hallo miteinander, was ist genau damit gemeint, wenn man sagt, dass Schaltungen schwingen? Was ist die Ursache und wieso kann man dies mithilfe eines Kondensators beheben? Hoffe auf eure Hilfe
Bonner schrieb: > z.B. wenn eine "Mitkopplung" gegeben ist. gehört nicht dazu eine Verstärkung >1 ? Mitkopplung alleine reicht ja IMHO nicht.
Dulli schrieb: > wenn man sagt, dass Schaltungen schwingen Wenn z.B. eine Verstärkung > 1 vom Ausgang zum Eingang gelangt, so nennt man das gelegentlich Rückkopplung. Durch ungünstigen Schaltungsaufbau gelingt Dir das ganz schnell. :-) Wiki weiß mehr.
Joachim B. schrieb: > Mitkopplung alleine reicht ja IMHO nicht. Es gibt AFAIK kein einfaches Kriterium, dass sagen kann, ob eine Schaltung stabil schwingt.
Marian B. schrieb: > einfaches Kriterium Doch, ein sehr einfaches sogar: Kopplung * Verstärkung muss > 1 sein. Aber bitte immer bedenken, dass es bei Wechselströmen auch die Phase gibt, nicht nur die Amplitude.
>Doch, ein sehr einfaches sogar: Kopplung * Verstärkung muss > 1 sein. >Aber bitte immer bedenken, dass es bei Wechselströmen auch die Phase >gibt, nicht nur die Amplitude. Die Schwingbedingung besteht aus zwei Teilen. 1) Die Kreisverstärkung für eine Frequenz f muss größer eins sein. 2) Die Phasenlage für diese Frequenz muss 0 sein.
Marian B. schrieb: > Es gibt AFAIK kein einfaches Kriterium, dass sagen kann, ob eine > Schaltung stabil schwingt. http://de.wikipedia.org/wiki/Oszillatorschaltung > Die Schleifenverstärkung muss für eine stabile Oszillation genau 1 sein. > Die Phasenverschiebung der Rückkopplungsschleife muss bei dieser Frequenz > ein ganzzahliges Vielfaches von 360° betragen.
Dulli schrieb: > was ist genau damit gemeint, wenn man sagt, dass Schaltungen schwingen? Wenn Schaltungen schwingen, erzeugen sie von sich aus ungewollte Signale arbeiten also ungewollt als Schwingungserzeuger = Oszillator. Dulli schrieb: > Was ist die Ursache Die Möglichkeiten sind leider äußerst zahlreich: irgendwie ist in der Schaltung die sogenannte Schwingbedingung erfüllt. Entweder durch parasitäre Bauelemente wie ungewollte Koppelkondensatoren oder durch Beschaltung mit kapazitiven oder induktiven Lasten oder durch fallende Kennlinienteile eines Bauelements wie Diac, Tunneldiode übersteuerter Transistor ua. Oder weil der böse Murphy das so will. Dulli schrieb: > wieso kann man dies mithilfe eines Kondensators > beheben? nicht generell aber meistens ist das die erste Abhilfe. der Kondensator schränkt den Frequenzbereich ein, in der die Schaltung arbeitet, verhindert also oft ein Schwingen bei hohen Frequenzen. Oder er verhindert durch eine Phasenverschiebung bzw.Phasenkorrektur das Schwingen.
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Dulli schrieb: > was ist genau damit gemeint, wenn man sagt, dass Schaltungen schwingen? Aus dem Ausgang kommt ein periodisches Signal, selbst wenn am Eingang nichts anliegt. Dulli schrieb: > Was ist die Ursache und wieso kann man dies mithilfe eines Kondensators > beheben? Es dauert Zeit, bis das Signal vom Eingang verarbeitet am Ausgang erscheint. Dadurch gelangst das Signal über die Rückkopplung (zur Verstärkungseinstellung) zeitverzögert = phasenverschoben an den Eingang zurück. Je höher nun die Frequenz, kann nun statt der Rückkopplung durch die Phasenverschiebung eine Mitkopplung (rückgekoppeltes Signal gleichphasig statt gegenphasig in Bezug zum Eingangssignal) werden und das Gebilde wird zum Generator. Deshalb beschneidet man die obere Grenzfrequenz mit einem Kondensator auf einen Wert, der beim Erreichen derselben am Ausgang nicht größer als am Eingang sein kann.
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