Hallo, hat jemand eventuell eine Idee zu folgendem Phänomen: Ein PC funktioniert prima, allerdings fliegt der FI-Schutzschalter, sobald man den PC mit einem geschirmten(!) Patchkabel ans Netzwerk anschließt oder die TV-Karte mit einem Antennenkabel an den Antennenanschluss. Das Problem tritt aber NICHT auf, wenn ein ungeschirmtes UTP-Patchkabel benutzt wird. Das Anschließen des PCs an eine andere Steckdose führt zu keiner Veränderung. Im PC-Gehäuse ist das Mainboard mit Abstandshaltern aus Metall in das Metallgehäuse geschraubt, natürlich nur an den vorgesehenen ATX-Schraubstellen. Und, was mir auffällt: Die Platine des vorderen Bedienfelds (USB-Ports, LEDs usw.) ist werksseitig mit einem einzelnen Leiter an das Gehäuse geschaubt, d.h. damit verbunden. Leider sieht man die Platine nicht so richtig, aber vermutlich ist irgendwie die Massefläche der Platine über den Leiter mit dem Gehäuse verbunden. In dem Gebäude gibt es noch weitere Computer, das Problem ist jedoch vorher noch nie aufgetreten. Von daher sieht's danach aus, dass es nicht an der Elektroinstallation, sondern an dem PC liegt. Hat zufällig jemand eine Idee oder einen Denkanstoß, woran das liegen könnte bzw. was man testen/auswechseln sollte? Könnten dem verbauten PC-Netzteil irgendwelche Filter fehlen? Gruß in die Runde und einen schönen Sonntag noch! ;-) PS: Da es bei der Frage nicht um SATA, RAID usw. geht, sondern Schaltnetzteile, Masseverbindung, Metallgehäuse, Erdung und FI-Schalter, habe ich mal im Bereich "Schaltungstechnik" gepostet. ;-)
KnilchQuadrat schrieb: > Von daher sieht's danach aus, dass es nicht > an der Elektroinstallation, sondern an dem PC liegt. Ich sehe es genau anders herum. Null- oder Schutzleiter haben zuviel Spannungsabfall über ihren Weg durch Übergangswiderstände.
Die Vermutung liegt nahe das es doch an der Hausinstallation liegt - vermutlich irgendwo doch eine Verbindung PE und N. Das Problem muss nicht an dem PC liegen, das kann in Prinzip auch ein anderes Gerät (z.B. Router) sein, dass an das Netzwerk angeschlossen ist. Eine andere Möglichkeit wäre ggf. eine massives EMI Problem: HF Störungen können über Entstörkondensatoren zu viel Strom nach PE ableiten und so den FI auslösen.
KnilchQuadrat schrieb: > sobald man den PC mit einem geschirmten(!) Patchkabel ans Netzwerk > anschließt das musst Du genauer beschreiben. Wo geht das Kabel genau hin? In eine Netzwerkdose in die Wand? Ist die mit einem Patchpanel in einem kleinen Rack / Schaltschrank verbunden? Ist dieses Patchpanel sauber geerdet? Bitte kontrollieren, vom Patchpanel sollte ein grün/gelbes an das Rack gehen, von dort an eine Erdungsschiene. Oder geht vom PC ein Kabel ohne weitere Dosen etc. direkt in einen Switch oder Router? Wenn ja, dann beschreibe genau um was für ein Gerät es sich handelt und welche Schutzklasse es hat.
Ulrich H. schrieb: > HF > Störungen FI sprechen nicht auf HF an. Ab 180Hz geht es abwärts mit der Empfindlichkeit. Die Fehlerstrommessgeräte berücksichtigen das durch ein Filter. Macht auch Sinn da höherfrequente Anteile für den Menschen immer ungefährlicher werden.
KnilchQuadrat schrieb: > Hat zufällig jemand eine Idee oder einen Denkanstoß, woran das liegen > könnte bzw. was man testen/auswechseln sollte? Könnten dem verbauten > PC-Netzteil irgendwelche Filter fehlen? Miss doch mal die Spannung zwischen dem Schutzleiter der Steckdose wo der PC dranhängt und dem Schutzleiter in dem Raum, wo die Switch steht, bzw dem Schirm des Antennenkabels. Wahrscheinlich fliegt der FI auch ohne den PC, wenn Du die Leitungen verbindest. Wenn nicht, wäre der Netzfilter im PC eine nähere Betrachtung wert.
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