, wird der Wasserfluss durch das verpeekte auch nicht beeinflusst. Old-Papa
Nicht ganz richtig, der filter sitzt zwischen a/b und wirkt dort als komplexer widerstand... Durch das überbrücken kommt es so zu lustigen dämpfungseffekten usw. Von daher sollte man sowas nicht machen....jedes lüsterklemme ist da besser!
Old Papa schrieb: > Hä? > Wenn ich parallel zum Filter einen Draht lege, dann kann das Filter > machen was es will, wie soll es was beeinflussen? Zum DSL-AS vom Amt befindet sich ein Hochpass. Bestehend aus den gängigen Bauteilen C, R, L. Wenn dieser Hochpass nun überbrückt wird aber angeschlossen bleibt, ist schon, in Verbindung mit dem Leitungswiderstand eine Beeinflussung zu erwarten. Ob das allerdings stört, hängt vom Hersteller des Splitters ab.
Old Papa schrieb: > Wenn ich parallel zu einem verstopften Wasserrohr ein dickes neues lege, > wird der Wasserfluss durch das verpeekte auch nicht beeinflusst. Wenn vor dem verstopften Rohr ein Abzweig nach Erde war, dann ist der auch nach dem Überbrücken noch da. Du kannst die Serien-Elemtent des Filter überbrücken. Die Parallel-Elemente müssen jedoch entfernt werden, sonst wirken sie zusammen mit der Impedanz der Leitung weiter.
Georg H. schrieb: > Schon mal falsch. der Splitter ist nur dann nicht mehr erforderlich wenn > der untere Teil des Frequenzbandes für die Daten mitverwendet wird > (annex-j). Das ist aber heute eigentlich so Standard. > Richtig ausgedrückt: "Ich bekomme splitterloses xDSL geschaltet". Naja, ob Annex-J geschaltet wird, ist ziemlich irrelevant. Relevant ist doch, ob die unteren Frequenzbereiche noch für POTS oder ISDN genutzt werden sollen. Ich habe leider (wie viele andere) Annex B aka "ADSL over ISDN", aber Telefonie läuft dennoch über IP. Neben der Telekom wird wohl kein ISP mehr Annex J einführen, schade drum. Das könnte ein bisschen mehr aus der Leitung herauskitzeln.
Nimm ein Messer und trenne die Leitungen, danach lötest du deine Brücken direkt am Stecker und gut ist.
Ich habe gar keine TAE-Dose mehr. Direkt von dem Telekom Anschlußkasten geht es im Patchfeld auf eine Netzwerkdose auf die beiden mittleren Pins 4 & 5. Und von da geht es mit normalem Netzwerkkabel in die FritzBox.
Hallo, VDSL an AnnexJ Funktioniert auch (zumindestens bei mir) mit Splitter. Die Umschaltung habe ich gar nicht bemerkt, testweise habe ich jetzt den Splitter mit Brückung (s.o.) drinnen und die Brückung bringt in Empfangsrichtung 1444 kbit/s und 136 kbit/s in Senderichtung. Rein praktisch hat das aber keine Auswirkung da die Leitungskapazität oberhalb der mir geschaltenen Geschwindigkeit liegt. (Sichtweite zum DSLAM bringt schon Vorteile ;) ) Ich hab noch eine UP-0 Dose gefunden, da wird die TAE Dose weichen und ich brauch auch kein Adapterkabel/gefrickelte Brücke mehr. Chris
Old Papa schrieb: > Hä? > Wenn ich parallel zum Filter einen Draht lege, dann kann das Filter > machen was es will, wie soll es was beeinflussen? Impedanz? > > Wenn ich parallel zu einem verstopften Wasserrohr ein dickes neues lege, > wird der Wasserfluss durch das verpeekte auch nicht beeinflusst. Überleg noch mal ganz genau was du geschrieben hast alte leitung ---------------\------* * * -----/------- neue leitung \-----------------------/ ;)
Wenn man 2 Widerstände parallel schaltet, der eine sei 100 MΩ (deine verstopfte Leitung), der andere 0,01 mΩ (deine neue dicke Leitung), würde ja deiner Meinung nach jetzt alles durch den 0,01 mΩ Widerstand fliessen, oder? Aber warum ist dann der Gesamtwiderstand der Schaltung kleiner 0,01 mΩ?
Hallo, So, jetzt das ganze mit UAE ohne Splitter, weder gebrückt noch ungebrückt. Die Leitungskapazität zwischen Splitter gebrückt und UAE war schlechter geht aber im Messrauschen unter. Für Wohnorte mit größerem Abstand zum DSLAM mag es Unterschiede geben rein praktisch spricht imho aber nichts gegen das überbrücken. Bei Amazon werden für ein "ALL-IP Kabel" zwischen 7 - 20 (orginal Telekom) € aufgerufen. Viele Grüße Chris
Quick and dirty schrieb: > Nimm ein Messer und trenne die Leitungen, danach lötest du deine > Brücken direkt am Stecker und gut ist. Bevor du so etwas machst musst du dir ja auch sicher sein das es funktioniert. Und 2 Brücken in den Splitter hauen kostet keine 2 Minuten. Und eine Dose macht ja schon sinn, sonst können wir ja indische Verkabelungsstrategien anwenden. Grüße Chris
Chris schrieb: > Ich bekomme VDSL geschaltet, brauche also keinen Splitter mehr. Falls Du VDSL von der Telekom bekommst: Dann brauchst Du definitiv noch den Splitter, denn Telekom-VDSL wird stets als Annex-B betrieben, nicht Annex-J.
Das ist Quatsch, da die telekom den unteren frequenzbereich einfach nicht nutzt. Ob mit oder ohne splitter ist da egal, funktionieren tut es ..
Kringelgast schrieb: > Falls Du VDSL von der Telekom bekommst: Dann brauchst Du definitiv noch > den Splitter, denn Telekom-VDSL wird stets als Annex-B betrieben, nicht > Annex-J. Inwiefern stört das im POTS/ISDN-Frequenzband nicht vorhandene Signal bei Annex-B? Beim althergebrachtem ADSL2 Annex-B mit VoIP Telefonie braucht man ja auch keinen Splitter.
Kringelgast schrieb: > Chris schrieb: >> Ich bekomme VDSL geschaltet, brauche also keinen Splitter mehr. > Falls Du VDSL von der Telekom bekommst: Dann brauchst Du definitiv noch > den Splitter, denn Telekom-VDSL wird stets als Annex-B betrieben, nicht > Annex-J. Dieser Beitrag wird geschrieben von einem Telekom VDSL2 Anschluss ohne Splitter. Tja, was nun? Lass mal das Annex-b und Annex-j ausm Spiel: Es geht auch darum, ob es ein Anschluss mit IP-Telefonie ist oder nicht. In diesem Fall, wird nämlich der Frequenzbereich fürs Telefon frei und kann für DSL verwendet werden. Was aber - lässt sich im Spektrum erkennen - wohl hier nicht gemacht wird. Sollte also irrelevant sein, der Splitter würde aber wohl ein wenig Dämpfung verursachen, was sich negativ aufs SNR auswirkt. Meine Lösung für Kabeladapterprobleme etc. zuhause: Anschlussdose entfernt, Kabel direkt mit Router verbunden. Funktioniert absolut problemlos und zuverlässig. (Und bevor gemeckert wird: Die Dose hatte nen Wackelkontakt, war unzuverlässig, sprich: Defekt.)
Chris schrieb: > In meinem Sammelsurium befindet sich kein RJ11 auf TAE Adapter mehr, Wenn die Fritzbox (oder was auch immer) geliefert wird ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein passendes Kabel im Lieferumfang enthalten. Es wird nämlich zu 99.99% an ahnungslose Endkunden geliefert die üblicherweise überhaupt keine Kabel oder Adapter zuhause in ihrem Sammelsurium herumliegen haben. Was glaubst Du wäre los wenn bei jedem (99.99%) Neuanschluss erstmal grundsätzlich noch ein zorniger Kunde, ein zusätzliches Support-Ticket und eine Nachlieferung eines passenden Kabels fällig wären? Wenn Du Glück hast kommt wenigstens nicht auch noch zusätzlich ein Techniker vorbei der noch vollkommen unnötigerweise eine neue TAE-Dose setzt obnwohl die alte noch vollkommen in Ordnung ist. Dieses Problem (und Deine vollkommen absurde Lösung dafür) stellt sich also gar nicht erst.
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Carsten Wille (eagle38106) schrieb oben (am 06.03.2015 10:23), bei ihm gäbe es gar keine TAE-Dose mehr. In dieser ist aber doch von der Telekom der "passive Prüfabschluss" http://de.wikipedia.org/wiki/Passiver_Pr%C3%BCfabschluss eingebaut, mit dem die Telefonleitung vom "Amt" aus DC-mässig durchgeklingelt werden kann. Braucht man diesen Abschluss also nicht mehr ?
Solange Deine Leitung nicht durchgeklingelt werden muss, brauchst Du den PPA nicht. Falls mal ein Techniker rauskommen sollte, empfiehlt es sich, das ganze Geraffel temporär auf Telekom-Standard umzubauen (d.h. die TAE mit der "1" direkt ans rote Verlegekabel). Sonst baut der Dir erstmal wild fluchend die Anlage zurück und stellt eine Stunde Arbeit in Rechnung, auch wenn das eigentliche Problem damit nicht im geringsten was zu tun hatte.
Bernd K. schrieb: > Chris schrieb: >> In meinem Sammelsurium befindet sich kein RJ11 auf TAE Adapter mehr, > > Wenn die Fritzbox (oder was auch immer) geliefert wird ist mit an > Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein passendes Kabel im > Lieferumfang enthalten. Es wird nämlich zu 99.99% an ahnungslose > Endkunden geliefert die üblicherweise überhaupt keine Kabel oder > Adapter zuhause in ihrem Sammelsurium herumliegen haben. Was glaubst Ohh, Du kennst Dich ja so richtig gut mit allen von AVM vertriebenen FritzBoxen aus. Meine FritzBox 7390 mit Produktionsjahr 2010 hatte dieses Kabel nicht dabei, damit erübrigt sich Dein Post. > Dieses Problem (und Deine vollkommen absurde Lösung dafür) stellt sich > also gar nicht erst. Die Lösung ist überhaupt nicht absurd, da wie die Messwerte gezeigt haben ein Signalgewinn durch brücken erreicht werden kann. Das dies als Provisorium gedacht war habe ich ja schon im OP geschrieben. Grüße Chris
RJ11 oder RJ45? RJ11 gibts in diesem Zusammenhang m.W. nur sekundär. Für den Primäranschluss verwendet AVM üblicherweise RJ45 mit proprietärer Belegung. Die oben per Karton abgebildete 7360 SL dürfte ausschliesslich für Komplettanschlüsse mit VoIP vorgesehen sein und hat deshalb keinen analogen Amtsanschluss mehr. Es besteht also auf dieser Seite keine Notwendigkeit, mehr mitzuliefern als ein RJ45 auf TAE Kabel, am Splitter vorbei. Die 7390 hingegen hat an der Box auf RJ45 POTS+ISDN+ADSL aufliegen, weshalb deutlich mehr Verkabelungsvarienten entstehen können. Was sich auf die mitgelieferten Kabel und Adapter auswirken kann. RJ11 bezieht sich auf an die Box anschliessbare Telefone, nicht auf den Anschluss zum Provider. Was da genau dabei liegt hängt davon ab, was die Box an Anschlüssen bietet. Da gibts RJ11, TAE und beides, je nach Box, bis hin zur Kabelklemme. RJ11 Kabel tauchen hier mitunter in Form von Adaptern auf TAE-Buchsen auf.
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>Meine FritzBox 7390 mit Produktionsjahr 2010 hatte >dieses Kabel nicht dabei, damit erübrigt sich Dein Post. und bei meiner 7390, etwa gleich alt, war das Kabel dabei
Wirklich RJ11 auf TAE-Stecker? Es gibt an der 7390 keine Verbindung, an das einen Sinn ergibt. Der Primäranschluss hat RJ45 auf was-auch-immer und Sekundär ist ein Kabel mit TAE-Stecker sinnlos. Mitgeliefert wird ein Kabel RJ45 auf TAE, für splitterlosen Anschluss.
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Frank schrieb: >>Meine FritzBox 7390 mit Produktionsjahr 2010 hatte >>dieses Kabel nicht dabei, damit erübrigt sich Dein Post. > > und bei meiner 7390, etwa gleich alt, war das Kabel dabei Alle Fritzboxen werden mit passendem Kabel und Netzteil geliefert, vollkommen endverbrauchergerecht. OP muss sie nur noch auspacken und anstöpseln. In der Schachtel ist alles. Weder der VDSL Netzbetreiber noch sein einziger Wiederverkäufer verlangen von ihren Kunden beim Kauf eines Komplettpaketes daß sie erstmal irgendwelche alten Splitter von irgendwoher auftreiben um sich daraus irgendwelche kruden Adapter zu basteln oder dergleichen. Noch nichtmal 1und1.
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kiloamp schrieb: > Wenn man 2 Widerstände parallel schaltet, der eine sei 100 MΩ (deine > verstopfte Leitung), der andere 0,01 mΩ (deine neue dicke Leitung), > würde ja deiner Meinung nach jetzt alles durch den 0,01 mΩ Widerstand > fliessen, oder? > Aber warum ist dann der Gesamtwiderstand der Schaltung kleiner 0,01 mΩ? Dem TS ging es wohl weniger um wissenschaftliche Betrachtungen als um praktische Hilfe für einen begrenzten Notfall. Natürlich kann man rechnerisch die Impedanz und was weiß ich seriell und parallel mit einrechnen, praktisch ist das aber wurscht. Nur um das Praktische ging es. Old-Papa
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