Hallo, findet Ihr auch, dass das Bier von manchen großen Marken wie Jever oder Radeberger seit ein paar Jahren anders im Sinne von irgendwie künstlich schmeckt? Ich hatte neulich eine Diskussion (oder eher einen Konsens) mit einem Bierkenner, der meinte, dass einige größere Marken vor ein paar Jahren von Nestle aufgekauft wurden. Nestle hat dann angeblich den Brauprozess "optimiert" und seitdem schmeckt das Bier dieser Marken irgendwie künstlich. Bin auf Eure Meinungen zum Thema gespannt!
Das betrifft so ziemlich alle Lebens- und Genussmittel. Eis (mit Sahne verfeinert - haha), Kaffee, Joghurt, Schokolade (der zarte Schmelz - na wo isser denn?), ... Schlimm ist nur, als Verbraucher so ausgeliefert zu sein. Denn die (Produkt)Wahl hat man nur scheinbar.
Jever gehört der Dänischen Carlsberg-Gruppe, Radeberger zu Dr Oetker. Nestle hat eigendlich 2003 alle Brauereien abgegeben. Bierkenner machen eigendlich einen Bogen um die großen Marken, es gibt so viele Kleinbrauereien mit richtig gutem Bier.
Oliver R. schrieb: > Bierkenner machen eigendlich einen Bogen um die großen Marken, es gibt > so viele Kleinbrauereien mit richtig gutem Bier. Stimmt, viele werden aber eher regional vertrieben. Reise-Tipp: http://www.brauereiweg.de/
Leute, ihr müsst mehr Werbung schauen. Bier ist doch i.a. Natur pur. Und alle irgendwie einzigartig toll. Mir schmeckt das Grossbrauerbier in der Tat auch nicht mehr und vor allem fast alles fast gleich. Die Branche jammert über rückläufigen Trend und bringt im Gegenzug immer neue immer abartigere Mixgetränke. Mit kleinen lokalen Brauereien sind wir hier nicht gerade gesegnet. Vor ein paar Jahren noch habe ich rel. viel Bier getrunken (Kasten/14Tage, bevorzugt Radeberger). Jetzt steht so ein Kasten ewig rum, habe nur noch selten Appetit.
H.Joachim Seifert schrieb: > Mit kleinen lokalen Brauereien sind wir hier nicht gerade gesegnet. Vor > ein paar Jahren noch habe ich rel. viel Bier getrunken (Kasten/14Tage, > bevorzugt Radeberger) Bier von den kleinen Brauerreien trinkt man eh am besten vor Ort. Wohne zwischen Köln und Düsseldorf, da gibt es einige Auswahl an Kölsch und Alt.
Hier im Frankenland kann man sich über das örtliche Lokalangebot auch nicht beklagen. Die Großindustriebiere finde ich auch nicht sonderlich schmackhaft. Lieber a Schlenkerla Rauchbier aus Bamberg :) Quasi Bier und Räucherschinken in einem ;)
D. I. schrieb: > Lieber a Schlenkerla Rauchbier aus Bamberg :) Quasi Bier > und Räucherschinken in einem ;) Dann dürftest Du auch den Brauereienweg kennen, der ist bei dir um die Ecke.
Rick McGlenn schrieb: > Wohne zwischen Köln und Düsseldorf, da gibt es einige Auswahl an Kölsch > und Alt. Es geht hier um Bier, bitte beim Thema bleiben.
Aber davon abgesehen: Ja, Industriebier wird immer aromaärmer und langweiliger. Und ja, die Großbrauereien jammern über Absatzprobleme. Aber das ist ihr Problem, nicht meines. Es gibt viele gute Biere, nur halt nicht in jedem billigen Supermarkt. Aber dann sollen sie ihre Plörre selber trinken. In Franken sowieso, aber auch sonst, gibt es etliche gute, die gerne überleben wollen.
Jever war früher mein absolutes Lieblingsbier. Seit der "Aromaverkünstlichung" rühre ich es kaum mehr an. Klaus Wachtler schrieb: > Rick McGlenn schrieb: >> Wohne zwischen Köln und Düsseldorf, da gibt es einige Auswahl an Kölsch >> und Alt. > > Es geht hier um Bier, bitte beim Thema bleiben. Kölsch ist geschmacklich nicht zu unterschätzen, wenn es eine gute Marke ist. 'Hellers Kölsch' ist ein natürlich gebrautes Bier einer relativ kleinen Brauerei, das ich nur empfehlen kann (auch Nicht-Kölschtrinkern!). http://www.hellers-brauhaus.de/hellers-biere/hellers-koelsch/ Das beste "Kölsch", das ich je getrunken habe, stammt aus einer kleinen Brauerei in der Vulkaneifel. Es nennt sich 'Vulkan Helles naturbelassen'. Weil es nicht in Köln gebraut wird, darf es sich nicht "Kölsch" nennen, ist aber faktisch von der Brauart her eins. http://vulkan-brauerei.de/ http://www.neubierig.de/2012-08-08/helles-naturtrueb-der-vulkan-brauerei-im-test-1565.html
Ich trinke so alle 2-3 Tage mal eine Flasche Bier, aber nur noch dieses hier: http://www.1000getraenke.de/biertest/bezk-original-boehmisch-pilspremium-pils,451.html Das schmeckt mir richtig gut -vor Allem vertrage ich es. Von den Bier der großen Hersteller in Deutschland bekomme ich alle möglichen körperlichen Beschwerden. Ich habe das Gefühl, daß das vollsynthetisch erzeugtes Gelumpe ist und die Bestandteile aus den Leuna-Werken per Waggon kommen. :-( MfG Paul
Daniel C. schrieb: > Das beste "Kölsch", das ich je getrunken habe, stammt aus einer kleinen > Brauerei in der Vulkaneifel. > Es nennt sich 'Vulkan Helles naturbelassen'. > Weil es nicht in Köln gebraut wird, darf es sich nicht "Kölsch" nennen, > ist aber faktisch von der Brauart her eins. > http://vulkan-brauerei.de/ Ja, Vulkan-Bier gibt es hier in der Gegend oft. Sehr gut ist auch das Dunkle :-)
Chris D. schrieb: > Daniel C. schrieb: > >> Das beste "Kölsch", das ich je getrunken habe, stammt aus einer kleinen >> Brauerei in der Vulkaneifel. >> Es nennt sich 'Vulkan Helles naturbelassen'. >> Weil es nicht in Köln gebraut wird, darf es sich nicht "Kölsch" nennen, >> ist aber faktisch von der Brauart her eins. >> http://vulkan-brauerei.de/ > > Ja, Vulkan-Bier gibt es hier in der Gegend oft. Sehr gut ist auch das > Dunkle :-) Was kostet denn die Halbe bei euch vorort? Im Onlineshop scheint mir der 'kostenlose' Versand schon gut eingepreist zu sein.
Paul Baumann schrieb: > Ich habe das Gefühl, daß das vollsynthetisch > erzeugtes Gelumpe ist und die Bestandteile aus den Leuna-Werken per > Waggon kommen. Ein Kumpel von mir hat mal gemutmaßt, dass die Herstellung so abläuft: -Flasche wird automatisch unter Ausgußstutzen positioniert -aus Ausgußstutzen wird Geschmacksextrakt eingefüllt -aus Ausgußstutzen wird Alkohol eingefüllt -aus Ausgußstutzen wird Osmosewasser bis zum Sollfüllstand aufgefüllt -Deckel drauf, fertig Dem Geschmack nach könnte es bei vielen Industriebieren tatsächlich so ablaufen. Chris D. schrieb: > Ja, Vulkan-Bier gibt es hier in der Gegend oft. Sehr gut ist auch das > Dunkle :-) Das Dunkle habe ich noch nicht getestet. Hole ich aber nach, wenn ich mal wieder in der Gegend bin.
D. I. schrieb: >> Ja, Vulkan-Bier gibt es hier in der Gegend oft. Sehr gut ist auch das >> Dunkle :-) > > Was kostet denn die Halbe bei euch vorort? Im Onlineshop scheint mir der > 'kostenlose' Versand schon gut eingepreist zu sein. Puhhh, da müsste ich in den Geschäften nachfragen. Wir bevorzugen das frisch gezapft bei einer Radtour direkt in Mendig im Brauhaus oder am Laacher See :-)
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Klaus Wachtler schrieb: >> Wohne zwischen Köln und Düsseldorf, da gibt es einige Auswahl an Kölsch >> und Alt. > > Es geht hier um Bier, bitte beim Thema bleiben. Richtig! Kölsch ist kein Bier, sondern Kölsch. Gutes Kölsch aus der Kleinbrauerei gibt es in K auch zw. Barbarossaplatz und Karthäuserwall: http://www.weiss-braeu.de/
Rainer V. schrieb: > Richtig! Kölsch ist kein Bier, sondern Kölsch. Das ist natürlich Ansichtssache und jedem sei seine Meinung gegönnt! Nach Wiki ist Kölsch ist ein helles und obergäriges Vollbier. https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6lsch_%28Bier%29
Daniel C. schrieb:
> Nach Wiki ist Kölsch ist ein helles und obergäriges Vollbier.
Stimmt wohl. Allerdings gibt es in K und drumherum auch Kölsch-Kneipen,
wo man nichts bekommt, wenn man an der Theke beim Bestellen nur "Bier"
und nicht "Kölsch" sagt. Oder man wird gefragt, ob man das Schild nicht
gelesen habe. Darauf steht dann z.B. "Wer das liest, gibt einen aus"
oder "diehestonsindiedieimmerhestonwennseheston"
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Rainer V. schrieb: > Daniel C. schrieb: >> Nach Wiki ist Kölsch ist ein helles und obergäriges Vollbier. > > Stimmt wohl. Allerdings gibt es in K und drumherum auch Kölsch-Kneipen, > wo man nichts bekommt, wenn man an der Theke beim Bestellen nur "Bier" > und nicht "Kölsch" sagt. Dem sei die Insolvenz gegönnt und brauchen sich dann auch nicht mehr zu wundern.
Paul Baumann schrieb: > Ich trinke so alle 2-3 Tage mal eine Flasche Bier, aber nur noch dieses > hier: > http://www.1000getraenke.de/biertest/bezk-original-boehmisch-pilspremium-pils,451.html > > Das schmeckt mir richtig gut -vor Allem vertrage ich es. Ja, das kenne ich ebenfalls, gibt es afaik im KONSUM. Hatt ich schon lang nicht mehr. Seltsam nur der Geschmackstest auf der verlinkten Site: metallisch? Ist mir beim letzten Selbstversuch nicht aufgefallen...
Uwe N. schrieb: > Seltsam nur der Geschmackstest auf der verlinkten Site: > metallisch? Ach was -das ist nur etwas für Männer aus Stahl, eben so wie WIR sind. ;-) MfG Paul
El Jefe schrieb: > Rainer V. schrieb: >> Daniel C. schrieb: >>> Nach Wiki ist Kölsch ist ein helles und obergäriges Vollbier. >> >> Stimmt wohl. Allerdings gibt es in K und drumherum auch Kölsch-Kneipen, >> wo man nichts bekommt, wenn man an der Theke beim Bestellen nur "Bier" >> und nicht "Kölsch" sagt. > > Dem sei die Insolvenz gegönnt und brauchen sich dann auch nicht mehr zu > wundern. Das kann Dir mit "Bier" auch in Düsseldorf passieren. Die sind dort auch etwas eigen mit Ihrem dunklen "Bier".
Rick McGlenn schrieb: > Die sind dort auch etwas eigen mit Ihrem dunklen "Bier". Nicht nur mit dem dunklen. Als ich da vor 20 Jahren ein Jever bestellt hab (damals hat das noch gut geschmeckt) wurde mir nur die Rechnung gebracht.
Oliver R. schrieb: > Rick McGlenn schrieb: >> Die sind dort auch etwas eigen mit Ihrem dunklen "Bier". > > Nicht nur mit dem dunklen. Als ich da vor 20 Jahren ein Jever bestellt > hab (damals hat das noch gut geschmeckt) wurde mir nur die Rechnung > gebracht. Das hieß im Klartext?
Oliver R. schrieb: > Nicht nur mit dem dunklen. Als ich da vor 20 Jahren ein Jever bestellt > hab (damals hat das noch gut geschmeckt) wurde mir nur die Rechnung > gebracht. Pech gehabt - da war wohl gerade Ebbe.
Rechnung schreiben geht auch schneller, ist ja kein Schaum drauf. Ein Pils braucht 7 Minuten laut Regel. Für Bier würde ich aber nicht nach Düsseldorf pilgern. Früher bin ich extra von GL nach Wermelskirchen gefahren, um in Inges Cult-Kneipe leckeres Bremme-Pils zu trinken. Pils und Kneipe gibt es lange nicht mehr.
Hier ein kanadischer Bier Lagebericht: Bei uns war der Trend ähnlich wie bei Euch. Die hochkommerzielle Massenbierproduktion ging bei uns ähnliche Wege und viele traditionelle Brauerein gingen zwischen 1970 und 2000 vor die Hunde. Viele Leute mögen auch bei uns diese Zeug nicht. Das hatte bei uns die Folge, dass reaktiv viele Mikrobrauereien aus den Boden geschossen sind, die wieder sehr gutes Bier lokal brauen. Viele Restaurants haben ihr eigenes Faß Bier welches zum Teil fantastisch gut ist. Eine Zeitlang gingen auch bei uns die alt-traditionell Bierbrauereien zu Grunde oder wurden aufgekauft um geschloßen zu werden. Der Trend wurde dann in den letzten zehn Jahren wieder gegenläufig. Kleinbrauereien geht es bei uns wieder sehr gut und es gibt wirklich eine sehr gute Auswahl an handgemachtes Bier und mit exzellente Qualität. Sogar bei uns wird teils nach der bayrischem Puritätstradition produziert. Ich kaufe schon seit sehr lange Zeit nur noch solches Bier. Ich mag übrigens auch sehr die englischen Ales. Seit einiger Zeit gibt es nun auch noch Weizenbier nach bayrischer Art. Selberbrauen ist bei uns auch sehr beliebt. Ich habe vor vielen Jahren auch selber mit einen Freund Heim gemachtes Bier gebraut und es war durchaus genießbar. Ganz so gut wie Mikrobrauereibier wurde es allerdings leider nie. Zum Thema passend, gab es ja bei Euch vor vielen Jahre eine Episode beim "Bullen von Tölz" wo dieses Thema der Bierkommerzialisierung zentral war. Jedenfalls denke ich mir, dass es auch bei Euch wieder eine Renaissance des Qualitätsbierbrauen geben wird, weil sich auf lange Zeit gesehen, die Leute die auf gute Qualität bestehen, nicht verarschen lassen. Ich sehe das eher sehr optimistisch. Nur nicht aufgeben und die Großindustrie einfach boykottieren und die Kleinfirmen unter allen Umständen zu unterstützen und ihnen so eine Überlebenschance zu geben. Letzten Endes liegt es ja nur an uns was gekauft wird. Gerhard Hier einige Infos: http://albertabrewers.ca http://www.onbeer.org/prairie-beer/ http://realbeer.com/canada/brewtour/AB-microbrewery.html http://www.calgarysun.com/2013/12/05/alberta-changing-liquor-laws-to-allow-for-small-start-up-breweries http://www.wildrosebrewery.com http://www.out-there.com/canada_breweries_pubs.htm
Ich bin beruflich hin und wieder mal mal mit dem Auto in diversen Regionen Deutschlands unterwegs, mache auch gerne Urlaub in Deutschland. Es würde somit die Möglichkeit bestehen, auf dem Rückweg einfach mal den einen oder anderen Kasten Bier mitzunehmen. Wäre da nicht die völlig schwachsinnige Pfandregelung in Deutschland. Mit Glück wird man die Flaschen wieder los, den Kasten dann aber in den seltensten Fällen. Man kann die Händler ja verstehen, die können nichts annehmen, was sie später selbst nicht mehr los werden. Die Brauereien sind hier gefragt, die Einigung auf ein einheitliches Kasten- und Flaschenformat...ist aber natürlich utopisch. Ansonsten bin ich auch der Meinung, dass die großen Marken einfach nur langweilig schmecken. Ich mache einen großen Bogen darum, wenn es nur geht. Schon aus Prinzip, so große Unternehmen die zudem immer wieder wegen Preisabsprachen auffallen, brauchen keine Unterstützung bzw. haben keine verdient. Da ich in der Nähe der Grenze zu Bayern wohne, eröffnen sich da jedoch ein paar Möglichkeiten:) Thorsten
Gerhard O. schrieb: > Bei uns [Kanada] war der Trend ähnlich wie bei Euch. Die hochkommerzielle > Massenbierproduktion ging bei uns ähnliche Wege und viele traditionelle > Brauerein gingen zwischen 1970 und 2000 vor die Hunde. Viele Leute > mögen auch bei uns diese Zeug nicht. Das hatte bei uns die Folge, dass > reaktiv viele Mikrobrauereien aus den Boden geschossen sind, die wieder > sehr gutes Bier lokal brauen. In den USA gibt es diesen Trend auch.
Oliver R. schrieb: > Jever gehört der Dänischen Carlsberg-Gruppe, Radeberger zu Dr Oetker. > Nestle hat eigendlich 2003 alle Brauereien abgegeben. > > Bierkenner machen eigendlich einen Bogen um die großen Marken, es gibt > so viele Kleinbrauereien mit richtig gutem Bier. Bei uns gibt es im Nachbarort einen winzigen Brauer. " Bärenbräu" Der Inhaber hat die Sache in Andechs gelernt. Anlässlich einer Betriebsführung hat er mir erklärt: 1: Bier, nach deutschem Gebot, ist sauber. 2: Sein Bier verdirbt nach 2 Wochen. 3: Das Bier der Großbrauereien verdirbt nicht, da es totgefiltert ist. ( Haltbarkeit über ein Jahr ) 4: Der Geschmack. Im direkten Vergleich konnte er 100% punkten. 5: Der Preis. Sogenannte Premiumbiere sind nur teuer, weil die Werbung im Fernsehen bezahlt werden muss. Grüße Bernd
Bernd Funk schrieb: > 5: Der Preis. Sogenannte Premiumbiere sind nur teuer, weil die > Werbung im Fernsehen bezahlt werden muss. Dann gilt wohl: Premiumbier = totgefiltertes Bier mit Premiumwerbung In Premiumbieren wird wohl in der Regel Hopfenextrakt statt Hopfen verwendet - das verbessert den Geschmack sicher auch nicht. Ich glaube, in Billigbieren wird zusätzlich auch Malzextrakt verwendet?! So wirklich korreliert das sicher nicht mit dem Reinheitsgebot.
Daniel C. schrieb: > Ich glaube, in Billigbieren wird zusätzlich auch Malzextrakt verwendet?! Ist denn nicht ohnehin schon Hopfen und Malz verloren? ;-) MfG Paul
Das einzige, was für mich ohne grossen Aufwand erreichbar ist ist die Bolten-Brauerei. In erster Linie Altbier, das kann ich gar nicht ab. Gibt aber inzwischen auch Pils und Hefeweizen. Werde ich mal probieren, vielleicht ist das ja eine schmeckende Alternative. Dann lasst uns mal den Grossbrauereien den Kampf ansagen :-)
Paul Baumann schrieb: > Daniel C. schrieb: >> Ich glaube, in Billigbieren wird zusätzlich auch Malzextrakt verwendet?! > > Ist denn nicht ohnehin schon Hopfen und Malz verloren? > ;-) > > MfG Paul Laut meinem Kleinbrauer sind die Vorschriften sehr streng. Das " Totfiltern", um eine lange Haltbarkeit zu erreichen, tötet auch den Geschmack. Die Blindverkostung diverser Biere hat das bestätigt. Hopfenextrakt oder Hopfen echt schmeckt man nicht. Gerade die Großbrauereien ( Bitburger- Jever ) vertackern ihr Produkt weltweit. Da spielt die Haltbarkeit eine sehr große Rolle. ( Auch wenn der Geschmack leidet ) Aussage von meinem Brauer: Es gibt es kein " Billigbier " Alles was teurer ist, zahlt die Werbekosten. Grüße Bernd
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Daniel C. schrieb: > Das hieß im Klartext? Glück gehabt! Vor 30 Jahren hätten die dich ignoriert und du hättest nach einer halben Stunde auf dem "trockenen" freiwillig das Feld geräumt.
Bernd Funk schrieb: > Aussage von meinem Brauer: Es gibt es kein " Billigbier " > Alles was teurer ist, zahlt die Werbekosten. Bei Oettinger wäre ich mir da unsicher...
Reinhard S. schrieb: > Bernd Funk schrieb: >> Aussage von meinem Brauer: Es gibt es kein " Billigbier " >> Alles was teurer ist, zahlt die Werbekosten. > > Bei Oettinger wäre ich mir da unsicher... In diesem speziellen (Un-)Fall bin ich mir sicher. Siehe oben, Ordnungsruf beim Thema Kölsch: Hier geht es um Bier!
Reinhard S. schrieb: >> Aussage von meinem Brauer: Es gibt es kein " Billigbier " > Bei Oettinger wäre ich mir da unsicher... Es gibt auch noch Alt-Oettinger. Dem Namen nach wird das Gebräu während der Gährung ständig zw. Oettingen und Düsseldorf hin und her gefahren, was wohl den gleichen Sinn hat wie bei einem Aquavit, der mind. einmal in Holzfässern über den Äquator geschippert wird :) http://www.hellbraeu.de/
Anfang dieses Jahres gab es im ZDF eine Sendung "Wie gut ist unser Bier". http://webapp.zdf.de/mediathek/beitrag?aID=2324620&cID=1518998 Auszug: - De facto gibt es das Reinheitsgebot, wie ursprünglich gedacht, nicht mehr. - In Deutschland werden wohl überwiegend nur noch 4 Hopfensortenvon den Brauereien verwendet. Deshalb schmecken viele Biere gleich/ähnlich. Ist eine sehr interessante Sendung. Hat mir die Augen geöffnet.
Epoxyd Harzkleber schrieb: > Ist eine sehr interessante Sendung. Hat mir die Augen geöffnet. Mir auch! Danke. Sind interessante Dokus. Habe mir noch gleich die Sendung übers Brot mitangesehen. Faszinierend, was da man alles erfährt. Gerhard
Rainer V. schrieb: > ... was wohl den gleichen Sinn hat wie bei einem Aquavit, der mind. einmal > in Holzfässern über den Äquator geschippert wird :) Der Linie-Aquavit macht genau damit Werbung, das ist ein Alleinstellungsmerkmal. Das Zeuch gibt es nicht im Vergleich ohne Fahrt über den Äquator. Ich ziehe den Aalborg Jubiläums Akvavit vor, ohne Umweg über die Weltmeere. Rainer V. schrieb: > Es gibt auch noch Alt-Oettinger. Dem Namen nach wird das Gebräu während > der Gährung ständig zw. Oettingen und Düsseldorf hin und her gefahren, Alt muss nicht in und um Düsseldorf gebraut werden. Alt-Oettinger könnte also auch in China zusammengebraut werden. Kölsch muss in der Region um Köln gebraut werden. 1963 wurde durch das Landgericht Köln festgestellt,[14] dass Kölsch nicht nur auf die Biersorte hinweist, sondern auch auf das Gebiet seiner Herkunft Quelle: Wiki; Landgericht Köln, Az.: 24 O 53/62
Was interessanterweise noch nach echtem Bier schmeckt und auch gut bekömmlich ist, ist Dresdener Felsenkeller Pilsener von Lidl. Es wird zwar in der Plastikflasche angeboten (was mich persönlich ziemlich abschreckt), ist trotzdem aus meiner Erfahrung besser als Jever, Radeberger und Konsorten und mein Bier der Wahl, wenn grade kein Biobier/Kleinbrauereibier zur Hand. H.Joachim Seifert schrieb: > Dann lasst uns mal den Grossbrauereien den Kampf ansagen :-) Yeahhhhhhhhhh! \ / O \___/
Auch eine schöne Doku zum Thema: https://www.youtube.com/watch?v=z4mhuxXHD2M Hier in Karlsruhe ist der Fernsehbieranteil recht gering. Häufig bekommt man hier lokal gebrautes Hatz, Hoepfner oder Moinger. Daneben gibt es noch ein paar richtig gute Kleinstbrauereien. Ich trinke sehr gerne Alt und Ale, da bin ich hier im Süddeutschen etwas falsch ;-) Fernsehbiere kommen bei mir gar nicht erst ins Haus, da sie eh alle nach nix schmecken und ich gerne die lokalen Braukünstler unterstütze. Wenns mal was ganz abgefahrenes sein soll, dann kann man auch mal was selber brauen, 200l sind in Dt ja pro Nase und Jahr steuerfrei.
Lord of Lightning schrieb: > Wenns mal > was ganz abgefahrenes sein soll, dann kann man auch mal was selber > brauen, 200l sind in Dt ja pro Nase und Jahr steuerfrei. Das hatte ich auch schon überlegt, habe aber leider keinen wirklich kühlen Kellerraum zur Verfügung. Eventuell könnte man den Braubottich für die Gärung in einem Zweitkühlschrank unterbringen?! @Lord of Lightning wie löst du das Temperaturproblem bei der Gärung?
Ich hab nen kühlen Sandsteinkeller, da hat es um die 12-14°C. Nicht gerade das Optimum, aber funktioniert. Man kann auch bei Zimmertemperatur gären, kommt natürlich auf die Hefe an und was es später werden soll.
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Der Mhh schrieb: > Schlimm ist nur, als Verbraucher so ausgeliefert zu sein. Denn die > (Produkt)Wahl hat man nur scheinbar. Gerade beim Bier stimmt das nicht. Es gibt hunderte bis tausende kleiner Brauereien, die sehr gutes Bier produzieren. Diese Kleinbrauerein streben mit viel Herzblut nach echter Qualität und haben meist auch eine ökologische (Herkunft der Rohstoffe) und soziale (Genossenschaften) Ader. Erstaunlicherweise stammt diese Microbrew-Kultur ausgerechnet aus den Grosskonzern-dominierten USA. Wer in den USA als Bierkenner etwas auf sich hält, der würde nie und nimmer eine der grossen Marken wie Coors oder Budweiser trinken. In Deutschland hingegen ist es immer noch so, dass auch begeisterte Biertrinker ein helles Lagerbier der grossen Marken als das "wahre" Bier ansehen und man alles andere (Ales, IPA, Stout, ...) schrecklich findet. Aber eben, vor ein paar Jahrzehnten gab es in den meisten Restaurants auch gerademal 2 Weine, heute eine ganze Karte. Das Bier wird hoffentlich auch bald nachziehen in der Vielfalt.
P. M. schrieb: > Gerade beim Bier stimmt das nicht. Das von Dir warum auch immer leider aus dem Zusammenhang gerissene Zitat bezieht sich auf alles andere - nicht auf das Bier. Einem kleinen Bierbrauer unterstelle ich Leidenschaft und Liebe zu seinem Produkt. Bei Iglo, Langnes & Jacobs etc. vermisst man das sehr schmerzlich. In meiner Gegend jedenfalls entdeckte ich noch keine private Kaffeerösterei. Eine Alternative ist hier daher schlecht möglich als Verbraucher. Beim Speiseeis allerdings sieht es da besser aus. :)
Thorsten ... schrieb: > Ich bin beruflich hin und wieder mal mal mit dem Auto in diversen > Regionen Deutschlands unterwegs, mache auch gerne Urlaub in Deutschland. > Es würde somit die Möglichkeit bestehen, auf dem Rückweg einfach mal den > einen oder anderen Kasten Bier mitzunehmen. Wäre da nicht die völlig > schwachsinnige Pfandregelung in Deutschland. Mit Glück wird man die > Flaschen wieder los, den Kasten dann aber in den seltensten Fällen. Man > kann die Händler ja verstehen, die können nichts annehmen, was sie > später selbst nicht mehr los werden. Die Brauereien sind hier gefragt, > die Einigung auf ein einheitliches Kasten- und Flaschenformat...ist aber > natürlich utopisch. Das lässt sich leicht lösen: kauf die Flaschen ohne Kiste. Entweder stellst du dir irgendeien Kiste leer ins Auto und füllst die an der Brauerei nur mit Flaschen auf, oder (wie in meinem Auto) es gibt passenden Stauraum, wo man ein paar Dutzend Flaschen unterbringt.
Der Mhh schrieb: > Beim Speiseeis allerdings sieht es da besser aus Nicht wirklich. Abgesehen vom wirklich ungeniessbaren Massenindustriespeiseeis von Langnese und Schöller/Nestle das nur noch aus aufgeblasenem Glucosesirup besteht verfallen immer mehr der 'Italiener' von ehemals selbstgerührtem Eis auf Zulieferware von Grossbetrieben (Hannover), welches dann ebenso mit Glucosesirup weich gemacht wurde (denn richtiges Eis aus Milch, Sahne, Zucker und Früchten wird im Container ziemlich fest), handwerklich ist das schon lange nicht mehr (bis auf nur noch wenige Eiscafés pro Stadt). Das einzige was sich dabei tut, ist eine regelmässige unverschämt freche Preissteigerung, http://www.welt.de/wirtschaft/article118123311/Die-Kugel-Eis-kostet-heute-684-Prozent-mehr-als-1985.html für den 1 EUR den eine Kugel kostet kann man zu Hause 1 Liter echtes Speiseeis herstellen das wesentlich leckerer ist. http://www.ebay.de/itm/Eismaschine-Speiseeisbereiter-Eiscrememaschine-Eis-Ice-Neu-OVP-/190881897916 Aber die Kundschaft ist so blöd, die kauft bevorzugt luftig lockeres Vienetta und wundert sich warum das nicht kühlt, und hat auch früher Speiseeis vom Italiener aus Eispulver gekauft http://www.ebay.de/itm/4x100g-EIS-AUS-28-SORTEN-EISPULVER-SOFTEISPULVER-SPEISEEIS-FREIE-AUSWAHL-/141115065001 in dem sich garantiert keine Frucht versteckt hatte zwischen all den künstlichen Aromen. Der Mensch will scheinbar betrogen werden, ob beim Bier oder Eis oder Brot oder Kaffee, selbst Österreicher, die wirklich wissen müssten wie gut echter Kaffee schmeckt, greifen inzwischen zu Eduscho. Ob's an der Werbung oder am unlauteren Wettbewerb liegt, oder ob die Leute echt so merkbefreit sind, keine Ahnung.
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Michael Bertrandt schrieb: > Der Mensch will scheinbar betrogen werden, ob beim Bier oder Eis > oder Brot oder Kaffee, selbst Österreicher, die wirklich wissen > müssten wie gut echter Kaffee schmeckt, greifen inzwischen zu > Eduscho. Ich glaube eher, Menschen ähneln einer trägen Masse. Eine Zeit lang ziehen sie in die neu eingeschlagene Richtung mit. Aber irgendwann ist der Punkt erreicht, ab dem sich Anbieter und Konsumenten trennen. Damit das nicht geschieht, betreiben die Anbieter ein ausgefuchstes Marketing, um genau an die Grenze zu gehen, bei der der Konsument grade noch erhalten bleibt.
Michael Bertrandt schrieb: > (denn richtiges Eis > aus Milch, Sahne, Zucker und Früchten wird im Container ziemlich > fest), handwerklich ist das schon lange nicht mehr (bis auf nur > noch wenige Eiscafés pro Stadt) Aua, Du glaubst wirklich, dass die das so zusammenrühren? Ich hab für nen kleinen Eisladen diverse Technik repariert. Da stehen auch die Fertigmischungen im Regal, werden nur noch angerührt. Die Früchte da drin sind gefriergetrocknet. Allerdings machen die durchaus mal Eis mit selbstgeernteten Erdbeeren oder Brombeeren. Aber mit 3 Sorten brauchst Du den Kunden nicht ankommen, und Straziatella läßt sich halt schlecht im eigenen Garten anbauen.
Timm Thaler schrieb: > Aua, Du glaubst wirklich, dass die das so zusammenrühren? Ich schrieb, daß nur noch wenige das tun. Die meisten haben früher Fertigmischungen verwendet und lassen sich heute gleich die Gastro-Container liefern. Um so erschreckender ist ein Besuch in der Stadt, wo man sehen kann Mamis ihren schreienden Kindern das LECKERE Eis zum unverschämten Preis kaufen weil es ja so wunderbar ist, und überhaupt, der Beste Italiener in der Stadt, keiner weiss offenbar wie gut Eis schmecken kann. Geht mir aber auch so, bevor ich nicht ordentliche Erdnussbutter kannte, oder guten Käse, Mousse au Chocolat oder richtiges Pesto Genovese etc. wusste ich auch nicht wie gut das schmecken kann, sondern wunderte mich nur warum Leute die Pampe als angeblich lecker bezeichneten - die wussten auch nicht wie es in echt zu schmecken hatte, und plapperten nur nach was sie in der Werbung gehört hatten.
Thomas Eckmann schrieb: > Flens. Das flenst. > Ja, flensen tut das vielleicht, aber zumindest mir schmeckt es nicht.
Dann auch mal meine Lieblingbie(re und etwas Werbung für ein paar kleinere Brauereien: Apostelbräu Dinkel naturtrüb http://www.apostelbraeu.de/d/sortiment.php Kann dort auch bestellt werden ;) http://www.1000getraenke.de/biertest/apostelbraeu-dinkel-naturtrueb,179.html Boltens Ur-Alt http://www.bolten-brauerei.de/BOLTENs-UrAlt.htm http://www.1000getraenke.de/biertest/boltens-ur-alt-48,375.html Borbecker Helles Dampfbier oder das Salonbier http://www.1000getraenke.de/biertest/borbecker-helles-dampfbier,378.html Pinkus Alt (auch wenn's eher so was wie Kölsch ist...) http://pinkus.de/brauerei/biere/ http://www.1000getraenke.de/biertest/pinkus-alt-obergaerig,2181.html Falls es jemand vor Ort in Münster trinkt und danach noch wo anders hin will: http://bar.whiskydungeon.de/ Die haben nicht nur eine riesige Auswahl an Whiskys, sondern auch einige interessante Biere und Ciders und dazu noch gute Musik (Edit hat noch Tests hinzugefügt)
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Unser Bier in Bayern schmeckt grundsätzlich anders, als im Rest von DE mit Brauereien ala Augustiner und Konsorten ist man(n) gut aufgehoben Prost selbst in Nord Italien, leider nur dort gibts bayrisches Bier Grüße aus dem Land der geschmacklich besten Biere.
Sinus Tangentus schrieb: > Ja, flensen tut das vielleicht, aber zumindest mir schmeckt es nicht. Ich trink das auch nicht. Aber die Werbung ist gut. "Moin, Moin, Moin, Moin, Moin." " Was wollt iht?" "Flens, Flens, Flens, Flens, Flens." "Flens ist alle." "Tschüss, Tschüss, Tschüss, Tschüss, Tschüss." Plopp.
Flens ist auch irgendwie Gewöhnungssache. Wenn man sonst nur wenig bittere Biere trinkt, bekommt man es eventuell kaum runter. Ist man länger im Norden, sieht die Sache anders aus ;O) (wobei ich es länger nicht getrunken habe - obige Aussage gilt nur, wenn sich die Rezeptur in den letzten Jahren nicht geändert hat)
Rolf Berger schrieb: > Grüße aus dem Land der geschmacklich besten Biere. Entspricht das der musikalischen Qualität der "besten Band der Welt"? Ich wäre bei einem Produkt wo es ausschließlich auf den persönlichen Geschmack ankommt vorsichtig mit solchen Aussagen wie "beste". Gerade aus den bayrischen Gefilden kommt ja ein regelrechter Hass auf Becks Bier. Es ist nicht mein Hausbier, ich trinke es aber gelegentlich weil es doch einen zumindest recht prägnanten Geschmack wie ich finde. Man mag es oder eben nicht. Jever ist (oder war) da zumindest noch eine Spur herber. Ich erfreue mich zumindest an der Vielfalt die wir in Deutschland haben, denn da ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei. Was noch einen Unterschied macht, ist die Flaschenform. Ich trinke zumindest am liebsten aus der (Glas-)Flasche, und da macht es bei ein und derselben Biersorte einen Unterschied, ob es aus einer Flasche mit einem langen Hals, oder der Steinie-Flasche getrunken wird. Durch den langen Hals wird meiner Meinung nach mehr Kohlensäure freigesetzt.
Rolf Berger schrieb: > > selbst in Nord Italien ... Die Gegend find' ich gut, da gibts wenigstens Bier in 0,66l-Flaschen! Skandinavien ist dagegen der blanke Horror, mit seinen 0,33er Probefläschchen ... :-)
Frank Esselbach schrieb: > Die Gegend find' ich gut, da gibts wenigstens Bier in 0,66l-Flaschen! > Skandinavien ist dagegen der blanke Horror, mit seinen 0,33er > Probefläschchen ... :-) Hättest dir bei der Durchfahrt durch Dänemark ja noch ein paar Faxe 1 Liter Humpen einladen können :-p
Thomas W. schrieb: > Ich erfreue mich zumindest an der Vielfalt die wir in Deutschland haben, > denn da ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei. Naja, so wirklich vielfältig ist das Angebot nicht. Es bewegt sich eigentlich fast alles im Bereich von hellen Lagerbieren oder Pils. Man kann über die amerikanische Ess- und Trinkkultur sagen was man will, aber bei der Vielfalt an Bieren sind sie einsame Spitze. Auch wenn man bei einem Pils oder einem Lager wiederum doch am liebsten auf ein deutsches Produkt zurückgreift.
Naja, die Geschmäcker sind eben verschieden. Ist fast wie bei Musik - was der eine toll findet, löst beim anderen einen Kotzkrampf aus - da lohnt sich irgendwie keine Grundsatzdiskussion. Ich persönlich bevorzuge "Hasseröder", besonders das rote "Granat" :-) Dann gibts in Berlin noch eines was dem nahe kommt: Schultheiss Rotkehlchen. Ducksteiner ist auch nicht zu verachten, aber leider ziemlich teuer ...
Frank Esselbach schrieb: > Naja, die Geschmäcker sind eben verschieden. Ist fast wie bei Musik - > was der eine toll findet, löst beim anderen einen Kotzkrampf aus - da > lohnt sich irgendwie keine Grundsatzdiskussion. > > Ich persönlich bevorzuge "Hasseröder", besonders das rote "Granat" :-) > Dann gibts in Berlin noch eines was dem nahe kommt: Schultheiss > Rotkehlchen. Ducksteiner ist auch nicht zu verachten, aber leider > ziemlich teuer ... Schultheiss kenne ich nur aus dem Urlaub... Berliner Kindl. Ducksteiner dürfte, da zu Carlsberg gehörig, flächendeckend erhältlich sein. Was hier (NRW) noch gut erhältlich und imo sehr gut trinkbar ist, ist Pott's Landbier.
P. M. schrieb: > Naja, so wirklich vielfältig ist das Angebot nicht. Es bewegt sich > eigentlich fast alles im Bereich von hellen Lagerbieren oder Pils. Steile These!
Für mein Lieblingsbier mache ich lieber keine Reklame. Ist mir schon ein paar Male passiert, daß ein Bier richtig gut war, die Brauerei vergrößert sich und es taugt nix mehr. Wieso soll ich das beste Bier kaputt machen?
Frank Esselbach schrieb: > Naja, die Geschmäcker sind eben verschieden. Ist fast wie bei Musik - > was der eine toll findet, löst beim anderen einen Kotzkrampf aus - da > lohnt sich irgendwie keine Grundsatzdiskussion. Das ist richtig, nur wie in einem Vergleichtest mit Bieren herauskam, hatten fast alle Schwierigkeiten aus einer Auswahl bekannter Biere ihre Lieblingsbier heraus zu schmecken. Die schmecken alle fast gleich. Klaus Wachtler schrieb: > Für mein Lieblingsbier mache ich lieber keine Reklame. > > Ist mir schon ein paar Male passiert, daß ein Bier richtig gut war, die > Brauerei vergrößert sich und es taugt nix mehr. > Wieso soll ich das beste Bier kaputt machen? Ich nehme mal an, dein Bier gibt es nur in der Region. Lieblinsgbiere, wenn ich mal unterwegs bin trinke ich gerne regionale Biere. Spalter Helles Vollbier oder auf dem Brauereienweg Aufseser oder auch Kathi Bräu. Vom Fass schmeckt es eh noch mal besser als aus der Flasche, Flaschengärung mal abgesehen.
Braugold Bier ist unerreicht 5 getrunken, 10 ges.... ;-) MfG Paul
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Bearbeitet durch User
Rick McGlenn schrieb: > Spalter Helles Vollbier ACK > oder auf dem Brauereienweg Aufseser ACK > oder auch Kathi Bräu. ACK ... oder ein paar Hundert drumrum :-)
Klaus Wachtler schrieb: > ... oder ein paar Hundert drumrum :-) Es lohnt sich genau diese zu probieren, zumindest als Alternative zu den bekannten Marken, die ich überall im Supermarkt finde.
Paul Baumann schrieb: > Braugold Bier ist unerreicht > 5 getrunken, 10 ges.... Deutsche Biere - gute Biere, trinkst Du zweie, schiffst Du viere.
Michael Bauer schrieb: > Paul Baumann schrieb: >> Braugold Bier > > Kopfschmerz-Brühe! Geht mir bei Leikeim so.
Bayern und Bier möchte ich jetzt nicht kommentieren, Unterschiede in Bieren gibts schon länger.In Bayern gibts sogar ein Buch darüber, was ich niemanden vorenthalten möchte. "Der Bierdoktor", erschienen 1875 in Frakturschrift. Quelle BSB München, hier verwendet die Seiten 46, 47, 48, die zusammengefasten Ratschläge an Brauer und Verbraucher. Online lesbar oder als PDF-Download. Wenn ichs hier so durchlese, soviel außer den Bier-Aufklebern hat sich nicht geändert.
Reinhard S. schrieb: > Michael Bauer schrieb: >> Paul Baumann schrieb: >>> Braugold Bier >> >> Kopfschmerz-Brühe! > > Geht mir bei Leikeim so. Probier mal das Landbier von denen.
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