Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Datenblatt richtig lesen


von Dulli (Gast)


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hallo,

ich will eine strahlung mit einer fotodiode "messen" und da man ja nur 
einen kleinen Strom hat, benutze ich noch einen tranzimpendanzverstärker 
mit folgendem Datenblatt.

http://www.ti.com/lit/ds/symlink/opa380.pdf

Allerdings sind da 4-5 verschiedene Schaltungen abgebildet.
Ich würde gerne Figure 3 realisieren um die richtige Ausgangsspannung zu 
bekommen.

Kann ich diese Schaltung einfach so übernehmen, oder muss ich sie mit 
den anderen Verknüpfen?

von Flip B. (frickelfreak)


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Einfach benutzen.

von Markus (Gast)


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Ich nehme mal an das die Datenblätter von Leuten geschrieben sind welche 
keine Ahnung von der Technik haben! Die Schaltungen in einem DB dient 
nur des Platzverbrauchs und zur Dekoration!

von Dulli (Gast)


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und kann mir jemand sagen, wie ich rausfinden soll welchen Rf und cf ich 
benutzen soll.
Der Photostrom der diode beträgt zwischen 30 und 50 mikro Ampere.

von WehOhWeh (Gast)


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Dulli schrieb:
> und kann mir jemand sagen, wie ich rausfinden soll welchen Rf und cf ich
> benutzen soll.
> Der Photostrom der diode beträgt zwischen 30 und 50 mikro Ampere.

Rf bestimmt deine Empfindlichkeit.
Der ganze Fotostrom fließt da durch und verursacht einen Spannugsabfall, 
der ist dann deine Ausgangsspanung. (Grob gesagt)
Gehe hier nach dem Datenblatt der Fotodiode vor - such dir den Strom für 
die größete Helligkeit aus und leg Rf danach aus. Bei 50µA und einer 
ADC-Referenz von 3.3V wären 66kOhm das Ergebnis, nehmen würde ich den 
nächstkleineren, also z.B. 62k.

Cf verhindert "Gain Peaking" (einen Peak im Bodediagramm) das könnte 
möglicherweise zum Schwingen führen. Ich hatte das aber noch nie. Ist in 
deinem Datenblatt aber gut beschrieben.
Bei einem Layout würde ich einen Platz für Cf vorsehen aber nicht 
bestücken. Und dann messtechnisch probieren, ob man ihn braucht.

Steht übrigens auch im Datenblatt.
Oder hier:
https://en.wikipedia.org/wiki/Transimpedance_amplifier

von Dulli (Gast)


Angehängte Dateien:

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@WehOhWeh danke für deine Hilfe, allerdings kann ich nicht 
nachvollziehen, wieso du auf eine adc-Referenz von 3,3V kommst?. Laut 
Datenblatt liegt die Ausgangspannung ja zwischen 0 und 4,4 Volt (Wenn 
ich einen Widerstand + negative Spannung dazuschalte)

Hier ist noch das das wichtigste zur Fotodiode.

von Dulli (Gast)


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habe noch vergessen zu erwähnen, welche von beiden ich nehme:

SFH 203 FA

von WehOhWeh (Gast)


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Dulli schrieb:
> @WehOhWeh danke für deine Hilfe, allerdings kann ich nicht
> nachvollziehen, wieso du auf eine adc-Referenz von 3,3V kommst?. Laut
> Datenblatt liegt die Ausgangspannung ja zwischen 0 und 4,4 Volt (Wenn
> ich einen Widerstand + negative Spannung dazuschalte)
>
> Hier ist noch das das wichtigste zur Fotodiode.

Die musst du selber festlegen. Du muss bestimmen, welche maximale 
Helligkeit du messen können möchtest.
Bei dieser Helligkeit hat die Schaltung eine bestimmte Ausgangsspannung, 
die möchtest du ja noch vernünftig messen können. Also muss sie kleiner 
sein, als die ADC-Referenz.
Wenn dein µController/ADC jetzt mit 3.3V versorgt ist, und du die  3.3V 
als Referenz verwendetst, wäre die Auslegung so zu machen, dass die 
Spannung bei max. Helligkeit die 3.3V nicht überschreitet. Weil mehr 
kann er nicht messen.

Außerdem muss man auch noch beachten, dass der OPV diese Spannung 
überhaupt noch liefern kann. Bei 3V3 ist das jedenfalls der Fall, wenn 
er mit 5V versorgt ist.

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