Servus Zusammen, Deutsches Abi mit 1,3 Dipl.-Ing. Maschinenbau (Univ.) in Spanien - durchsnittliche Note M.Sc. Maschinenbau TU München - durchsnittliche Note Praktikum Automobilbranche (OEM) Beim Dienstleister für einen "großen Automobilhersteller Münchens" bekomme ich: 48,6k (12x Gehälter) inkl. Urlaubs- u. Weihnachtsgeld. Ist mein erster Job (seit ca. 1 Jahr). Es handelt sich um einen Werkvertrag, 40Std./Woche. Habe schon mal darüber mit vielen Kollegen gesprochen und zwischen 45 und 55 ist es, was man beim Dienstleister in meiner Branche und Stadt bekommt. Ausnahmen nicht berücksichtigt. Werde für den Jahresreview den ERA10-Mindestgehalt anfordern, also: 4071(Grundgehalt ERA10)*1,034(IGM-Anpassung ab 05.2015)*40/35(Umgerechnet 40Std.)*12= 57-58k Haltet Ihr es für verkehrt? Ich vermute, ab dem 1. Jahr im Werkvertrag könnte man schon auf Mindestgehalt für seine Einstufung orientieren, richtig? Ein ANÜler-Kollege mit einer sehr ähnlichen Stelle, die auf (höchstens) ERA12 ausgeschrieben ist, bekommt ERA10 auch als Berufsanfänger. Danke im Voraus!
SpanischerIng schrieb: > Servus Zusammen, > > Deutsches Abi mit 1,3 > Dipl.-Ing. Maschinenbau (Univ.) in Spanien - durchsnittliche Note > M.Sc. Maschinenbau TU München - durchsnittliche Note > Praktikum Automobilbranche (OEM) was hat ABI damit zu tun?
10k mehr wird schwierig, fürchte ich. Außer du bist unerlässlich und lieferst tolle Arbeit, aber dann wäre wohl eine Bewerbung / Übernahme bei BM_ (zu auffällig, nennen wir es B_W) sinnvoller.
Ich würde immer etwas mehr fordern als man mind. erreichen möchte. Das Gegenüber muss ja auch eine Chance haben zu handeln. Natürlich nur solange die Beträge im realistischen Bereich sind. Bzgl. 'realistisch' würde ich mich an Tarifen, Gehaltsumfragen in der Branche und natürlich an Deiner Leistung orientieren. Es kann auch nicht schaden sich - ohne Absicht zu kündigen - woanders zu Bewerben. So kann man sehen was man anderen Wert ist und trainiert das verhandeln. Das Du bei einem Dienstleister weniger verdienst als z.B. bei - um es mit DrIng's Worten zu sagen - _MW ist denke ich klar.
Aktuell 3700 Brutto pro Monat? Die 4071+ sollten drin sein für München, zumal du schon ein Jahr tätig bist. Wenn du zuverlässig bist, wenig Urlaub nimmst, nicht krank wirst, dann kannst den DL "erpressen". Wenn du natürlich wegen München 700 € Mehrkosten hast monatlich, sind das 1400 € Brutto zusätzlich die du eigentlich zum Durchschnittlichen D haben solltest.
"anständige" Gehaltssteigerungen erreicht man nur bei einem Stellenwechsel. Die erste Stelle sollte nach (frühestens) zwei Jahren gewechselt werden, dann erneut nach weiteren vier bis fünf Jahren und so fort. Alle zwei Jahre sollte man zudem eine Bewerbungstour einplanen, auch wenn man (noch) nicht wechseln möchte, allein, um den Markstwert zu testen. Und: Aus einer Anstellung bei einem Sklaventreiber sollte man so schnell als möglich in eine anständige Anstellung wechslen, und das idealerweise in einem KMU Unternehmen. Ach ja, ich schreibe aus persönlicher Erfahrung.
Hanns-Jürgen M. schrieb: > Ach ja, ich schreibe aus persönlicher Erfahrung. kann ich so bestätigen. Ausnahmen sind manchmal Firmen mit ERA Bindung, meist Konzerne wo es Beförderungsautomatismen gibt. Wobei auch da lohnt sich häufig zumindest ein interner Wechsel. Das ist wie bei Lehrlingen, wenn man in der Abteilung weiter arbeitet, wo man gelernt hat. Man bleibt in den Köpfen der Kollegen und des direkten Vorgesetzen meist der "Stift". Wechselt man woanders hin, wird man als der "Erfahrene" wahrgenommen und bei entsprechendem Verhandlungsgechick auch so bezahlt.
SpanischerIng schrieb: > durchsnittliche Note Ja, sade, sowas... SpanischerIng schrieb: > bekomme ich: 48,6k > seit ca. 1 Jahr > fordern, also: 57-58k > Haltet Ihr es für verkehrt? Wenn du diese Steigerung von 9k€ jedes Jahr durchhältst, dann bekommst du nach 10 Jahren schon 138k€, und nach 40 Jahren gute 400k€. Das dürfte dann reichen... Wenn du aber pro Jahr 18% Steigerung erreichst (wie z.B. von 49k€ auf 58k€), dann sieht nach 40 Jahren die Rente dank der Zinseszinsformel noch viel verlockender aus: 36Mio€ pro Jahr. Damit sollte sich doch was machen lassen...
Danilo schrieb im Beitrag #4068882: > Lothar Miller schrieb: > Wenn du diese Steigerung von 9k€ jedes Jahr durchhältst, dann bekommst > du nach 10 Jahren schon 138k€, und nach 40 Jahren gute 400k€. Das dürfte > dann reichen... > > Das ist das coole hier am Forum. Diese Untertreibungen. LOL > > 400 k € ist doch schon mal was an Jahresgehalt. > Was das erst dann für eine schöne Abfindung mal gibt! Naja, 400k€/a? Also ohne Aufstocken wird das schon eng...
Hanns-Jürgen M. schrieb: > "anständige" Gehaltssteigerungen erreicht man nur bei einem > Stellenwechsel. > > Die erste Stelle sollte nach (frühestens) zwei Jahren gewechselt werden, > dann erneut nach weiteren vier bis fünf Jahren und so fort. Das ist mir viel zu stressig, Bewerben ist mir ein Graus. Wenn mir meine Arbeit als Ingenieur gefällt, dann bleibe ich dort, selbst wenn ich irgendwo ein paar Kröten mehr verdiene. Dann noch das Risiko einer neuen Probezeit und die Gefahr, mit dem neuen Job den Griff ins Klo gemacht zu haben. Nein danke! Ehrlich gesagt ist es für mein Lebensglück auch unerheblich, ob ich jetzt 70k, 80k oder 90k im Jahr verdiene, es bleibt auch jetzt schon genug übrig am Monatsende. Geld ist in unserer Gesellschaft und speziell hier im Forum meiner Meinung nach überbewertetet. Ach ja, auch ich schreibe aus persönlicher Erfahrung.
Gonzo schrieb: > Ehrlich gesagt ist es für mein Lebensglück auch unerheblich, ob ich > jetzt 70k, 80k oder 90k im Jahr verdiene, es bleibt auch jetzt schon > genug übrig am Monatsende. Geld ist in unserer Gesellschaft und speziell > hier im Forum meiner Meinung nach überbewertetet. > > Ach ja, auch ich schreibe aus persönlicher Erfahrung. Mit 70k, 80k oder 90k sagt sich das leicht. Bei 30k, 40k oder 50k sieht das schon anders aus.
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