Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Differenz druck sensor gesucht


von mpl1337 (Gast)


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Tach,


Ich würde gerne den Wasserstand eines Tanks möglichst genau messen Tank 
hat ca 30cm.

Per google bin ich auf die Lösung mit einem Differenzdrucksensor 
gekommen.

Meine Fragen dazu.

Könnt ihr mir einen Empfehlen? da gibts ja 100te.. (vllt zufällig einen 
in der Bastelkiste noch rumliegen zum verkaufen?)

Liege ich mit meiner annahme Richtig?: Differenzdrucksensor wird 
überhalb des Max. Wasserpegels angebracht, Ein Schlauch geht bis knapp 
über den Boden im Tank und der 2te auf das selbe Niveu wie der Im wasser 
jedoch ausserhalb?

Betrieben soll er am einfachsten am ADC an einem Arduino Mega oder DUE 
werden

Temperatur Kompensation sinnvoll? Betrieb in der Wohnung...

Danke für eure Hilfe =)

von Wolfgang (Gast)


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mpl1337 schrieb:
> Liege ich mit meiner annahme Richtig?: Differenzdrucksensor wird
> überhalb des Max. Wasserpegels angebracht, Ein Schlauch geht bis knapp
> über den Boden im Tank und der 2te auf das selbe Niveu wie der Im wasser
> jedoch ausserhalb?

Du brauchst noch eine Luftpumpe, die dafür sorgt, dass der Schlauch im 
Tank nicht voll läuft. Es ist ziemlich egal, auf welchem Niveau sich der 
Referenzanschluss außerhalb des Tanks befindet.
Guck mal unter "Einperlsensor"

von mpl1337 (Gast)


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von mpl1337 (Gast)


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Mein Smartphone frisst die dateiendung...Drecks Teil

von mpl1337 (Gast)


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Wie läuft das dann ab? Vor dem auswerten die Pumpe für paar Sekunden 
anwerfen, Wasser rausdrücken.. abschalten, kurz warten und Sensor 
Auslesen?

von Harald W. (wilhelms)


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mpl1337 schrieb:
> Mein Smartphone frisst die dateiendung...Drecks Teil

Mein Firefox frisst die Zeichnung auch ohne Endung. :-)

von Achim S. (Gast)


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den zweiten Schlauch auf der Luftseite kannst du dir sparen. Beim 
Schlauch im Wasser musst du aufpassen, dass er beim Aufpumpen nicht 
"aufschwimmt" (je nachdem, wie dick und wie flexibel der ist).

Ansonsten sollte es halbwegs so laufen, wie von dir beschrieben 
(zumindest wenn die Pumpe halbwegs den Druck hält und das Wasser nach 
dem Abschalten nicht sofort wieder zurückfließt).

von mpl1337 (Gast)


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Könnt ihr mir noch nen passenden Sensor empfehlen? Da gibt's ja 100te 
von dem mxp hab da leider kein durchblick...

von Wolfgang (Gast)


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mpl1337 schrieb:
> Könnt ihr mir noch nen passenden Sensor empfehlen? Da gibt's ja 100te
> von dem mxp hab da leider kein durchblick...

Rechne dir den Druck der Wassersäule aus, dann weißt du, welchen 
Differenzdruck du zu erwarten hast. Wenn du einen mit eingebauter 
Signalkonditionierung nimmst, sparst du dir einiges bei der 
Signalaufbereitung.

von Jonathan S. (joni-st) Benutzerseite


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Eine einfachere Möglichkeit wäre wohl eine rein elektronische Messung, 
beispielsweise kapazitiv. Ein Stück Flachbandkabel an einem Ende 
versiegeln (z.B. mit Heißkleber), senkrecht im Tank versenken und die 
Kapazität zwischen zwei Adern messen. Das sollte dann proportional zur 
Füllhöhe sein.

von Wolfgang (Gast)


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Jonathan Strobl schrieb:
> Das sollte dann proportional zur Füllhöhe sein.

Na ja - so in etwa. Auch ein Kabel ohne Wasser drum rum hat schon eine 
Kapazität.

von Fritz G. (fritzg)


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Warum sollte Wasser in den Schlauch fließen? Da ist ja schon Luft drin, 
die nicht raus kann. Die hat den selben Druck wie das Wasser am 
Schlauchende. Einfach oben am Schlauch den Drucksensor anschließen.

von Wolfgang (Gast)


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Fritz Ganter schrieb:
> Warum sollte Wasser in den Schlauch fließen?

Weil die Luft im Schlauch mit der Zeit weniger wird. Sie wird sich im 
Wasser lösen, wenn der Schlauch länger im Wasser hängt, so dass Wasser 
von unten in den Schlauch fließen kann und fließen wird.

von Harald W. (wilhelms)


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Wolfgang schrieb:
> Fritz Ganter schrieb:
>> Warum sollte Wasser in den Schlauch fließen?
>
> Weil die Luft im Schlauch mit der Zeit weniger wird. Sie wird sich im
> Wasser lösen, wenn der Schlauch länger im Wasser hängt, so dass Wasser
> von unten in den Schlauch fließen kann und fließen wird.

Drucksensoren in Waschmaschinen verzichten m.W. auf die Luftpumpe.
Aber dort geht man wohl davon aus, das das Wasser spätestens nach
einer Stunde sowieso raus fliesst.

von Fritz G. (fritzg)


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Es reicht, wenn ein bisschen Luft im Schlauch bleibt, nur damit der 
Sensor nicht nass wird. So schnell wird sich wohl nicht die gesamte Luft 
im Schlauch verabschieden.

von aweia (Gast)


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In der AN1516 von freescale gibt es ein bischen Theorie (ohne Pumpe).
http://cache.freescale.com/files/sensors/doc/app_note/AN1516.pdf

Für eine praktische Umsetzung würde ich aber einen Drucksensor mit 
inkludiertem Verstärker aussuchen. Das vereinfacht die Sache ungemein.

von Wolfgang (Gast)


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Fritz Ganter schrieb:
> Es reicht, wenn ein bisschen Luft im Schlauch bleibt, nur damit der
> Sensor nicht nass wird.

Bei TO geht es aber darum, den Wasserstand quantitativ zu messen. Der 
Drucksensor mißt immer den Unterschied zwischen Wasserstand im Schlauch 
und im Gefäß.

von Hendi (dg3hda) (Gast)


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Richtig funktionieren wird es wenn Du einen Differenzdrucksensor mit 
Schnorchel oder sonstiger Vergleichsluft versenkst, also gewissermaßen 
unten verbaust, an der Wandung geht auch.

Ob du Temperaturkompensation brauchst kommt auf die 
Temperaturschwankungen deines Medium an, die vergleichst Du mit der im 
Datenblatt angekündigten Meßwertwanderung.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Die Luftpumpe muss man uebrigens nicht vor der Messung abschalten, man 
muss nur grad oben am Wasser messen. Der Druck bleibt derselbe.
Die Luft im Schlauch bleibt nicht. Thermische Ausdehnung, 
Wasserloeslichkeit der Luft, Kondensation von Dampf auf dem Sensor sind 
etwa die Probleme.

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Jetzt Nicht schrieb:
> Die Luftpumpe muss man uebrigens nicht vor der Messung abschalten, man
> muss nur grad oben am Wasser messen.

Und warum kann man nicht an beliebiger Stelle vom Luftschlauch mit einem 
T-Stück den Druck für den Sensor "abzapfen"?

Bei dem großen Dichteunterschied von Luft und Wasser kommt es i.A. auf 
ein paar Zentimeter nicht wirklich drauf an. Wenn der Sensor 1m über dem 
Wasser plaziert ist, entspricht das gerade einem Unterschied von 1.2mm 
Wassersäule.

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