Forum: PC Hard- und Software CPU wieder verwenden


von schnuremaus (Gast)


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Hallo,

Bei tauscht des Board wurde die CPU i5 und der Speicher wieder 
verwendet.

Ist es überhaupt ratsam, die CPU mit seinen vielen Kontakte zweimal 
(mehrmals) in die Fassung einzulegen und verriegeln?

Habe nur aus der "Ferne" gesehen, das die Fassung für die CPU eine Menge 
kleiner Stifte enthält.

Vielen Dank im Voraus.

mfg

von TestX (Gast)


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Nein, das sind einmal wegwerf teile..also los kauf was neues und 
unterstütz die Wirtschaft...

Solange man es richtig macht kann man die dinger auch mal öfter 
tauschen...

von Ronald (Gast)


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Warum tauscht man den nur das Board? Mehr Leistung erhält man dadurch 
kaum.
Speicher und CPU kann man durchaus mehrmals verwenden. Man sollte nur 
darauf achten das man der CPU nicht die Pins verbiegt oder abbricht.
Beim neu zusammensetzen Wärmeleitpaste zwischen CPU und Kühler nicht 
vergessen!.

von i5 (Gast)


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Ronald schrieb:
> Man sollte nur
> darauf achten das man der CPU nicht die Pins verbiegt oder abbricht.
Welche Pins?

von Max M. (jens2001)


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Hab schon Leute gesehen die eine CPU ausgebaut haben ohne den ZIF-Sockel 
zu entriegeln.
Da war dann nichts mit weiterverwenden.
Aber sonst kann man die problemlos weiterverwenden.

von Max D. (max_d)


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i5 schrieb:
> Ronald schrieb:
>> Man sollte nur
>> darauf achten das man der CPU nicht die Pins verbiegt oder abbricht.
> Welche Pins?

Ältere CPUs hatten noch kleine Metall-Stifte zur Kontaktierung (halt 
eben Pins). Bei den neueren sind die durch Kontaktflächen auf der CPU 
und Federkontakten im Sockel ersetzt worden.

von i5 (Gast)


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Max D. schrieb:
> Ältere CPUs hatten noch kleine Metall-Stifte zur Kontaktierung
Den i5 würde ich nicht zu "Ältere CPUs" zählen:
https://1.bp.blogspot.com/_X9lL0rv2zhE/TBMyJA-_dyI/AAAAAAAAARg/J5Xdwndrgho/s1600/IMG_0582.jpg

von schnuremaus (Gast)


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Hallo,

Board wurde getauscht, da dieses mit seinen USB3 Anschlüsse meine 
externe Geräte USB2 nicht erkannte.

wie bereits geschrieben, habe ich die Fassung nur aus der "Ferne" 
gesehen.
Ich glaube nicht, das es Federstifte sind.

Bei starren Stifte wird doch ein Druck auf den Kontakt der CPU 
ausgeführt.

Dabei wird doch einen Druckpunkt an der CPU erzeugt/hinterlassen.

Passen sich dann die Stifte des anderen Board daran an?

mfg

von Guest (Gast)


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i5 schrieb:
> Max D. schrieb:
>> Ältere CPUs hatten noch kleine Metall-Stifte zur Kontaktierung
> Den i5 würde ich nicht zu "Ältere CPUs" zählen:
> 
https://1.bp.blogspot.com/_X9lL0rv2zhE/TBMyJA-_dyI/AAAAAAAAARg/J5Xdwndrgho/s1600/IMG_0582.jpg

Deswegen hat er ja auch keine Stifte sondern Pads...

von Max D. (max_d)


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i5 schrieb:
> Max D. schrieb:
>> Ältere CPUs hatten noch kleine Metall-Stifte zur Kontaktierung
> Den i5 würde ich nicht zu "Ältere CPUs" zählen:
> https://1.bp.blogspot.com/_X9lL0rv2zhE/TBMyJA-_dyI...

Ich weiß ja nicht was du mir sagen willst, aber auf dem Bild sind zwei 
CPUs die beide schon mit Kontaktflächen ausgestattet sind (und eben 
keine Pins mehr haben)......

von i5 (Gast)


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Max D. schrieb:
> Ich weiß ja nicht was du mir sagen willst
Dass der i5 keine Pins hat und die Frage "Welche Pins?" noch offen 
ist...

von Christian B. (casandro)


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Kann man machen, in der Regel haben die modernen Prozessoren keine Pins 
mehr sondern die Pins sind im Sockel drin.

von Max D. (max_d)


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i5 schrieb:
> Max D. schrieb:
>> Ich weiß ja nicht was du mir sagen willst
> Dass der i5 keine Pins hat und die Frage "Welche Pins?" noch offen
> ist...

Das hier:

Ronald schrieb:
> Speicher und CPU kann man durchaus mehrmals verwenden. Man sollte nur
> darauf achten das man der CPU nicht die Pins verbiegt oder abbricht.

Dürfte wohl eher als allgemeiner Rat gemeint gewesen sein.
Und es gab (und gibt wohl auch noch) sehr wohl CPUs bei denen man Pins 
verbiegen kann.

von Martin S. (led_martin)


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Das moderne Konzept verlagert aber auch den Verschleiß in den Sockel, in 
Deinem speziellen Fall also kein Problem. Bei häufigen Wechseln geht der 
Sockel kaputt, nicht die CPU. Die Anzahl Steckzyklen, die für diese 
Sockel spezifiziert werden sind erschreckend gering. Viel geringer, als 
bei den früheren ZIF-Sockeln.

Mit freundlichen Grüßen - Martin

von Wolfgang A. (Gast)


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Martin Schlüter schrieb:
> Die Anzahl Steckzyklen, die für diese
> Sockel spezifiziert werden sind erschreckend gering.

Das dürfte aber nicht das Problem sein, wenn das Board getausch wird ;-)

von Max D. (max_d)


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Martin Schlüter schrieb:
> Die Anzahl Steckzyklen, die für diese
> Sockel spezifiziert werden sind erschreckend gering.

Mehr als zweimal tauscht in der Praxis niemand die CPU auf dem gleichen 
Board. Danach ist die HW auf dem Board nichtmehr kompatibel. Man denke 
an die noch nicht so alten DDR2 RAMs zurück und jetzt gibt es schon 
DDR4.
Ganz zu schweigen von Sata 3G/6G, PCI(e) und USB 2.0/3.0.

von Toxic (Gast)


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Wolfgang A. schrieb:
> Das dürfte aber nicht das Problem sein, wenn das Board getausch wird ;-)

Auf die Haltbarkeit eines Sockels moechte nicht eingehen aber bezueglich 
des Austauschs eines Boards moechte ich gerne festhalten,dass diese 
"gebraucht" sind.
Wenn man z.B. bei einem 3 Tage alten Lappy feststellt dass es ein 
Problem (welcher Art auch immer)damit gibt und der Support der Meinung 
ist,dass man das Mainboard erneuern muesste (was oftmals gar nicht die 
Ursache ist) dann bekommt man ein schoenes neues ALTES Board.
Schlimmer ist es wenn es sich um eine Festplatte handelt.Die war dann 
garantiert schon in anderen Rechner verbaut,zigmal durch die Gegend 
geschmissen worden und der Kunde beschwert sich spaeter ueber schlechte 
Toshiba/Western Digital/Seagate etc Qualitaet.
Ojah - alles schon bei Kunden mitverfolgen koennen.....

von Martin S. (led_martin)


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Toxic schrieb:
> Die war dann
> garantiert schon in anderen Rechner verbaut,zigmal durch die Gegend
> geschmissen worden ...

Wie Recht du hast.

Mit freundlichen Grüßen - Martin

von (prx) A. K. (prx)


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Max D. schrieb:
> Mehr als zweimal tauscht in der Praxis niemand die CPU auf dem gleichen
> Board.

Neben Upgrades gibts auch Servicefälle. Sowohl bei Board als auch bei 
CPUs, wobei der Tausch von Boards erfahrungsgemäss erheblich häufiger 
ist als der von CPUs - aber auch das hatte ich schon.

Wobei Servicetechniker nach kurzem Blick auf die Rückstände der 
Wärmeleitpaste ziemlich oft reinweg garnix in der Richtung unternehmen 
und den KK einfach wieder draufkloppen. ;-)

von Peter N. (bleumann)


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Super. Das war wieder ein Paradebeispiel von: "Alles wurde diskutiert 
statt einfach die Frage zu beantworten"
-Frage nach dem Leistungsgewinn durch Austausch des Boards
-Pins beim i5
-Wäremeleitpaste nicht vergessen
...
Man hätte noch erwähnen können dass vor dem Tausch der CPU die 
Stromzufuhr getrennt werden sollte (fetter Sicherheitsaspekt) und dass 
statische Entladung ganz wichtig ist. Dann könnten andere noch 
diskutieren, dass CPUs mittlerweile recht robust sind und statische 
Aufladung gar nicht mehr so ein Problem ist. Im Zweifelsfall einigt man 
sich darauf, dass Laien die CPU besser nicht tauschen sollte.
...ach ja, wie war nochmal die ursprüngliche Frage?

von CPU-Wechsler (Gast)


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Peter Naumann schrieb:
> Super. Das war wieder ein Paradebeispiel von: "Alles wurde diskutiert
> statt einfach die Frage zu beantworten"

Warum? Die eigentliche Frage wurde doch schon längst beantwortet (das 
erste Mal ganze 8 Minuten nach dem Eröffnungspost), wieso willst du 
jetzt anschließend das Weiterdiskutieren über "angrenzende" Themen 
verbieten?

von herbert (Gast)


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Eigentlich geht es wohl dadrum, dass Zweifel bestehen ob die Pads auf 
der Cpu auf denen sich ja schon im neuen Zustand Abdrücke von Prüfsockel 
befinden ein öfteres wechseln aushalten. Die Stifte im Sockel halte ich 
für robust genug...aber die Pads halt...die Abdrücke strahlen kein 
Vertrauen aus. Die alten Stifte waren zwar immer gefährdet sie zu 
verbiegen , aber Spüren vom Einbau konnte man nicht sehen wenn man kein 
Elektronenmikroskop sein eigen nennt.

von CPU-Wechsler (Gast)


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Mit den Pads an der CPU hatte ich noch nie Probleme.
Mit den kleinen Federchen im CPU-Sockel hingegen schon...
Einmal CPU beim Einbauen aus den Fingern gerutscht, schon sind fünf 
verbogen.
Mit der Pinzette versucht zurückzubiegen, schon sind zwei abgebrochen.

Zum Glück sind ca. die Hälfte der Pins redundante GND/VCC verbindungen, 
da kann man auf ein paar verzichten.

von Rolf M. (rmagnus)


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herbert schrieb:
> Die alten Stifte waren zwar immer gefährdet sie zu verbiegen , aber Spüren
> vom Einbau konnte man nicht sehen wenn man kein Elektronenmikroskop sein
> eigen nennt.

Was sollte sich da auch groß abnutzen? Genau das vermeidet man ja mit 
ZIF-Sockeln. Und wer einigermaßen vorsichtig mit dem Prozessor umgeht, 
verbiegt da auch nix.

von Benjamin K. (benjamin92)


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Laut Molex sind die Sockel für 20 Steckzyklen spezifiziert, was mir 
durchaus logisch erscheint. Die Kontaktfedern könnten ja nach vielen 
Steckzyklen eventuell zu schwach sein, um ordentlichen Kontakt 
herzustellen.

Quelle: 
http://www.deutsch.molex.com/molex/products/datasheet.jsp?part=active/0475960232_PROCESSOR_SOCKETS.xml

von Peter D. (peda)


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schnuremaus schrieb:
> Board wurde getauscht, da dieses mit seinen USB3 Anschlüsse meine
> externe Geräte USB2 nicht erkannte.

Kann es sein, daß das ein VIA-Chip war?
War bei mir auch so.
Dann muß man nur die Treiber von VIA installieren, dann klappt das auch 
mit USB2.0.

von schnuremaus (Gast)


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Hallo,

weis nicht mehr, ob ein VIA-Chip verbaut war.
ist doch selbstverständlich, das man die Treiber von CD/DVD wurden 
installiert.
Ich konnte, gleich welcher PC, die externe Geräte anstecken und sie 
funktionieren, nur beim vorherigem Board nicht.

mfg

von Peter D. (peda)


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schnuremaus schrieb:
> ist doch selbstverständlich, das man die Treiber von CD/DVD wurden
> installiert.

Die haben aber bei mir nicht als USB2 funktioniert.
Nur die, die ich direkt von VIA runtergeladen hatte:
VIA_XHCI_Driver_V4.50A_AP

Im Gerätmanager habe ich nun 3 Einträge:
VIA USB 2 Hub
VIA USB 3 Root Hub
VIA USB eXtensible Host Controller

Vorher fehlte:
VIA USB 2 Hub

von schnuremaus (Gast)


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Hallo,

@Peter Dannegger

Ich habe ein Produkt gekauft und darf erwarten, das es funktioniert 
gemäß der Beschreibung.
Sollte das nicht sein, erwarte ich eine Nachbesserung oder Umtausch.

Bist du anderer Meinung?

mfg

von ... (Gast)


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schnuremaus schrieb:
> Hallo,
>
> Bei tauscht des Board wurde die CPU i5 und der Speicher wieder
> verwendet.
>
> Ist es überhaupt ratsam, die CPU mit seinen vielen Kontakte zweimal
> (mehrmals) in die Fassung einzulegen und verriegeln?
>
> Habe nur aus der "Ferne" gesehen, das die Fassung für die CPU eine Menge
> kleiner Stifte enthält.
>
> Vielen Dank im Voraus.
>
> mfg

Wenn der Sockel passt, weiterverwenden. Außer du benötigst Funktionen 
welche die "alte" Hardware nicht bietet (z.B. VTx/d, EPT, AES-NI usw.).

Ansonsten ist der CPU-Sockel keine Einweg-Fassung (siehe White Paper 
Intel - die meisten Billigheimer lassen sich nicht über die Qualität der 
verbauten Komponenten aus, Intel schon).

Beim Zubehör, vor allem bei den Molex-Stecker schaut es anders aus - 
schau mal beim Hersteller Molex selbst! Hier werden z.B. nur 5 
Steckzyklen für den in PCs verbauten Plastikmüll angegeben. Die billigst 
China SATA-Kabel sind lt. Hersteller auch oft nur Einweg! Hier lauert 
der Fehlerteufel

von Peter D. (peda)


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schnuremaus schrieb:
> Ich habe ein Produkt gekauft und darf erwarten, das es funktioniert
> gemäß der Beschreibung.
> Sollte das nicht sein, erwarte ich eine Nachbesserung oder Umtausch.

Im Prinzip hast Du recht.
Aber wieder alle persönliche Daten von der HDD putzen, den PC verpacken 
und zurück schicken und dann warten, ist doch ein ziemlich großer 
Aufwand gegenüber etwas googlen und downloaden. Da war ich einfach zu 
faul dazu.

von Rolf M. (rmagnus)


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Benjamin K. schrieb:
> Laut Molex sind die Sockel für 20 Steckzyklen spezifiziert, was mir
> durchaus logisch erscheint.

Ja, wer tauscht schon den Prozessor auf dem Board mehr als 20 mal aus?

schnuremaus schrieb:
> ist doch selbstverständlich, das man die Treiber von CD/DVD wurden
> installiert.

Selbstverständlich ist für mich eher, daß die veraltet sind und man sich 
deshalb stattdessen die aktuellen Treiber online holt.

... schrieb:
> Die billigst
> China SATA-Kabel sind lt. Hersteller auch oft nur Einweg! Hier lauert
> der Fehlerteufel

0,5 Steckzyklen (also einmal ein- und nie wieder ausstecken) müssen 
heutzutage wohl reichen. Wobei ich schon mehr als einmal Probleme mit 
SATA-Kabeln hatte, weil selbst schon nach dem halben Steckzyklus der 
Kontakt unzuverlässig war.

von schnuremaus (Gast)


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Hallo,

ja ja, so ist das, Produkt auf den Markt schmeißen, spielt kein Rolle 
woher, viel abkassieren und Endverbraucher kann sehen ob es 
funktioniert.

Gruß Siegfried

von schnuremaus (Gast)


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Hallo,

ja ja, so ist das, Produkt auf den Markt schmeißen, spielt kein Rolle
woher, viel abkassieren und Endverbraucher kann sehen ob es
funktioniert.

Edit.

Kann auch nicht zu meiner Frau sage, Strom kommt an der Steckdose an, 
schau/prüf mal nach was mit dem Schutzkontakt ist.

Gruß Siegfried

von Linksammler (Gast)


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schnuremaus schrieb:
> Kann auch nicht zu meiner Frau sage, Strom kommt an der Steckdose an,
> schau/prüf mal nach was mit dem Schutzkontakt ist.


Mensch. Wer seinen Rechner selber zusammenbaut, von dem kann man auch 
erwarten, selber Treiber zu installieren.

Wenn du dir das nicht zutraust, kauf einen fertig zusammengestellten und 
installieren Rechner, Dell, HP, Lenovo, ....

Zu deiner Analogie: Jemand der nur Strom aus der Steckdose haben will, 
wird nicht damit anfangen, den Sicherungskasten zu bestücken und Kabel 
zu ziehen. Der lässt seine Elektro-Installation vom Fachmann erledigen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Die Erfahrung lehrt, daß die den Motherboards beiliegenden Treiber-CDs 
in erster Linie eines sind: veraltet.

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