Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Raspberry schalten mit Mosfet


von Dennis W. (tonno87)


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Hallo Leute,

Ich möchte mit einem Tiny per IR einen Raspberry schalten. Es handelt 
sich um einen Raspberry Pi B+.

Um dies zu bewerkstelligen habe ich mir einen MOSFET rausgesucht. Und 
zwar den NDP6020P.
Geschaltet wird dieser mit einem Tiny45 per IR-Modul. Der Tiny soll ein 
Signal von meiner Harmony One gesendet bekommen und dieses dann zuerst 
auswerten und nach dem einschalten zum Raspberry durchschleifen. Über 
die gleiche Taste soll dann später der Raspberry per HALT Befehl 
runtergefahren werden.
Sobald der Raspberry runtergefahren ist, soll der Mosfet abschalten und 
wieder auf einen Einschaltbefehl warten.

Meint ihr das könnte so funktionieren? Ich erwarte durch den 
USB-Anschluss nicht mehr als 2,5A an Belastung. Diese soll evtl. noch 
gemessen werden können, soweit bin ich aber mit meinen Überlegungen noch 
nicht.

Der angehängte Schaltplan ist natürlich nicht vollständig, es ist nur 
ein grober Entwurf.

Ich freue mich auf eure Anregungen :)

von holger (Gast)


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>Meint ihr das könnte so funktionieren?

Nein. Das Gate deines FETs muss eine Spannung
weit über VCC haben um am Source VCC zu liefern.

von lrep (Gast)


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...aber du kannst einen P-Kanal MOSFET nehmen, und dessen Gate zum 
Einschalten auf GND legen.

von Dennis W. (tonno87)


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Der NDP6020P ist ja ein P-Kanal MOSFET. Hier mal das Datenblatt:

http://www.farnell.com/datasheets/256371.pdf

Der Tiny würde das Gate dann auf GND ziehen.

von Reinhard M. (reinhard_w)


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Wenn dieses IR Ding ein serielles asynchrones Signal liefert, fände ich 
es angenehm, einen Quarz zu verwenden und wenn dann eine serielle 
Schnittstelle (zur Not eben UART per Software) dank stabiler Zeitbasis 
in greifbarer Nähe ist, könnte es auch angenehm sein, den AVR mit 3,3 V 
zu betreiben, damit er ohne Pegelanpassung mit dem Raspberry reden kann.

von Konrad S. (maybee)


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Nimm einen kleineren Gate-Widerstand, so 100Ω, oder lass ihn weg.

Mach einen Pull-Up-Widerstand vom Gate nach VCC. Damit stellst du 
sicher, dass der der MOSFET ausgeschaltet ist bis der µC mit seiner 
Initialisierung fertig ist.

von Dennis W. (tonno87)


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Konrad S. schrieb:
> Mach einen Pull-Up-Widerstand vom Gate nach VCC. Damit stellst du
> sicher, dass der der MOSFET ausgeschaltet ist bis der µC mit seiner
> Initialisierung fertig ist.

Ist eine gute Idee. Dazu habe ich den Mosfet noch richtig herum 
eingezeichnet.

Reinhard M. schrieb:
> Wenn dieses IR Ding ein serielles asynchrones Signal liefert, fände ich
> es angenehm, einen Quarz zu verwenden und wenn dann eine serielle
> Schnittstelle (zur Not eben UART per Software) dank stabiler Zeitbasis
> in greifbarer Nähe ist, könnte es auch angenehm sein, den AVR mit 3,3 V
> zu betreiben, damit er ohne Pegelanpassung mit dem Raspberry reden kann.

Ursprünglich wollte ich den TSOP direkt mit dem Raspberry kommunizieren 
lassen, während sich der Tiny nur um das Ein- und Ausschalten kümmert.

Auf Festspannungsregler oder Schaltregler wollte ich verzichten. 
Allerdings ist das mit den 3,3V in der Tat ein Problem...

Irgendwie müsste ich auch noch erkennen können wann der Raspberry 
heruntergefahren wurde.

von Konrad S. (maybee)


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Dennis W. schrieb:
> Ist eine gute Idee. Dazu habe ich den Mosfet noch richtig herum
> eingezeichnet.

Kann nicht schaden. ;-)

> Irgendwie müsste ich auch noch erkennen können wann der Raspberry
> heruntergefahren wurde.

Mpf! Auf die Schnelle sehe ich kein Signal, das diese Information 
bereits liefern kann. Da bin ich wohl vom BeagleBone Black etwas 
verwöhnt worden.
Zeitgesteuert ist jedenfalls keine sichere Lösung.

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