Forum: Ausbildung, Studium & Beruf unbefristet bei ingdienstleister oder zu oem?


von mustmax (Gast)


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Ich stehe vor der entscheidung, ob ich zu einer 100 prozent tochter 
eines oem wechsel, um dort die masterarbeit zu schreiben. Übernahme ist 
möglich, aber natürlich nicht garantiert. Dafür kann ich mich 
konzernweit als unternehmensinterner bewerben, was als vorteil 
herausgehoben wurde.
Das thema der masterarbeit gefällt mir auch ganz gut, keine rein 
theoretische recherchearbeit. Ein umzug wäre nötig.

Seit dem bachelorabschluss bin ich bei einem ingenieurdienstleister, 
aber nicht verliehen. Inzwischen unbefristet. Nach dem master hätte ich 
automatisch über 60k brutto im haustarif.
Die arbeit war bisher vielfältig und hat mir oft gut gefallen. Also von 
prototypenentwicklung bis messe-betreuung im ausland alles dabei 
gewesen.
Jedoch ist viel im umschwung, einiges ist fertig entwickelt und bricht 
weg. Dafür wird immer mehr mit ANÜ verdient. Deshalb ist die zukunft 
etwas ungewiss, aber die zahlen der firma stimmen eigentlich noch bzw 
unverändert gut.

Beim oem werde ich doch auch nicht viel mehr als die 60k kriegen. Gut, 
etwas weniger Arbeitszeit, mehr bonus und ein sicherer job, aber den 
muss man ja auch erst mal kriegen. Auf der anderen seite könnte ich nach 
der masterarbeit ja auch auf der Straße sitzen, weil irgendeine 
wirtschaftsblase in china platzt.

Hat irgendwer vielleicht ähnliche erfahrungen gemacht? Über Ratschläge 
würde ich mich freuen.
Bitte keine diskussion um die gehaltsangabe. Ich bin mir bewusst, dass 
die meisten dienstleister deutlich weniger zahlen.

von Automotive Ing. Stuttgart (Gast)


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Nur kurz zum Verständnis, du bist mit dem Bachelor beim 
Ingenieurdienstleister eingestiegen und hast nebenberuflich den Master 
gemacht? Und jetzt steht noch deine Masterarbeit aus?

Falls das so ist, würde ich nur für die Masterarbeit die feste Stelle 
nicht kündigen. Eine Masterarbeit beim OEM ist gut angesehen und auch 
sicher sinnvoll, aber bei weitem keine Garantie für eine spätere Stelle. 
Ich behaupte sogar, dass deine Chancen auf eine ausgeschriebene Stelle 
kaum schlechter sind wenn du die Masterarbeit bei deiner jetzigen Stelle 
schreibst.
Ich würde von einer Kündigung rein für die Masterarbeit abraten, außer 
du gehst gerne das Risiko ein, arbeitslos wirst du zumindest auf längere 
Zeit eh nicht sein.

von mustmax (Gast)


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Richtig. Nebenberuflich.

Die arbeit beim Dienstleister wäre leider eine theoretische 
recherchearbeit. Selbst der prof bezeichnete es als eher undankbares 
Thema. Aber die alternative am institut würde neben dem job einfach viel 
mehr zeit verschlingen und keinen direkten nutzen zu der arbeit in 
meiner aktuellen abteilung haben. Viele haben das nicht mal in 12 
monaten geschafft...

Ich kann es, denke ich, viel schlechter treffen als aktuell. Das ist das 
eigentliche Risiko denke ich. Andererseits kann eine neue firma und 
umgebung sicher nicht schaden.

von mustmax (Gast)


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Evtl sieht es ja doch noch jemand push

von Udo S. (urschmitt)


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mustmax schrieb:
> Die arbeit beim Dienstleister wäre leider eine theoretische
> recherchearbeit. Selbst der prof bezeichnete es als eher undankbares
> Thema.

mustmax schrieb:
> Jedoch ist viel im umschwung, einiges ist fertig entwickelt und bricht
> weg. Dafür wird immer mehr mit ANÜ verdient. Deshalb ist die zukunft
> etwas ungewiss, aber die zahlen der firma stimmen eigentlich noch bzw
> unverändert gut.

Würde für den Wechsel stehen.
Du bist jung und gut ausgebildet. Hast du Bedenken keinen Job mehr zu 
bekommen, bleib bei dem Alten, ansonsten würde ich den Wechsel wagen.

Sicherheit gibt es nirgends.
Kleine Firmen werden mal -hopp- aufgekauft oder zugemacht, große 
verkaufen auch gerne mal ganze Geschäftsbereiche, die Mitarbeiter 
erfahren es als letzte...

von mustmax (Gast)


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Dazu tendiere ich aktuell auch, schwierige Entscheidung.

von OEMler (Gast)


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Mein Tipp: mach die Masterarbeit beim OEM. Falls du da keine Stelle 
bekommst, geh einfach zurück zum alten Dienstleister. Aus meiner Sicht 
hast du für den deinen Wert erhöht, weil du dann auch schon mal woanders 
warst. Wenn das nicht die totale Klitsche ist, werden sie auch nicht 
total unprofessionel sein und dich aus Trotz, weil du nicht 100% und 
jederzeit hinter ihrer ach so tollen Firma stehst, nicht anstellen.

von ing. (Gast)


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Wenn der Dienstleister bei sich im Haus entwickelt und du in solch einer 
Anstellung bist, dann kannst du da auch bleiben. Das sind meist sehr 
interessante Tätigkeiten.
Im Vertrag könntest du festlegen, das keine Dauerhafte Tätigkeit bei 
einem Kunden stattfindet. Die sollen dir so eine Sicherheit geben. 
Sprich das ruhig an.

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