Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 24 Volt an AVR Eingangspin


von Johannes (Gast)


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Hallo,

ich möcht von einer SPS (Siemens S5) Signale in einen AVR bekommen.

An den Ausgänge der SPS hängen nur ohmsche Verbraucher und der AVR.

Ich habe nun schon viel gelesen dazu, die einen schreiben man soll auf 
jeden Fall Optokoppler nehmen, die anderen Sagen Z-Diode und wieder 
andere meinen ein Spannungsteiler reicht.

Ich habe nun erstmal einen Spannungsteiler vorgesehen 24Volt dann 22k 
dann Avr und dann 4,7K auf GND.

Würde das so funktionieren? Oder würde ich mir damit den AVR 
zerschießen?

von dolf (Gast)


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Johannes schrieb:
> Hallo,
>
> ich möcht von einer SPS (Siemens S5) Signale in einen AVR bekommen.
>
> An den Ausgänge der SPS hängen nur ohmsche Verbraucher und der AVR.
>
> Ich habe nun schon viel gelesen dazu, die einen schreiben man soll auf
> jeden Fall Optokoppler nehmen.

ja ist am sichersten.
kosten ja nicht die welt.

von Johannes (Gast)


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Muss dazu sagen, ich habe das ganze bereits auf einem Lochraster 
aufgebaut.

Da es um insgesamt 11 Eingänge geht, würde ich am liebsten wegen dem 
ganzen Aufwand auf die Optokoppler verzichten.

Würde es also auch mit o.g. Spannungsteiler funktionieren?

von Joe S. (bubblejoe)


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Johannes schrieb:
> Würde es also auch mit o.g. Spannungsteiler funktionieren?

Ja.

von phump (Gast)


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Wenn das Kriterium die Anzahl der zu lötenden Beinchen ist, ist der 
Aufwand der selbe.

von Joachim B. (jar)


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Joe S. schrieb:
> Johannes schrieb:
>> Würde es also auch mit o.g. Spannungsteiler funktionieren?
>
> Ja.

wenn keine Lötbrücke oder Kurzschluss zu den 24V beim Bauen gemacht 
werden, leider passiert das nicht so selten (sogar Profis die 
schlampern).

Ein Widerstand ist dabei schon der beste Schutz weil die seltener 
niederohmiger werden als z.B. Z-Dioden.

von Thomas (kosmos)


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Geh mal auf atmel.com und such nach einer Applications Note Zero Cross 
detection. Da du ja ah keine 230V hast kannst du den Widerstand 
anpassen.

von Peter II (Gast)


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phump schrieb:
> Wenn das Kriterium die Anzahl der zu lötenden Beinchen ist, ist der
> Aufwand der selbe.

aber nur wenn der Optokoppler kein Vorwiderstand braucht.


Ganz mutigen verwenden nur einen Widerstand und lassen die Schutzdioden 
den Rest machen. Das dürfte das einfachste sein.

von Bernd R. (Firma: Promaxx.net) (bigwumpus)


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Einen Optokoppler bei verbundenen Massen einzusetzen ist sinnfrei.

100k-Vorwiderstand reicht (Clampingdioden besorgen den Rest).

Besser ist ein Vorwiderstand (über den Daumen 22k) und eine 
4,7V-Zenerdiode gegen Masse (Zenerdioden bitte nicht mit zu wenig Strom 
betreiben).

Spannungsteiler 22k + 4,7k reicht auch.

von phump (Gast)


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Peter II schrieb:
> phump schrieb:
>> Wenn das Kriterium die Anzahl der zu lötenden Beinchen ist, ist der
>> Aufwand der selbe.
>
> aber nur wenn der Optokoppler kein Vorwiderstand braucht.

Upps, bin fälschlicherweise davon ausgegangen, dass es da was geeignetes 
gibt. Das wär dann aber jenseits von Lochraster.

von Uwe K. (ukhl)


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Bernd Rüter schrieb:

> 100k-Vorwiderstand reicht (Clampingdioden besorgen den Rest).

Und hier das offizielle Dokument dazu:
http://www.atmel.com/images/doc2508.pdf

Einfach aufpassen das man unter 1mA bleibt.

von Anja (Gast)


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Uwe K. schrieb:
> Einfach aufpassen das man unter 1mA bleibt.

Das ist das falsche Kriterium.

Die Summe aller Ströme durch die Freilaufdioden muß kleiner sein als der 
minimale Stromverbrauch an der Prozessorspeisung (auch im sleep mode). 
Sonst hat der Prozessor plötzlich 24V an der Versorgung.

Gruß Anja

von Anja (Gast)


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Bei 11 Eingängen bieten sich 2 Stück CD4050 und entsprechende 
Serienwiderstände (z.B. 22K) am CD4050 Eingang an. (Um den Strom durch 
die 18V Z-Diode im CD4050 zu begrenzen).

Gruß Anja

von Joachim B. (jar)


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Anja schrieb:
> Bei 11 Eingängen bieten sich 2 Stück CD4050 und entsprechende
> Serienwiderstände (z.B. 22K) am CD4050 Eingang an. (Um den Strom durch
> die 18V Z-Diode im CD4050 zu begrenzen).

oder 74HC4050
http://www.nxp.com/documents/data_sheet/74HC4050.pdf

Seite 4

wenn 100 Ohm für 15V gut sind wäre ein weiterer 1k davor für min. das 
doppelte gut.

Das würde ich probieren.

: Bearbeitet durch User
von Simpel (Gast)


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Bei einer AVR-Versorgung von 5V hast du 19V Differenz zu den 24V. Nimm 
27k-Widerstände, dann fliessen je 0,7mA über die Clampdioden. Dazu noch 
eine 5,1V Zenerdiode an Vcc und Masse des AVR, damit durch die 
Rückspeisung keine Überspannung am AVR entsteht, wenn er selbst wenig 
Strom zieht.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Simpel schrieb:
> Dazu noch
> eine 5,1V Zenerdiode an Vcc und Masse des AVR, damit durch die
> Rückspeisung keine Überspannung am AVR entsteht, wenn er selbst wenig
> Strom zieht.

Allerdings entsteht ein ungewollter Zwischenzustand, wenn die SPS aktive 
Ausgänge hat und der AVR ausgeschaltet ist. Wenn das passieren kann, ist 
die Optokoppler Lösung immer noch die beste. Und nun gut, dann verbaut 
man mal 11 von den Dingern und hat dann auch bei Potentialdifferenzen 
ein gutes Gewissen und einen funktionierenden AVR.

von Joachim B. (jar)


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Matthias Sch. schrieb:
> wenn die SPS aktive
> Ausgänge hat und der AVR ausgeschaltet ist. Wenn das passieren kann, ist
> die Optokoppler Lösung immer noch die beste.

denke ich auch, wo möglich setze ich gerne Optokoppler.

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