Hallo, kurz zu meiner Situation: Hatte letztes Jahr meinen Abschluss als Bsc[FH] (2,7) in Elektrotechnik (bin kein großer Fan von ewig langem Üben von Klausuren, mache aber meine Arbeit ziemlich gut, Chef ist sehr zufrieden mit der Leistung) und da ich auch früher schon in meiner Freizeit gern an Mikrocontrollern gebastelt hatte bin ich im Embedded Bereich gelandet. Nach dem Bsc bin ich direkt von der Firma in der ich schon mein Praktikum absolviert hatte übernommen worden und verdiene dort momentan ca. 47k inkl WG. Arbeitsumgebung ist i.O.. habe ein Zimmer mit einem anderen Kollegen und hätte auch die Möglichkeit mein eigenes Zimmer zu bekommen, mag es aber auch nicht allein zu sitzen. Kollegen sind etwas... introvertiert, viel Kommunikation ist da nicht drin (sehr schade). In diesem Jahr hatte ich vor meinen Master zu machen. Meine aktuelle Firma ist da sehr hilfsbereit (toller Chef), ich kann im Prinzip meine Stunden so aufteilen wie ich will und auch so viele Stunden neben dem Studium arbeiten wie ich will (bei gleichem Stundenlohn wie momentan). Meine Ziele (5 Jahre): - Gehalt über Beitragsbemessungsgrenze (liegt momentan bei 55k). - Kollegen die es wenigstens schaffen mal "Hallo" und "Tschüss" zu sagen. - Firma mit Kantine - Arbeitsplatz in Großraumbüro (klingt komisch, ich mags aber) Meine Ziele (10 Jahre): - Teamleiter - Gehalt über 60k - Kollegen die ich auch neben der Arbeit gerne sehe Jetzt habe ich mehrere Möglichkeiten dort anzukommen: 1) Bei jetziger Firma bleiben, auf Kollegen pfeifen, die sehr guten flexiblen Möglichkeiten der Firma nutzen. Nach dem Master neu bewerben, bzw. Eventuell auch schon das Pflichpraktikum des Masters nutzen um auf Risiko eine neue Firma zu suchen. 2) Direkt neu bewerben, hoffen dass man einen Arbeitgeber findet der mich in Teilzeit meinen Master machen lässt und bei dem ein besseres Arbeitsklima herrscht. 3) Direkt neu bewerben und gar keinen Master machen. Kann mir aber nicht vorstellen dass der 40 jährige Entwickler mit 15 Jahren Berufserfahrung und Diplom einen Bsc als Teamleiter akzeptiert. 4) Eins der Premaster-Angebote annehmen, die mickrige Entlohnung akzeptieren und in eins der sehr großen Unternehmen wechseln. Von Premaster-Angeboten habe ich, mal abgesehen von den Ausbeutungsvorwürfen, relativ viel positives gehört. Was würdet ihr an meiner Stelle machen?
Klingt so als möchtest du in einen Konzern. Dann musst du eigentlich Möglichkeit 4) in Betracht ziehen und die Möglichkeit nutzen, um Netzwerke zu knüpfen. Ansonsten ist Möglichkeit 2) eine gute Möglichkeit, weil man mit einem Teilzeitmaster oder Fernstudium noch zusätzliche Einsatzbereitschaft zeigt, die man später auch als Führungskraft benötigt.
Ich stehe zurzeit vor der selben Entscheidung und bin schon einmal zum Schluss gekommen, dass es sich finanziell nicht wirklich lohnt. Der Lohnausfall beträgt 1.5 * 47k = 70.5k die erstmal wieder reinkommen müssten. Dabei nicht vergessen, dass das Lohnniveau beim B.sc auch nicht bei den 47k bleiben wird. Karrieretechnisch zweifle ich aber noch in wie weit der Master etwas bringt, besonders durch die Möglichkeit auch MAS oder MBA absolvieren zu können. Bin aber auch noch auf weitere Meinungen gespannt.
Chris schrieb: > Meine Ziele (5 Jahre): > - Gehalt über Beitragsbemessungsgrenze (liegt momentan bei 55k). > - Kollegen die es wenigstens schaffen mal "Hallo" und "Tschüss" zu > sagen. > - Firma mit Kantine > - Arbeitsplatz in Großraumbüro (klingt komisch, ich mags aber) > > Meine Ziele (10 Jahre): > - Teamleiter > - Gehalt über 60k > - Kollegen die ich auch neben der Arbeit gerne sehe Du solltest mal über deine Ziele nachdenken. Familie, Eigenheim, oder Auslandserfahrung vermisse ich komplett. 60k in 10 Jahren ist zu wenig, selbst ohne dass du Inflation dazurechnest. Kantine? Warum Kantinenfraß? Ich esse mittags ne Kleinigkeit und dafür jeden Abend frisch gekochtes Abendessen mit der Familie. Wenn du erst ein Jahr arbeitest macht es wenig Sinn jetzt schon zu wechseln. Mach dein Master da wo du jetzt bist wenn es so gut funktioniert. In einen Konzern dann mit dem Master wechseln. Wenn du meinst die Kollegen sind in einem Grossunternehmen besser, dann versuche es. Kollegen sind meistens nett, aber dafür hast du Hauen und stechen, Abteilungsdenken, 50% Meetings und 30% Mails und nur noch 20% für die eigentliche Arbeit. usw. Spass macht das auch nicht jedem.
Schätzt du die Bereitschaft eines Arbeitsgebers solchen Fortbildungswünschen der Mitarbeiter nachzukommen als eher hoch ein? Kann man das auch im Vorstellungsgespräch zur Sprache bringen, oder schreckt das eher ab? Der Abteilungsleiter will ja erstmal das beste für seine Abteilung. Wenn ich jetzt zu dem hingehe und sage: "Mein Praxissemester im Master würde ich dann aber gerne im Ausland machen" (würd ich nämlich schon gerne noch) sagt der sich dann eher "Super, das zeigt Engagement" oder eher "Toll, jetzt stell ich ihn ein, dann ist er nur halb da, dann sogar en halbes Jahr ganz weg und danach muss ich ihm dafür sogar noch mehr zahlen". Prinzipiell kann ich mir vorstellen dass es schwer wird den Abteilungsleiter so für mich zu begeistern dass er darauf einwillgt.
Udo Schmitt schrieb: > Du solltest mal über deine Ziele nachdenken. Familie, Eigenheim, oder > Auslandserfahrung vermisse ich komplett. Das ist doch nicht für jeden das Maß der Dinge. > 60k in 10 Jahren ist zu wenig, selbst ohne dass du Inflation > dazurechnest. Das stimmt. > Kantine? Warum Kantinenfraß? Ich esse mittags ne Kleinigkeit und dafür > jeden Abend frisch gekochtes Abendessen mit der Familie. Ach Gott. Nicht jeder will Biedermann und Übervater in Personalunion sein. Mittags entspannt von der Kantine bekochen lassen und Abends ne Pizza bestellen ist doch super. Manche sind dann froh wenn keine Bälger und keine mäkelnde Frau durch die Wohnung toben. Dazu muss man dann jeden Cent umdrehen aber man kann sich einreden dass man ja so viel Spass auf Arbeit hat. So mancher möchte eben lieber mehr Kohle machen und dafür entspannter leben und Hobbys haben. Wenn dafür nur Meetings und Exceltabellen schubsen angesagt ist, who cares? Also nicht jedem deine kleine heile Weltsicht überstülpen. Wie wärs?
Ich sage dir was deine Probleme sind. Das willst du zwar nicht hören, aber einer muss es dir mal sagen. Chris schrieb: > (bin kein großer Fan von ewig langem Üben von Klausuren Du hast keinen Bock hart zu arbeiten auch wenn die Arbeit langweilig ist und sinnlos erscheint. In den Zusammenhang sieht dieses Ziel-Rumgemache doppelt bescheuert aus. Nun ist es so, dass sicher 90% der zu machenden Arbeit, besonders in Führungspositionen, wo du hin willst, langweilig, sich wiederholend und ziemlich sinnlos ist. Als Beispiel: Sei erst mal Teamleiter und beschäftige dich mit den jährlichen Beurteilungen deiner Mitarbeiter oder nur der jährlichen Urlaubsplanung - in Abstimmung mit anderen Teams ... > Meine Ziele (5 Jahre): > Meine Ziele (10 Jahre): Weiter fällt auf, du bist auf dieses lustige Ziel-Spiel hereingefallen. Das wird von manchen Karriere-Gurus und Lifestyle-Coaches stark propagiert. Richtig ist, dass ein Großteil deiner Karriere vom Zufall abhängen wird. Natürlich haben erfolgreiche Leute Ziele. Die posaunen sie aber nicht heraus, an denen arbeiten sie. Und, ganz wichtig, sie ändern sie alle Nase lang und passen sie den Gegebenheiten an. Dann scheinst du ein Problem mit Leuten zu haben. Zumindest hast du deine Kollegen schon ausreichend angepisst, das sie nicht mir dir reden wollen. Leute nicht mögen kann bei der Karriere hilfreich sein, ist es aber meistens nicht. Dabei geht es nicht darum, ob deine zukünftigen Mitarbeiter dich lieben, sondern ob das mit deinem Chef und deinen Peers - also denjenigen, die auf gleicher Stufe unter deinem Chef arbeiten - klar geht. Heute scheint es nicht gut mit deinen Peers zu laufen, warum glaubst du, dass du dich in Zukunft mit anderen Teamleitern auf gleicher Stufe gut vertragen wirst? Also, zu diesem Ziel-Spiel: Kindlicher Schwachsinn. Das die Kollegen nicht mir dir reden könnte übrigens daran liegen, dass sie die Nase voll von größmäuligen, unerfahrenen, kindlichen Bachelor-Ingenieuren haben. Zur echten Frage, Master oder nicht: Master. Weil die Industrie nach und nach lernt, dass der Bachelor (den sie haben wollte), nicht das Wahre ist. Sie bekommen statt Ingenieuren nämlich ziemlich kindliche, halb ausgebildete Leute. Zum Wohnen in einer WG: Wenn du den Master weiter machst OK, dann bist du formal Student, da geht das OK. Studenten müssen sparen. Wenn du arbeitest und nicht den Master machst: Ausziehen. Du bist nicht auf Montage und es gehört zum Erwachsenwerden dazu, dass man alleine für sich Verantwortung übernimmt. Dann zieht man einen Schlussstrich unter das Studentenleben und macht ab dann sein eigenes Ding. Früher wurden die Leute eigentlich während des Studiums erwachsen. Heute scheint das irgendwie nicht mehr zu funktionieren, doch irgendwann muss es einfach mal klick machen. Zur Firma: Du willst doch Karriere machen? Also was soll dieses kindliche "Die Kollegen sind scheiße, ich will weg!"? Nutze das Angebot bezahlt den Master zu machen. Karriere macht der, der skrupellos Chancen ergreift, auch wenn sie nicht mit Sahne und Zuckerguss kommen. Wenn du den Master hast kannst du dich aus gesicherter Position nach neuen Aufgaben umsehen.
@Udo Schmitt. Die 60k sind natürlich ohne Inflation und die Mindestmenge. Auslandserfahrung würde ich gerne im Masterstudium in der Masterarbeit sammeln. Ehrlich ob das jetzt Praxissemester, Bachelor- oder Masterarbeit heißt, im Endeffekt macht man überall das selbe nämlich arbeiten. Da habe ich mittlerweile für einen frischen Absolventen mehr als genug (demnächst 3 Jahre, habe immer nebenher gearbeitet), aber Auslandserfahrung würde mir echt noch was bringen. Familie und Eigenheim sind nat. geplant. Meine bessere Hälfte hat gerade ihren Bachelor abgeschlossen und ist so gut dass sie dauernd von Großkonzernen (Facebook, IBM, SAP, Nokia...) zu Gesprächen eingeladen wird. Eigenheim sollten wir zu 2t also schon stemmen können. Kantinenfraß ist so eine Sache. Ich mags, vor allem weil man mit seinen Kollegen mal auch etwas außerhalb der Büroräume kennenlernen kann.
Wenn es irgendwie geht bleibe bei der Firma und mache deinen Master. Danach kannst du dich ja umschauen. Für Freizeit sind Freunde (und Familie) da. Suche dir Leute, mit denen du gerne deine Freizeit verbringst. Und das mit den Kollegen, Frage einfach, warum sie nicht grüßen/reden. Vielleicht hast du ja was gemacht, oder einen Ruf, dessen du dir nicht bewusst bist.
Christopher schrieb: > Und das mit den Kollegen, Frage einfach, warum sie nicht grüßen/reden. > Vielleicht hast du ja was gemacht, oder einen Ruf, dessen du dir nicht > bewusst bist. Die (älteren) Kollegen haben vieleicht noch ein TU oder Uni-Diplom gemacht. Für die ist ein Batchelor nicht viel mehr als ein erweitertes Vordiplom. Wenn dann noch eine gewisse (jugendlich unbekümmerte) Vorlautheit dazukommt, (die von dem jungen Anfänger nicht böse gemeint ist) oder das Gefühl dass der Junge von dem Chef evt. bevorzugt wird, dann führt das schnell zu bösem Blut. Die Älteren haben gelernt vorsichtig zu sein, das wird dir wahrscheinlich in 20 Jahren auch so gehen, also sei etwas zurückhaltend und zeige ihnen dass du etwas auf ihre Meinung gibst.
@Hannes Jäger Zu Punkt 1) stimmt so nicht, habe meine Zeit lieber dazu genutzt neben her zu arbeiten. Sprich neben dem Studium 1 MT/Woche, während der Semesterferien Vollzeit. Ich hatte mich auf Prüfungen so vorbereitet dass ich das gelernte verstehe und anwenden kann, aber nicht bis ins letzte Detail. Das vergesse ich in 2 Jahren sowieso und ich muss es eh nachschlagen. Ziele hatte ich nicht welchen irgendwelchen Karrieregurus hingeschrieben sondern als Hilfe für den Leser um besser verstehen zu können was ich will. Die Kollegen reden allgemein nicht. Da redet keiner wirklich miteinander. Finde ich super komisch. Hatte meine Bachelorarbeit in einer anderen Firma geschrieben. Dort wusste ich nach 2 Wochen was jeder gerne macht, konnte zu jedem hingehen und Smalltalk halten und hab teilweise mit den Kollegen auch gemeinsam Sport außerhalb der Firmenumgebung getrieben.
Hannes Jaeger schrieb: > Zur echten Frage, Master oder nicht: Master. Weil die Industrie nach und > nach lernt, dass der Bachelor (den sie haben wollte), nicht das Wahre > ist. Sie bekommen statt Ingenieuren nämlich ziemlich kindliche, halb > ausgebildete Leute. In Deinem Text kommt sehr ofr das Wort kindlich vor. Sag mal im Ernst: Wo lebst Du bitte? Diese pauschalen Aussagen von Dir sind ja mal sowas von pauschal daher geredet. Glaubst Du im Ernst, dass ein "kindlicher" Bachelor mit +4 semestern im Master plötzlich alles "kindliche" Ablegt, und DER reife Ing. ist?? Lol? Gehts noch? Geschweigen denn, dass vieles im Master keinen tech. Schwerpunkt hat, sondern eher blabla ist... Und es gibt auch einige, die VORHER ne Ausbildung gemacht haben + Berufstätig waren und dann ihren B.Eng gemacht haben... Werf denen mal vor, kindlich zu sein.... Ich glaub es geht los!! (-.-)
WolleW schrieb: > Weil die Industrie nach und >> nach lernt, dass der Bachelor (den sie haben wollte), nicht das Wahre >> ist. Man merkt ganz einfach, dass du ne Abneigung gegen den Bachelor hast, nix weiter. Ab jetzt ist der Bachelor kindisch, der Master ist aber plötzlich mit voller Reife verbunden. Ber Bachelor ist ja weniger wert, als das Vordiplom... Warten wir noch 1 Jahr, dann wird der Bachelor mit dem Fachabi oder Realschulabschluss gleich gesetzt... Ich frag mich langsam echt, wer diese Beiträge schreibt...ein Ing bist Du sicher nicht. Und dieses Uni/TU Gedudel kann ich auch nicht mehr hören...9 Jahre oder mehr gebraucht, anfangs schön 4 gewinnt gespielt, um dann am Ende trotzdem noch mit 1,x rausgehen...hehe ja genau Aber hauptsache jetzt vor den Bachelor-Absolventen den harten spielen! Richtig so!!! (Ironie)
Jeder scheint da seine eigene Meinung zum Thema Bachelor/Master zu haben. Dazu kann man eigentlich nicht viel sagen. Ich fühle mich als "nur" Bachelor fachlich sehr wohl auf dem gleichen Level wie meine Kollegen. Da einige geschrieben haben das mich die Kollgen nicht mögen etc.. Dem ist nicht so. Das kam evtl. etwas überspitzt rüber. Im Endeffekt kann ich mit jedem reden aber sobald es um Themen außerhalb der Arbeit geht, wird das Gespräch mir etwas zu zäh. Das kenne ich aus anderen Betrieben anderst und habe die Diskussionen dort immer sehr genossen. Im Prinzip ist es so das es die Möglichkeit gibt in der jetzigen Firma zu bleiben oder zu wechseln. Pro Firma: - netter Chef - sehr flexible Arbeitszeiten - abwechslungsreiche Arbeit Pro Wechseln: - bessere Kollegen - geregeltes Umfeld eines Konzerns (Kantine, betriebliche Fortbildungen etc.) - mehr Chancen und Möglichkeiten Wenn ich die Postings bisher etwas zusammentrage dann gibt es keine klare Empfehlung. Mein bisheriges Résumé wäre also: Bewerben und hoffen dass vielleicht etwas nettes dabei zustandekommt, ansonsten bleiben. Die bisherige Bezahlung ist für ein kleines Unternehmen als Bachelorand mit 25 eigentlich erstmal in Ordnung. Aber es gibt ja immer Luft nach oben. Wenn noch jemand Erfahrungen oder Meinungen zum Thema hat bitte gern weiter posten, ich bleibe noch eine Weile in diesem Thread.
Verstehe ich dich richtg: mittelfristig willst du zu einem größeren Unternehmen? Du bietest im Moment ein Bachelor mit 2,7. Ist das nicht etwas wenig, die bekommen sicher genug Bewerbungen von Leuten mit 1,x in Bachelor und Master. Was du für deine Zielkarriere vermutlich bräuchtest wäre der Einstieg als (techn.) Trainee. Die Anforderungen dafür sind aber hoch (guter bis sehr guter Abschluss in Regelstudienzeit, Auslandserfahrung, Master (eventuell reicht Bachelor+erste Berufserfahrung), Praktika/Werkstudententätigkeiten, vielleicht noch außeruniversitäres Engagement). Da musst du im Master grob noch ins Ausland und einen 1,x Schnitt erzielen. Viel Erfolg, aber warum bleibst du nicht erstmal bei deinem aktuellen Arbeitgeber und wechselst in 2-5Jahren mit ausreichend Berufserfahrung die Stelle?
Chris schrieb: > Eins der Premaster-Angebote annehmen, die mickrige Entlohnung > akzeptieren und in eins der sehr großen Unternehmen wechseln. Von > Premaster-Angeboten habe ich, mal abgesehen von den > Ausbeutungsvorwürfen, relativ viel positives gehört. Warum Ausbeutung, wenn das Programm gescheit ist, dann arbeitest du kaum. D.h. du wirst eingearbeitet, lernst diverse Standorte in allen Ländern kennen, baust dir ein Netzwerk auf, etc. Das da keine 60.000 drin ist, sollte klar sein.
Größere Unternehmen können sich die leute aussuchen. Die nehmen nur die richtig guten mit sehr guten noten oder super praktika oder längeren werksstudenten geschichten. Die trainee sachen sind seeeeehhr begehrt, weshalt da auch nur die besten ne chance haben. Ein Auszug: fliessendes englisch, super noren in regelzeit, werksstudent + ausland + höchst wahrscheinlich master. Können normalsterbliche knicken, nur so am rande
Cha-woma M. schrieb: > Ok, also suchen die Klingonen. Was ich damit meine: super Noten + Regelzeit + langjährige Werksstudenten-Tätigkeit oder 1-2 super Praktika....muss man erstmal schaffen in nem MINT Fach an der "guten" Hochschule.
Horst schrieb: > Was ich damit meine: super Noten + Regelzeit + langjährige > Werksstudenten-Tätigkeit oder 1-2 super Praktika....muss man erstmal > schaffen in nem MINT Fach an der "guten" Hochschule. Sag ich doch, das schaffen nur Klingonen!
Herbert schrieb: > Ein Auszug: fliessendes > englisch, super noren in regelzeit, werksstudent + ausland + höchst > wahrscheinlich master. Vorallem die Sache mit dem Auslandssemester und der Regelstudienzeit lassen sich super vereinbaren. Das Unternehmen solche Forderungen stellen ist dreist, leider aber ihr Recht und spricht dafür, wie gut es Unternehmen eigentlich in Bezug auf Anzahl der Bewerber geht.
Horst schrieb: > Was ich damit meine: super Noten + Regelzeit + langjährige > Werksstudenten-Tätigkeit oder 1-2 super Praktika....muss man erstmal > schaffen in nem MINT Fach an der "guten" Hochschule. Was du vergessen hast, ist außeruniversitäres Engagement. Da steht z.B. Daimler drauf. Also sowas wie, Skateboardcamps für sozial benachteiligte Jugendliche organisieren oder ehrenamtlicher Fußballtrainer. Außerdem am besten noch irgendeine "coole" Sportart als Hobby, z.B. Kitesurfen oder Ironman, aber nicht zu riskant, wie Speedclimbing, man will ja nicht, dass der Arbeitnehmer unfallbedingt ausfällt.
Ja, aber es gibt außer Daimler noch viele andere (unbekanntere) Firmen. Laut dem Forum sucht z.B. Kathrein. So klein sind die doch auch nicht, zahlen laut Webseite nach IGM. Hab mal deren Seite angeschaut, suchen halt schon Master oder Diplom TH/TU mit gutem Durchschnitt und HF-Kenntnissen.
Aus Stuttgart schrieb: > Laut dem Forum sucht z.B. Kathrein. > So klein sind die doch auch > nicht, zahlen laut Webseite nach IGM. Das nützt dir aber nichts, wenn sie wie bei Kathrein für 35h nach Tarif bezahlen, du aber 42h arbeiten musst.
Gonzo schrieb: > Das nützt dir aber nichts, wenn sie wie bei Kathrein für 35h nach Tarif > bezahlen, du aber 42h arbeiten musst. Das ist auf Dauer ein Verstoß gegen das Arbeitszeitgesetz, §3 ArbZG um genau zu sein.
starvin MaWin schrieb: > Gonzo schrieb: > >> Das nützt dir aber nichts, wenn sie wie bei Kathrein für 35h nach Tarif >> bezahlen, du aber 42h arbeiten musst. > > Das ist auf Dauer ein Verstoß gegen das Arbeitszeitgesetz, §3 ArbZG um > genau zu sein. Das nennt sich "freiwillige" Überstunden zum Wohle der Frima.
Gonzo schrieb: > Das nützt dir aber nichts, wenn sie wie bei Kathrein für 35h nach Tarif > bezahlen, du aber 42h arbeiten musst. Es sind 40h bezahlt, also 2h unbezahlt und nicht 7h. Außerdem werden auch die wohl passende Leute finden. @Chris: Aber dass ein 100.000 Mann Konzern mehr als genügend Top-Bewerber hat, ist wohl klar. Aber kannst dich ja bei einer kleineren Tochtergesellschaft bewerben (z.B. hat Airbus mehrere solcher Tochtergesellschaften: MBDA, Tesat ...). Deine Leistungen (2,7) dürften aber auch da eher knapp werden, also arbeite doch mal ein paar Jahre und bewirb dich mit Berufserfahrung. Immerhin gibt es doch bei Elektrotechnik weniger Konkurrenz als bei Maschinenbau (=> Maschinenbau hat das x-fache an Absolventen z.B.). @MaWin: Also Werkstudent für längere Zeit zu werden ist nicht so schwer (z.B. 10h die Woche in der Vorlesungszeit und >20h in den Semesterferien). 1 Praktika ist sowieso Pflicht und ein Auslandspraktikum geht doch auch bei geschicktem Timing mit minimaler Verlängerung. Aber wie gesagt, es gibt doch viele Firmen und nicht nur die Dax-Konzerne.
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