Hallo zusammen, ein Bekannter hat sich bei einer deutschen Firm beworben. Dieser Firma will jetzt eine Produktionsstraße aus dem Bereich Wassertechnik, die in Fernost bereits produziert hat, nach Deutschland importieren und dieses Teil soll hier weiter produzieren. Nun ist diese Maschine wohl nach den landestypischen Normen und Regeln gebaut worden. Import heißt CE-Kennzeichnung Maschinen-, Niederspannungs-, EMV-Richtlinie etc. ggf. Trinkwasserverordnung Dazu dürften alle Dokumentationen wohl in Landessprache sein, Wartungsanleitungen, technische Zeichnungen, .... Hat hier einer schon mal sowas in der Art mitgemacht?
Rick McGlenn schrieb: > Hat hier einer schon mal sowas in der Art mitgemacht? Ich glaub, daß jemand, der so Etwas schon einmal mitgemacht hat, jetzt seine Tage in der Heilanstalt verbringt. Wenn es schon kaum noch möglich ist, einfache LED-Lampen zu importieren, dann wird so ein Unterfangen einen Menschen wohl in den Irrsinn treiben. MfG Paul
Rick McGlenn schrieb: > Import heißt CE-Kennzeichnung > > Maschinen-, Niederspannungs-, EMV-Richtlinie etc. > ggf. Trinkwasserverordnung Ähm... nein.... Und ja, das Thema selbst ist zu komplex, um es hier zu behandeln. Deshalb mal eine andere Frage. Wie möchtest du denn die Produktionsstraße importieren? Im Handgepäck? Per Post schicken? Wahrscheinlich eher weniger. Normalerweise wird so etwas von einer Spedition gemacht. Da geht man hin, schildert sein Vorhaben und die setzen das um, inkl. allem Papierkrams beim Zoll. Eine andere Anlaufstelle ist der Zoll selbst. Da kann man sich informieren lassen. Eine dritte Möglichkeit sind Freelancer, die sich insbesondere auf Zoll und Import spezialisiert haben. Google hilft da mit einigen hundert Einträgen weiter.
Dimitri Roschkowski schrieb: > Produktionsstraße importieren? Im Handgepäck? Per Post schicken? > Wahrscheinlich eher weniger. Stimmt, das wird wohl etwas größer. Der Zoll als Dimitri Roschkowski schrieb: > Eine andere Anlaufstelle ist der Zoll selbst. Da kann man sich > informieren lassen. Nur sollte man da vorher ungefähr wissen, was auf einen da zukommt. Der Zoll mit sämtlichen Nachweisen ist eine Sache. Die Dokumentation der Anlage wird wohl zumindest teilweise nicht auf englisch oder gar deutsch sein, sondern halt auf Chinesisch, Japanisch oder wo die Maschine auch immer herkommt. Also u.a. Wartungsanleitungen, Anleitungen sämtlicher Komponenten, elektrische Schaltpläne und mechanische Zeichnungen. Wie geschrieben, hat sich mein Bekannter bei der Firma beworben, die das vorhat. Nun ergeben sich auch aufgrund des Bewerbungsprozesses, der beteiligten Leute, ... fragen, ob die überhaupt wissen, was die da vorhaben. Kann ja sein, das hier jemand ist, der sowas schon einmal begleitet hat. Nach dem Motto: Es geht, aber viel Arbeit, mit Unterstützung durch Zoll, Import-Experten, ... .
Ich frage mich gerade, um was für eine Stelle sich dein Bekannter beworben hat. Und was das für ein Unternehmen ist, das eine Produktionsstraße in China abbaut um die in Deutschland wieder aufzubauen und hier wieder laufen zu lassen. Ich schätze aber, dass der Aufwand für den Import sich eher in Grenzen halten wird, verglichen mit dem Aufwand für die Umrüstung wegen der Arbeitssicherheit, VDE und anderen Normen und Vorschriften.
Dimitri Roschkowski schrieb: > Ich frage mich gerade, um was für eine Stelle sich dein Bekannter > beworben hat. Und was das für ein Unternehmen ist, das eine > Produktionsstraße in China abbaut um die in Deutschland wieder > aufzubauen und hier wieder laufen zu lassen. Das habe ich mich auch gefragt. > Ich schätze aber, dass der Aufwand für den Import sich eher in Grenzen > halten wird, verglichen mit dem Aufwand für die Umrüstung wegen der > Arbeitssicherheit, VDE und anderen Normen und Vorschriften. Das es sich nicht nur eine Bohrmaschine handelt, mit überschaubarem Aufwand, dürfte das lustig werden. Zumindest dürfte das ein Gesprächsthema werden, falls es zu einem weiteren Vorstellungstermin kommt.
Wenn Du nen Gewerbe hast, kannst Du bei der Zollanmeldung angeben, ob Du das Gerät direkt so wie es ist in den Verkehr bringen willst (dann bist Du Importeur, das Gerät muss schon konform sein und CE-Kleber haben) oder ob Du es noch verändern und anpassen möchtest. Dann muss das Gerät nicht konform sein und Du bist Hersteller und erstellst vor dem Inverkehrbringen oder Inbetriebnehmen die Konformitätserklärung etc. Hier wird es wohl auf letzteres rauslaufen weil vermutlich einiges an die hiesigen Normen, Arbeitsschutz etc. angepasst werden muss. Den Import selbst sehe ich dann eher als primär logistisches Problem. Doch bevor Du die Anlage in Betrieb nehmen kannst, steht das Thema Konformität im Raum. Da brauchst Du jemanden der sich mit den entsprechenden Richtlinien/Verordnungen sowie den entsprechenden Normen auskennt.
Gerd E. schrieb: > oder ob Du es noch verändern und anpassen möchtest. Dann muss das Gerät > nicht konform sein und Du bist Hersteller und erstellst vor dem > Inverkehrbringen oder Inbetriebnehmen die Konformitätserklärung etc. Dann hätte mein Bekannter zumindest das Teil über den Zoll in Deutschland. Den Rest müsste dann hier vor Ort passieren.
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