Hallo zusammen, ich möchte gerne den Einschaltstrom verschiedener 230V-Geräte mit einem Speicheroszi messen. Gibt es da einen Shunt, der direkt über Schuko-Stecker dazwischengesteckt werden kann? Das ganze wird an einem Trenntrafo betrieben, so daß eine Potentialtrennung vorhanden ist.
Rolf Magnus schrieb: > ich möchte gerne den Einschaltstrom verschiedener 230V-Geräte mit einem > Speicheroszi messen. Gibt es da einen Shunt, der direkt über > Schuko-Stecker dazwischengesteckt werden kann? Das ganze wird an einem > Trenntrafo betrieben, so daß eine Potentialtrennung vorhanden ist. Der Trenntrafo gehört zwischen Netz und Verbraucher, nicht zwischen Netz und Oszi! Hinterm Trenntrafo braucht man auch kein Schuko mehr.
Rolf Magnus schrieb: > Gibt es da einen Shunt, der direkt über > Schuko-Stecker dazwischengesteckt werden kann? ja, das nennt man Strommesszange und Adapterkabel.
Schreiber schrieb: > Rolf Magnus schrieb: >> Gibt es da einen Shunt, der direkt über >> Schuko-Stecker dazwischengesteckt werden kann? > > ja, das nennt man Strommesszange und Adapterkabel. Du hast zwar recht, daß man damit messen kann. Und ich würde die Strommesszange auch einem Shunt vorziehen. Aber einen Shunt nennt man auf keinen Fall Strommesszange. Das sind zwei völlig verschiedene Sachen. Mach dich mal sachkundig ;-)
Hallo! Wenn du Einschaltströme von Verbrauchern am Netz messwen willst, ist ein Trenntrafo eine löbliche Idee. Bedenke aber: Das Netz hat eine ganz andere Impedanz als ein Trenntrafo. Das Messergenis ist also unter Umständen völlig unbrauchbar.
Dafür gibts passendes: http://de.tek.com/datasheet/current-probe/p6021a-p6022 http://de.tek.com/datasheet/current-probe/tcpa300-%E2%80%A2-tcp312-%E2%80%A2-tcp305-%E2%80%A2-tcp303-%E2%80%A2-tcpa400-%E2%80%A2-tcp404xl Andere Hersteller haben sicher ähnliches. Um was für Größenordnungen von i und t geht es denn? fchk
Schreiber schrieb: > Rolf Magnus schrieb: >> Gibt es da einen Shunt, der direkt über >> Schuko-Stecker dazwischengesteckt werden kann? > > ja, das nennt man Strommesszange und Adapterkabel. Ich war davon ausgegangen, daß die eher nicht für die Messung der schnellen Wechsel beim Einschaltvorgang geeignet sind. Deshalb dachte ich eher an einen Shunt. Frank K. schrieb: > http://de.tek.com/datasheet/current-probe/tcpa300-%E2%80%A2-tcp312-%E2%80%A2-tcp305-%E2%80%A2-tcp303-%E2%80%A2-tcpa400-%E2%80%A2-tcp404xl > > Andere Hersteller haben sicher ähnliches. Ist ja schon mal ganz nett, aber 3,5k€ sind dann doch etwas zu viel für unseren Anwendungsfall. > Um was für Größenordnungen von i und t geht es denn? Es geht im Prinzip darum, zu untersuchen, warum bestimmte Geräte, die wir hier haben, beim Einschalten oft die Sicherung (16A) rauswerfen und zu erkennen, wie sich Änderungen auf das Einschalt-Verhalten auswirken.
Rolf Magnus schrieb: > Frank K. schrieb: >> > http://de.tek.com/datasheet/current-probe/tcpa300-%E2%80%A2-tcp312-%E2%80%A2-tcp305-%E2%80%A2-tcp303-%E2%80%A2-tcpa400-%E2%80%A2-tcp404xl >> >> Andere Hersteller haben sicher ähnliches. > > Ist ja schon mal ganz nett, aber 3,5k€ sind dann doch etwas zu viel für > unseren Anwendungsfall. Man kann das Zeugs auch mal für eine Woche leihen. Frag mal www.livingston.de. Ansonsten: LEM Stromsensor einschleifen, Bürdewiderstand dran, Oszi dran. >> Um was für Größenordnungen von i und t geht es denn? > > Es geht im Prinzip darum, zu untersuchen, warum bestimmte Geräte, die > wir hier haben, beim Einschalten oft die Sicherung (16A) rauswerfen und > zu erkennen, wie sich Änderungen auf das Einschalt-Verhalten auswirken. fchk
WENN (wichtig!) die Messung im Prinzip einmalig unter Laborbedingungen stattfindet UND du dir bezüglich Sicherheit sicher bist (noch wichtiger!) dann würde ich es mir nicht so schwer machen. Ich würde einen normalen (entsprechend dimensionierten) Widerstand als Shunt auf der N-Seite einfügen und die Spannung daran direkt messen, zum Schutz des Oszis noch je einen Widerstand in Serie zu den Messleitungen (z.B. 10k). Das ist aber unter Laborbedingungen, wenn man genau weiß was man macht. Das ist WEIT von der Einfachheit eines Schuko-Zwischensteckers entfernt. Grüße, Tilo
Rolf Magnus schrieb: > Schreiber schrieb: >> Rolf Magnus schrieb: >>> Gibt es da einen Shunt, der direkt über >>> Schuko-Stecker dazwischengesteckt werden kann? >> >> ja, das nennt man Strommesszange und Adapterkabel. > > Ich war davon ausgegangen, daß die eher nicht für die Messung der > schnellen Wechsel beim Einschaltvorgang geeignet sind. Deshalb dachte > ich eher an einen Shunt. dann verwende halt einen Stromsensor, kostet etwa 20-40€ bei Conrad, dazu kommt noch ein 9V-Block und ein 7805 für die Stromversorgung des Stromsensors. Der sorgt für galvanische Trennung und hat meist eine ausreichende Bandbreite, besonders hoch sind die Anforderungen hier ja nicht, einige kHz Bandbreite sollten mehr als ausreichend sein. Die Netzspannung misst man mit einem Spannungsteiler aus drei(!) Widerständen und einem normalen Tastkopf, dann gehts auch ohne Trenntrafo.
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