Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Drehko Berechnung Kurzfrage


von vc-herstellung (Gast)


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Hi.

Ich überlege einen Drehkondensator herzustellen.
Anleitungen, Rechnungsformeln und weiteres findet man ja zu hauf.
Was ich jetzt nicht weiß ist folgendes:

Zur herstellung werden Doppelseitig CU-Beschichtete Platinen verwendet.
Muss ich jetzt die vorhandene Kapazität zwischen den seiten einer 
Drehkondensatorplatte (meist irgendwo im pf bereich)
wie bei der Paralelschaltung von Kondensatoren einrechnen?
Und wenn ja an welcher stelle?

Mit der information wäre mir schon sehr geholfen.

von vc-herstellung (Gast)


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Die überlegung ist dabei Platz zu sparen da eine Rotor und eine 
Stratorplatte je zwei seiten beherbergen kann (halbe große ~ höere 
kapazität)
Ich weiß nur nicht ob das so umsetzbar ist.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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vc-herstellung schrieb:
> Muss ich jetzt die vorhandene Kapazität zwischen den seiten einer
> Drehkondensatorplatte (meist irgendwo im pf bereich)
> wie bei der Paralelschaltung von Kondensatoren einrechnen?

Wenn sie an zwei verschiedenen Polen deines Drehkos herausgeführt
werden: ja.

Ich kann mir nur gerade nicht vorstellen, wie man das mechanisch
bauen will.  Beim naheliegenden Ansatz würde man beide Seiten
miteinander verbinden und wie eine dicke Elektrode behandeln.

von vc-herstellung (Gast)


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Also pro platte zwei pole.

Jörg Wunsch schrieb:
> Wenn sie an zwei verschiedenen Polen deines Drehkos herausgeführt
> werden: ja.
>
> Ich kann mir nur gerade nicht vorstellen, wie man das mechanisch
> bauen will.


Jup! Spontan fallen mir nur schleifkontakte auf einer Zweiten Achse ein.
Die Rotorplatten/Stratorplatten entsprechend Dimensioniert


.

von Amateur (Gast)


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Um irgendetwas bei einem Drehkondensator abzunehmen brauchst Du keine 
Schleifringe.
Erfahrungsgemäß machen die sich nach 180° wieder auf den Rückweg.
Also eine (zwei, drei oder vier) flexible Leitung oder - Super-Luxus - 
eine Spiralfeder reicht aus.

von vc-herstellung (Gast)


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Amateur schrieb:
> Also eine (zwei, drei oder vier) flexible Leitung oder - Super-Luxus -
> eine Spiralfeder reicht aus.

Wenn man an der Achse der Rotorplatten an einer seite die stelle 
ausfrästs/isoliert, und den ring um die achse groß genug macht, steigt 
da nix bei 180° aus.
Dabei spielt hauptsächlich die Dimensionierung und form der 
Rotor/Strator-platten eine rolle

von Axel S. (a-za-z0-9)


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vc-herstellung schrieb:
> Ich überlege einen Drehkondensator herzustellen.
> Zur herstellung werden Doppelseitig CU-Beschichtete Platinen verwendet.

Keine besonders gute Wahl IMHO.

vc-herstellung schrieb:
> Die überlegung ist dabei Platz zu sparen da eine Rotor und eine
> Stratorplatte je zwei seiten beherbergen kann

Das verstehe ich nicht. Auch eine massive Platte hat doch zwei Seiten. 
Und selbstverständlich wirkt dabei auf jeder Seite jeder Platte das 
entsprechende Feld. Also immer da, wo sich zwei Platten aus 
verschiedenen Stapeln gegenüberstehen. Ob eine solche Platte jetzt 
massiv ist oder aus zwei Kupferschichten auf einer Isolierlage besteht, 
macht für die wirksame Fläche keinen Unterschied.

Am schwierigsten hinzukriegen ist die zuverlässige Kontaktierung des 
rotierenden Pakets. Dieses Problem kann man umgehen indem man den Drehko 
als "Schmetterlingsdrehko" baut. Der hat zwei Statorpakete und ein 
elektrisch nicht angeschlossenes Rotorpaket. Elektrisch ist das dann 
eine Reihenschaltung von zwei Drehkos.

von vc-herstellung (Gast)


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Axel Schwenke schrieb:
> Dieses Problem kann man umgehen indem man den Drehko
> als "Schmetterlingsdrehko" baut. Der hat zwei Statorpakete und ein
> elektrisch nicht angeschlossenes Rotorpaket. Elektrisch ist das dann
> eine Reihenschaltung von zwei Drehkos.

Danke daran hatte ich noch nicht gedacht.

ich dachte das die Isolierschicht Zwischen den Cu schichten dafür sorgt 
das ich doppelt so viele plattenpakete auf die selbe länge bekomme.

Wobei das mit dem Schmetterlingsdrehko nach einer sehr guten Alternative 
klingt.

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