Moin, Da ich im Internet nicht viel darüber gefunden habe, dachte ich, ich versuchs hier mal. Hab ein altes Quecksilberrelais bekommen, das noch Fabrikneu ist. Ich würde es gern in Betrieb nehmen, doch hab leider nicht die leiseste Ahnung wie. Auf dem Gehäuse steht zwar 220V, doch das erscheint mir ein bisschen viel für einen mini-Heizdraht mit 20 Ohm. Die paar Relais, die man auf Youtube sieht werden mit 12V betrieben, sind aber nicht baugleich zu meinem. Vielleicht hat einer von euch auch eine Ahnung was der Trafo und die 2 Induktionsspulen sollen (siehe Bild)
Ist das wirklich ein Relais? oder ist das nicht eher eine Quecksilbergleichrichterröhre?
Hm ich habs von einem Freund bekommen der bei der DB arbeitet, von daher dachte ich das es ein Relais ist, das zum schalten von zb Warnlichtern genutzt wurde
Der Bauform nach sehen die Röhren eher nach Gleichrichtern aus,zusammen mit dem Trafo und den Drosseln bildet das dann ein Netzteil (ist meine Vermutung)
Ja, die Röhre ist mit z.B. Argon gefüllt und kurz über dem flüssigen Quecksilber sitzt eine Zündelektrode um einen kleinen 'Pilotlichtbogen' erzeugen zu können der verdampft das Quecksilber, dann kann ein Strom zur Anode fliessen, grössere Modelle muss manzusätzlich noch kippen zum Starten. Vor den Halbleitergleichrichtern war der Quecksilberdampfgleichrichter der übliche Weg grössere Gleichströme z.B. für Motore oder Galvanisation bereit zu stellen.
Hab nochmal nachgeschaut, auf dem Gehäuse steht sogar Blinker :) Bleibt immernoch die Frage, wie anschließen. Auf den Schaltelektroden steht 12V drauf...
Warum fragst du nicht deinem Freund? Solche relais habe ich mahl gesehen als Flackergenerator. Damit wurden die Lampen von einem Melde tableau betrieben. Das Quecksilber relais lief tag und nacht ohne verschleisserscheinung. Ob dies auch so ein generator relais ist weis ich nicht sicher. gr, Gert.
Gefragt hab ich schon, er wusste leider aber auch nichts weiteres, da er es aus einer Lagerauflösung hat. Hm reichen den die 22 Ohm des Heizdrahts für eine höhere Spannung als 12v?
das da wird es wohl sein: https://youtu.be/MVdOOQxKQUY der Trafo dürfte wohl die 220V auf 12 herruntertransformieren.
Masdasdas Sasdasd schrieb: > Hm ich habs von einem Freund bekommen Der feixt sich bestimmt einen, daß er nen Dummen gefunden hat und es nicht selber entsorgen muß. Das ist hochgiftiger Sondermüll! http://de.wikipedia.org/wiki/Quecksilbervergiftung
Diwasserstoffmonoxid ist deutlich gefährlicher. Da sterben jedes Jahr Tausende dran. Kaputtbrechen sollte man das Relais nicht, das ist richtig. Aber dafür ist es eh viel zu schade.
Vorallendingen sind die milliardenfach produzierten Energiesparlampen für Mensch und Umwelt bedenklicher, da ist das Quecksilber in der weissen Beschichtung der Röhre und wird als Staub immer resorbiert, wenn so eine Lampe zerbricht. Würde so ein Quecksilberrelais (oder ein HQL Lampe, oder ein Quecksilberkippschalter) zerbrechen, läge metallisches Quecksilber auf dem Bodem, daß man mit Pinsel und Teelöffel wieder einsammeln kannst.
Peter Dannegger schrieb: > Das ist hochgiftiger Sondermüll! Oh mein Gott! Nicht schon wieder! > http://de.wikipedia.org/wiki/Quecksilbervergiftung Peter, einfach mal lesen. Kurzfassung: Vergiftung durch kurzfristige Exposition ist unter normalen Bedingungen praktisch unmöglich. Gefährlich ist die langzeitige Aufnahme; die schädigt die Nerven und das Gehirn.
Das ist eine so genannte Pendelröhre, auch Thermoblink-Relais genannt. War früher für das Blinklicht an Bahnübergängen.
Ich finde die Hysterie bezüglich Quecksilber hochgradig albern. Vor Jahren ging in Berlin mal eine Meldung durchs Radio, dass ein Laborant in der S-Bahn eine Aktentasche mit einer Ampulle Quecksilber hat stehen lassen. Die taten tagelang so, als wäre da eine Kapsel mit VX drin - hat mich schon damals köstlich amysiert. Ja, Quecksilber und seine Verbindungen sind ungesund und ausserhalb seiner natütlichen Lagerstätten hat es Nichts in der Umwelt verloren. Intensiver Hautkontakt und versehentliche Einnahme sollten mit einem Arztbesuch beantwortet werden - Alles richtig! Aber manche tun hier so, als würde man tot umfallen, wenn man nur in die Nähe käme. Ich habe als 14-jähriger stundenlang mit Quecksilber-Perlen gespielt und sie danach wieder in eine kleine Dose gesperrt - und ich bin inzwischen kerngesund gut 40 Jahre älter geworden ... also immer schön die Kirche im Dorf lassen.
Heinz V. schrieb: > läge metallisches Quecksilber auf > dem Bodem, daß man mit Pinsel und Teelöffel wieder einsammeln kannst. ... und das langsam verdampft wenn man es nicht findet. Teile davon im Essen sind am giftigsten. Minamata ist hier keinem mehr ein Begriff?
Hg80 schrieb: > Minamata ist hier keinem mehr ein Begriff? Dahierda: http://de.wikipedia.org/wiki/Minamata-Krankheit dabei handelte es sich um Erkrankungen durch Quecksilberverbindungen...
Heinz V. schrieb: > Hg80 schrieb: >> Minamata ist hier keinem mehr ein Begriff? > > > Dahierda: http://de.wikipedia.org/wiki/Minamata-Krankheit > > dabei handelte es sich um Erkrankungen durch Quecksilberverbindungen... Ja, aber eben auch durch intensive Langzeit-Einwirkung und nicht etwa durch den zufälligen Sichtkontakt mit einer Quecksilberröhre ...
richtig giftig sind organische quecksilber-verbindungen wie z.b. https://de.wikipedia.org/wiki/Dimethylquecksilber, da reichen einige minimale dosen fürs jenseits. https://de.wikipedia.org/wiki/Karen_Wetterhahn
Frank Esselbach schrieb: > ...und ich > bin inzwischen kerngesund gut 40 Jahre älter geworden... Das ist so gut wie das "Argument" habe 40 Jahre geraucht und kein Lungenkrebs bekommen. Es geht um die Emissionen. http://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article120763001/Der-lange-Schatten-einer-Quecksilber-Katastrophe.html
Hi, es müssten 8 Anschlussleitungen an den Klemmenblock herausgeführt sein, schließ die Klemmen 1 und 2 an die Steckdose an, und es müsste laufen.
Hg80 schrieb: > Frank Esselbach schrieb: >> ...und ich >> bin inzwischen kerngesund gut 40 Jahre älter geworden... > > Das ist so gut wie das "Argument" habe 40 Jahre geraucht > und kein Lungenkrebs bekommen. Nein. Bitte bei der Wahrheit bleiben. Das Propaganda-Argument ist (sinngemäß): "Bereits EINE EINZIGE ZIGARETTE kann Lungenkrebs auslösen!" Dieser Verdummung widerspreche ich. Dass langfristiger Kontakt mit organischen Quecksilberverbindungen hochgradig schädlich ist, steht außer Frage. Nur was hat das mit einem Quecksilber-Relais zu tun, in dem sich elementares Quecksilber befindet? - Richtig: Nichts.
rmu schrieb: > richtig giftig sind organische quecksilber-verbindungen Genauso ist es! Wichtig ist die Stoffspezies und deren Metabolismusprodukte. Vor allem organische Quecksilberverbindungen werden vom Körper sehr gut aufgenommen und langfristig eingelagert wegen dem organischen Anteil. Im Labor benutzen wir (Chemiker) bei Quecksilberkonzentrationsmessungen als Standard/Normal für Vergleichsproben Thunfisch aus Dosen von Aldi und Lidl. Thunfische haben den höchsten Wert an aufgenommenem methylierten Quecksilber, der industriellen Meeresverschmutzung sei Dank. Je älter der Fisch desto vergifteter mit Schwermetallen ist er. Ein guter Vergleich: Eine Thunfischdose für einen Laborchemiker ist genau dasselbe wie eine Referenzspannungsquelle mit <0,1% Abweichung für einen E-Ingenieur.
Frank Esselbach schrieb: > Ich finde die Hysterie bezüglich Quecksilber hochgradig albern. Das ist schon nicht mehr lustig; das ist Demagogie. Besonders betrüblich finde ich, wenn technisch Gebildete dem auf den Leim gehen. > Vor Jahren ging in Berlin mal eine Meldung durchs Radio, dass > ein Laborant in der S-Bahn eine Aktentasche mit einer Ampulle > Quecksilber hat stehen lassen. Die taten tagelang so, als wäre > da eine Kapsel mit VX drin - hat mich schon damals köstlich > amysiert. Naja. :-/ Das andere Extrem markiert einer meiner früheren Chefs, der einem Kollegen eine Flasche mit 30prozentiger Flusssäure in die Hand drückte: "Hier, machen sie doch mal bitte eben schnell..."
Possetitjel schrieb: > Das andere Extrem markiert einer meiner früheren Chefs, der einem > Kollegen eine Flasche mit 30prozentiger Flusssäure in die Hand > drückte: "Hier, machen sie doch mal bitte eben schnell..." Flusssäure haben wir auch verwendet. Die Arbeit damit habe ich immer meinem Chef überlassen. :-)
Possetitjel schrieb: > Naja. :-/ > > Das andere Extrem markiert einer meiner früheren Chefs, der einem > Kollegen eine Flasche mit 30prozentiger Flusssäure in die Hand > drückte: "Hier, machen sie doch mal bitte eben schnell..." Selber Naja. :-/ Wenn du dir die Flußsäure in die hohle Hand gießt, merkst du relativ bald, dass da was nicht stimmt. Machst du das mit einem Schwapp Quecksilber und schüttest es anschliessend in seinen Behäler zurück, merkst du weder früher moch später irgendwas was davon (solange das nicht zur täglichen Übung wird). Ich will das Zeug ja nicht gänzlich verharmlosen, aber bitte realistisch bleiben
Frank Esselbach schrieb: > Wenn du dir die Flußsäure in die hohle Hand gießt, merkst du relativ > bald, dass da was nicht stimmt. Ja, die Hand ist dann nicht mehr hohl, sondern hat ein Loch in der Mitte.
Harald Wilhelms schrieb: > Possetitjel schrieb: > >> Das andere Extrem markiert einer meiner früheren Chefs, der >> einem Kollegen eine Flasche mit 30prozentiger Flusssäure in >> die Hand drückte: "Hier, machen sie doch mal bitte eben >> schnell..." > > Flusssäure haben wir auch verwendet. Die Arbeit damit habe > ich immer meinem Chef überlassen. :-) Hihi. :) Mich hat die Art und Weise aufgebracht. In einem vernünftig ausgestatteten Labor und unter Beachtung der Sicherheits- vorschriften ist da nix einzuwenden. Nur war der Chef Physiker (und ein schlimmer Kampfbastler), mein Kollege ist Elektro-Ingenieur, und ein vernünftiges Labor (Abzug!? Was ist das?) war nicht vorhanden... Ich finde das einfach verantwortungslos. Verbote helfen allerdings nicht weiter; Aufklärung tut not.
Die Kritik an Quecksilber ist sehr wohl berechtigt. Elementares Quecksilber ist wenig beständig, es verdampf, wird oxidiert oder wird in Anwesenheit von Organismen in das tödliche methylierte Quecksilber metabolisiert. Diese Kollegin hat die Substanz kaum berührt und bezahlte dies mit ihrem Leben: http://de.wikipedia.org/wiki/Karen_Wetterhahn Die Quecksilber-Sparlampen ist die größte Sauerei, die in der Neuzeit uns Menschen aus reinster Profitgier aufgezwungen wurde auf Kosten unserer Umwelt und unsere Gesundheit. 30 Cent für eine Glühbirne oder 3,5 Euro für eine Sparlampe. Die ersparten Kilowattstunden und damit den entgangenen Konzerngewinn hat man einige Jahre später durch Strompreiserhöhungen bis über 30 % wieder ausgeglichen. Konzernbosse freuen sich, wir Verbraucher sind die Dummen. Ich möchte hier nicht den einäugigen Fachidioden eines Chemikers aus mir präsentieren, nur eins ist Gewiss: Finger weg von Quecksilber! Physiker behaupten auch stets, das Radioaktivität "wenig" bis gar nicht gefährlich ist, jedoch haben gleichzeitig Nuklearphysiker eine statistisch gesehen geringere Lebenserwartung und sterben nicht selten an mutagenen Krebsarten. Wer hierbei an Zufälle glaubt...
CH schrieb: > Diese Kollegin hat die Substanz kaum berührt und bezahlte dies > mit ihrem Leben: http://de.wikipedia.org/wiki/Karen_Wetterhahn BITTE bei den Fakten bleiben! "Die Substanz" war kein elementares Quecksilber, sondern Dimethylquecksilber, das ist - Tataa! - eine organische Quecksilberverbindung. Es ist genau die von Dir praktizierte halbwahre Propaganda, die mir so auf die Nerven geht. > Die Quecksilber-Sparlampen ist die größte Sauerei, die in > der Neuzeit uns Menschen aus reinster Profitgier aufgezwungen > wurde [...] Das ist richtig ... und ein anderes Thema.
Possetitjel schrieb: > Es ist genau die von Dir praktizierte halbwahre Propaganda, > die mir so auf die Nerven geht. Wenn du den den Textbezug nicht nachvollziehen kannst, bist du selbst schuld. Das Word Substanz bezog sich auf den Satz davor und da steht geschrieben, dass es methyliertes Quecksilber war.
Harald Wilhelms schrieb: > Frank Esselbach schrieb: > >> Wenn du dir die Flußsäure in die hohle Hand gießt, merkst >> du relativ bald, dass da was nicht stimmt. > > Ja, die Hand ist dann nicht mehr hohl, sondern hat ein Loch > in der Mitte. Nee. Die Hand fängt irgendwann an, wehzutun. Wenn sie wehtut, ist es schon fast zu spät - dann bist Du schon fast tot.
CH schrieb: > Diese Kollegin hat die Substanz kaum berührt und bezahlte dies mit ihrem > Leben: http://de.wikipedia.org/wiki/Karen_Wetterhahn 1. Sie hat mit dem Zeug geforscht (und sich dabei sicher über die Jahre schon eine gute Dosis eingefangen) 2. Es war kein elementares Quecksilber sondern Dimethylquecksilber. 3. Sie hat es sich volle Kanne über die Hände geschüttet ("diffundierte durch die Latex-Handschuhe") CH schrieb: > Physiker behaupten auch stets, das Radioaktivität "wenig" bis gar nicht > gefährlich ist, jedoch haben gleichzeitig Nuklearphysiker eine > statistisch gesehen geringere Lebenserwartung und sterben nicht selten > an mutagenen Krebsarten. Wer hierbei an Zufälle glaubt... auch hier: Die forschen da jahrelang an den Strahlungsquellen, dass akkumuliert sich einfach. Trotzdem fall ich morgen weder von dem Anblick eines Quecksilberschalters noch durch den eines Uranglases tot um.
CH schrieb: > Possetitjel schrieb: >> Es ist genau die von Dir praktizierte halbwahre Propaganda, >> die mir so auf die Nerven geht. > > Wenn du den den Textbezug nicht nachvollziehen kannst, bist > du selbst schuld. Nimm mein Missverstehen als Hinweis, dass Dein Text unklar formuliert ist. > Das Word Substanz bezog sich auf den Satz davor und da steht > geschrieben, dass es methyliertes Quecksilber war. Das war für mich nicht zu erkennen. Ich bleibe bei meiner Einschätzung: Halbwahre Propaganda. Begründung: Jede Einzelaussage ist richtig. In der Summe entsteht aber ein völlig unzutreffendes Bild. Die arme Frau Wetterhahn ist nämlich gerade NICHT daran gestorben, dass Quecksilberdämpfe von einem Organismus aufgenommen und in Dimethylquecksilber metabolisiert wurden. Sie ist daran gestorben, dass sie in Kontakt mit Dimethyl- quecksilber gekommen ist! Das ist GENAU der Unterschied, auf den ich hinauswill: Organische Quecksilberverbindungen sind wesentlich gefährlicher als elementares Quecksilber.
Man sollte halt nur gucken, dass man das DIng so lagert, dass es nciht runterfällt oder wie in dem Youtube-Video umkippen und zerbrechen kann. Solange das Hg im Glasrohr steckt ist das nicht weiter wild. Trotzdem meide ich den Umgang mit quecksilberhaltigem Gerät. Das, was man im Zweifel über die Jahre in Form von zu Bruch gegangenen Leuchtstofflampen anreichert, reicht vollkommen aus. Von daher wandert so Geraffel bei mir zügig zur Problemstoffannahme - auch wenn es vielleicht schade um die "faszinierende Technik" ist.
CH schrieb: > Ich möchte hier nicht den einäugigen Fachidioden eines Chemikers aus mir > präsentieren, nur eins ist Gewiss: Finger weg von Quecksilber! Man sollte nur Respekt vor gefährlichen Stoffen haben. Der heutigen Generation wird nur noch Angst gemacht. Und Finger weg vom Quecksilber brauchst du nicht. Wenn du mit dem Finger den Kögelchen zu nahe kommst, reißen die durch die Verdampfungswärme alleine aus. Als Kind weiß ich noch, das mal ein Thermometer zerbrochen war und die Kugeln auf dem Fußboden waren. Mein Vater hat sie dann mit zwei Blatt Papier aufgenommen. Man kann es auch übertreiben, so wie vor ein paar Wochen. Ein "Gefahrguttransport" war verunglückt und hatte einen Großeinsatz ausgelöst. Der Reporter sagte dann, das es sich etwa um die Menge Quecksilber von 3 Fiberthermometern gehandelt hat. Um meine zwei Thermometer mach ich mir keinen Kopf, aber ein Quecksilber-Relais werd ich wohl demnächst irgendwo abgeben.
Peter Dannegger schrieb: > Masdasdas Sasdasd schrieb: >> Hm ich habs von einem Freund bekommen > > Der feixt sich bestimmt einen, daß er nen Dummen gefunden hat und es > nicht selber entsorgen muß. > Das ist hochgiftiger Sondermüll! > > http://de.wikipedia.org/wiki/Quecksilbervergiftung Peter Du bist ein hochintelligenter Mensch wie wir Alle wissen, was zur Hölle führt dazu dass Du solchen Schwachsinn von Dir gibst? 1. ist Sowas ggf. problemlos an den üblichen Abgabestellen zu entsorgen, das ist also nicht kompliziert. 2. haben viele Generationen von Menschen um die Giftigkeit von Quecksilber und seinen Dämpfen gewußt und das bisheute überlebt. 3. kann Quecksilber gar nicht schädlich sein sonst hätte unsere SPD Preßwurst die Glühlapme nicht verboten. Gruß, Holm
Harald Wilhelms schrieb: > Frank Esselbach schrieb: > >> Wenn du dir die Flußsäure in die hohle Hand gießt, merkst du relativ >> bald, dass da was nicht stimmt. > > Ja, die Hand ist dann nicht mehr hohl, > sondern hat ein Loch in der Mitte. Quark. Wir hatten früher bei der Reinigung von Siliziumwafern damit zu tun, meine Mutter (arbeitete in der selben Schicht) hat es mal hingekriegt sich ordentlich die Hände zu verätzen, das gab häßliche Blasen, sie war Krank und hatte verbundene Hände, aber es ist Alles wieder ok.(1) Das Gefährliche an Flußsäure ist, das sie durch das Gewebe wandert und auch die Knochen angreift, währen andere Säuren durch das Gewebe selber davon abgehalten (neutralisiert) werden. Das Zeug ist gefährlich, aber Säuren die in 3 Sekunden ein Loch durch einen Menschen bohren gibts nur in Hollywood. (1)(Jemand hatte in ein für Wasser vorgesehenes Spülbad Flußsäure eingefüllt und umgekehrt, das Problem wurde also von der vorhergehenden Schicht verursacht) Gruß, Holm
michael_ schrieb: > CH schrieb: >> Ich möchte hier nicht den einäugigen Fachidioden eines Chemikers aus mir >> präsentieren, nur eins ist Gewiss: Finger weg von Quecksilber! > > Man sollte nur Respekt vor gefährlichen Stoffen haben. Genau! Vernünftigen Respekt, aber keine Angst! > Der heutigen > Generation wird nur noch Angst gemacht. ..und die Politik unterstützt dies dadurch das sie die Bildungsausgaben auf Minimalmaß zurück fährt. Die heutige Generation ist schlau genug das sie nicht in eine Zimmerecke kackt, aber mehr ist nicht.. Gruß, Holm
... Da ist man mal nen paar Tage nicht da und da wird hier direkt ne Diskussion über Gefahrenstoffe losgetreten. Ich denke jedem ist bewusst wie giftig Quecksilber ist und nein mein Freund hat es mir nicht gegeben um seinen "Giftmüll" loszuwerden, er hätte es genausogut einfach dort liegen lassen können. Inzwischen hab ich es geschafft das Teil anzuschliesen und es tut seine Arbeit einwandfrei. Find es faszinierend dem Quecksilber zuzuschauen ^^
Masdasdas Sasdasd schrieb: > Find es faszinierend dem Quecksilber zuzuschauen ^^ Dann schau Dir erst einmal einen Quecksilberdampfgleichrichter an. Das ist noch viel faszinierender! Irgendwo im Netz gibts da ein Video...
Ich wecke die Leiche mal aus aktuellem Anlaß: Gestern kam hier ein Matrioschka-Paket an, also noch 3 weitere Kartons mit Polsterung drinnen und gaaanz innen ein Siemens RB109 Blinkrelais. Das Ding ist endgeil..ein Wahnsinnsaufwand für einen Blinkgeber..aber hochzuverlässig und praktisch verschleißfrei. Die Teile sind wirklich gegenwärtig immer noch im Einsatz.. Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > Die Teile sind wirklich gegenwärtig immer noch im Einsatz.. Hi, findet man vor allem noch in Treppenhausbeleuchtungen als Zeitschalter. Berühmt berüchtigt für deren typische Rundfunkstörungen. "Rrrrrratsch". So momentartig, wie vorgegeben schalten die nämlich auch nicht. Allein von daher heute obsolet. ciao gustav
Karl B. schrieb: > findet man vor allem noch in Treppenhausbeleuchtungen als Zeitschalter. Nö, das wären monostabile Schalter. Gibt es auch mit Quecksilber-Relais, meistens aber eher elektro-pneumatisch: ein Zugmagnet zieht einen Kolben an, der dann von einer Feder langsam gegen denn inneren Druck wieder rausgeschoben wird und irgendwann mal schaltet. Das hier besprochene Thermoblink-Relais oder Pendelröhre ist bistabil: Im unteren Kolben befindet sich eine Heizwendel, die die Gasfüllung erwärmt. Das Gas dehnt sich aus und drückt im U-Rohr die Quecksilbersäule nach unten, wodurch der Kontakt für die Heizung unterbrochen wird und sich das Gas wieder abkühlt und das Quecksilber wieder ansteigt. In das Quecksilber tauchen noch weitere Kontake ein, die als Arbeitskontakte verwendet werden (Öffner, Schließer evtl. vor- und nacheilend für sequentielle Steuerungen). Die Ausgänge sind alle mit Stabkerndrosseln entstört. Am anderen Ende des U-Rohrs befindet sich ein Gas-Reservoir, das als "Windkessel" die Schwingung bedämpft. Heizleistung, Höhe der Quecksilbersäule und Gasdruck bestimmen die Zeitkonstante der Schwingung. Außerdem dient das Reservoir auch als Quecksilber-Tank für den Transport, damit es nicht in den unteren Behälter läuft und evtl. die Heizwendel beschädigt. Bei Youtube gibt es einige Videos davon in Action.
Immer mit der Ruhe. Wenn das Zeugs in Glas eingekapselt ist - juckt mich nicht. Wenn es irgendwo offen rumliegt - einsammeln und juckt mich nicht. Schaut auch mal an, wie Goldsucher in der dritten Welt arbeiten. Die erreichen auch das Erwachsenenalter. Da wird es noch zur Amalgamierung verwendet und mit dem Goldmatsch vermischt. Weil Handschuhe Geld kosten, wird einfach die Hand genommen und munter im Quecksilbermatsch gerührt. Das sieht man richtig, wenn der Schlamm silbrig schimmert. Wenn die das jeden Tag mehrere Stunden machen und das jahrzehntelang, dann fällt auch ein verweichlichter, überängstlicher Europäer nicht sofort um, wenn irgendwo im Zimmer ein Quecksilberpfützchen rumschwimmt.
Quecksilber-Schaltrelais werden immer noch verwendet. Der wichtigste Vorteil ist deren Verschleißfreiheit. Ich kenne ein USA-Gerät (ca. von 1990), bei dem ein > 2-kW-Trafo mittels zweier Hg-Relais ans Netz gelegt wird. Eines der Relais überbrückt eine Widerstand zur Einschaltstrombegrenzung. Die Relais müssen senkrecht montiert werden und bestehen aus einem Eisen-Tauchkolben, der von der Spule angezogen wird und das Quecksilber zu den Kontakten nach oben drückt. Ähnliche Tauchkolben-Relais gibt es seit vor 1900 zum Einschalten einer Heizbadregulierung. Als Geber dient ein Quecksilber-Kontaktthermometer, fest oder einstellbar. Diese Thermometer können nur einige mA schalten, aber das reicht für die Betätigung der Relaisspule. Schaltvermögen 15A/220V, nur mit roher Gewalt kaputtbar. Ich habe eines, das funktioniert heute noch tadellos. Ein Umbau auf Triacsteuerung ist damit unnötig. In einem alten Bosch-Auto-Funkgerät (NÖBL, ca. 1970) waren zum Umschalten der HF-Bereiche etliche kleine röhrchenförmige Quecksilberrelais eingebaut. Die Betätigung erfolgte über einen Heizfaden, der eine kleine Gasmenge erhitzte und einen Quecksilberfaden zu den eingeschmolzenen Kontakten drückte. Diese Bauart ist sehr kapazitätsarm und VHF-geeignet, aber natürlich nicht sehr schnell. Länge etwea 20mm. Gruß - Werner
wastler schrieb: > dann fällt auch > ein verweichlichter, überängstlicher Europäer nicht sofort um, wenn > irgendwo im Zimmer ein Quecksilberpfützchen rumschwimmt Möglicherweise doch. Aber nicht trotzdem, sondern deshalb.
Beitrag #5112707 wurde von einem Moderator gelöscht.
Werner H. schrieb: > waren zum > Umschalten der HF-Bereiche etliche kleine röhrchenförmige > Quecksilberrelais eingebaut. Das ist doch man ne Idee, könnte man sicher auch im Smartfon einbauen um die Frequenzen umzuschalten!
Werner H. schrieb: > Diese Bauart ist sehr kapazitätsarm und VHF-geeignet, aber natürlich > nicht sehr schnell. Länge etwea 20mm. Hi, auch HAMLIN-Relais genannt ? Habe noch solche in DualInLine Gehäuseform, sehen aus wie 14-polige ICs. (Die Funktionsweise ist aber wohl etwas anders ... mit Spule.) ciao gustav
Karl B. schrieb: > Hi, > auch HAMLIN-Relais genannt ? > Habe noch solche in DualInLine Gehäuseform, sehen aus wie 14-polige ICs. > (Die Funktionsweise ist aber wohl etwas anders ... mit Spule.) Wahrscheinlich normale Reed-Relais. Allenfalls mit quecksilber-benetzten Kontakten.
Hallo, ich suche so ein Quecksilber Blink-Relais. Hat jemand bitte so eins an der Hand? Danke. Gruß
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