Hallo Experten, ich suche gerade eine Diode mit niedriger Flusspannung (<0,4V) für eine Schaltung, die max. 50mA zieht. Ich habe schon gelesen, dass Schottky-Dioden kleine Flussspannungen haben, aber in den Datenblättern auch gesehen, dass die Flussspannung mit dem Strom stark variiert. Gibt es Kriterien, auf die ich achten sollte, um die o.g. Bedingungen zu erfüllen? Momentan kann ich nur ganz viele Datenblätter und Kennlinien durchschauen.. Oder kennt jemand eine geeignete Diode?
felix schrieb: > .. Oder kennt jemand eine geeignete Diode? eventuell eine Germanium Diode http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/91541/ETC/AA139.html Segor hat noch Einzelstücke Conrad 1N60 http://www.conrad.de/ce/de/product/162205/Germanium-Diode-1N60-Gehaeuseart-DO-7-Spannung-U-20-V?ref=searchDetail http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/78466/ETC/1N60.html sonst nehme ich immer BAT42/43
In manchen Schaltungen kann man mit einem FET eine (aktive) "ideale Diode" bauen.
LL103A wäre eine typische Kleinsignalschottky. Die hat max. 370mV @20mA. Die würde die geforderten max. 400mA vermutlich auch für 50mA schaffen. Typisch hat sie da eh nur so 150-200mV. Reicht das nicht, müsste man eine Stufe größer nehmen, z.V. eine SS14. Aber: Die Spannung hast du nicht angegeben, das wäre auch zu beachten. Bei Schottkys immer aufpassen, die haben relativ viel Sperrstrom. Der kann bis in die mA gehen, bei hohen Temperaturen.
Joachim B. schrieb: > eventuell eine Germanium Diode Bei 50mA fressen solche kleinen Ge-Dioden mehr als Si-Dioden, sofern sie das überhaupt verkraften. Unter 0,4V liegt die 1N5817 (max 20V). felix schrieb: > Gibt es Kriterien, auf die ich achten sollte, um die o.g. Bedingungen zu > erfüllen? Die Flussspannung ist bei Schottkys stark von der maximalen Sperrspannung abhängig. Der Sperrstrom von Schottkys ist wesentlich höher als bei normalen Dioden, ganz besonders bei hoher Temperatur.
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felix schrieb: > Hallo Experten, ich suche gerade eine Diode mit niedriger Flusspannung > (<0,4V) für eine Schaltung, die max. 50mA zieht. Willst du damit einen Verpolschutz bauen? Falls ja: das geht mit deutlich weniger Spannungsabfall... Siehe dort etwa in der Mitte: http://www.lothar-miller.de/s9y/categories/39-Verpolschutz
Wenn der Mosfet keine Option sein sollte und ein hoher Sperrstrom akzeptabel ist, kannst du dir die BAT60A mit maximal 0,23V bei 100mA anschauen.
WehOhWeh schrieb: > Aber: Die Spannung hast du nicht angegeben, das wäre auch zu beachten. Danke.. Spannung ist < 5V
Lothar Miller schrieb: > iehe dort etwa in der Mitte: > http://www.lothar-miller.de/s9y/categories/39-Verpolschutz danke, ich habe es mir angesehen - bei mir liegt ziemlich genau der dort dargelegte Fall vor, wo ein Mosfet nicht funktioniert :-)
Yalu X. schrieb: > Wenn der Mosfet keine Option sein sollte und ein hoher Sperrstrom > akzeptabel ist, kannst du dir die BAT60A mit maximal 0,23V bei 100mA > anschauen Ich denke, der Sperrstrom ist kein Problem: wenn die Schaltung 50mA zieht, die mit einem Kondensator gepuffert werden sollten (so, dass 100ms mit max. 10% Spannungsabfall überbrückt werden können), kommt es wohl auf 0,5 bis 1 mA Sperrstrom nicht an. Die Last am LiPo, vor der Diode kann halt die Spannung immer mal kurz (<100ms) einbrechen lassen. Jetzt fällt mir gerade auf: Ich weiß gar nicht, wie groß ich den Kondensator berechnen muss.. Also wenn ich den LiPo abziehen würde oder die Seite vor der Diode kurz schließen würde, soll die Schaltung aus dem Kondensator mit 3,6V weiter versorgt werden, und sie soll in den 100ms nicht unter 3,2V sinken.. Wie viele uF sind das? Ich würde vermuten: wenn 1F = 1As/V ist, muss ich 0,4V Spannungsabfall einsetzen, 50mA und 100mS -> 0,4F für 1A 1s -> 0,04F für 1A 100ms (/20) -> 2mF - stimmt das?
@ felix (Gast) >die Seite vor der Diode kurz schließen würde, soll die Schaltung aus dem >Kondensator mit 3,6V weiter versorgt werden, und sie soll in den 100ms >nicht unter 3,2V sinken.. Wie viele uF sind das? C = I * t / U = 50mA * 100ms / 0,4V = 12,5mF
Miep schrieb: > > wie waers mit einer pmeg2005? Was soll das sein ? (Schottky-)Dioden niedriger Flußspannung (aber hohem Rückstrom) als Germaniumersatz: BAT60A SK24A: 0.12V@10mA 0.2V@100mA LL103x: 0,2V@1mA@25°C MBRS120, MBRS140: 0,23@30mA@25°C MBRS320, MBRS340: 0,22@50mA25°C B340F: 0,2V@10mA@25°C SB320, SB330, SB340: 0,2@10mA@25°C SK24A: 0,13V@10mA; 0,2@100mA; 0,33@1A, MBRB2515L (0.28V@10A, 200mA Ireverse@100°C)
hallo, http://www.nxp.com/documents/data_sheet/PMEG2005AEL.pdf google bedienen kann ja nicht so schwer sein.... 4 buchstaben 4 zahlen eingeben, dass geht auch noch um diese uhrzeit. sorry fuer die flappsigkeit. gruss
@felix (Gast) >danke, ich habe es mir angesehen - bei mir liegt ziemlich genau der dort >dargelegte Fall vor, wo ein Mosfet nicht funktioniert :-) Wenn sich der Aufwand lohnt. Ideale Diode. Dazu gibt es fertige Controller + P-Kanal FET. Der Controller erkennt wenn der Strom rückwärts fließt und macht den MOSFET dicht. Sowas hier. http://www.ti.com/product/lm5050-1
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