Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Ausbildungsgehalt genug für Wohnung/Auto?


von Auszubildender (Gast)


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Hallo,

ich werde hoffentlich demnächst eine Ausbildung in einem Unternehmen 
machen, das leider etwa 130km von zu Hause entfernt ist.

Also eine Wohnung muss auf jeden Fall gemietet werden. Dazu kommt, dass 
aufgrund der Entfernung der Berufsschule auch ein Auto zwingend 
notwendig wäre.

Ich rechne mal mit dem geringstem durchschnittlichem Ausbildungsgehalt 
im 1. Lehrjahr. Dieser liegt ja angeblich bei *815€*.

Jedes Wochenende zwischen der Wohnung und dem Elternhaus Pendeln sind 
etwa 1000km/Monat.
3,5 mal wöchentlich Anfahrt zur Firma sind 140km/Monat.
1,5 mal wöchentlich Anfahrt zur Berufsschule sind 360km/Monat.
Dazu noch 200-300km für Besorgungen/Privatleben.

Insgesamt 1800km. Bei geschätzten, durchschnittlichen 8l/100km und 1,50€ 
Spritpreis sind es schon mal etwa *216€*.
Dazu kommen noch Versicherung/Ersatz-und Verschleißteile mit geschätzt 
800€/Jahr, also *67€* im Monat (klingt verdächtig wenig).

Die Wohnung würde mit Nebenkosten wohl etwa *400€* kosten (π*Daumen).

Zusammen sind das /*683€*/. Bei angenommen 815€ Gehalt (ohne Abzüge) 
wird das jetzt schon sehr knapp.
Lebensmittel und das übliche, was man so braucht sind erst mal nicht 
einkalkuliert. Ich könnte mir natürlich den fehlenden Rest von meinen 
Eltern bezahlen lassen, finde ich aber nicht so gut.

Wie viele Abzüge kommen auf das Ausbildungsgehalt noch drauf? 20%?

Welche weiteren Punkte fehlen noch?

Für ein paar Hinweise wäre ich sehr dankbar.

von Cyblord -. (cyblord)


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Lehrjahre sind keine Herrenjahre....

von Auszubildender (Gast)


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?verwundert? schrieb im Beitrag #4063582:
> Auf den Kavier musst du natürlich verzichten.... Es kommt immer
> auf
> deinen Anspruch an. Wenn man möchte kommt man mit dem Geld hin, heute
> will aber jeder mit 20 schon so leben, wie Leute die schon 20 Jahre
> arbeiten...

Ich habe doch nur die nötigsten Sachen aufgezählt. Und auch die 
günstigsten. Wer sagt denn, dass ich mit dem Gehalt im Luxus leben will?

von John D. (Gast)


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Auszubildender schrieb:
> Also eine Wohnung muss auf jeden Fall gemietet werden. Dazu kommt, dass
> aufgrund der Entfernung der Berufsschule auch ein Auto zwingend
> notwendig wäre.

und

> 3,5 mal wöchentlich Anfahrt zur Firma sind 140km/Monat.

Hast du dich da nicht verrechnet? Denn das wären ja nur 5km Entfernung.

von Franz Eder (Gast)


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Auszubildender schrieb:
> Bei angenommen 815€ Gehalt (ohne Abzüge)

Das wird aber brutto! sein und sicher nicht netto.

1. Fahr halt 1-2 x im Monat nach Hause
2. Verzichte auf ein Auto und den ÖPNV
2.1 kann man in der Stadt nicht mit dem ÖPNV zur Berufsschule such 
woanders

815 brutto sind ~650 netto. Dazu Kindergeld und bist du wieder bei ~830

Wird jedenfalls eng.
400 Euro ist auch "teuer" für eine Wohnung.

Ich würde auf die Karre verzichten, sofern es nicht da ist wo sich Fuchs 
und Hase gute Nacht sagen.

von Thomas T. (knibbel)


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Auszubildender schrieb:
> Jedes Wochenende zwischen der Wohnung und dem Elternhaus Pendeln sind
> etwa 1000km/Monat.
> 3,5 mal wöchentlich Anfahrt zur Firma sind 140km/Monat.
> 1,5 mal wöchentlich Anfahrt zur Berufsschule sind 360km/Monat.
> Dazu noch 200-300km für Besorgungen/Privatleben.

Ich würde das Auto mal ganz schnell vergessen (hast Du die 
Anschaffungskosten für das Auto berücksichtigt?). Du musst nicht jedes 
Wochenende nach Hause und die Strecke zur Firma/Berufsschule ist mit 
einem Fahrrad wohl erreichbar.

Statt dessen würde ich lieber mal über eine Waschmaschine nachdenken...

Und falls Du vielleicht einmal im Monat Deine Eltern besuchen willst, 
gibt es bestimmt Busse und Bahnen. Ist nicht so komfortabel, aber 
günstiger...

Gruß,
Thomas

: Bearbeitet durch User
von Facharbeiter (Gast)


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> Ausbildungsgehalt genug für Wohnung/Auto?

Nein. Und auch später als Facharbeiter wird es nicht besser.

OK mal ernsthaft. Gibt es da noch mehr Azubis bzw. hast du schon 
Kontakte geknüpft? Für die Berufsschule würde sich eine Fahrgemeinschaft 
absolut lohnen.

Ich würde mir zum Ausbildungsstart nicht so eine Last ans Bein binden, 
lieber vorher ein paar Wochen in die Firma schnuppern. Jeder vernünftige 
Betrieb sollte auch Verständnis haben wenn du als Azubi mal Verspätung 
durch den ÖPNV hast.

Bist du Fahranfänger? Das schlägt dir die Versicherung ordentlich drauf!
Im www gibt es dafür gute Rechner die auch dein Auto berücksichtigen.

Cyblord ---- schrieb:
> Lehrjahre sind keine Herrenjahre....

kotz Woher kommt dieser Spruch überhaupt?
Jaja ich weiß, jeder muss erstmal Jahre für 0,nix buckeln bis zum 
Zusammenbruch, damit er später seinem Sklaventreiber für 12€/h ewig 
dankbar und loyal ist.
Ist doch ein Witz. Alle wollen höchstqualifizierte Fachkräfte, aber 
leben sollen die als gäbe es keine Inflation und keine privaten 
Bedürfnisse.
Sorry für OT!

von Harald W. (wilhelms)


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?verwundert? schrieb im Beitrag #4063582:

> Auf den Kavier musst du natürlich verzichten....

Auf was soll er verzichten? Auf ein Klavier oder Kaviar? :-)

von Harald W. (wilhelms)


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Cyblord ---- schrieb:

> Lehrjahre sind keine Herrenjahre....

Da es heutzutage keine Lehrlige mehr gibt sondern nur noch
Azubis und Azubienen, gilt auch der obige Satz nicht mehr...

von MaWin (Gast)


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Auszubildender schrieb:
> Für ein paar Hinweise wäre ich sehr dankbar.

Ein selbst finanziertes Auto kannst du knicken. Also brauchst du eine 
Wohnung dort wo du mit Öffis wegkommst. Wohnung dort sind meist kleiner 
und teuerer.

Eine Wohnung muss sein, mit Freundin tut es die halbe, ohne gibt man 
halt mehr Geld aus als einem lieb ist.

Bei vielen Azubis, die ein Auto haben bezahlen das die Eltern. Hast du 
keine so spendablen Eltern, hast du kein Auto. Hast du kein Auto, 
verbringst du mehr Zeit im Bus. Freizeit geht gegen 0.

von Christopher (Gast)


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Ich weiß, damals habe ich auch das Auto als das Wichtigste im Leben 
gesehen. Vergiss das. Such dir eine Wohnung in der Nähe und fahre 
Fahrrad (es sind in deiner Annahme ja auch unter 10km pro Strecke).

Deine Kostentabelle sollte Miete, Nahrungsmittel, Allgemeinkosten 
(Klamotten, Literatur, Ausbildungsmaterial, ...), Wohnnebenkosten 
(Heizung, waschmaschine, ...) in etwa der Reihenfolge enthalten.

Auto nur, wenn du absolut keine Alternative hast. ÖPNV/Bahn und 
Mitfahrgelegenheiten können meist schon helfen. Oft kann dich auch 
jemand vom nächsten Bahnhof abholen.

Wenn du jetzt selbst nach einem halben Jahr oder mehr merkst, dass du 
die Kohle übrig hast, dann hol dir was angemessenes. Das muss nicht 
gleich das Beste sein (8l/100km), sondern was zum Anfangen. Mit 
zukünftig mehr Gehalt kannst du dir dann auch ein besseres Auto leisten.

Aber ich weiß. Das wolltest du gar nciht hören.

von MaWin (Gast)


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?verwundert? schrieb im Beitrag #4063582:
> Auf den Kavier musst du natürlich verzichten....

Damit kennst du dich offenbar aus, du musst auch drauf verzichten, oder 
wie erklärst du, daß du nicht mal weisst, wie man's schreibt ?

von Karl (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Auf was soll er verzichten? Auf ein Klavier oder Kaviar? :-)

Na auf beides ;)

Auszubildender schrieb:
> Also eine Wohnung muss auf jeden Fall gemietet werden. Dazu kommt, dass
> aufgrund der Entfernung der Berufsschule auch ein Auto zwingend
> notwendig wäre.

Als Wohnung wäre evtl. eine WG interessant. Wenn dir deine Eltern das 
Auto nicht finanzieren können, würde ich drauf verzichten. An den 
Fahrtkosten zur Berufsschule beteiligt sich evtl. der Arbeitgeber bei 
der Entfernung.

von Christopher (Gast)


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Facharbeiter schrieb:
> kotz Woher kommt dieser Spruch überhaupt?
> Jaja ich weiß, jeder muss erstmal Jahre für 0,nix buckeln bis zum
> Zusammenbruch, damit er später seinem Sklaventreiber für 12€/h ewig
> dankbar und loyal ist.

Das verlangt hoffentlich nicht ernsthaft jemand. Aber in der Ausbildung 
ist der Auszubildende eben noch nicht für alles einsetzbar und muss 
angelernt und überprüft werden. Und die (nicht nachrecherchierten) 815€ 
sind schon deutlich mehr als 0,nix und die 12€/h bei einem 
Sklaventrieber sind ein komplett anderes Thema und sollten auch getrennt 
behandelt werden.

von Patrick Jane :-) (Gast)


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Auszubildender schrieb:
> 815€

Na da bist Du aber schon gut dran.
Ich würde Dir auf jeden Fall dazu raten, eine Preiswertere Wohnung zu 
nehmen.
Ein Wohnklo mit Kochnische muss halt erstmal reichen.
Auf eine Karre würde ich, wenn es irgend geht, auch verzichten.
Ein auf Kante genähtes Budget ist Murks!
Das kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen!
Du wirst dabei weder satt noch froh.
Wenn Du nach deiner Kalkulation lebst, wirst Du jeden Euro nicht nur 
zwei, sondern drei-viermal umdrehen müssen.
Und dann lass an deiner Karre mal was kaputt gehen.
Dann rollt der Rubel erst richtig, oder eben auch nicht, weil Du nicht 
weißt, wo Du die Moneten hernehmen sollst.
Hinzu kommen weitere Extras wie Kleidung, Ausbildungsmaterial usw. .
Es wird keine angenehme Zeit sein, wenn Du das so durchziehst.
Lieber etwas bescheidener, und dafür den Gürtel nicht ganz so eng 
schnallen müssen, ist meine Meinung.
Wie gesagt, ich habe das selber durch, und ich würde es ganz bestimmt 
nicht noch einmal so machen.


L.G.

Patrick Jane :-)

von Cyblord -. (cyblord)


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Immer das Gejammere der Azubis. Geht Studieren dann wisst ihr was leiden 
ist. Da darf man noch drauf zahlen statt was zu bekommen. Lebt in 
schäbigen WGs, muss in der Mensa Zeug für 2 Euro fressen.
Also Klappe zu und durch. Wie wärs?

von Udo S. (urschmitt)


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Was hast du vergessen:

Wohnungsnebenkosten, also Strom, Wasser, Gas, Heizung, Abwasser, Müll, 
...
Je nach Wohnung sind das 80 - 150 Euro pro Monat.
Internet Telefon 20 - 40 Euro pro Monat
Versicherungen: Mindestens private Haftpflicht ist absolut notwendig.
Sportvereine: ...

Auszubildender schrieb:
> Ich rechne mal mit dem geringstem durchschnittlichem Ausbildungsgehalt
> im 1. Lehrjahr. Dieser liegt ja angeblich bei *815€*.

Du willst ausziehen, weisst aber noch nicht mal welchen Lohn du 
bekommst?

von Patrick Jane :-) (Gast)


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Cyblord ---- schrieb:
> Immer das Gejammere der Azubis.

Immer das Gejammer der Studenten. :-)

Cyblord ---- schrieb:
> da darf man noch drauf zahlen statt was zu bekommen. Lebt in
> schäbigen WGs, muss in der Mensa Zeug für 2 Euro fressen.

Dann hör auf zu studieren, und mach ebenfalls eine Ausbildung.

L.G.

Patrick Jane :-)

von Cyblord -. (cyblord)


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Patrick Jane :-) schrieb:
> Cyblord ---- schrieb:
>> Immer das Gejammere der Azubis.
>
> Immer das Gejammer der Studenten. :-)

Oha, ein intellektueller Tieflieger.

Ich meckere nicht, ich zeige auf dass es anderen schlechter geht. Ich 
finde die Zustände nicht schlimm, sondern es ist schlimm wenn Azubis, 
denen es viel besser geht, dauernd meckern wie wenig Geld sie haben.

von Olaf B. (omb)


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Wie wäre es mit einem Motorroller als alternative zum Auto? Günstig im 
Unterhalt und der Anschaffung. Ist natürlich nichts für den 125km 
Heimweg zu den Eltern, aber zur Arbeit und Berufsschule habe ich damals 
auch das Mopped genommen (War aber 16).

von sjdi (Gast)


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jedes wochenende heim fahren? bist du ein muttersöhnchen oder was?
einmal im monat reicht vollkommen, wenn überhaupt...

von ex_praktikant (Gast)


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Karl schrieb:
> Als Wohnung wäre evtl. eine WG interessant.

Die Suche nach einem WG-Zimmer gestaltet sich heuzutage
oft ebenso stressig wie die nach einer günstigen Mietwohnung:

http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/erstsemester-auf-wg-suche-eltern-muessen-draussen-bleiben-a-918675.html

Viele grössere Unternehmen bieten ihren Azubis billige Plätze in
speziellen Wohnheimen an. Ein grosser Chemiekonzern vermittelt
beispielsweise auch WG-Zimmer innerhalb der konzerneigenen
Wohnungsbaugesellschaft:

http://www.basf-wohnen-und-bauen.de/wohngemeinschaften.html

von Veraltetes, duales Schrottsystem (Gast)


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Patrick Jane :-) schrieb:
> Und dann lass an deiner Karre mal was kaputt gehen.
> Dann rollt der Rubel erst richtig, oder eben auch nicht, weil Du nicht
> weißt, wo Du die Moneten hernehmen sollst.

Gibts immer wieder, erst letztens hat ein verzweifelter Berufsschüler 
hier ne Bank überfallen, weil die Kohle nicht mehr gereicht hat. Manche 
fangen auch das Dealen an, die Ausbildungsvergütungen entsprechen nicht 
mehr der Inflation, vor allem in der Stadt. Ohne Eltern kann man das 
knicken, deshalb fragen die deutschen Lehrherren auch bei den 
Bewerbungsgesprächen oft subtil nach der familären Siuation.

von Harald W. (wilhelms)


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Auszubildender schrieb:

> Wer sagt denn, dass ich mit dem Gehalt im Luxus leben will?

Ein Auto als Azubi  i s t  Luxus!

von Sven L. (friemler)


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Ich habe nicht alles durchgelesen, aber da das Schlagwort Internat noch 
nicht gefallen ist also hier nochmal: Internat.

Hat mich auch 3,5Jahre durch die Lehre gebracht und kostete anfangs 
100DM/Monat warm im 6er Zimmer, später 150DM im 4er Zimmer. Essen (früh 
kalt und abends warm) kam nochmal dazu, weiß aber nicht mehr wieviel ich 
dafür gezahlt habe oder ob das in der Miete bereits enthalten war. 
Günstiger und sorgloser wohnen geht nicht, dafür waren die Nächte oft 
nur sehr kurz, da immer ein Grund zum feiern gefunden wurde. ;)

Evtl. ist es heute auch noch so, beim Besuch der Berufschule wurden mir 
auf Antrag die Kosten für das Internat (nur Mietzahlung) vom Land 
erstattet.

von Thomas T. (knibbel)


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sjdi schrieb:
> jedes wochenende heim fahren? bist du ein muttersöhnchen oder was?
> einmal im monat reicht vollkommen, wenn überhaupt...

Mutti muss doch übers Wochenende die Wäsche waschen... :-)

von N. N. (clancy688)


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Thomas T. schrieb:
> sjdi schrieb:
>> jedes wochenende heim fahren? bist du ein muttersöhnchen oder was?
>> einmal im monat reicht vollkommen, wenn überhaupt...
>
> Mutti muss doch übers Wochenende die Wäsche waschen... :-)

Ne Waschmaschine kostet halt auch wieder Geld. xD

von Jo S. (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> ?verwundert? schrieb im Beitrag #4063582:
>
>> Auf den Kavier musst du natürlich verzichten....
>
> Auf was soll er verzichten? Auf ein Klavier oder Kaviar? :-)

Auf beides !!!     ;)

von Gonzo (Gast)


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Lu Ru schrieb:
> Thomas T. schrieb:
>> sjdi schrieb:
>>> jedes wochenende heim fahren? bist du ein muttersöhnchen oder was?
>>> einmal im monat reicht vollkommen, wenn überhaupt...
>>
>> Mutti muss doch übers Wochenende die Wäsche waschen... :-)
>
> Ne Waschmaschine kostet halt auch wieder Geld. xD

Nun ja, nicht viel, muss ja keine Miele sein.

von Bernd F. (metallfunk)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Auszubildender schrieb:
>
>> Wer sagt denn, dass ich mit dem Gehalt im Luxus leben will?
>
> Ein Auto als Azubi  i s t  Luxus!

Da hat er recht.

Das wenige Geld, das ein Auszubildender ( Lehrlingsgehalt ) hat,
lässt sich kaum besser vernichten, als durch so eine Blechkiste.

Lass das Auto weg, such dir ein nettes Mädel.

Grüße Bernd

von Harald W. (wilhelms)


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Bernd Funk schrieb:

> Lass das Auto weg, such dir ein nettes Mädel.

Die ersetzt aber auch kein Auto, es sei denn, man sucht
sich ein Mädel  m i t  Auto! :-)

von Gonzo (Gast)


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Bernd Funk schrieb:
> Lass das Auto weg, such dir ein nettes Mädel.

Dieser Rat ist sicher gut gemeint, aber Frauen kommen meistens noch viel 
teurer als ein Auto...

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Franz Eder schrieb:
> Auszubildender schrieb:
>> Bei angenommen 815€ Gehalt (ohne Abzüge)
>
> Das wird aber brutto! sein und sicher nicht netto.
>
> 1. Fahr halt 1-2 x im Monat nach Hause
> 2. Verzichte auf ein Auto und den ÖPNV
> 2.1 kann man in der Stadt nicht mit dem ÖPNV zur Berufsschule such
> woanders
>
> 815 brutto sind ~650 netto. Dazu Kindergeld und bist du wieder bei ~830
>
> Wird jedenfalls eng.
> 400 Euro ist auch "teuer" für eine Wohnung.
>
> Ich würde auf die Karre verzichten, sofern es nicht da ist wo sich Fuchs
> und Hase gute Nacht sagen.
Also da sollte der AG aber schon noch was abdrücken für die Wohnung und 
den ÖPNV. Ansonsten würde ich so eine Stelle nur nehmen wenn der AG ein 
TOP-Ausbildung bietet. Eher in Richtung echte Duale HS-Ausbildung!

Thomas T. schrieb:
> Statt dessen würde ich lieber mal über eine Waschmaschine nachdenken...
Oder Mami kommt und holst!
Gibt solche Mami`s

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Ein Auto als Azubi  i s t  Luxus!

Nur in der Stadt.
wenn man nur 15 km von der Stelle entfernt wohnt, dauert der Weg mit den 
ÖPNV locker eine Stunde!
Ausnahmen soll es auch geben, aber wir reden von der Regel!

von LedJW (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> wenn man nur 15 km von der Stelle entfernt wohnt, dauert der Weg mit den
> ÖPNV locker eine Stunde!

Wer für 15 km locker eine Stunde braucht, sollte mal über die 
Anschaffung eines Fahrrads nachdenken. Ist schneller, noch dazu 
umweltfreundlich, hält fit und macht Spaß an der frischen Luft.

von F. F. (foldi)


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Wenn du das Auto oder die Wohnung selbst finanzieren musst, dann reicht 
das nicht.
Die Rechnung ist ähnlich wie bei meinem Sohn, nur wohnt der noch zu 
Hause und wenn er was am Auto hat, dann macht Papa das fertig (auch die 
Teile habe ich dann bezahlt). Aber selbst für Sprit und Versicherung 
(die muss er voll bezahlen) geht schon der größte Teil seines Geldes 
drauf.
Hier geht es nicht ohne Auto und Bus fahren ist hier auch sehr teuer.

von F. F. (foldi)


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Cha-woma M. schrieb:
> Harald Wilhelms schrieb:
>> Ein Auto als Azubi  i s t  Luxus!
>
> Nur in der Stadt.
> wenn man nur 15 km von der Stelle entfernt wohnt, dauert der Weg mit den
> ÖPNV locker eine Stunde!
> Ausnahmen soll es auch geben, aber wir reden von der Regel!

Völlig richtig!
Mein Sohn ist dualer Student und zu seinem Arbeitgeber (ca.20 Km 
entfernt) bräuchte er mit Bussen und Wartezeiten ca. 3 Stunden pro Tag. 
Selbst zur Uni (die jetzt ca. 14 Km weit weg ist) könnte er kaum 
gescheit hin kommen.
Auf dem Land ist das alles etwas anders und da fahren die Busse auch 
nicht alle 10 Minuten. Ab gewisse Zeiten (Wochenende) fahren sie gar 
nicht mehr und das ist nicht erst ab Mitternacht so.
Hier bist du als Fußgänger völlig am Arsch, denn zu relevanten Zeiten 
kriegst du nicht mal ein Taxi, weil die auf "Schulfahrt" sind.

Also lieber Harald, hier ist das definitiv kein Luxus, sondern 
Notwendigkeit.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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LedJW schrieb:
> er für 15 km locker eine Stunde braucht, sollte mal über die
> Anschaffung eines Fahrrads nachdenken. Ist schneller, noch dazu
> umweltfreundlich, hält fit und macht Spaß an der frischen Luft.

So?
Dann fährt er 40 Minuten einfach!
Der Unterschied ist ???? Minuten.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Gonzo schrieb:
> Dieser Rat ist sicher gut gemeint, aber Frauen kommen meistens noch viel
> teurer als ein Auto...

Wie beim Gebrauchtwagenkauf.

Man nehme solide Serienmodelle.
Und wenn die Karre gleich am Anfang Ärger macht, sofort abstoßen.
Da kommt garantiert noch mehr nach!

von F. F. (foldi)


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Cha-woma M. schrieb:
> LedJW schrieb:
>> er für 15 km locker eine Stunde braucht, sollte mal über die
>> Anschaffung eines Fahrrads nachdenken. Ist schneller, noch dazu
>> umweltfreundlich, hält fit und macht Spaß an der frischen Luft.
>
> So?
> Dann fährt er 40 Minuten einfach!
> Der Unterschied ist ???? Minuten.

Dafür muss man aber auch schon ordentlich treten und hier auf dem Land 
fahren sie dich morgens im Winter und Berufsverkehr über den Haufen.
Das überlebst du hier kein Jahr.

von Nicht Betroffener (Gast)


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Hallo,

ohne jetzt Details zu kennen:

Such im Netz, im Bekanntenkreis und/oder setz dich mal mit deiner 
zuständigen Gemeindeverwaltung (Stadtverwaltung) in Verbindung, und 
versuch heraus zu finden was es an Unterstützung aus den Sozialsystemen 
es gibt - das ist nicht gleich Hartz4 und auch kein kein Schmarotzertum 
sondern dein gutes Recht.

Eventuell gibt es so was wie zinslose Kredite mit besonderen 
Rückzahlungsformen -"Bafög" ?- oder ähnliche Systeme.

Eltern haben im allgemeinen schon genug für ihre Kinder bezahlt bis 
diese das Haus verlassen - versuche das Sozialsystem zu Nutzen, das ist 
zwar aufwendig aber mit Hilfe von Wissenden (ehemaligen) Leidensgenossen 
möglich.

Und geh davon aus das die Systeme für die wir alle mehr oder weniger 
direkt bezahlen alles versuchen werden keine Geldwerten Leistungen an 
"Normalsterbliche" zurück zu geben - für jeden Schei.. muss gekämpft 
werden je nach Gemeinde - Stadt mal mehr mal weniger.

Nicht Betroffener

von Justus S. (jussa)


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Cha-woma M. schrieb:
> dauert der Weg mit den
> ÖPNV locker eine Stunde!

und?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Justus Skorps schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
>> dauert der Weg mit den
>> ÖPNV locker eine Stunde!
>
> und?

2h weniger Lebenszeit pro Tag!
Aber der TO kann ja sich was anderes "günstiger" gelegenes suchen.
Was vllt. die bessere Idee ist!

von John D. (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
>
> 2h weniger Lebenszeit pro Tag!

Unsinn. Beim Autofahren verliert man Lebenszeit. Im ÖPNV kann man lesen, 
arbeiten, Leute kennenlernen, Schlaf nachholen, etc.

von genervt (Gast)


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Cyblord ---- schrieb:
> Lehrjahre sind keine Herrenjahre....

Sag mal, bist du einfach nur zutiefst frustriert, oder trollst du nur?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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John Drake schrieb:
> Unsinn. Beim Autofahren verliert man Lebenszeit. Im ÖPNV kann man lesen,
> arbeiten, Leute kennenlernen, Schlaf nachholen, etc.

Ok, 10 min Autofahrt gegen 20 min rumstehen an der Haltestelle.
Wie sieht deine Rechnung aus?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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genervt schrieb:
> Cyblord ---- schrieb:
>> Lehrjahre sind keine Herrenjahre....
>
> Sag mal, bist du einfach nur zutiefst frustriert, oder trollst du nur?

Ach, es gibt halt genügend Leute die einfach mit dem Leben abgeschlossen 
haben.
Quasi aus den Jenseits posten!

von (. ) ( .) (Gast)


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was ein geheule ...

mimimi ich will jedes wochende zu mami damit die kocht und meine wäsche 
macht mimimi

ich muss ein auto haben und eine wohnung miminmimi

400eu? was ist das dann auf dem land? 80qm? 15 - 20 reichen für die 
erste bude! Hab ich mitten in Aachen damals grademal 260eu für bezahlt 
inklusive strom wasser und heizung

Ich glaub auch nicht das du wirklich ein Auto brauchst. Grade die 
Berufsschulen werden jawohl irgendwie mit ovis erreichbar sein.

und als nächstes kommt das jammern das du dir dann nich gleich ne 50 
zoll glotze leisten kannst oder jeden monat in den den puff gehen 
kannst?

von Cyblord -. (cyblord)


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Cha-woma M. schrieb:
> genervt schrieb:
>> Cyblord ---- schrieb:
>>> Lehrjahre sind keine Herrenjahre....
>>
>> Sag mal, bist du einfach nur zutiefst frustriert, oder trollst du nur?
>
> Ach, es gibt halt genügend Leute die einfach mit dem Leben abgeschlossen
> haben.
> Quasi aus den Jenseits posten!

Tja wie Nietzsche schon sagte: "Manche Menschen werden posthum geboren".

von Paul B. (paul_baumann)


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O.T.

Ein paar Erinnerungen: Meine Lehrzeit von 2 1/2 Jahren verbrachte ich in 
einem Internat mit 8 Mann in einem Zimmer, Doppelstockbetten, 
Gemeinschaftswaschraum und Toilette. Nach Abzug der Kosten für diese 
Unterkunft hatte ich noch 65,80 Mark bar auf die Kralle. (Lohntütentanz)
Die Entfernung von ungefähr 50km zu meinem Heimatort legte ich bei gutem 
Wetter mit dem Moped, bei schlechtem mit dem Zug zurück.
Das Moped war ein sog. Sperbicht -aus einem Sperber und einem Habicht 
selbst wieder aufgebaut.
;-)
Sonntag Nachmittag fuhr ich los, Freitag Nachmittag zurück. Damals 
betrug die Arbeitszeit noch 43,75h/Woche.

Fazit: Ich habe es überlebt, bekam Menschenkenntnis, lernte, vernünftige 
Menschen von Drecksäcken zu unterscheiden und habe heute noch Kontakt zu
etwa 10 der damals 32 Leute.

MfG Paul

(nur mal so, um zu zeigen, wie sich die Verhältnisse geändert haben)

von Hans J. (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> (nur mal so, um zu zeigen, wie sich die Verhältnisse geändert haben)

Dass du die Vergangenheit vermisst ist hinreichend bekannt.

Wie kommst du eigentlich mit deinem neuen Schmartfon zurecht?

von Pandur S. (jetztnicht)


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Jammer ...
In einer Wohngemeinschaft waere wahrscheinlich zu guenstig.

von T. S. (sod)


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Ich habe meine Ausbildung auch auf dem Land gemacht. So einfach wie sich 
das manch einer vorstellt, ist es eben nicht. Die Firma war zwar nur 5km 
entfernt, aber in einem Industriegebiet auf dem Berg bzw. das 
nächstgelegene Kaff lagen eben im Tal. Mit dem Fahrrad keine Chance 
zumal das Hemd und die Anzughose danach auch nicht mehr frisch aussehen.

Die zuständige Berufsschule war über 80km entfernt, war knapp an der 
Landesgrenze und die Berufsschule im anderen Bundesland wäre viel näher 
gewesen, ging aber wegen Zuständigkeiten nicht. Mit den Öffentlichen 
Verkehrsmitteln hätte es zwischen zwei und vier Stunden gedauert, aber 
um pünktlich in der Berufsschule zu sein, hätte ich schon am Vorabend 
los fahren müssen.

Und WGs gibt es in den kleinen Käffern eben nicht so häufig wie in den 
Unistädten. Ich habe damals auch danach gesucht, aber da um den Betrieb 
rum nur Dörfer mit weniger als 7k Einwohnern waren, habe ich nichts 
gefunden. Letztendlich hatte ich dann eine eineinhalb Zimmerwohnung für 
280 Warm.

Nebst meinen 650€ Brutto Ausbildungsvergütung, hatte ich noch 300€ 
monatlich von einem Bildungskredit. Das Auto war ein alter Corsa, 
gekauft für 1000€ mit neuem Tüv, der hat die ganze Ausbildung über 
gehalten und nochmal 2 Jahre drüber hinaus.

Natürlich gibt es dann kein Smartphone und auch am Wochenende bleibt man 
eben zu Hause.
Eine Waschmaschine hatte ich übrigens auch, eine 20 Jahre alte Siwamat, 
wurde verschenkt an Selbstabholer.

von c.m. (Gast)


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ich hab während der ausbildung in einer WG gewohnt - empfehle ich 
dringend!
gemischte WG, nackputztag, kiffen, saufen… nette erinnerungen :)

von Paul B. (paul_baumann)


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O.T.

Hans J. schrieb:
> Dass du die Vergangenheit vermisst ist hinreichend bekannt.

Daß ich DICH nicht vermisse, ist Dir wahrscheinlich nicht ganz klar...
;-)
Ja, natürlich vermisse ich die Vergangenheit, vor Allem, weil dazu die 
Jugend gehörte, in der es mir in vielerlei Hinsicht besser ging, als es 
heute der Fall ist.

Mein Beitrag oben sollte nur mal aufzeigen, daß man auch unter widrigen 
Bedingungen klarkommen kann und muß.

> Wie kommst du eigentlich mit deinem neuen Schmartfon zurecht?
Danke der Nachfrage. Ich komme gut damit klar. Es wird ja, wie geplant, 
nur
als Telefon und als Navigationsgerät mit Offline-Karten genutzt.

MfG Paul

von NaSuper (Gast)


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Gonzo schrieb:
> Bernd Funk schrieb:
>> Lass das Auto weg, such dir ein nettes Mädel.
>
> Dieser Rat ist sicher gut gemeint, aber Frauen kommen meistens noch viel
> teurer als ein Auto...

Mit den Frauen ist es wie mit den Autos. Je älter sie werden, desto 
teurer kommt der Unterhalt.
:-)

von Pako (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Gonzo schrieb:
>> Dieser Rat ist sicher gut gemeint, aber Frauen kommen meistens noch viel
>> teurer als ein Auto...
>
> Wie beim Gebrauchtwagenkauf.
>
> Man nehme solide Serienmodelle.

Bei Frauen??? Solide Serienmodelle??? Gebraucht???
Und am besten noch eine, die nicht soviel schluckt...

SCNR

von Cyblord -. (cyblord)


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Pako schrieb:
> Und am besten noch eine, die nicht soviel schluckt...

Du hast ja komische Prioritäten...

von NaSuper (Gast)


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Cyblord ---- schrieb:
> Pako schrieb:
>> Und am besten noch eine, die nicht soviel schluckt...
>
> Du hast ja komische Prioritäten...

Find ich gar nicht, ich wollte auch keine(n) Partner(in) die/der viel 
schluckt, weder flüssig mit vielen Prozenten noch fest mit vielen 
Kalorien.

von Harald W. (wilhelms)


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Cha-woma M. schrieb:

> Harald Wilhelms schrieb:
>> Ein Auto als Azubi  i s t  Luxus!
>
> Nur in der Stadt.
> wenn man nur 15 km von der Stelle entfernt wohnt, dauert der Weg mit den
> ÖPNV locker eine Stunde!

Dann muss man sich eben eine Wohnung/Zimmer suchen,
die dichter dran sind.

von Harald W. (wilhelms)


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F. Fo schrieb:

> Mein Sohn ist dualer Student und zu seinem Arbeitgeber (ca.20 Km
> entfernt) bräuchte er mit Bussen und Wartezeiten ca. 3 Stunden pro Tag.
> Selbst zur Uni (die jetzt ca. 14 Km weit weg ist) könnte er kaum
> gescheit hin kommen.

Das sind Entfernungen, die man noch bequem per Fahrrad zurücklegen
kann. Natürlich ist es per Auto bequemer, aber das ist das, was ich
unter "Luxus" verstehe. Ich gönne mir diesen Luxus, kann ihn aber
auch selbst finanzieren. Während meiner Lehre hatte ich zum Glück
nur ca. 10km einfache Strecke zum Lehrherrn, aber eine andere Alter-
native als das Fahrrad gab es bei 65DM Monatssalär auch nicht. Der
Bus hätte deutlich länger gebraucht.
Gruss
Harald

von Kai S. (hugstuart)


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Zu Studienzeiten hatte ich auch kein Auto, und bin pro Strecke mit ÖNPV 
weit länger als eine Stunde gefahren. War jetzt auch nicht so schlimm... 
Und es geht vorbei.

von Lasst mich A. (ich_bin_durch)


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Auszubildender lebt wohl in der Prärie und hat einen Betrieb gefunden 
der in einer anderen Prärie ist.

Tcha wenn das Unternehmen wirklich auf dem Land ist braucht er ein Auto. 
OK, nochmal nachgerechnet er hat 5km einfache Strecke, da ist wohl ein 
Fahrrad angesagt und ja, die hälfte der Tage kann man mit dem Fahrrad 
fahren.

Und jedes We an Mamas Rockzipfel hängen ist auch kindisch. Kann es 
verstehen wenn das Auszubildender einplant, aber das braucht man 
wirklich nicht. Einfach in der Nähe Kontakte finden.

Generell zu Autos:
Ein Auto kostet 20-30Cent/km. Ob saufendes Dickschiff oder anfälliges 
Turbomotörchen ist egal. Auch guter und teurer Gebrauchten oder billiger 
und abgenudelter Gebrauchter macht nichts aus. Die 20-30Cent/km zahlst 
du immer. Da kannst du dir ausrechnen wie weit du mit deinem Gehalt 
fahren kannst.
http://www.autokostencheck.de und den Wiederbeschaffungswert nicht 
vergessen!

von Jo S. (Gast)


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Bernd Funk schrieb:
> Lass das Auto weg, such dir ein nettes Mädel.

... macht mehr Spaß und ist gesünder  ;)

von Reinhard S. (rezz)


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Facharbeiter schrieb:
> Jeder vernünftige
> Betrieb sollte auch Verständnis haben wenn du als Azubi mal Verspätung
> durch den ÖPNV hast.

"Mal" kann das ja auch beim Auto passieren, aber dauernd, weil der Bus 
immer genau 2 Minuten nach Beginn kommt und der Bus vorher schon ne 
halbe Stunde vor Beginn?

Ich hab mit 650 Euro Brutto im ersten Lehrjahr mir ne Wohnung geleistet 
(1 Zimmer) für ca. 230 Euro warm, Auto warens 160km/Woche zwecks 
Heimfahrt oder mehr, wenn ich zur BS Fahrdienst hatte. Ansonsten ist man 
in größeren Städten mit dem Fahrrad erstaunlich flott unterwegs, auch 
wenn das jetzt abhängig von der Strecke ist :)

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Reinhard S. schrieb:
> Ansonsten ist man
> in größeren Städten mit dem Fahrrad erstaunlich flott unterwegs, auch
> wenn das jetzt abhängig von der Strecke ist :)

Ja, das stimmt.
Aber trotzdem braucht man für 5 km schon mal 20 min!
Und je nach Stadt, gibt`s gute Radwege, Radwege auf der Straße, Radwege 
wie BMX-Strecken und garnix. Bei letzteren befindet man sich im 
dauerhaften "in fight" mit den Autofahrern.

von Paul B. (paul_baumann)


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Reinhard S. schrieb:
> ...auch wenn das jetzt abhängig von der Strecke ist :)

Das war es auch früher schon.
;-)

MfG Paul

von Reinhard S. (rezz)


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Cha-woma M. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Ansonsten ist man
>> in größeren Städten mit dem Fahrrad erstaunlich flott unterwegs, auch
>> wenn das jetzt abhängig von der Strecke ist :)
>
> Ja, das stimmt.
> Aber trotzdem braucht man für 5 km schon mal 20 min!

Und bist damit trotzdem schneller als mit dem Auto ;)

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Reinhard S. schrieb:
> Und bist damit trotzdem schneller als mit dem Auto ;)

Beweis?

von Erdapfel (Gast)


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Ich würde zum Auto raten.
Ne Wohnung kostet beim Ein- und Auszug, dann ist eine Kaution fällig die 
erst mal weg ist. Beim Auszug musst du darum kämpfen.

Fahrrad: nur bei guten Verhältnissen wie ebene Strecke und Zone wo im 
Winter kaum Eis/schnee liegt und ein Bus/.... als Ausweichmöglichkeit 
vorhanden ist.

Wenn du ein Auto hast kommst du auch einfacher an andere Orte wie z.B. 
zum Einsatzort eines Nebenjobs (am WoE kellnern, da fährt dann kein 
Bus,..)

ÖPNV ist nur in der Grossstadt gut, wenn wirklich alles damit zu 
erreichen ist, ansonsten Auto + nen Nebenjob um es zu finanzieren.
Gebrauchtwagenmarkt ist doch riesig, da gibts gut erhaltene kleine 
Wägelchen zum Spotpreis.
Eine Erstwohnung ist eindeutig teuerer, da vieles angeschafft werden 
muss, evt. Renovierung, passende Möbel, verbunden mit 
Transportkosten,... und frisst erst mal extrem viel Zeit. Da ist die 
Anschaffung eines Wagens einfacher und günstiger, versichern kann man 
ihn über die Eltern, spart dann nochmal Geld.

Wenn es für das Auto nicht reicht dann einen Roller, Moped, ... kann man 
auch bei Sauwetter fahren, wenn es wirklich mal 2 Wochen Eis/Schneee hat 
fährt man eben in der Zeit mit dem Bus.

von Dieter (Gast)


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Auszubildender schrieb:
> Die Wohnung würde mit Nebenkosten wohl etwa *400€* kosten (π*Daumen).

Frag diesbezüglich mal bei der Firma an. Einige Firmen zahlen zum Teil 
die Wohnung bzw. beteiligen sich an den Unkosten.

Ich habe während meiner Ausbildung ein Zimmer in einem Wohnheim gegen 
30-40€/Monat Selbstbeteiligung bekommen.

von meckerziege (Gast)


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Lasst mich Arzt schrieb:
> Generell zu Autos:
> Ein Auto kostet 20-30Cent/km.

Jein. Kommt aufs Auto und den Fahrer drauf an.
- Altes Auto (billige Versicherung, geringe Anschaffungskosten, billige 
Ersatzteile, wenig "was kaputt gehen kann")
- Sparsame Fahrweise (Sprit, Bremsbeläge, Motor)
- Selbst reparieren (wichtig!)


Dennoch halte ich 815€ Verdienst für zu gering, damit es funktionieren 
kann.
Das Problem sehe ich nicht beim Auto, sondern eher bei der Wohnung. 400€ 
pro Monat sind schon sehr viel, knapp 50% deines Geldes!

Lösungen für das Problem sind:
ENTWEDER zuhause Wohnen + Auto ODER woanders wohnen + kein Auto
Beides gleichzeitig klappt nicht. Es kann aber im Normalfall immer eine 
der beiden Lösungen umgesetzt werden.

von oszi40 (Gast)


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Dieter schrieb:
> in einem Wohnheim

Gleich eine teure Wohnung zu nehmen will gut überlegt sein. WG, Wohnheim 
usw. erfordern selten eine Kaution. Bei einer 400€ Wohnung sind schon 
mal 3 Mieten Kaution fällig und der Azubi weiß noch nicht mal ob er ewig 
dort bleiben kann... Oft findet ja Theorie und Praxis an verschiedenen 
Orten statt. Da sollte man erst mal GRÜNDLICHER recherchieren wie die 
bisherigen Azubis das in dieser speziellen Firma gelöst haben! Meine 
Azubis wollten auch gleich ein Auto. Als sie dann die 
Versicherungsprämie als Fahranfänger mit 200% zahlen sollten und einen 
tollen GTI sich vorgestellt hatten, kam eine Versicherungssumme von ca. 
2000€ pro Jahr heraus, was dann doch zu weiteren Spar-Überlegungen 
Anstoß gab...  :-)

von Michael H. (Gast)


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Mensch 800 euro sind ne stange Geld. Als Studi kommt man mit weniger, 
deutlich wenigef, komfortabel über die Runden... Über 800 Euro zu 
meckern, echt!
Auto weglassen, Fahrrad kaufen. Statt Wohnung 4er Wg für 150 Euro, 200 
Food. Haste noch 400 Euro im Monat für Waschmaschine und anderes.
Fang langsam an, und arbeite dich stück für Stück hoch... Und halte 
Fixkosten gering... Also keinen fetten ifon-abzockvertrag

von Dieter (Gast)


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Michael H. schrieb:
> Auto weglassen, Fahrrad kaufen. Statt Wohnung 4er Wg für 150 Euro, 200

150€ in einer 4er WG? Wo ist das, auf dem Dorf? Hier in der Stadt zahlst 
du da locker 300-400€. Ja, für einen WG Platz. Das ist das Problem mit 
WG - da nehmen 1-2 immer die restlichen anderen, die nachkommen aus und 
wohnen fast umsonst. Zudem sind die WG von wg-gesucht.de meistens Psycho 
Wohngemeinschaften, sprich da sind immer 1-2 Leute oder Vermieter drin 
die einen Schlag weg haben (z.B. Vermieter kontrolliert die Zimmer 
täglich und geht dazu unbefugt in die Wohnung, lässt sich notfalls mit 
dem Schlüsseldienst die Tür öffnen usw.), sprich WG muss man gründen.

Als Azubi eher schwer.

Wohnheime gibt es kirchliche, die von Kolping, dann auch noch öffentlich 
getragene. Private gibt es zwar auch, aber die sind meistens sehr teuer.

von Gisbert (Gast)


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Hahaha schrieb im Beitrag #4098751:
> Manchmal frage ich mich wann und wo ihr alle studiert habt. Hier zahlt
> man selbst im Wohnheim 350-500€ für ein WG Zimmer...und nicht überall
> sind die ÖPNV gut ausgebaut.
>
> Hier, wo ich studiere sind 800€ nichts.

also ich hatte eine kleine 28qm Wohnung während meines Studiums (2004) 
für 300€ inkl. Nebenkosten. So scheinen sich die Zeiten geändert zu 
haben...

von verwundert (Gast)


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52qm?
Wozu braucht man als Single eine so große Wohnung?

von Omnibus (Gast)


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Ist das viel?

von Thomas D. (thomasderbastler)


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Hahaha schrieb im Beitrag #4098751:

> Hier, wo ich studiere sind 800€ nichts.

Hamburg..Reeperbahn ?

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