Hallo zusammen, nachdem ja nun fast jeder ländlich wohnende Bürger einen Windpark in jeder Himmelsrichtung vor der Nase hat, kam mir beim "über die Frequenzen kurbeln" eine Frage in den Sinn. Haben Windkraftwerke eine Funk Telemetrie, um z.B. Daten über Windgeschwindigkeit, Windrichtung, Temperatur, momentane Leistungsabgabe, Rotorblattwinkel...etc... irgendwo hinzufunken? Oder umgekehrt, um per Funk eine (Not)abschaltung der Anlage o.ä. zu bewirken. Oder läuft das alles über GSM und Internetanbindung? Letzteres ist zwar wahrscheinlicher, aber evtl. weiß ja jemand etwas mehr über das Thema...
Ich glaube eher dass die Daten per Kabel übertragen werden - ist ja sowieso da wozu braucht man da Funk oder GSM
Ich weis das bei den Windanlagen die bei uns im Dorf stehen beim Verlegen der Erdkabel auch ein Fernmeldekabel mit verlegt wurde.
Die Daten werden oft per Kabel übertragen, eine Stromleitung liegt ja schon im Graben, da kann man eine Glasfaser locker mit reinpacken. Zudem ist sicher auch in vielen SPSen in der Anlage noch ein Backup-PFad per GSM/UMTS vorhanden. Eine "ungesicherte" Übertragung per Funk wird da vermutlich eher nicht verwendet werden. Das Ganze läuft unter dem Begriff M2M (Machine to Machine) Kommunikation.
Ganz so einfach macht man es nun doch nicht. Das da http://www.kellner-telecom.de/fileadmin/storage/dokumente/Downloadbereich/Partnerprospekte/ABB_EEG_Fernwirkbo_flyer.pdf z.B. ist eine mögliche Lösung für die bidirektionale Datenübertragung und das gerät wird auch für Leistungsreduktion und Abschaltungen eingesetzt.
Die -zig gleichzeitig im gleichen, unregelmäßigen Rhythmus blinkenden Signallichter der großen Windkraftanlagen erinnern an ein DCF-Signal. Wenn nicht, was soll der Blink-Code aussagen? just my two cent
OT: Bussard schrieb: > Wenn nicht, was soll der Blink-Code aussagen? Über das Blinken werden versteckte Signale an Ausserirdische übertragen, aber die kann man nur mit dem richtigen Aluhut decodieren. /OT
Die Abschaltung wird (ab 30kWp) mittels Langwelle realisiert. Ab 100KWp ist eine Ist Ueberwachung vorgesehen, da braucht es dann bidirectionale Kommunikation.
Bussard schrieb: > Die -zig gleichzeitig im gleichen, unregelmäßigen Rhythmus blinkenden > Signallichter der großen Windkraftanlagen erinnern an ein DCF-Signal. Das könnte sogar im Einzelfall zutreffen. Denn die Blinkfrequenz einer Hindernisbefeuerung darf 20...60Hz betragen. http://www.verwaltungsvorschriften-im-internet.de/bsvwvbund_08052007_LS1061811351.htm Die Datenübertragungsrate bei DCF77 von 60Bit/s könnte also durchaus mit der obengenannten Blinkfrequenz korrelieren.
Bussard schrieb: > Die -zig gleichzeitig im gleichen, unregelmäßigen Rhythmus > blinkenden > Signallichter der großen Windkraftanlagen erinnern an ein DCF-Signal. > Wenn nicht, was soll der Blink-Code aussagen? > just my two cent Die verscheuchen die Flugzeuge die sonst ihr ganzes Kerosin hinterlassen würden ^^
Bei uns in der Gegend wurde letztens ein Windrad gebaut. Ich habe mit dem Eigentümer auch über dieses Thema gesprochen. Zur Übertragung von Daten gibt es an der Außenseite des Windrad Turms in ca. 4 Metern Höhe eine Satellitenschüssel. ==> Internet über Satellit. Läuft wohl in beide Richtungen. Es ist aber anzumerken, dass dieses Windrad sehr weit außerhalb liegt, also vermutlich einige km weit keine Telefon/Glasfaser/ähnliche Leitungen liegen.
meckerziege schrieb: > also vermutlich einige km weit keine Telefon/Glasfaser/ähnliche > Leitungen liegen. Ich hoffe, sie haben wenigstens an den Stromanschluss gedacht. SCNR
skydiver schrieb: > Das könnte sogar im Einzelfall zutreffen. Denn die Blinkfrequenz > einer Hindernisbefeuerung darf 20...60Hz betragen. > Die Datenübertragungsrate bei DCF77 von 60Bit/s könnte also > durchaus mit der obengenannten Blinkfrequenz korrelieren. ...und wird häufig sogar per DCF77 syncronisiert, damit alle schön gleichmäßig blinken und das auge des betrachters nicht beleidigen. Wie sähe denn ein Windpark aus bei dem jeder Vogelhäcksler in seinem eigenen Tempo blinkt?!
skydiver schrieb: > Das könnte sogar im Einzelfall zutreffen. Denn die Blinkfrequenz > einer Hindernisbefeuerung darf 20...60Hz betragen. > http://www.verwaltungsvorschriften-im-internet.de/bsvwvbund_08052007_LS1061811351.htm > > Die Datenübertragungsrate bei DCF77 von 60Bit/s könnte also > durchaus mit der obengenannten Blinkfrequenz korrelieren. Edit: Die Blinkfrequenz beträgt natürlich 20...60/min. DCF77 sendet ebenso seine Daten mit 60Bit/min (1Bit/s).
HF-Werkler schrieb: > Wohl eher per GPS, ist viel einfacher heutzutage. nö, per GPS ist das viel komplizierter. Bei DCF77 brauchts nur einen Empfänger, einen NE555 und etwas Hühnerfutter. ...das bedeutet aber nicht, dass man es nicht auch per GPS machen kann.
Schreiber schrieb: > Bei DCF77 brauchts nur einen > Empfänger, einen NE555 und etwas Hühnerfutter. Und vielleicht noch eine Umgebung ohne Störfelder von Generatoren und Frequenzumrichter, oder? Aber solche "Störgeneratoren" werden ja kaum in Windkraftanlagen verbaut.
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