hallo, habe nen farblaserdrucker auseinander genommen und dabei u.a. diese bauteile entdeckt. was könnte das sein? auf der einen seite ist ein pin, auf der anderen zwei stück die jeweils gegenüber dem anderen auf eine art ferrit aufgebracht sind. zumindest bricht es leicht und hat ferritähnliches aussehen. waren viele grob verteilt auf der platine. was kann das sein? dachte an hall sensoren? ist das möglich? mfg
Ob es Ferrit ist, kannst du ja leicht mit einem Magneten testen. Ich halte das aber für piezoelektrische Tranformatoren, um die diversen vom Drucker benötigten Hochspannungen zu erzeugen. Dann besteht das Bauteil nicht aus Ferrit, sondern wahrscheinlich aus PZT und ist nicht magnetisch. https://de.wikipedia.org/wiki/Piezoelektrischer_Transformator
Finde ich eher ungewöhnlich. Was sollen die vielen Trafos im Drucker machen? Ja, sind Piezotransformer! Welches Druckermodell?
Die waren überall auf dieser Platine verteilt, die an der Druckerseite war. Drucker war der HP Color LaserJet3800 . Ist ja interessant, hatte solche Teile noch nicht gesehn.
wollte die dateigröße klein halten. wie mans macht, macht mans falsch ;) aber viel ist da nicht zu sehen, die platine besteht hauptsächlich aus drahtbrücken und 1206 smd brücken (000) was man sehen kann sind die blauen kondensatoren und ausfräsungen. im eck rechts unten ist die aussparung für den lüfter ich mach mal ein schöneres bild :)
hab mich über die ausfräsungen gewundert, aber wenn das transformatoren sind werden die zur isolation für kriechströme sein??! die teile saßen überall da wo der hantelförmige lötstop ist. es waren auch noch viele lm339 komparatoren mit drauf.
Ein gutes Bild und Google hat geholfen: Es ist ein piezokeramischer Transformator. http://detail.1688.com/offer/43515935437.html?spm=0.0.0.0.bEgMGp
mmmm viele spannungsfeste Bauteile, auch Hochvolt-Widerstände.
Und hier eine kurze Erklärung der Funktion, das Datenblatt.
Cera schrieb: > Und hier eine kurze Erklärung der Funktion, das Datenblatt. Das erklärt ja nur die Funktion des Bauteils selbst, aber nicht im Kontext der Schaltung, in die sie verbaut wurden. Dienen diese vielleicht der Modulation(z.B. Graustufenerzeugung auf der Bildtrommel) der Hochspannung und dienen nur der galvanischen Trennung?
Peter Xuang schrieb: > Das erklärt ja nur die Funktion des Bauteils selbst, aber nicht im > Kontext der Schaltung, in die sie verbaut wurden. Oh, ich bitte vielmals um Verzeihung!
Auf der Platine ist nichts anderes, was Hochspannung erzeugen könnte. Diese Dinger sind kleiner und vielleicht auch zuverlässiger, als die vergossenen Hochspannungstransformatoren, die sonst an der Stelle sitzen. In einem Farblaser braucht man der Platine nach auch die vierfache Menge an Hochspannungsquellen, als in einem S/W. Für jede Kartusche extra. Wozu die Hochspannungen gebraucht werden: Bitte an geeigneter Stelle aufschlauen, das Funktionsprinzip Laserdrucker sollte im Netz erläutert sein.
Die Anschlüsse für die erzeugten Spannungen sind auf der Platine mit PRI1 bis PRI4, DEV1 bis DEV4, TR1 bis TR4 und BLD1 bis BLD4 bezeichnet. Die Nummern 1 bis 4 stehen dabei wahrscheinlich für die vier Farben. Für jede Farbe wird jeweils eine Spannung für die PRImary Charge (Laden der Photowalze, die DEVelop Charge (Laden des Toners) und die TRansfer Charge (Laden des Transferbands) benötigt. BLD müsste dann die Spannung sein, mit der das Papier geladen wird, was auch immer die Abkürzung bedeuten mag. Vielleicht steht auch TR für den Transfer auf Papier, dann wäre BLD für das Laden des Transferbands zuständig. Wie auch immer: Es werden dazu 4×4=16 Spannungen benötigt. Ich zähle auf dem ersten Foto, das die komplette Platine zeigt, zwar nur 15 von diesen Piezotrafos, aber vielleicht habe ich wegen der schlechten Qualität des Fotos einen übersehen. Auf jeden Fall kann man auf den beiden nächsten Fotos erkennen, dass die Ausgänge der Piezotrafos über Gleichrichter- dioden zu den oben genannten Anschlüssen führen.
Ich hab 16 gezählt, es sind noch zwei drauf, einer ganz und einer zerbrochen.
Wieder was gelernt! Ich kannte dafür nur kleine Hochspannungstrafos, waren auch mehrere auf der Leiterplatte.
loeti2 schrieb: > Ich kannte dafür nur kleine Hochspannungstrafos, > waren auch mehrere auf der Leiterplatte. Falls du die kleinen schwarzen Rechtecke meinst, das sind die hier, N-MOSFET's --> http://www.alldatasheet.com/datasheet-pdf/pdf/39435/SANYO/2SK2169.html Könnten das die Treiberstufen für die "Frequenzerzeugung" für die Piezotrafos sein? Hab die ausgelöteten Teile mal in ne kleine Box. Die ganze Aktion war eigentlich mehr zum Auslöten üben und um den neuen Lötkolben zu testen. Aber vielleicht kann man ja doch nochmal was gebrauchen *eher nicht vermutlich ;)*
korax schrieb: > Ich hab 16 gezählt, es sind noch zwei drauf, einer ganz und einer > zerbrochen. Ah, ok, dann habe ich den zerbrochenen Piezotrafo nicht als solchen erkannt. mischa schrieb: > Könnten das die Treiberstufen für die "Frequenzerzeugung" für die > Piezotrafos sein? Ja. Die Mosfets unterbrechen periodisch den Strom durch eine Spule (die roten Teile auf der Platine). Die dadurch induzierte Spannungsspitze ist die Eingangsspannung für den zugehörigen Piezotrafo.
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