Hallo zusammen derzeit bin ich bei einer kassischen Klitsche mit ca. 25 Mitarbeitern beschäftigt. Möchte wechseln da vor allem Gehalt nicht stimmt und auch viele Randbedingungen kein langfristige Zufriedenheit ermöglichen. Bin auch in einem Bad Project gefangen. Bisherige Bewerbungen bei KMUs, Mittelstand etc waren negativ. Nun habe ich mich bei zwei Dienstleistern beworben, die zumindestens nach dem ersten Gesrpäch, Kununu, Glassdoor etc "relativ" normal wirken. So nun bin ich natürlich hin und her gerissen was ich machen soll. Ich erwarte nicht vom DL: - extrem langfrististges Arbeitsverhältnis - irgendwo über diesen in ein Konzern oder KMU reingespült zu werden. Ich erwarte: - mehr Gehalt (sind jetzt schon + 40-50%) - mehr Wissen, Stärkung des eigenen Profils, verschiedene Projekte machen zu können. Das die nicht gerade immer hoch interessant sind, ist klar. Einfach auch mal was vernünftiges vorweisen zu können. Was meint ihr dazu? Bitte kein rumtrollen.
Silent.Bob schrieb: > hin und her gerissen was ich machen soll. Einem Dienstleister gibt man normalerweise Auftragsspitzen oder Sachen, die man selbst nicht erledigen kann. Ob diese Leute immer besser bezahlt werden, habe ich noch Zweifel.
Silent.Bob schrieb: > mehr Wissen, Stärkung des eigenen Profils, verschiedene Projekte > machen zu können. Das die nicht gerade immer hoch interessant sind, ist > klar. Einfach auch mal was vernünftiges vorweisen zu können. Also ich habe mich seit dem letzten halben Jahr auch mit den Dienstleistern auseinander setzen müssen. Meine Erfahrungen: - Festanstellungen eher elten, meißt Leiharbeit, dh Du musst im Bundesland oder sogar Deutschlandweit einsetzbar sein. Das sagen die Dir aber nur ''durch die Blume'' - wechselnde Projekte so alle 12-18 monate. Man sieht zwar sicher sehr viel, aber man kann sich kaum ein ''Spezialwissen'' aneignen. Ob das hilfreich ist, mag man bezweifeln...
danilo H. schrieb: > Schreib mal erst mal deine Eckdaten wie BE, Branche etc. Branche: Elektrotechnik/Informationstechnik/Softwareentwicklung C++/Java embedded.
Harald schrieb: > - Festanstellungen eher elten, meißt Leiharbeit, dh Du musst im > Bundesland oder sogar Deutschlandweit einsetzbar sein. Das sagen die Dir > aber nur ''durch die Blume'' Entspricht nicht meiner Erfahrung. Kenne Leute, die über einen Dienstleister jahrelang an genau dieselbe Firma am selben Standort verliehen waren. Silent.Bob schrieb: > Ich erwarte nicht vom DL: > - irgendwo über diesen in ein Konzern oder KMU reingespült zu werden. Warum nicht?
Mark Brandis schrieb: > Silent.Bob schrieb: >> Ich erwarte nicht vom DL: >> - irgendwo über diesen in ein Konzern oder KMU reingespült zu werden. > > Warum nicht? Weil der sogenannte "Klebeeffekt" ein Mythos der Politik ist. In der Realität kommt das leider nur sehr selten vor, dient aber prima als Karotte vor der Schnauze des Esels, damit er sich in die Arbeit ordentlich 'reinhängt und insgeheim auf Übernahme hofft.
Also ich habe vor ungefähr 6 Jahren einen gekannt der seit 10 Jahren in einem Großkonzern (Mobilfunktechnik) bei der Zeitarbeit eingestellt war. Der Großkonzern stellt ja gerade deshalb einen spürbaren Belegschaftsteil über die Zeitarbeit damit der sie schnell entlassen kann. Übernahmen gibt es aber sie sind kein Regelfall, viel mehr höre ich von den Leuten in der Zeitarbeit dass es extrem schwer ist aus der Zeitarbeitsspirale wieder rauszukommen und die Personaler bewerten es als einen Nachteil um die Gehälter weiter zu drücken. PS: Bemerkenswert wie die Zeitarbeit sich jetzt "Dienstleister" nennt, und alle machen mit.
Silent.Bob schrieb: > Von der Klitsche zum Dienstleister Das Thema ist doch eine Abwandlung des Spruchs "Vom Regen in die Traufe", oder? Das nimmt sich gegenseitig nicht viel. Versuch mal lieber "Von der Klitsche zum Konzern", das wäre wenigstens ein deutlicher Aufstieg, sowohl vom Status als auch von der Bezahlung!
Gästchen schrieb: > PS: Bemerkenswert wie die Zeitarbeit sich jetzt "Dienstleister" nennt, > und alle machen mit. Sind sie doch auch. Vormachen tun es die Automobilies und die Luftfahrtsparte. Da sitzen die Leute in den "Entwicklungsabteilungen" der diversen OEM`s oder Zulieferer in eigenen Räumlichkeiten. Werkzeuge und Datenpools liegen bei den Auftraggebern und die DL stellen die Man-power. Klappt die Konjunktur oder der Wechselkurs auf dem Exportmarkt nicht mehr so wie geplant, kickt man die DL aus der Firma raus und hat schwupps einen Ausbabenposten weniger!
Gonzo schrieb: > Weil der sogenannte "Klebeeffekt" ein Mythos der Politik ist. In der > Realität kommt das leider nur sehr selten vor Bei Ingenieuren habe ich das schon recht häufig erlebt, dass sie übernommen werden. Sowohl bei einem großen Stuttgarter Automobilkonzern, als auch bei meinem aktuellen Arbeitgeber.
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