Hallo, sind "differentieller Ausgang" und "symmetrischer Ausgang" Synonyme? Entsprechende Frage stellt sich mir auf für "differentielles Signal" und "symmetrisches Signal". Meiner Meinung nach sind die Begriffe gleichbedeutend. Übersehe ich etwas? Mit freundlichen Grüßen Guido
Nein, es ist der Unterschied zwischen eineeindeutig und eindeutig (sym Teilmenge von diff.). Jedes symmetrische Signal ist auch ein differentielles Signal, aber nicht jedes differentielle Signalist auch ein Symetrisches Signal. symmetrisch ist zb rs485/rs 232 differenziell aber nicht symmetrisch ist USB und CAN Namaste
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Winfried J. schrieb: > differenziell aber nicht symmetrisch ist USB und CAN Verstehe ich nicht! wieso ist das so? - habe bei Wikipedia gerade gesehen, dass der Ruhepegel bei CAN 2,5V hat, Hi- und Lo-Pegel jeweils bei 3,5 bzw. 1,5V. Ist die Unsymetrie jetzt dadurch gegeben, dass der Ruhepegel nicht auf der Hälfte des Hi-Pegel liegt? Demnach müsste ein symmetrisches Signal in obrigen Fall nicht bei 2,5V sondern bei 1,5V sein - resp. wäre der Lo-Pegel dann bei 0V????
Hallo, wenn ich Dich (Winfried) richtig verstanden habe besitzen bei einem symmetrischen Signal die "0" und "1"-Pegel (binäre Übertragung vorausgesetzt) betragsmäßig die gleiche Spannung (bezogen auf 0 V) jedoch unterschiedliche Vorzeichen. Ob man diese Spannung wie bei RS232 geben die 0 V betrachtet oder wie bei RS485 gegen die "gegenläufige" Spannung zunächst keine Rolle. Jeffrey Lebowski schrieb: > Ist die Unsymetrie jetzt dadurch gegeben, dass der Ruhepegel nicht auf > der Hälfte des Hi-Pegel liegt? So habe ich das auch verstanden. Wenn man in dem oberen Bild auf der folgenden Seite das rote Signal um 1,5 V und das blaue Signal um 3 V nach untern verschieben würde müsste man ein differentielles Signal erhalten, das auch symmetrisch ist. So wie es dort dargestellt ist handelt es sich nur um ein differentielles Signal. http://www.picoauto.com/automotivetopics/canbus.html Bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege. Mit freundlichen Grüßen Guido
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Jeffrey Lebowski schrieb: > Winfried J. schrieb: >> differenziell aber nicht symmetrisch ist USB und CAN > > Verstehe ich nicht! > wieso ist das so? - habe bei Wikipedia gerade gesehen, dass der > Ruhepegel bei CAN 2,5V hat, Hi- und Lo-Pegel jeweils bei 3,5 bzw. 1,5V. > > Ist die Unsymetrie jetzt dadurch gegeben, dass der Ruhepegel nicht auf > der Hälfte des Hi-Pegel liegt? > Nein, sondern dadurch, daß beide Spannungen die gleiche Polarität haben. Der High-Pegel ist 1V höher und der Low-Pegel ist 1V niedriger als der "Ruhepegel". > Demnach müsste ein symmetrisches Signal in obrigen Fall nicht bei 2,5V > sondern bei 1,5V sein - resp. wäre der Lo-Pegel dann bei 0V???? Nein, ein symmetrisches Signal hätte eine positive Leitung und eine negative Leitung (jeweils gegen Masse). Oder auch auf einer Leitung z.B. +12V und -12V gegen GND. Das wäre beides ein symmetrisches Signal.
Ein symmetrisches Signal verhält sich symmetrisch zu einem Bezugspotential Ein differntelles Signal beötigt kein Bezugspotential muss aber aus technolgischen Gründen innerhalb eines definiertten Spannungsbereiches liegen. Beim CAN sind beide Signale DL und DH größer 0V bezogen auf Masse Dabei ist die Spannungsdifferenz zwischen DH und Dl per definition für L < 0,2V und für H >2V. Das Bezugsbotential stellt die jeweils andere Dateleitung dar. Ebenso bei USB dort besteht zudem die Einschränkung daß alle spannungen auf den Datenleitungen zwischen 0 und 5V zu bleiben haben. Das ist bei CAN etwas locker CAN arbeitet auch mit höheren Spannungen und hat gar keinen Massebezug. (Pysikalisch grenzen der Bauteile mal unberücksichtigt) Für Datenübertragungen und HF werden aber auch oft symmetrische Signale verwand Bezugspotential ist hier das Massepotntial (z.B. RS485), welches aber nicht zwangsläufig mitgeführt wird wie zum beispiel bei der klassischen symmetrischen Antennenleitung für die Rückgewinnung eines assymetrischen Signals werden am Ende des Übertragungsweges dann Transformatoren(Balun)verwendet welche mit der Masse der Schaltung am jeweiligen Ende der 2 Drahtleitung verbunden werden. So können Brummschleifen aufgrund von Potentialdifferenzen zwischen verschiedenen Massebezugsytemen vemieden werden. Siehe auch Galvanische Trennung, Ausgleichströme etc. Siehe auch die verschiedenen phys Layer bei LAN Namaste
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@ Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) >Nein, es ist der Unterschied zwischen eineeindeutig und eindeutig (sym >Teilmenge von diff.). Naja. >Jedes symmetrische Signal ist auch ein differentielles Signal, aber >nicht jedes differentielle Signalist auch ein Symetrisches Signal. Da habe ich so meine Zweifel. >symmetrisch ist zb rs485/rs 232 Falsch. RS232 ist NICHT symetrisch. Bestenfalls bipolar! >differenziell aber nicht symmetrisch ist USB und CAN Stimmt. Aber aus HF-Sicht ist die Gleichspannungssymetrie egal.
Hallo, Bernd S. schrieb: > Nein, ein symmetrisches Signal hätte eine positive Leitung und eine > negative Leitung (jeweils gegen Masse). Oder auch auf einer Leitung z.B. > +12V und -12V gegen GND. Das wäre beides ein symmetrisches Signal. so habe ich das auch verstanden. Bleibt bei mir jetzt eigentlich nur noch eine Frage: Was ist das Gegenteil zur "differenziellen Signalübertragung"? Im Englischen liest man von "Single-ended signaling". Irgendwie scheint es hierfür keine sinnvolle Übersetzung zu geben, oder? http://en.wikipedia.org/wiki/Single-ended_signaling Mit freundlichen Grüßen Guido
@ Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) >Ein symmetrisches Signal verhält sich symmetrisch zu einem >Bezugspotential Apfelmus ist Mus aus Äpfeln. >Das ist bei CAN etwas locker CAN arbeitet auch mit höheren Spannungen >und hat gar keinen Massebezug. (Pysikalisch grenzen der Bauteile mal >unberücksichtigt) Dann schreib sowas NICHT! Das wird oft genug missberstanden. So wie bei RS485, das ist auch differentiell, braucht aber auch einen Massebezug! >Für Datenübertragungen und HF werden aber auch oft symmetrische Signale >verwand Bezugspotential ist hier das Massepotntial (z.B. RS485), Falsch! Auch wenn die Differenzspannung bei RS485 positiv oder negativ sein kann, so ist der Gleichtaktpegel bei RS485 immer positv (am Sender). > welches >aber nicht zwangsläufig mitgeführt wird DOCH! zumindest bei RS485!
@ Guido C. (guidoanalog) >Was ist das Gegenteil zur "differenziellen Signalübertragung"? Gleichtakt Signalübertragung. Ist aber nicht sehr geläufig. >Im Englischen liest man von "Single-ended signaling". Irgendwie scheint >es hierfür keine sinnvolle Übersetzung zu geben, oder? Früher (tm) gabs sowas mal. Heute beläßt man es oft beim englischen Begriff.
Falk Brunner schrieb: > @ Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) > >>Nein, es ist der Unterschied zwischen eineeindeutig und eindeutig (sym >>Teilmenge von diff.). > > Naja. > >>Jedes symmetrische Signal ist auch ein differentielles Signal, aber >>nicht jedes differentielle Signalist auch ein Symetrisches Signal. > > Da habe ich so meine Zweifel. > >>symmetrisch ist zb rs485/rs 232 > > Falsch. RS232 ist NICHT symetrisch. Bestenfalls bipolar! > sorry verschrieben hier war RS485/RS422 gemeint gleicher phys. layer RS232 ist natürlich asymmetrisch sorry
Hallo, Winfried J. schrieb: > RS232 ist natürlich asymmetrisch sorry so, jetzt habe Ihr es geschafft mich vollständig durcheinander zu bringen. Ich werde mir den "Thread" morgen noch einmal in Ruhe vornehmen. Mit freundlichen Grüßen Guido
für Falk Symmetrie erfordert das Vorhandensein einer Symmetrieachse als Bezug. Differenz lediglich verschiedene Pegel 2er Leitungen ohne festgelegten Bezug. Technonlgisch bedingt gelten für reale systeme trotzdem Grenzwerte auch auf Bezugspotentiale, welche aber für die Nutzsignalauswertung keine Bedeutung haben. Ich hoffe so ist das akzeptabel? für alle Sollte ich noch irgenwo Blödsinn abgelassen haben bitte ich um Korrektur, ich erhebe keine Anspruch auf Perfektion und bezwecke auch niemanden zu verwirren. namaste
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@ Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) >Symmetrie erfordert das Vorhandensein einer Symmetrieachse als Bezug. Schon wieder Apfelmus. >Differenz lediglich verschiedene Pegel 2er Leitungen ohne festgelegten >Bezug. Technonlgisch bedingt gelten für reale systeme trotzdem >Grenzwerte auch auf Bezugspotentiale, welche aber für die >Nutzsignalauswertung keine Bedeutung haben. >Ich hoffe so ist das akzeptabel? Nö. Theoretisches Kauderwelsch. >Sollte ich noch irgenwo Blödsinn abgelassen haben bitte ich um >Korrektur, ich erhebe keine Anspruch auf Perfektion und bezwecke auch >niemanden zu verwirren. Eben das hast du aber erreicht!
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