Tag an alle, ich will gerade 24VDC eines LiPos in Wechselspannung umrichten, um das ganze an einen Variac anschließen zu können(portable Anwendung). Dabei soll die Spannung erhöht werden. Nun lese ich von veralteten "Zerhackern", bzw. wohl zeitgemäßeren Wechselrichtern, die mit Transistoren arbeiten. ->Ich will also einen Wechselrichter mit einer Frequenz von irgendetwas zwischen 50-100Hz. Meine Fragen nun: Kann ich einen solchen Wechselrichter selbst bauen? Ein möglichst kleines "Packmaß" wäre wünschenswert, und so wäre ich flexibel. Andernfalls: Woher beziehen? Ich finde nur die 500W-Öschis für Wohnmobile... Grüße, TK
@ Tim Kaiser (degtyarev) >ich will gerade 24VDC eines LiPos in Wechselspannung umrichten, um das >ganze an einen Variac anschließen zu können(portable Anwendung). Dabei >soll die Spannung erhöht werden. >Nun lese ich von veralteten "Zerhackern", bzw. wohl zeitgemäßeren >Wechselrichtern, die mit Transistoren arbeiten. >->Ich will also einen Wechselrichter mit einer Frequenz von irgendetwas >zwischen 50-100Hz. Kann man bauen, aber nur mit einer gehörigen Portion Wissen, die du nicht hat. Kauf dir einen fertigen Wechselrichter im Laden. 24V ist eine Standardspannung. >Meine Fragen nun: Kann ich einen solchen Wechselrichter selbst bauen? Eher nicht. >Ein möglichst kleines "Packmaß" wäre wünschenswert, und so wäre ich >flexibel. Das schon gar nicht, das ist ein Jib für Profis. >Andernfalls: Woher beziehen? Ich finde nur die 500W-Öschis für >Wohnmobile... Wieviel W willst du den haben? Und vor allem wofür? Es klingt wenig sinnvoll, erst 230VAC 50 Hz zu erzeugen, um sie dann per Variac wieder runter zu setzen.
Gut, dann wird es eine fertig konfektionierte Variante - dazu: Benötigt werden mindestens 40W, etwas mehr wäre wünschenswert. Zur Spannung, denn richtig, das wäre sinnlos, kurz die verzweifelte Idee: Es sind Stempel in Spulen zu bewegen, also eine Art Relais, die allerdings etwas massiv gebaut sind... Versuche mit einem DC-DC-Wandler und zwei ElKos mit insg. 800µF @ 200VCD waren absolut nicht beeindruckend. Um etwaige, ewig lange Warte(Lade)zeiten zu verkürzen, dachte ich nun, dass ich die 24VDC vom Akku in xxxVAC umrichte, diese dann via Marx oder sonstigem auf etwas deutlich höheres transformiere, und diese dann "direkt"(über Lastwiderstand) an die Spulen anschließe. Der verwendete Lackdraht ist bis 2,4kV durchschlagsicher.
@ Tim Kaiser (degtyarev) >Es sind Stempel in Spulen zu bewegen, also eine Art Relais, die >allerdings etwas massiv gebaut sind... Datenblatt? > Versuche mit einem DC-DC-Wandler >und zwei ElKos mit insg. 800µF @ 200VCD waren absolut nicht >beeindruckend. Oje. >Um etwaige, ewig lange Warte(Lade)zeiten zu verkürzen, dachte ich nun, >dass ich die 24VDC vom Akku in xxxVAC umrichte, diese dann via Marx oder >sonstigem auf etwas deutlich höheres transformiere, und diese dann >"direkt"(über Lastwiderstand) an die Spulen anschließe. Der verwendete >Lackdraht ist bis 2,4kV durchschlagsicher. Alles nur Unsinn, Du hast bisher nicht die leisete Ahnung, wie man deine Last WIRKLICH sinnvoll ansteuert. Das solltest du schnellstens ändern.
Tim Kaiser schrieb: > Es sind Stempel in Spulen zu bewegen, Was für Spulen sind das und was haben die für Nenndaten? Hubmagneten kann man eigentlich immer auch in einer 24V DC Ausführung kaufen.
Es gibt zu den Spulen keine Datenblätter. Ich bin leider am Anfang allen Wissens, das man sich über Bücher und das Internet(ja, gefährlich) aneignen kann. Die Konstruktion ist also komplett selbst erdacht, weil mir das als einigermaßen elegante Lösung schien... Offenbar falsch. Fakt zu den Spulen, 600 Windungen, 0,7mm Draht, fünf Schichten á 120 Windungen bei einem Innendurchmesser von 20mm. Dann folgt ein 1mm starkes Stahlprofil, und innen, auf O-Ringen gleitend, der Stempel aus Stahl(hohl). Ziel ist es, den Stempel möglichst zügig in die Spule zu befördern(nicht darüber hinaus, wenngleich die Anforderungen an die Schaltung sicherlich die selben sind).
@ Tim Kaiser (degtyarev) >Es gibt zu den Spulen keine Datenblätter. Dann mach mal wenigstens ein gescheites Bild. >Fakt zu den Spulen, 600 Windungen, 0,7mm Draht, fünf Schichten á 120 >Windungen bei einem Innendurchmesser von 20mm. Dann folgt ein 1mm >starkes Stahlprofil, und innen, auf O-Ringen gleitend, der Stempel aus >Stahl(hohl). Klingt nach einem stinknormalen 24V Hubmagneten. Miss mal den ohmschen Widerstand, da sollten ein paar Dutzend Ohm rauskommen. >Ziel ist es, den Stempel möglichst zügig in die Spule zu befördern(nicht >darüber hinaus, Das Ding hat doch meist einen mechanischen Anschlag.
Bild anbei! Laut meinem Messgerät, 60 Ohm. Einen Anschlag hat das ganze, richtig.
Tim Kaiser schrieb: > Bild anbei! Du solltest dir mal einen richtigen Zugmagnet ansehen, und überlegen weshalb der so und nicht anders gebaut ist.
Ok, ich finde wohl keine "richtigen" Magneten - nehme ich diesen, schematisch dargestellten: http://www.magnetbasics.de/hubmagnete/hubmagnet.gif Entspricht der exakt meinem Modell - vielleicht sollte ich dazusagen, dass das links das Ende des Spulenkörpers ist, und nicht der Stempel: Der ist rechts, auf dem Bild unsichtbar, in der Spule eingebracht(Die O-Ringe sind hier dem Lager auf dem Bild gleichzusetzen). Wenn Du auf den "Käfig" anspielst, der häufig auf den Bildern zu sehen ist - nun, daran soll es nicht scheitern, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass der nicht vorhandene Leistung produziert :)
Der 'Käfig' schliesst den magnetischen Kreis, Eisen kann nun mal wesentlich mehr magn. Feldlinien aufnehmen als Luft.
@ Tim Kaiser (degtyarev) >Ok, ich finde wohl keine "richtigen" Magneten - nehme ich diesen, >schematisch dargestellten: >http://www.magnetbasics.de/hubmagnete/hubmagnet.gif >Entspricht der exakt meinem Modell - vielleicht sollte ich dazusagen, Tja, das PRINZIP ist OK, die wichtigen Details fehlen aber! Die meisten Hubmagnete haben ein konisches Ende, u.a. um die Haltekraft bei geringerem Strom zu erhöhen. Stichwort "magnetischer Kreis". Hoffentlich hast du auch WIRKLICH Eisen und nicht Edelstahl oder ähnliches erwischt, denn der ist nur schwach magnetisch ;-)
http://www.magnetbasics.de/hubmagnete/tauchkern.htm#aufbau Ausserdem ist der Eisenkern für den Rückschluss auf der falschen Seite. Der Kern muss aussen sein, die Spule innen. http://www.conrad.de/ce/de/product/503538/Hubmagnet-Typ-TDS-EBE-Group-TDS-03A-12-VDC-Befestigung-M2-Ausfuehrung-Hubmagnet-Anfangs-Endkraft-00413-N;jsessionid=982FED2D6C5DAA15D4C62E23A50D4813.ASTPCEN12?ref=searchDetail
Hm, das ist richtig - schönes "Detail"! :) Das Material ist möglichst gering legierter Baustahl, dazu habe ich das Teil noch chemisch vernickeln lassen. Leitfähigkeit ist in der Richtung also gegeben. Ein weiterer "Mantel" außen ist kein Problem, zu fertigen - aber der Theorie nach wäre es dann ja besser, wenn das "Kernröhrchen" aus Kunststoff oder sonstigen "inerten" Materialien bestünde, als Eisen?
@ Tim Kaiser (degtyarev) >Das Material ist möglichst gering legierter Baustahl, dazu habe ich das >Teil noch chemisch vernickeln lassen. Leitfähigkeit ist in der Richtung >also gegeben. Die elektrische Leitfähigkeit ist vollkommen schnuppe! Es geht um die Permeabilität, sprich den magnetischen Leitwert! >Ein weiterer "Mantel" außen ist kein Problem, zu fertigen - aber der >Theorie nach wäre es dann ja besser, wenn das "Kernröhrchen" aus Welches? Der Wickelkörper, der jetzt aus Eisen ist? Ja. >Kunststoff oder sonstigen "inerten" Materialien bestünde, als Eisen? Ja. Alu geht auch, du hast ja nur Gleichstrom.
Interessant, alles klar. Das wird die Tage mal so gefertigt. Besten Dank dafür! Das löst leider alles nicht die Problematik der Energieversorgung :) Dass die Idee mit den Mini-Elkos recht flach war, habe ich nun auch eingesehen - suche allerdings ebenso noch an einer Alternative für den "max 5W" Wandler, der das Potential der LiPos auch nutzen kann.
Tim Kaiser schrieb: > Das löst leider alles nicht die Problematik der Energieversorgung :) Äh doch, Spule für 24 V auslegen lassen, fertig. Keine weitere Schaltung benötigt.
Ok, und da muss ich wieder passen. Inwiefern lege ich die Spule für 24V aus? Der Eisenmantel ist ja mehr ein genereller Tipp; was macht eine Spule also passender für höhere oder niedrigere Spannungen? Mir fiele da lediglich Windungszahl und entsprechend auch Drahtstärke ein...?
Tim Kaiser schrieb: > Mir fiele da lediglich Windungszahl und entsprechend auch Drahtstärke > ein...? So isses.
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