Ich habe den Verdacht, daß bei einem Hochtonlautsprecher, den ich z.Zt. in der Mangel habe, der Alnicomagnet seine Magnetisierungsstärke verloren hat. Wie man den wieder magnetisieren kann, wäre vielleicht Anlaß für einen weiteren Thread. Oder auch, ob man geeignete Neydym-Magnete, zylindrisch, Höhe 26mm, DM 46mm, zentrisches durchgehendes Loch von 15mm (das Loch dürfte das Problem sein) irgendwo bekommt. Ich habe ein zusammengebautes Vergleichsexemplar. Ich suche nach einer Möglichkeit, eine vergleichende Messung zu machen, an der ich ablesen kann, wie die "Soll"-Feldstärke ist und ob diejenige in meinem Probanden evtl. tatsächlich davon abweicht (oder ob die Ursache für den deutlichen Leistungsunterschied zwischen den beiden Lautsprechern vielleicht eine andere ist). Es gibt ja z.B von Honeywell den SS495A, der nennt sich zwar Positionssensor, aber ich nehme an, es ist ein Hall-Sensor. Habe noch keine Zeichnung von dem Ding jetzt gesehen, aber es sollte etwas sein, was in einen ringförmigen 1,5mm Luftspalt mit einem Kreisradius von ca. 25 mm paßt. Hat jemand eine Idee hinsichtlich geeigneter Bauelemente für diesen Aufbau? Grüße Christoph
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In DC-Motoren von Laserdruckern und Floppy-Laufwerken sind zuweilen ziemlich kleine Hallsensoren enthalten.
User schrieb: > In DC-Motoren von Laserdruckern und Floppy-Laufwerken sind zuweilen > ziemlich kleine Hallsensoren enthalten. Ah, guter Tip! Danke. Jetzt kriegen die vielen 3,5 Zoll Laufwerke, die ich bisher weggeschmissen habe, plötzlich wieder einen Wert. :) Grüße Christoph
Das wuerde ich (da ja ein Vergleichslautsprecher vorhanden ist) ueber die Messung der mechanischen Auslenkung bei einem definierten Strom machen. Mechanisch koennte man in einfachsten Fall mit einer Messuhr machen, vielleicht auch optisch. wendelsberg
Die Messung der Auslenkung ist schon einmal um die Ecke. Direkter wäre ein messen der Kraft ein bestimmtem Strom. Die Messung der Kraft wäre ggf. mit einer Konstruktion auf einer Waage möglich. Wenn man keine einfache Möglichkeit zur Messung der Kraft hat, wäre das Messen des Stromes zur Kompensation eine äußeren Kraft möglich. Dazu braucht man dann nur einen Positionssensor, der einen definierten Nullpunkt wieder erkennt.
Christoph Kukulies schrieb: > Hat jemand eine Idee hinsichtlich geeigneter Bauelemente für diesen > Aufbau? Nichts dürfte klein genug sein, also miss erst mal den zur Verfügung stehenden Bauraum. Und selbst wenn man dann ein so kleines Bauteil findet, ist zweifelhaft, ob es die Feldstärke überhaupt messen kann, die meisten messen nur kleinere Werte. Bester mir derzeit bekannter wäre HE144 von Hoeben
Ulrich H. schrieb: > Die Messung der Auslenkung ist schon einmal um die Ecke. Direkter wäre > ein messen der Kraft ein bestimmtem Strom. Stimmt, aber da die Spule und die federnd gelagerte Membran schon da sind... wendelsberg
Nimm doch die Resonanzkurve auf. Funktionsgenerator->Vorwiderstand->Lautsprecher->Milivoltmeter oder Osziloskop Ist die Resonanzspitze niedriger aber genausospitz wie beim Vergleichslautsprecher dann ist der Magnet zu schwach Ist die Resonanzspitze flacher als beim Vergleichslautsprecher dann hat die Schwingspule einen Windungsschluß oder das Ferrofluid ist nicht mehr so ganz fluid
Eine Drahtschleife oder eine Lautsprecherspule ganz tief in den Luftspalt stecken und dann herausziehen. Die Spannungs-Zeit-Fläche des dabei entstehenden Impulses entspricht dem magnetischen Fluss, den die Schleife durchlaufen hat.. Auswertung im einfachsten Fall: die Spule an ein Drehspulmesswerk anschließen und qualitativ den Ausschlag des Messwerks bewerten bei den beiden zu vergleichenden Lautsprechern. Auswertung in Richtung Messtechnik: Die Impulse mit einem Digitalscope aufzeichnen und die Spannungs-Zeit-Fläche vergleichen. wendelsberg schrieb: > Stimmt, aber da die Spule und die federnd gelagerte Membran schon da > sind... Die Spule mit definierter Geschwindigkeit im Luftspalt bewegen, zB. durch eine motorbetriebene Pleuelstange oder eine Exzentergeschichte. Die dabei entstehende Spannung hängt vom magnetischen Fluss im Luftspalt ab. Einfachster Weg: mit dem Daumen die Membran bewegen, Messgerät an der Spule. Wenn die Daumenbewegung in etwa gleichmäßig ist, lässt sich dann schon qualitativ vergleichen.
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Christoph Kukulies schrieb: > Ich suche nach einer Möglichkeit, eine vergleichende > Messung zu machen, an der ich ablesen kann, wie die > "Soll"-Feldstärke ist und ob diejenige in meinem Probanden > evtl. tatsächlich davon abweicht Heimische Stereo-Anlage mit definierten Signale betreiben. Probanden und Vergleichsexemplar als Mikrofon betreiben; Ströme bzw. Spannungen messen. Vorher Maxwell befragen, ob sich die magnetische Feldstärke in der Spannung oder im Strom niederschlägt.
Hoppla, der Fluss braucht ja nicht geprüft werden. Dann ist einfach die Feldstärke anhand Kraft pro definiertem Strom zu messbar: Waage an die Schwingspule halten und Kraft je A messen. Dabei sollte es eine Waage sein, die wenig Auslenkung hat. Wenn die Spule nicht bewegt wird (oder nur um den winzigen Weg der DMS-Waage) spielt die Federkraft der Membranaufhängung keine Rolle.
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wendelsberg schrieb: > Ulrich H. schrieb: >> Die Messung der Auslenkung ist schon einmal um die Ecke. Direkter wäre >> ein messen der Kraft ein bestimmtem Strom. > > Stimmt, aber da die Spule und die federnd gelagerte Membran schon da > sind... > > wendelsberg Wäre 'ne Idee. Kraft ist auch schon "um die Ecke" (Rückstellkraft der Membran), als braucht nur noch Auslenkung gemessen werden. Nur müßte ich dazu aus dem Referenz-"Motor" dessen Membran auch ausbauen, denn die Membranen müssen nicht unbedingt die hleichen elastischen Eigenschaften haben. Grüße Christoph
Peter R. schrieb: > je A messen. Dabei sollte es > eine Waage sein, die wenig Auslenkung hat. Wenn die Spule nicht bewegt > wird (oder nur um den winzigen Weg der DMS-Waage) spielt die Federkraft > der Membranaufhängung keine Rolle. Kommt drauf an, Hochtoener, denke ich, werden nur kleine Auslenkungen haben. wendelsberg
wendelsberg schrieb: > Peter R. schrieb: >> je A messen. Dabei sollte es >> eine Waage sein, die wenig Auslenkung hat. Wenn die Spule nicht bewegt >> wird (oder nur um den winzigen Weg der DMS-Waage) spielt die Federkraft >> der Membranaufhängung keine Rolle. > > Kommt drauf an, Hochtoener, denke ich, werden nur kleine Auslenkungen > haben. > > wendelsberg Ich brauche doch nur die Auslenkung zu messen. Dazu kann ich eine Meßuhr benutzen. Rückstellkraft liefert die Membran. Nur muß ich dann den Referenzmotor auch zerlegen. Grüße Christoph
Christoph Kukulies schrieb: > Ich brauche doch nur die Auslenkung zu messen. Dazu kann ich eine Meßuhr > benutzen. Rückstellkraft liefert die Membran. Das meinte ich oben. > > Nur muß ich dann den Referenzmotor auch zerlegen. Wieso? Alles bleibt montiert, nur die Messuhr kommt auf einen stabilen Punkt der Membran und ein definierter Strom durch die Spule (vorher rechnen, dass diese nicht abbrennt). wendelsberg
wendelsberg schrieb: > Christoph Kukulies schrieb: >> Ich brauche doch nur die Auslenkung zu messen. Dazu kann ich eine Meßuhr >> benutzen. Rückstellkraft liefert die Membran. > > Das meinte ich oben. > >> >> Nur muß ich dann den Referenzmotor auch zerlegen. > > Wieso? Alles bleibt montiert, nur die Messuhr kommt auf einen stabilen > Punkt der Membran und ein definierter Strom durch die Spule (vorher > rechnen, dass diese nicht abbrennt). > > wendelsberg Die Membranen müssen in ihren Eigenschaften nicht gleich sein. Ich kann zwar auch einmal eine Referenzmessung am Referenzmotor machen, damit ich einen ungefähren Anhaltswert habe, aber wenn ich den Magneten messen will, muß ich mit der gleichen Membran messen. Sonst verändere ich zwei Parameter gleichzeitig. Grüße Christoph
Wie wäre es, den Lautsprecher leicht gegen eine Waage zu rücken (so daß die Waage schon ein Tara anzeigt) und dann Strom durch die Lautsprecherspule zu schicken, und gucken, wie weit die Kraft auf der Waage steigt ? Nützt vielleicht nichts zur Ermittlung, wie weit die Magnetkraft nachgelassen hat, wenn man nicht den ursprünglichen Wert kennt, ist aber ein einfacher Versuchsaufbau. Um rückzurechnen fehlt der Einfluss der sich unter dem leichten Druck verbiegenden Membran und den Anzahl der Windungen und der exakten Abmessungen des magnetischen Pfads.
Der Test über die Spannungs-Zeit-fläche mit der Originalen Spule dürfte auch noch sehr einfach sein: Sofern es der Lautsprecher aushält die Membrane von Hand bis zum Anschlag eindrücken und die Spannung beim Zurückschnellen messen. Statt der Steifigkeit der Membran geht dann halt der Weg ein. Man muss den Lautsprecher auch nicht auseinander nehmen, wenn man mit der Originalen Spule misst. Man weiss allerdings nicht ober der Fehler ggf. in der Spule (Windungsschluss) liegt. Je nach Aufbau des Magneten könne man auch außen das Streufeld vergleichen. Wenn da ein großer Unterschied ist, ist das schon mal verdächtig. Die einfachen Hall ICs (etwa aus Lüftern oder als Schalterersatz) sind aber meist digital, messen also nur das Überschreiten einer gewissen Schranke. Auch wenn AlNiCo-magnete eher geringe Koerzitivkraft haben ist es nicht so einfach sie wieder zu magnetisieren. Dafür braucht man in der Regel schon recht große Felder.
Hallo, Christoph Kukulies schrieb: (...) > Ich habe ein zusammengebautes Vergleichsexemplar. (...) Heißt das, dass Du den zu vermessenden Magnet zerlegt hast? Dann kannst Du Dir die Messung sparen, AlNiCo entmagnetisiert sobald Du den Luftspalt des magnetischen Kreises vergrößerst, beispielsweise indem Du Magnet und Polschuh trennst. Ansonsten kann man die magnetische Flussdichte im Luftspalt auch mittels Prüfspule und Fluxmeter messen. Das wird aber vermutlich an den Kosten für das Fluxmeter scheitern. Wenn Du in der Nähe von Stuttgart wohnst, kann ich Dir anbieten, bei mir für eine Messung vorbei zu kommen. Grüßle, Volker.
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