Hallo, Ich habe nach Anleitung einen IMAP und SMTP Server auf einem Raspberry Pi eingerichtet, weiß allerdings nicht so recht welche Ports ich freischalten muss. Ich habe Port 143 für IMAP und Port 1009(geändert da alle Standard-SMTP Ports geblockt wurden) für SMTP durchgeschalten, aber ich kann weder Mails empfangen noch verschicken außerhalb des eigenen Netzwerks. Woran liegt das? MfG PS: Das ganze läuft zusätzlich über DDNS Update: Senden geht, aber nur an manche Server. Empfangen weiterhin nicht
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> Port 1009(geändert da alle Standard-SMTP > Ports geblockt wurden) für SMTP durchgeschalten Das Du Port 1009 benutzt, juckt die Welt da draussen ueberhaupt nicht. Die benutzt fuer SMPT immer noch 25.
Das zeigt nmap bei Port 25: 25/tcp filtered smtp Wodurch wird der gefiltert? Vom ISP? Brauche ich SMTP überhaupt zum empfangen von Mails?
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> Brauche ich SMTP überhaupt zum empfangen von Mails?
Nein, SMTP wird nur für den Versand (d.h. Postausgang) benutzt.
Grad falschrum: SMTP wird natürlich benötigt damit sein Server(!) Mails von außen empfangen kann. Und das geht nunmal nur auf Port 25, da führt kein Weg dran vorbei.
Pascal P. schrieb: > Nein, SMTP wird nur für den Versand (d.h. Postausgang) benutzt. Und wie sollen externe Mails deiner Meinung nach dann empfangen werden? Mailserver kommunizieren untereinander in erster Linie über den SMTP 25. Egal ob von Server A nach Server B oder andersherum, die Mails gehen über SMTP rein und raus. Das heißt, dass ein Mailserver, der auch mit anderen externen Mailservern kommunizieren soll, grundsätzlich über den Port 25 von außen erreichbar sein muss. Andere Ports und Protokolle (IMAP, POP3 usw.) sind lediglich für den Client-Zugriff (z.B. Mailprogramm auf dem PC) interessant. Davon ab wird ein Mailserver am privaten Internetanschluss mit dynamischer IP niemals zuverlässig funktionieren.
Du musst einen SmartHost einrichten. Mails von/an Dialup-Anschlüssen geht nicht zuverlässig, da die meisten Mailserver dies wegen Spam etc blockieren. Dein RasPi versendet die Mail nicht direkt, sondern gibt sie an den SMTP-Servers deines ISP/Mailprovider weiter (RasPi muss sich authentifizieren und kann meinst nur eine zuvor eingerichtete Email verwenden. z.B. raspi@gmx.de ) Der direkte Emailempfang könnte klappen, wenn nicht wie in deinem Fall Port 25 incomming blockiert wäre. (Email wäre dann aber root@deinDDNSaccount.com und nicht raspi@gmx.de) Aber auch hier könntest du fetchmail einrichten, welcher entweder alle x Minuten per POP3s die Mails abholt oder ständig eine IMAP-Idle Verbindung zum Mailserver offen hält und über neue Mails sofort benachrichtigt wird. Gruß Roland
Also...es gibt nichts schlimmeres als Halbwissen. Ich habe nicht mit dem Thema Mailserver lange beschäftigt und erst nach 3 Monaten mich an dieses Projekt gewagt. Auch in diesem Thread lese ich viel Quatsch. Fakt ist, dass ein Pi, so gern ich ihn auch habe...KEIN guter Mailserver darstellt. Es muss sich um vieles im Vorfeld gekümmert werden. Ich habe mich für eine Domäne bei Strato entschieden...mit mehreren subs. Ein eigeneR DynDNS kam hinzu....und dann eine eigene Zertifizierungsstelle (jetzt zweistufig). Die stellt mir dann auch die Zertifikate für andere Themen wie openvpn etc zur Verfügung! Ich schreibe das alles aus einem Grund: es ist Quatsch, dass die Mails von einem eigenen Mailserver im Papierkorb landen. Aber...es bedarf Vorbereitung...und einen 24x7 laufenden Server. Da ich mich für Exchange entschlossen hatte, sollte der leistungsfähig und doch leise und stromsparend sein. Empfehlenswert ist der Dell T20. Etwas über 450€... verbraucht er keine 28 Watt. Das mal am Rande! Variousos
Variousos schrieb: > Da ich mich für Exchange entschlossen hatte, sollte der leistungsfähig > und doch leise und stromsparend sein. Empfehlenswert ist der Dell T20. > Etwas über 450€... verbraucht er keine 28 Watt. Toll. 28 Watt. 450 EUR. Mein heimischer Mailserver nutzt kein Exchange*, sondern hmailserver. Die Performance ist mehr als ausreichend, und die Kiste verbraucht keine 10 Watt. Intel NUC DN2820FYKH mit 'ner 2.5"-Festplatte; ohne Platte und Speicher kostet das Ding 130 EUR. (Jetzt könnte man auch einen HP 260G1 kaufen, den gibt es mit 500-MB-Platte und 4 GB Speicher für 160 EUR, und das Ding braucht laut c't nur 6.5 Watt im Idle, performancetechnisch spielt der in einer ähnlichen Liga wie der o.g. NUC) *) Weder brauche ich den Groupware-Quatsch, noch möchte ich das Ding jemals wieder sehen müssen. Zugegeben, mein Kontakt dazu ist wirklich lange her (das müsste Exchange 4.5 oder 5.5 gewesen sein), aber das war prägend genug.
Roland Praml schrieb: > Der direkte Emailempfang könnte klappen, wenn nicht wie in deinem Fall > Port 25 incomming blockiert wäre. (Email wäre dann aber > root@deinDDNSaccount.com und nicht raspi@gmx.de) Ja, der direkte Empfang funktioniert in aller Regel problemlos, sofern du auf Port 25 erreichbar bist, also dein ISP das nicht blockt. Anderenfalls bleibt dir eine Hostinglösung, bei der TCP/25 frei ist oder ein Wechsel des ISP. Am einfachsten ist dann wirklich erstmal die DDNS-Domäne, aber es muss sicher nicht (nur) root@ sein. Und dann lässt sich jede andere (eigene) Domain ebenfalls verwenden, so du dort einen MX auf deinen DDNS-Namen setzen kannst und dein RPi entsprechend konfiguriert ist, Mails für diese Domain anzunehmen.
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