Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Z-Diode (oder Vergleichbares) mit EXTREM geringem Leckstrom


von Agathe Bauer (Gast)


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Hallo Leute, suche eine Z-Diode, oder eine Ersatzschaltung, die 
unterhalb der Durchbruchspannung wahrlich e x t r e m geringen Leckstrom 
aufweist. Dieser Strom müsste idealerweise z.B. 100nA unterschreiten, 
also übliche Nanopower-Bandgaps o.ä. scheiden vermutlich aus.

Es soll das Gate eines Mosfets geschützt werden, wobei allerdings nur 
Mikro- oder noch besser Nanoampere zu dessen Ansteuerung zur Verfügung 
stehen. Umso weniger Strom zur Kompensation des Leckstroms der Diode zur 
Verfügung gestellt werden muss, desto besser.

Bei Fragen nach dem Schaltplan stelle man sich ersatzweise einen Mosfet 
vor, dessen Gate über einen sehr hochohmigen Widerstand an z.B. 100V 
gelegt wird (wobei die "Diode" max. 20V zulassen soll). Diese 100V 
brechen allerdings beim Durchschalten des Mosfets zusammen, wobei der 
Fet so lange wie möglich nur aus seiner Gatekapazität weiter 
aufgesteuert bleiben soll. Und da liegt der Knackpunkt.

Außer dem Leckstrom sind praktisch keine größeren Anforderungen gegeben. 
Kaum Leistungsvernichtungsvermögen der "Diode" nötig, Spannung fast egal 
(5-20V), keine harte Kennlinie nötig...Bei mininmal etwa 5V sollte der 
Leckstrom äußerst gering sein (nA), spätestens bei 20V sollte sich z.B. 
min. 100µA, besser 1mA oder mehr einstellen.

Gibt es da was, evtl. einen Trick?

von John D. (Gast)


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Eine Low Leakage-Diode gegen z.B. 19V?

von Agathe Bauer (Gast)


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John Drake schrieb:
> Low Leakage-Diode

Gibt's sowas auch als Zener? Kenne das nur als normale Diode.

von John D. (Gast)


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Wieso brauchst du da noch eine Zener-Diode? Steigt die Spannung am Gate 
über etwa 19,7V, beginnt die Diode zu leiten. Bei Spannungen unter 19V 
sperrt sie und hat einen sehr kleinen Sperrstrom. Statt der bspw. 19V 
kannst du natürlich eine deiner passenden Versorgungsspannungen nehmen.

von Agathe Bauer (Gast)


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Jetzt habe ich es erst verstanden. Gute Idee, klappt in dem Fall aber 
nicht. Der Fet ist Teil einer Kaskade, und hat insgesamt einen enormen 
Spannungshub beim Schalten. Also es muss schon eine kleine, 
potentialfreie Schaltung sein, bzw. ein einzelnes Bauteil. Klar, 
DC/DC-Wandler sind schon erfunden, aber möchte die Kaskade nicht in der 
Stufenzahl limitieren.


Falls es da nichts Vernünftiges gibt, würde ich evtl. den 
ESD-geschützten Eingang eines OPs mit Fet-Eingang nutzen. Fragt sich nur 
noch, ob diese hochohmige Funktion auch gegeben ist, wenn der OP gar 
nicht versorgt wird. Vermutlich eher nicht.

von John D. (Gast)


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OK. Schau dir einmal ESD Protection Diodes an. ZB. die ESD7371 von 
Onsemi hat <1nA typ. zwischen 0 und 10V. Bei hohen Temperaturen sieht es 
natürlich schlechter aus.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Wie immer ... was soll das Ganze ? Und ein Schema bitte

von Agathe Bauer (Gast)


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John Drake schrieb:
> ESD Protection Diodes

Genau sowas habe ich gesucht, vielen Dank!

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