Hi, ich lese gerade auf spon dass der voicerekorder der Germanwings-Maschine gefunden wurde und derzeit ausgewertet wird. Interessant finde ich die Information, dass der CVR gerade mal 2 Stunden aufnehmen kann. d. h. Informationen werden nach 2 Stunden mit neuen Informationen überschrieben. für das Jahr 2015 finde ich das etwas "traurig" - im Zeitalter von Terrabyte SSD müsste es doch möglich sein deutlich mehr zu speichern? Ähnliches ging mir damals beim Absturz der MH-370 durch den Kopf - wieso ist der Flugschreiber unauffindbar? - ist es technisch wirklich nicht realisierbar da in irgendeiner Weise eine Gasdruckpatrone zu verbauen welche z.B. einen Ballon aufbläst und das Teil zur Wasseroberfläche zieht? Selbst eine "Notausstiegsluke" für die Blackbox wäre m.E.n. techn. Realisierbar und vertretbar. Ein Flugdatenschreiber besitzt ein akustisches bzw. Ultraschall Ortungssignal das "bis zu" 2km Reichweite hat. Durchaus möglich, dass MH370 tiefer liegt und das Signal noch nicht einmal bis zur Wasseroberfläche kommt... DAS ist wohl nicht mehr Stand der Technik!? Ich kann mir mehrere technische Lösungen vorstellen, die ein verschwinden oder Löschen von Absturzinformationen verhindern - und ich sehe mich als ahnungslosen Laien. Helft mir mal, bin ich zu blauäugig? ist das alles viel komplizierter oder sind das wirklich Möglichkeiten, die bis jetzt einfach nur noch niemand umgesetzt hat?
Jeffrey Lebowski schrieb: > Ich kann mir mehrere technische Lösungen vorstellen, die ein > verschwinden oder Löschen von Absturzinformationen verhindern > und ich sehe mich als ahnungslosen Laien. Interessant, und Du glaubst, das Du als Laie bessere Lösungen findest als die Spezialisten bei Boeing und Airbus?
Harald Wilhelms schrieb: > Interessant, und Du glaubst, das Du als Laie bessere Lösungen > findest als die Spezialisten bei Boeing und Airbus? Nein, aber wenn ich lese dass der Airbus A320 um den es sich hier handelt, 24 Jahre alt ist, frage ich mich ob die Technik auch auf disem Stand ist! Darum frage ich hier ja nach. Deine Beitrag sehe ich als reine Polemik...
Jeffrey Lebowski schrieb: > Nein, aber wenn ich lese dass der Airbus A320 um den es sich hier > handelt, 24 Jahre alt ist, frage ich mich ob die Technik auch auf disem > Stand ist! Natürlich nicht, aber schon allein diese Aussage stempelt Dich zu einen völligen Laien.
Jeffrey Lebowski schrieb: > ob die Technik auch auf disem Stand ist! Sowas wie einen Flugdatenschreiber oder Voicerecorder sollte man unabhängig vom Alter des Flugzeugs durchaus auch mal erneuern können, falls es bessere Technik oder neue Standards gibt. ADS-B gab's vor 24 Jahren ja auch noch nicht, heute hat es jeder. Oder um ein völlig anderes Beispiel zu nennen, selbst Dampfloks von 1930 wurden mit PZB-Systemen nachgerüstet, damit sie auf aktuellen Strecken mit entsprechenden Geschwindigkeiten fahren dürfen. Ich habe keine Ahnung, was da drin verbaut ist. Aber selbst ein nach dem Aufschlag von der Rolle abgewickeltes Tonband wirst du wohl im Zweifelsfalle noch besser lesen können als den einmal durchgebrochenen Chip eines Flash-ROMs.
Die 30min (klassisch) oder 120min (solid state) sind die Forderung der Zulassungsstellen. http://avstop.com/history/flightrecorder.htm
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Jeffrey Lebowski schrieb: > für das Jahr 2015 finde ich das etwas "traurig" - im Zeitalter von > Terrabyte SSD müsste es doch möglich sein deutlich mehr zu speichern? Wozu ? Die letzten 30 Minuten sagen (bis auf den Einzelfall MH370) genug aus über die Ursache des Absturzes, der Rest wäre bloss freche Überwachung des Personals. Es hat sinnvolle Gründe, nicht mehr aufzuzeichnen, nicht technische. Jeffrey Lebowski schrieb: > Nein, aber wenn ich lese dass der Airbus A320 um den es sich hier > handelt, 24 Jahre alt ist, frage ich mich ob die Technik auch auf disem > Stand ist! Na lieber etwas, das schon 24 Jahre funktioniert, als neuer ungetesteter Murks, so wie in der Computerbrache üblich. Wir müssne derzeit davon ausgehen, daß das fly by wire, das mit dem A320 wagemutig neu Einzug in die zivile Luftfahrt fand, nun das erste Mal seine Opfer kostet, der Verzicht auf mechanische back up Lösung macht den Ausfall der Hydraulik halt tödlich.
Harald Wilhelms schrieb: > Interessant, und Du glaubst, das Du als Laie bessere Lösungen > findest als die Spezialisten bei Boeing und Airbus? Nein, das glaubt er nicht und hat das auch nirgendwo in seinem Beitrag geschrieben. Ist es jetzt schon so weit gekommen, daß man hier nicht einmal mehr seine Gedanken zu aktuellen Geschehnissen äußern kann, ohne Seitenhiebe zu kassieren? Jeffrey Lebowski schrieb: > Darum frage ich hier ja nach. > Deine Beitrag sehe ich als reine Polemik... Absolute Zustimmung.
Harald Wilhelms schrieb: > Interessant, und Du glaubst, das Du als Laie bessere Lösungen > findest als die Spezialisten bei Boeing und Airbus? Unabhängig davon ob es der TE oder ich (ebenfalls Laie) können: MAN kann. Und darum gehts dem TE. MAN kann Sonden zum Mars oder auf Meteoriten landen. MAN kann mit diesen Sonden bidirektional kommunizieren (Mars und Meteorit dürften >> als 2km entfernt liegen). MAN kann im Briefmarkenformat Audio-Books für mehrere Tage/Wochen sichern. Ich kann die Frage des TE durchaus verstehen. 2km bzw. 2h klingen geradezu lächerlich, da ist die Frage schon erlaubt, wieso man da nicht zeitgemäß an die Sache rangeht. Nur weil ich oder TE das als Bastler zuhause nicht umsetzen können bedeutet dass nicht dass wir nicht das technische Verständnis haben die Machbarkeit zu beurteilen. Troll.
Das wurde auch mit der Zeit angepasst, von ursprünglich 30min, auch abhängig von der Art des Flugzeugs. Die 2h sind ab 2010 für Jets zwingend: http://www.risingup.com/fars/info/part121-359-FAR.shtml
A. K. schrieb: > Das wurde auch mit der Zeit angepasst, von ursprünglich 30min, auch > abhängig von der Art des Flugzeugs. Die 2h sind ab 2010 für Jets > zwingend: Ja, und das gilt wohl nicht nur für neu gebaute Flugzeuge, sondern muss auch bei älteren Flugzeugen nachgerüstet werden. Bei einem 24J alten Flugzeug gibt es ausser der Aussenhaut wohl kaum noch ein Bauteil, welches wirklich 24 Jahre alt ist.
/Offtopic Ich habe gestern mal in Google gesucht: german wings absturz, welt.de>panorama Wieso hat Google schon vor 2 Tagen den Artikel auf der Welt.de Seite gefunden? Ich habe davon mal ein Screenshot gemacht.
Harald Wilhelms schrieb: > ....gibt es ausser der Aussenhaut wohl kaum noch ein > Bauteil, welches wirklich 24 Jahre alt ist. Eine der Stewardessen. MfG Paul
ich frag mich eher, ob es nicht schon technisch möglich wäre, flugzeuge zu 100% zu überwachen, und sobald sie "nicht das tun, was vorgesehen wäre" eine live-video verbindung über satelliten aufgebaut wird... damit sollte man allerdings bald mal anfangen, damit in 25 Jahren dann mal alles Flugzeuge damit ausgestattet sind (z.Z. haben viele ja nicht mal GPS, ...)
In einer Zeit, in der Alles und Jedes vernetzt ist, ist es eigentlich unerklärlich, dass Flugzeuge das nicht sind. Was spricht dagegen, Telemetriedaten wie in der Formel 1 ständig an die "Box" zu senden? Wenn das nur einen einzigen Absturz verhindert, weil die Leute am Boden oder der Computer einen Fehler entdeckt haben, hat sich die Investition gelohnt. Und man müsste nicht wie Pfadfinder bei einer Schnitzeljagd nach der Blackbox suchen. Diese Blackbox könnte als Backup natürlich erhalten bleiben. Aber mehr sollte es auch nicht sein. Die siebziger Jahre sind seit vier Jahrzehnten vorbei. mfg.
Robert L. schrieb: > ich frag mich eher, ob es nicht schon technisch möglich wäre, flugzeuge > zu 100% zu überwachen, Diese Diskussion kam schon mit MH370 auf. Nur ist das hier weniger relevant, denn dass da etwas nicht koscher ist fiel der Flugsicherung auch so auf. Immerhin hatte das Flugzeug die zugewiesene Höhe verlassen, ohne das mit der Flugsicherung zu koordinieren. Das fand nicht irgendwo mitten im Indischen Ozean statt, sondern in einem dicht genutzten und entsprechend überwachten Luftraum. Ein wichtiger Punkt hier ist die völlig fehlenden Kommunikation zwischen Flugzeug und Boden in der relevanten Phase.
Michael Bertrandt schrieb: > Es hat sinnvolle Gründe, nicht mehr aufzuzeichnen, nicht technische. Also ist ein technischer Grund für dich nicht sinnvoll? > Wir müssne derzeit davon ausgehen, daß das fly by wire, das mit dem A320 > wagemutig neu Einzug in die zivile Luftfahrt fand, nun das erste Mal > seine Opfer kostet Warum müssen wir das? Darauf deutet doch momentan nichts hin, reine (unbegründete) Spekulation. Oder woher willst du das besser wissen? > der Verzicht auf mechanische back up Lösung macht > den Ausfall der Hydraulik halt tödlich. Und bei einem Stahlseil kann nichts reissen/ locker werden? Ich denke die hydraulischen Systeme im Flugzeug sind schon entsprechend sicher /redundant gebaut. Seit dem Aufschrei bei der Einführung hat man da auch nichts negatives gehört..
Michael Bertrandt schrieb: > Wir müssne derzeit davon ausgehen, Wir müssen zum jetztigen Zeitpunkt nur davon ausgehen, dass das Flugzeug abgestürzt ist und alle tot sind. Ursachenspekulation ist zum jetzigen Zeitpunkt weitgehend ohne sachlich Grundlage.
Michael Bertrandt schrieb: > den Ausfall der Hydraulik halt tödlich. Totalausfall der Hydraulik gilt auch ohne Fly-by-Wire als tödlich.
Jeffrey Lebowski schrieb: > Ähnliches ging mir damals beim Absturz der MH-370 durch den Kopf - wieso > ist der Flugschreiber unauffindbar? - ist es technisch wirklich nicht > realisierbar da in irgendeiner Weise eine Gasdruckpatrone zu verbauen > welche z.B. einen Ballon aufbläst und das Teil zur Wasseroberfläche > zieht? > Selbst eine "Notausstiegsluke" für die Blackbox wäre m.E.n. techn. > Realisierbar und vertretbar. Das war bisher alles schlicht nicht notwendig. Man hat den Rekorder bisher immer gefunden, die Systeme waren ausreichend. Natürlich kann man heute auch eine autonome Drohne mit Flugschreiber ans Flugzeug bauen, die sich dann bei einem Absturz versucht zu retten. Aber irgendwo wird es dann doch unverhältnismässig. Vor allem weil die Kompaktheit des Datenschreibers auch mit seinem Schutz dient. Wie gesagt, bisher kam der Fall noch nicht vor, es wäre sicherlich auch niemand davon ausgegangen, dass sich das so entwickelt. Da im Nachhinein irgendwelche theoretischen Lösungen zu finden, ist nicht sonderlich schwer.
@Jeffrey Lebowski (the_dude) >Ähnliches ging mir damals beim Absturz der MH-370 durch den Kopf - wieso >ist der Flugschreiber unauffindbar? Weil ein inder tiefen Pfütze namens indischer Ozean versunken ist. Tiefe umd ie 3-5km. >realisierbar da in irgendeiner Weise eine Gasdruckpatrone zu verbauen >welche z.B. einen Ballon aufbläst und das Teil zur Wasseroberfläche >zieht? Schon mal berechnet, wieviel Luft man brauch, um sagen wir 10kg in 5km tiefe zu heben. Kleiner Tip. Gesetz von Boyle-Marriot (sollten alle Hobbytaucher beherrschen) >Selbst eine "Notausstiegsluke" für die Blackbox wäre m.E.n. techn. >Realisierbar und vertretbar. Die klemmt oft genug ;-) >Ein Flugdatenschreiber besitzt ein akustisches bzw. Ultraschall >Ortungssignal das "bis zu" 2km Reichweite hat. Durchaus möglich, dass >MH370 tiefer liegt und das Signal noch nicht einmal bis zur >Wasseroberfläche kommt... Siehst du! >DAS ist wohl nicht mehr Stand der Technik!? Ah, DU kennst den Stand der Technik? >Ich kann mir mehrere technische Lösungen vorstellen, die ein >verschwinden oder Löschen von Absturzinformationen verhindern - und ich >sehe mich als ahnungslosen Laien. Eben darum "siehst" du diese Lösungen, welche allesamt nichts als Wunschdenken sind . . . >Helft mir mal, bin ich zu blauäugig? Ähhhh, ja.
@Robert L. (lrlr) >ich frag mich eher, ob es nicht schon technisch möglich wäre, flugzeuge >zu 100% zu überwachen, und sobald sie "nicht das tun, was vorgesehen >wäre" eine live-video verbindung über satelliten aufgebaut wird... Ach herje, ein Überwachungsfanatiker. Klar, Direktschaltung nach "Houson, we have a Problem". So tragisch der Unfall auch ist, Leute kriegt euch wieder ein. Die Luftfahrt braucht sicher nicht noch mehr Super High Tech, um sicher zu werden, sie ist es bereits. Billigflieger, Konkurrenzdruck und bisweilen unglaubliche Flugdichte (FFM!) sind 10 mal gefählicher in bezug auf die Aushöhlung der Sicherheitsstandards als die Frage nach "Totalüberwachung und Satellitenliveschaltung". >damit sollte man allerdings bald mal anfangen, damit in 25 Jahren dann >mal alles Flugzeuge damit ausgestattet sind >(z.Z. haben viele ja nicht mal GPS, ...) Und sind trotzdem seit Jahrzehnten sicher unterwegs? Merkwürdig. GPS ist kein Allheilmittel. Brain 2.0 und Piloten, die trotz Langeweile wegen der Automatisierung noch mitdenken sind 10fach besser.
Das Problem bei der aufsteigenden Blackbox wäre auch noch, dass man dann zwar die Blackbox hat, aber nicht das Flugzeug. Da möchte ich niemanden erklären müssen, warum es eine tolle Idee gewesen sein soll, die Blackbox samt Ortungsmöglichkeit vom Flugzeug abzukoppeln. Mal davon abgesehen, dass die Blackbox alleine auch etwas zu wenig sein dürfte um die Ursache zweifelsfrei festzustellen. Und ja, man könnte auch noch mehr Ortungssysteme ins Flugzeug bauen.. Aber dann kann man sich auch gleich das Ablösen der Blackbox sparen.
@ Thomas Eckmann (Firma: Thomas Eckmann Informationst.) (thomase) >In einer Zeit, in der Alles und Jedes vernetzt ist, ist es eigentlich >unerklärlich, dass Flugzeuge das nicht sind. Das sehe ich eher als Vorteil an. >Was spricht dagegen, >Telemetriedaten wie in der Formel 1 ständig an die "Box" zu senden? Noch mehr riesiger Datenmüll? > Wenn >das nur einen einzigen Absturz verhindert, weil die Leute am Boden oder >der Computer einen Fehler entdeckt haben, hat sich die Investition >gelohnt. Du vergisst den Overhead, den diese Maßnahme erzeugt. Das wird mal GANZ fix unterschätzt. > Und man müsste nicht wie Pfadfinder bei einer Schnitzeljagd >nach der Blackbox suchen. Man wird es schaffen, soooo viel ist das bei Leibe nicht, wenn gleich es keine angenehme Aufgabe ist. Das Räumen der weltweiten Minenfelder ist 100x aufwändiger und DORT sterben JEDES JAHR tausende von Menschen, wenn gleich meist ausserhalb von Europa (auch so, dann isses ja nicht weiter tragisch) > Diese Blackbox könnte als Backup natürlich >erhalten bleiben. Aber mehr sollte es auch nicht sein. Die siebziger >Jahre sind seit vier Jahrzehnten vorbei. Na dann schau dir mal an, in welcher Zeit all die großen Flugzeuge konstruiert wurden und heute immer noch mit der gleiche Grundkonstruktion fliegen. Ausser den Unterhaltungssystemen und vielleicht ein wenig in der Avionik und der Küche hat man da GRUNDLEGEND nichts geändert! Die Russen fliegen mit ihren Sojus-Kapseln aus den 1960ern HEUTE nocht halbswegs preiswert zur ISS. Das Shuttle ist eingemottet, sowohl wegen technischer Probleme (Kacheln) als auch ausufernder Kosten. Man will ganz sicher NICHT, das jeder neumodische High Tech Schnulli in einem Flugzeug eingebaut wird! And last but not least, that's life! Man wird es auch mit noch so viel High Tec nicht zu einer Vollkaskoveranstaltung machen können, Gott sein Dank! Aber sowas will die Fahrradhelmgesellschaft nicht hören.
An die Sicherheits- und Überwachungsfanatiker: Man kann auch ganz ohne Flugzeug leben, dann ist man Hundertprozentig sicher vor Absturz. Oh, warte mal, es könnte euch ja noch eines auf den Kopf fallen! Scheisse aber auch, gibt es vielleicht garkeine 100%-Sicherheit in diesem Leben?
Falk Brunner schrieb: > Die Luftfahrt braucht sicher nicht noch mehr Super High Tech, um sicher > zu werden, sie ist es bereits. Interessant fand ich da gestern die Aussage in den Nachrichten, das letztes Jahr allein in Deutschland dreimal so viel Menschen durch Verkehrsunfälle ums Leben kamen als weltweit durch den Luftverkehr! > GPS ist kein Allheilmittel. Brain 2.0 und Piloten, die trotz Langeweile > wegen der Automatisierung noch mitdenken sind 10fach besser. Das sehe ich auch so. Man hat da ja auch schon modernisiert durch ein Update von Brain 1.0 auf Brain 2.0. :-) Gruss Harald
@A. K. (prx) >Wir müssen zum jetztigen Zeitpunkt nur davon ausgehen, dass das Flugzeug >abgestürzt ist und alle tot sind. Ursachenspekulation ist zum jetzigen >Zeitpunkt weitgehend ohne sachlich Grundlage. Formal richtig, aber der Mensch will und braucht doch Adrenalin und Geschwätz! Warum senden dann ALLE Sender im Viertelstundentakt immer wieder den selben Quark, in der Hoffnung, vielleicht live noch ein kleines bisschen Neuigkeiten über die Antennte zu bringen? Ausser den Angehörigen, den Rettungskräften und ggf. der verunsicherten Crews braucht KEIN SCHWEIN diese Nachrichtenflut! Es würde praktisch PROBLEMLOS ausreichen, wenn in der Tagsschau ein 3 Minuten Beitrag kommt, der den aktuellen Stand kurz zusammenfasst. Wenn nach ein paar Tagen die Black Box analysiert ist, kann man ein längere Sendung mache. Der Rest, der heute zelebriert wird, ist reiner Boulevardjournalismus!
Sni Ti schrieb: > Das Problem bei der aufsteigenden Blackbox wäre auch noch, dass man dann > zwar die Blackbox hat, aber nicht das Flugzeug. Das ließe sich leicht reparieren, indem man die letzte Position des Flugzeugs speichert... Im Nachhinein kann man natürlich für jedes Problem eine Lösung finden und sich hinterher empören, warum da niemand drauf gekommen ist, als es noch nicht zu spät war...
Falk Brunner schrieb: > Du vergisst den Overhead, den diese Maßnahme erzeugt. Das wird mal GANZ > fix unterschätzt. Nein, im Nachhinein weiß man doch was passiert ist und hätte bitteschön genau dieses Flugzeug überwachen können. ;-)
Falk Brunner schrieb: > Das sehe ich eher als Vorteil an. Und welcher soll dass sein? Jetzt komm nicht mit Überwachung der Crew. Falk Brunner schrieb: > Du vergisst den Overhead, den diese Maßnahme erzeugt. Das wird mal GANZ > fix unterschätzt. Nein das tue ich nicht. Falk Brunner schrieb: > Das Räumen der weltweiten Minenfelder ist > 100x aufwändiger und DORT sterben JEDES JAHR tausende von Menschen, wenn > gleich meist ausserhalb von Europa (auch so, dann isses ja nicht weiter > tragisch) Leichen gegen Leichen aufzurechnen, ist reiner Zynismus. Falk Brunner schrieb: > Na dann schau dir mal an, in welcher Zeit all die großen Flugzeuge > konstruiert wurden und heute immer noch mit der gleiche > Grundkonstruktion fliegen. Ausser den Unterhaltungssystemen und > vielleicht ein wenig in der Avionik und der Küche hat man da GRUNDLEGEND > nichts geändert! Du hast dich gegenüber einem Steinzeitmenschen auch nur unwesentlich genetisch verändert. Trotzdem läufst mit einem Smartphone und nicht mit einer Keule durch die Gegend. Falk Brunner schrieb: > And last but not least, that's life! Man wird es auch mit noch so viel > High Tec nicht zu einer Vollkaskoveranstaltung machen können, Gott sein > Dank! Aber sowas will die Fahrradhelmgesellschaft nicht hören. Wahrscheinlich schnallst du dich im Auto auch nicht an. Deine "Argumente" sind allesamt Schwachsinn. mfg.
Uhu Uhuhu schrieb: > Im Nachhinein kann man natürlich für jedes Problem eine Lösung finden > und sich hinterher empören, warum da niemand drauf gekommen ist, als es > noch nicht zu spät war... Ein Unfall, wie der des Flugs MH370 ist wohl bislang auch einmalig seit Bestehen der zivilen Luftfahrt!
Harald Wilhelms schrieb: > Ein Unfall, wie der des Flugs MH370 ist wohl bislang auch einmalig > seit Bestehen der zivilen Luftfahrt! Nein. Es gibt in der Geschichte einige "verschwundene" Flugzeuge.
Uhu Uhuhu schrieb: > Das ließe sich leicht reparieren, indem man die letzte Position des > Flugzeugs speichert... Falls aber hier irgend ein System ausfällt (Position über Flugzeug-GPS? -> GPS selbst, CAN, etc) hilft das auch nicht mehr. Auf der anderen Seite kann das Flugzeug sicher vom Aufschlagsort noch ordentlich abtreiben (über als auch unter Wasser). Auch wenn man da sicher leichter etwas finden würde als im jetzigen Fall gibt's sicher wieder Szenarien, bei denen das nicht funktioniert. Die sind dann noch mal unwahrscheinlicher als MH370, aber wenn's eintritt wird irgendjemand tolle Ideen haben, wie man das anders machen hätte können. Ganz abgesehen von dem (zu 99,999% unnötigem) Aufwand eines solchen Systems. Da bräuchte man dann noch mehrere Kapseln um unabhängig von Lage/ Verformung noch eine Ablösung mindestens einer Kapsel sicherstellen zu können.
Micha H. schrieb: > Harald Wilhelms schrieb: >> Ein Unfall, wie der des Flugs MH370 ist wohl bislang auch einmalig >> seit Bestehen der zivilen Luftfahrt! > > Nein. Es gibt in der Geschichte einige "verschwundene" Flugzeuge. Nun, das Flugzeug von Antoine de Saint-Exupéry hat man ja nach über 50 Jahren wiedergefunden.
Thomas Eckmann schrieb: > In einer Zeit, in der Alles und Jedes vernetzt ist, ist es eigentlich > unerklärlich, dass Flugzeuge das nicht sind. Was spricht dagegen, > Telemetriedaten wie in der Formel 1 ständig an die "Box" zu senden? Tut man doch, oder was meinst du, wo die Kurven herkommen ? Bloss die Cockpit-Gespräche und die Unmengen von Detailinfos überträgt man nicht. Bei MH370 wurde die Telemetrie absichtlich abgeschaltet. Der Pilot hat immer noch die Hoheit über sein Flugzeug, und wenn der sich umbringen will, kann er das tun (und Iridium dabei vergessen).
Falk Brunner schrieb: > Und sind trotzdem seit Jahrzehnten sicher unterwegs? Merkwürdig. > GPS ist kein Allheilmittel. Brain 2.0 und Piloten, die trotz Langeweile > wegen der Automatisierung noch mitdenken sind 10fach besser. wenn sie denn bei bewustsein sind.. (in letzter Zeit scheint das recht häufig vozukommen, dass die piloten durch dämpfe in der Luft mehr oder wenige handlungsunfähig sind) und es hilft dem besten Pioten auch nix, wenn ihm Falsche daten angezeigt werden, (da ist GPS schon recht sicher: entweder man hat daten und sie stimmen, oder man hat keine) >Ach herje, ein Überwachungsfanatiker. Klar, Direktschaltung nach >"Houson, we have a Problem". ICH ? nein, das hast falsch verstanden, ÜBERWACHT werden sie ja schon, es ging mir nur um den zusatz, dass das Flugzeug und Houson im "notfall" einer/beide versuchen sich zu erreichen...
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Harald Wilhelms schrieb: > Ein Unfall, wie der des Flugs MH370 ist wohl bislang auch einmalig > seit Bestehen der zivilen Luftfahrt! ähh, nein! - nur mal die wohl zwei bekanntesten Abstürze auf die schnelle http://de.wikipedia.org/wiki/Air-France-Flug_447 - Air France Verunglückt 2009 - gefunden 2011 http://de.wikipedia.org/wiki/South-African-Airways-Flug_295 1987 - 1999
Harald Wilhelms schrieb: > Interessant fand ich da gestern die Aussage in den Nachrichten, das > letztes Jahr allein in Deutschland dreimal so viel Menschen durch > Verkehrsunfälle ums Leben kamen als weltweit durch den Luftverkehr! Und doppelt so viele wie durch den Verkehr sind an der Grippe gestorben, aber trotzdem meint jeder Depp sich noch mit Krankheitssymptomen zur Arbeitsstelle/Schule schleppen zu müssen. Ich halte das für vorsätzlichen Mord, trotzdem ist es nicht verboten.
Robert L. schrieb: > da ist GPS schon recht sicher: entweder man hat daten > und sie stimmen, oder man hat keine GPS kann durch die USA Administration absichtlich erheblich verfälscht werden.
@ Thomas Eckmann (Firma: Thomas Eckmann Informationst.) (thomase) >>>In einer Zeit, in der Alles und Jedes vernetzt ist, ist es eigentlich >>>unerklärlich, dass Flugzeuge das nicht sind. >> Das sehe ich eher als Vorteil an. >Und welcher soll dass sein? Jetzt komm nicht mit Überwachung der Crew. Bitte vollständig zitieren! Ein Vorteil? OK, z.b. die IT-Sicherheit eines vernetzten FLugzeugs! Heute gibt es sogar Viren für Handies. Da will ich über Virenscanner für Flugzeuge GAR NICHT nachdenken! >Falk Brunner schrieb: >> Du vergisst den Overhead, den diese Maßnahme erzeugt. Das wird mal GANZ >> fix unterschätzt. >Nein das tue ich nicht. Natürlich nicht, du kennst bestehende System und hast den Durchblick ;-) >Leichen gegen Leichen aufzurechnen, ist reiner Zynismus. Ich rechne gar nichts auf, ich stelle aber Relationen her! Und verweise auf die selektive Wahrnehmung! [Schwank aus meinem Leben] Vor vielen Jahren war ich mal im Flugzeug unterwegs, als ein SEHR korpulenter Herr nachdrücklich nach Coke Zero verlangte . . . [/Schwank aus meinem Leben] >Du hast dich gegenüber einem Steinzeitmenschen auch nur unwesentlich >genetisch verändert. Trotzdem läufst mit einem Smartphone und nicht mit >einer Keule durch die Gegend. Ich hab gar kein Smartphone, bin allein schon smart genug ;-) >> And last but not least, that's life! Man wird es auch mit noch so viel >> High Tec nicht zu einer Vollkaskoveranstaltung machen können, Gott sein >> Dank! Aber sowas will die Fahrradhelmgesellschaft nicht hören. >Wahrscheinlich schnallst du dich im Auto auch nicht an. Anschallen ist weit weg von Totalüberwachung.
@ Harald Wilhelms (wilhelms) >> Nein. Es gibt in der Geschichte einige "verschwundene" Flugzeuge. >Nun, das Flugzeug von Antoine de Saint-Exupéry hat man ja nach über >50 Jahren wiedergefunden. https://de.wikipedia.org/wiki/Amelia_Earhart ;-)
>GPS kann durch die USA Administration absichtlich erheblich verfälscht >werden. könnte (hab die das wirklich schon mal gemacht?) sonst eben gallileo
@ Michael Bertrandt (laberkopp) >Und doppelt so viele wie durch den Verkehr sind an der Grippe gestorben, >aber trotzdem meint jeder Depp sich noch mit Krankheitssymptomen zur >Arbeitsstelle/Schule schleppen zu müssen. >Ich halte das für vorsätzlichen Mord, trotzdem ist es nicht verboten. Jaja, Nomen est Omen. Am besten wegen jedem Schnupfen und eingerissenen Fingernagel erstmal 3 Wochen krank feiern. Mann O Mann. Schau dir mal an, WER bei so einer Grippewelle stirbt. Das sind in den allerwenigsten Fällen durchschnittliche Leute im Büro . . .
Eine moderner flugschreiber muss die existierende Blackbox ja nicht ersetzen. Einfach einen kompakten datenlogger mit 4 Redundanten SSDs einbauen, der im sich im Falle einer unkontrollierten Landung 200-300 m über dem Boden abtrennt (z.B. Pyrotechnisch, wie ein Airbag) und zum Boden fällt. Der Logger ist im Heckleitwerk untergebracht und verlässt das Flugzeug nach hinten. Der Logger sollte Schwimmfähig sein dann findet man ihn auch hinterher auf dem Ozean.
Robert L. schrieb: >>GPS kann durch die USA Administration absichtlich erheblich verfälscht >>werden. > > könnte (hab die das wirklich schon mal gemacht?) > > sonst eben gallileo Zu Beginn des Afghanistan-Kriegs war das meines Wissens mal kurzzeitig gemacht worden. Abgesehen davon: Allein die Möglichkeit dass es geht (ggf. ohne dass das GPS-Gerät/der Pilot es merkt) lässt eine Luftfahrt-Zulassung aussichtslos werden. Gallileo soll in dieser Hinsicht besser sein, wenn es denn endlich mal einsatzfähig ist. Außerdem: Luftfahrtzulassungen sind ein extrem langwieriges und aufwendiges Verfahren. Genau das ist wesentliche Voraussetzung für die Zuverlässigkeit von Flugzeugen ;-) Da hinkt die Technik schon mal 10 Jahre hinterher, allein weil die Zulassung noch fehlt. Anderes Beispiel: Es gibt keinen einzigen luftfahrtzugelassenen Dual-Core-Prozessor... Ansonsten kann man natürlich beliebigen Aufwand betreiben, nur wer ist bereit diesen (mit dem Flugticket) zu bezahlen? Wenn man die Black Box sucht, ist es zu spät, um den Absturz zu verhindern. (Gut, folgende vielleicht, aber die Wahrscheinlichkeit dafür ist dann schon extrem gering, sodass der Aufwand einfach in keinem Verhältnis steht.)
Fabian F. schrieb: > 200-300 m über dem Boden > abtrennt (z.B. Pyrotechnisch, wie ein Airbag) und zum Boden fällt. > Der Logger ist im Heckleitwerk untergebracht und verlässt das Flugzeug > nach hinten. Woher weiß der Logger, dass gleich ein Absturz erfolgt? Ansonsten fliegt das Ding ja bei jeder entsprechenden Fehlfunktion des GPWS raus ;-) Wenn im Flug kurz vor der Landung (=kritischste Phase) im Seitenleitwerk Pyrotechnik ausgelöst wird, möchte ich nicht im Flieger sitzen. Abgesehen davon: Viel Spaß damit, für die Pyrotechnik ne Luftfahrtzulassung zu bekommen...
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>Allein die Möglichkeit dass es geht >(ggf. ohne dass das GPS-Gerät/der Pilot es merkt) lässt eine >Luftfahrt-Zulassung aussichtslos werden. ?? die meisten Flugzeuge HABEN GPS (steht z.B: hier http://www.tagesschau.de/ausland/vietnam-malayisa-flugzeug-cockpit100.html) (also so schwer wirds nicht gewesen sein)
Markus Müller schrieb: > /Offtopic > Ich habe gestern mal in Google gesucht: > german wings absturz, welt.de>panorama > > Wieso hat Google schon vor 2 Tagen den Artikel auf der Welt.de Seite > gefunden? Ich habe davon mal ein Screenshot gemacht. Leute, die nicht wissen, wie Google News funktioniert, fragen, warum dort "seit zwei Tagen" der Absturz stehe. Mit der Phrase "Cui bono", dem dümmsten Nullargument, dem Arschgeweih der Verschwörungstheorie, werden die üblichen Verdächtigen bemüht und umgehend beschuldigt: USA, Israel, Echsenmenschen und Islamisten liegen ohnehin auf der Hand. Quelle: http://www.spiegel.de/netzwelt/web/germanwings-absturz-sascha-lobo-ueber-die-medienreaktionen-a-1025466.html#
Ähmm, damit ein Unbedarfter (wie ich) mal eine Vorstellung davon bekommt wie so ein 'cockpit voice recorder' (CVR), wie im vorliegenden Fall, nach einem Crash aussieht: http://www.bea.aero/en/enquetes/flight.gwi18g/mediatheque.php
"Wenn wir nur die Ursache des Unglücks kennen, sofort, machen wir es ungeschehen. Das ist magisches Denken von heute. Leider falsch." Meine Rede.
Robert L. schrieb: >>Allein die Möglichkeit dass es geht >>(ggf. ohne dass das GPS-Gerät/der Pilot es merkt) lässt eine >>Luftfahrt-Zulassung aussichtslos werden. > > ?? > > die meisten Flugzeuge HABEN GPS Meines Wissens wird es aber in sicherheitskritischen Systemen nach wie vor nicht eingesetzt - jedenfalls nicht ohne aufwändige Zusatzmaßnahmen, wie Korrekturdaten von genau vermessenen Bodenstationen (die dann auch die Abschaltung des GPS melden könnten). Dass es als Ergänzung zu anderen Systemen auch einen GPS-Empfänger gibt mag sein. Aber als alleiniges System (wie oben diskutiert für die Black Box) scheidet es definitiv aus, der zu betreibende Aufwand wäre also wesentlich höher als einfach nur einen GPS-Empfänger einzubauen. Der eine Satz in dem von dir verlinkten Interview ist leider auch alles Andere als aufschlussreich :-/
Andreas P. schrieb: > Meines Wissens wird es aber in sicherheitskritischen Systemen nach wie > vor nicht eingesetzt Was auch immer du als sicherheitskritisch siehst - RNAV und Non-Precision-Approaches können und werden auch ausschließlich mit GPS-Unterstützung gemacht. http://aviationmentor.blogspot.de/2009/04/understanding-rnav-approaches.html
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A. K. schrieb: > Michael Bertrandt schrieb: >> den Ausfall der Hydraulik halt tödlich. > > Totalausfall der Hydraulik gilt auch ohne Fly-by-Wire als tödlich. Im Allgemeinen ja. Wobei es schon mindestens einen Fall gab, bei dem ein Flugzeug ohne Hydraulik sicher gelandet ist. Ein Fracht A300 von DHL wurde 2003 beim Start in Bagdad von einer Boden-Luft-Rakete in den Flügel getroffen, dabei hats alle drei Hydrauliksysteme zerrissen. Die Piloten haben mit den Triebwerken gesteuert (Links mehr Schub = Rechtskure) und sind tatsächlich sicher gelandet. Ist aber eher die Ausnahme, im Normalfall ist es schon richtig das Keine Hydraulik = Zerstörung. Aber auch da geht es vor allem WEGEN Fly-by-Wire weiter, so hat der A380 zum Beispiel Elektrisch-Hydraulische Notfallagregate an jedem Aktor, wenn die großen Hydrauliksysteme (die sich durch das ganze Flugzeug ziehen) ausfallen, dann können die Klappen trotzdem noch mit den lokalen Hydrauliksystemem bewegt werden. Michael Bertrandt schrieb: > Thomas Eckmann schrieb: >> In einer Zeit, in der Alles und Jedes vernetzt ist, ist es eigentlich >> unerklärlich, dass Flugzeuge das nicht sind. Was spricht dagegen, >> Telemetriedaten wie in der Formel 1 ständig an die "Box" zu senden? > > Tut man doch, oder was meinst du, wo die Kurven herkommen ? Diese Kurven kommen vermutlich vom Radar der Flugsicherung, also nur indirekt von den Daten des Flugzeugs. (Geschwindigkeit wird vom Radar gemessen, Flughöhe von der Flugzeugsensoren) Dirk E. schrieb: > Ähmm, damit ein Unbedarfter (wie ich) mal eine Vorstellung davon bekommt > wie so ein 'cockpit voice recorder' (CVR), wie im vorliegenden Fall, > nach einem Crash aussieht: > http://www.bea.aero/en/enquetes/flight.gwi18g/mediatheque.php Vielen Dank, genau darum geht es. Ist ein Magnetband abgewickelt, zerrissen und verknittert, dann kann man das rekonstruieren. Ein durchgebrochener Flash ist unrettbar verloren. Der Flugdatenschreiber speichert verpflichtend 88 Parameter des Flugzeuges, je nach Hersteller noch viel mehr. Das alles dauerhaft zum Boden zu funken würde gewaltig Bandbreite benötigen
Torben H. schrieb: > Der Flugdatenschreiber speichert verpflichtend 88 Parameter des > Flugzeuges, je nach Hersteller noch viel mehr. Das alles dauerhaft zum > Boden zu funken würde gewaltig Bandbreite benötigen Das muss ja nicht ständig sein. Es würde reichen wenn ein separates Überwachungssystem die geflogene Route verfolgt und bei einer Abweichung anfängt Daten zu senden. Inclusive Ton aus Kabine und Cockpit. Ein Pilot kann das ja nach Handshake mit dem Bodenpersonal wieder abschalten, wenn es ein Fehlalarm war. Ich denke bei all den Überlegungen spielt nicht das technisch mögliche eine Rolle, sonder worauf man sich international einigen kann. Und das ist immer nur der kleinste gemeinsame Nenner.
Jürgen Liegner schrieb: > Torben H. schrieb: >> Der Flugdatenschreiber speichert verpflichtend 88 Parameter des >> Flugzeuges, je nach Hersteller noch viel mehr. Das alles dauerhaft zum >> Boden zu funken würde gewaltig Bandbreite benötigen > > Das muss ja nicht ständig sein. Es würde reichen wenn ein separates > Überwachungssystem die geflogene Route verfolgt und bei einer Abweichung > anfängt Daten zu senden. Eine solche Abweichung von der vorher festgelegten Route ist jedoch keine Seltenheit sondern passiert regelmäßig, z.B. um einem Unwetter auszuweichen oder weil die Flugsicherung eine andere Route befiehlt. Fehlermeldungen werden übrigens bei vielen Fluglinien schon in Echtzeit übertragen damit die Techniker am Zielflughafen schon wissen womit sie es zu tun bekommen / Ersatzteile schon auf den Weg zum Zielflughafen gebracht werden können. (Sichtwort ACARS http://de.wikipedia.org/wiki/ACARS )
Torben H. schrieb: > Eine solche Abweichung von der vorher festgelegten Route ist jedoch > keine Seltenheit sondern passiert regelmäßig, z.B. um einem Unwetter > auszuweichen oder weil die Flugsicherung eine andere Route befiehlt. Das passiert aber nicht innerhalb weniger Sekunden. Eine geplante oder vorgegebene Änderung der Route muss dem Überwachungssystem natürlich auch mitgeteilt werden.
@ Torben H. (bauteiltoeter) >Vielen Dank, genau darum geht es. Ist ein Magnetband abgewickelt, >zerrissen und verknittert, dann kann man das rekonstruieren. Ein >durchgebrochener Flash ist unrettbar verloren. Naive Vorstellung. Ein Magentband ist um Größenordnungen größer und schwerer (Hülle und Mechanik), muss demzufolge deutlich mehr Kräfte aushalten bzw. braucht eine größere Schutzhülle. Ein Flash-IC wiegt nur mg und ist deutlich kleiner, hat damit intrinsisch einen Vorteil. Das ist das Ameisenprinzip. Eine Ameise kann unbeschadet aus 1m Höhe = 100fache Körperhöhe fallen. Mach das mal mit einem Blauwal. Oder auch Mensch (oder Reiner K. ;-) >Der Flugdatenschreiber speichert verpflichtend 88 Parameter des >Flugzeuges, je nach Hersteller noch viel mehr. Das alles dauerhaft zum >Boden zu funken würde gewaltig Bandbreite benötigen Technisch machbar, aber wenig sinnvoll. Krampfhafter Schrei nach Vollkasko durch HighTec.
Falk Brunner schrieb: > Naive Vorstellung. Ein Magentband ist um Größenordnungen größer und > schwerer (Hülle und Mechanik), muss demzufolge deutlich mehr Kräfte > aushalten bzw. braucht eine größere Schutzhülle. Ein Flash-IC wiegt nur > mg und ist deutlich kleiner, hat damit intrinsisch einen Vorteil. Da magst du Recht haben. Aber was passiert, wenn die Platine, auf die der Chip gelötet ist, bricht? Selbst wenn dabei das Flashgehäuse ganz bleibt können immernoch Anschlusspins brechen. Wir reden hier ja nicht über bloß 100G beim Aufprall. >>Der Flugdatenschreiber speichert verpflichtend 88 Parameter des >>Flugzeuges, je nach Hersteller noch viel mehr. Das alles dauerhaft zum >>Boden zu funken würde gewaltig Bandbreite benötigen >Technisch machbar, aber wenig sinnvoll. Krampfhafter Schrei nach >Vollkasko durch HighTec. Ja, genau das gleiche wollte ich damit sagen.
Was wollt ihr denn verhindern mit euren redundanten SSDs, LiveStreaming und Pyro-Blackboxes? Den Absturz? Wohl kaum. Die Suche nach dem Flugzeug? Ist seltenst relevant. Unterm Strich kann man so weder die Sicherheit und Absturzwahrscheinlichkeit verbessern noch Menschenleben retten.
Das sieht jedenfalls alles recht merkwürdig aus: http://www.flightradar24.com/data/flights/4u9525/#5d42675 Man beachte den Sinkflug bei nahezu unveränderter Geschwindigkeit.
@ Torben H. (bauteiltoeter) >Da magst du Recht haben. Aber was passiert, wenn die Platine, auf die >der Chip gelötet ist, bricht? Selbst wenn dabei das Flashgehäuse ganz >bleibt können immernoch Anschlusspins brechen. Wir reden hier ja nicht >über bloß 100G beim Aufprall. In den 40er und 50er Jahren gab es Experimente mit Extremartillerie, da wurden Geschosse mit Elektronik bis zu 100km hoch geschossen. Und das waren keine ICs, bestenfalls einfache Transistoren. Die Beschleunigung bei Abschuss war alles andere als gering ;-) >>>Der Flugdatenschreiber speichert verpflichtend 88 Parameter des >>>Flugzeuges, je nach Hersteller noch viel mehr. Das alles dauerhaft zum >>>Boden zu funken würde gewaltig Bandbreite benötigen >>Technisch machbar, aber wenig sinnvoll. Krampfhafter Schrei nach >>Vollkasko durch HighTec. >Ja, genau das gleiche wollte ich damit sagen. dann hast du dich aber maximal unverständlich ausgedrückt.
@ David ... (volatile) >Was wollt ihr denn verhindern mit euren redundanten SSDs, LiveStreaming >und Pyro-Blackboxes? >Den Absturz? Wohl kaum. >Die Suche nach dem Flugzeug? Ist seltenst relevant. >Unterm Strich kann man so weder die Sicherheit und >Absturzwahrscheinlichkeit verbessern noch Menschenleben retten. Aber man muss doch was tun! Man muss irgendwie mit den Flügeln (sic!) schlagen und gackern wie ein Huhn! Stell dir vor, sie Rettungskräfte würden einfach ihren Job machen, die Analytiker die Blackbox auslesen und den Hergang rekonstuieren? Das wäre doch langweilig!
Falk Brunner schrieb: > Schau dir mal an, WER bei so einer Grippewelle stirbt. Das sind in den > allerwenigsten Fällen durchschnittliche Leute im Büro . . . Na, Gehirn heute wieder zu Hause gelassen ? Klar sterben die Schwachen im Altersheim, angesteckt von den Altersheimmitarbeitern, die angesteckt von ihren Kindern aus der Schule. Infektionskrankheiten sind immer eine Kette, weitergetragen durch Infizierte. Quarantäne ist erfunden, und klügere verhalten sich von selbst so.
Falk Brunner schrieb: > @ David ... (volatile) > >>Was wollt ihr denn verhindern mit euren redundanten SSDs, LiveStreaming >>und Pyro-Blackboxes? >>Den Absturz? Wohl kaum. >>Die Suche nach dem Flugzeug? Ist seltenst relevant. >>Unterm Strich kann man so weder die Sicherheit und >>Absturzwahrscheinlichkeit verbessern noch Menschenleben retten. > > Aber man muss doch was tun! > Man muss irgendwie mit den Flügeln (sic!) schlagen und gackern wie ein > Huhn! > Stell dir vor, sie Rettungskräfte würden einfach ihren Job machen, die > Analytiker die Blackbox auslesen und den Hergang rekonstuieren? Das wäre > doch langweilig! Ja, leider hast du Recht. Wenn ich schon im (fremden) Fernsehen sehe, was da laeuft, krieg ich die Kriese...
Torben H. schrieb: > Diese Kurven kommen vermutlich vom Radar der Flugsicherung Nein, die Daten sind auch in radarblinden Zonen bekannt, die kommen von den Transpondern des Flugzeugs, davon hat es sogar mehrere (Triebwerke z.B. haben eigene). http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2014-03/Flugsicherheit-Macht-Piloten-Flugzeug-Verschwinden-Radar
David ... schrieb: > Was wollt ihr denn verhindern mit euren redundanten SSDs, LiveStreaming > und Pyro-Blackboxes? > Den Absturz? Wohl kaum. > Die Suche nach dem Flugzeug? Ist seltenst relevant. > Unterm Strich kann man so weder die Sicherheit und > Absturzwahrscheinlichkeit verbessern noch Menschenleben retten. Schwachsinn, das hohe Sicherheitsniveau der Luftfahrt kommt ja besonders daher, dass man jeden Unfall bis ins letzte Detail untersucht hat, um daraus Verbesserungen abzuleiten und dieses konsequent seit Jahrzehnten macht. Gruss Axel
David ... schrieb: > Unterm Strich kann man so weder die Sicherheit und > Absturzwahrscheinlichkeit verbessern noch Menschenleben retten. Würden die vorhandenen Gerätschaften die Rekonstruktion von Unglücken nicht ermöglichen, hätten die Behörden mit Sicherheit schon neue Apparaturen gefordert. So einen Fall hat es allerdings bis auf MH370 bisher nicht gegeben - und selbst MH370 kann vermutlich rekonstruiert werden, wenn die Rekorder gefunden werden. Offensichtlich reicht also die vorhandene Technik. Die Daten von AF447 waren ja auch der Schlüssel zur Klärung der Ursache - nach einer langen Suche.
Michael Bertrandt schrieb: > Tut man doch, oder was meinst du, wo die Kurven herkommen ? In diesem Zusammenhang wurde z.T. FlightAware erwähnt, also gewissermassen eine private Überwachung. Basis davon ist z.B. ADS-B: http://de.wikipedia.org/wiki/Automatic_Dependent_Surveillance
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Falk Brunner schrieb: > Naive Vorstellung. Ein Magentband ist um Größenordnungen größer und > schwerer (Hülle und Mechanik), muss demzufolge deutlich mehr Kräfte > aushalten bzw. braucht eine größere Schutzhülle. Ein Flash-IC wiegt nur > mg und ist deutlich kleiner, hat damit intrinsisch einen Vorteil. Wer sowas kaufen will landet recht oft hier: http://www.l-3ar.com/products/cockpit_voice_recorders.htm Und wie so ein Solid State Dingens nach einem Unfall aussehen kann, bei dem man mit etwas Aufwand dennoch an den Inhalt heran kam: https://www.atsb.gov.au/media/4188654/Thermally-damaged%20FDR%20crash-survivable%20memory%20unit_Large.jpg Aus https://www.atsb.gov.au/publications/investigation_reports/2013/aair/ae-2013-004.aspx Interne Bilder von beiden Typen: Vorher: http://www.atsb.gov.au/media/4792965/Data%20Storage.jpg Vorher/nachher: http://www.atsb.gov.au/media/4792985/Damaged%20FDR%20memory%20module%20with%20undamaged%20comparsion%20module%20-%20Croppedl.jpg Aus http://www.atsb.gov.au/publications/2014/black-box-flight-recorders.aspx Da würde ich den Zustand bei diesem Unfall als harmlos verbuchen: http://www.zeit.de/wissen/2015-03/airbus-a320-germanwings-absturz-frankreich-faq Nur der runde Teil ist für den Inhalt erforderlich.
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Pressekonferenz, Rémy Jouti, Chef der franzöischen Flugunfallbehörde BEA: "Wir haben eine verwertbare Audiodatei extrahiert" Darauf sind nach seiner Angabe auch Stimmen zu hören. Zu Inhalten, wer dort drauf zu hören ist oder welche Zeiträume die Aufzeichnung umfasst, dazu könne er (so Jouti) allerdings nichts sagen. Dazu sei es noch zu früh. bezieht sich hierauf: Cockpit voice recorder http://www.itv.com/news/update/2015-03-25/cockpit-voice-recorder-found-at-alps-crash-site/
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Thomas Eckmann schrieb: > Leichen gegen Leichen aufzurechnen, ist reiner Zynismus. Weißt Du was Zynismus ist: Wenn sich Cameron hinstellt und sagt, wir müssen einfach mehr Flüchtlinge im Mittelmeer ersaufen lassen, damit weniger fliehen. Und wenn weniger fliehen, ersaufen auch weniger.
Jeffrey Lebowski schrieb: > Hi, > ich lese gerade auf spon dass der voicerekorder der Germanwings-Maschine > gefunden wurde und derzeit ausgewertet wird. > Interessant finde ich die Information, dass der CVR gerade mal 2 Stunden > aufnehmen kann. d. h. Informationen werden nach 2 Stunden mit neuen > Informationen überschrieben. In der Tat das sollte man deutlich erhöhen, es hat schon recorder gegeben bei denen der interessante teil überschrieben wurde(http://de.wikipedia.org/wiki/Helios-Airways-Flug_522) > Ähnliches ging mir damals beim Absturz der MH-370 durch den Kopf - wieso > ist der Flugschreiber unauffindbar? - ist es technisch wirklich nicht > realisierbar da in irgendeiner Weise eine Gasdruckpatrone zu verbauen > welche z.B. einen Ballon aufbläst und das Teil zur Wasseroberfläche > zieht? > Selbst eine "Notausstiegsluke" für die Blackbox wäre m.E.n. techn. > Realisierbar und vertretbar. O Gott, recherchier mal wieviel Flieger wegen Fehlfunktion einer öffnenden Luke abgestürzt sind, Zumal eine die nach außen öffnet. Jede Tür im Flieger ist ein Sicherheitsrisiko und schwächt die Struktur. Ferner ist ein Flugschreiber leichter zu finden wenn er beim Wrack bleibt, da ein Wrack wegen seiner Größe leichter zu finden ist. > Ein Flugdatenschreiber besitzt ein akustisches bzw. Ultraschall > Ortungssignal das "bis zu" 2km Reichweite hat. Durchaus möglich, dass > MH370 tiefer liegt und das Signal noch nicht einmal bis zur > Wasseroberfläche kommt... Deshalb wird ja nach dem Signal mit einem Schleppsonar gesucht. An der Oberfläche nutzt dir das USsignal nix - das wird wieder in die See reflektiert. Oder schon mal Walgesänge um Strand gehört? > Ich kann mir mehrere technische Lösungen vorstellen, die ein > verschwinden oder Löschen von Absturzinformationen verhindern - und ich > sehe mich als ahnungslosen Laien. Schau dir mal ein Wrack von der Autobahn an, ich glaube kaum das die CD im Player nach dem Crash noch lesbar ist. Und ein Flieger kracht mit 800 km/h und Meer einem mehrfachen an Geschwindigkeit gegen ein Hinderniss. Und bezüglich der Energie geht die Geschwindigkeit ins Quadrat ein. MfG,
Timm Thaler schrieb: > Thomas Eckmann schrieb: >> Leichen gegen Leichen aufzurechnen, ist reiner Zynismus. > > Weißt Du was Zynismus ist: Wenn sich Cameron hinstellt und sagt, wir > müssen einfach mehr Flüchtlinge im Mittelmeer ersaufen lassen, damit > weniger fliehen. Und wenn weniger fliehen, ersaufen auch weniger. Bitte Quelle nennen, MfG,
Axel Laufenberg schrieb: > Schwachsinn, das hohe Sicherheitsniveau der Luftfahrt kommt ja besonders > daher, dass man jeden Unfall bis ins letzte Detail untersucht hat, um > daraus Verbesserungen abzuleiten und dieses konsequent seit Jahrzehnten > macht. So ist es. Wenn sich irgendwann herausstellt, das 2 Stunden Aufzeichnung nicht genug sein sollten, dann wird es eine Neuregelung geben, das war aber bei allen bisherigen Unglücken nie der Fall. Möglicherweise setzt MH370 hier neue Masstäbe wg. der langen Flugzeit nach dem 'Event', aber so weit ist es noch nicht. Zur Restaurierung der Recorder und zur Arbeit der Safety Boards kann man sich mal ein paar Folgen 'Air Crash Investigation' bzw. 'Mayday' auf Youtube anschauen. Die Geräte sind extrem haltbar, bis zu 5000g geprüft und halten Temperaturen aus, die sich gewaschen haben. Meine Hochachtung vor den Konstrukteuren. Mike hat mal einen auseinandergenommen, wie schon damals im MH370 Thread erwähnt: https://www.youtube.com/watch?v=mQehX0rVYuY Das ist alles feinste Technik und wohlüberlegt. Michael Bertrandt schrieb: > Wir müssne derzeit davon ausgehen, daß das fly by wire, das mit dem A320 > wagemutig neu Einzug in die zivile Luftfahrt fand, nun das erste Mal > seine Opfer kostet, der Verzicht auf mechanische back up Lösung macht > den Ausfall der Hydraulik halt tödlich. FLugunfälle hat es immer gegeben, das hat mit 'Fly-By-Wire' nichts zu tun, auch Boeings stürzen ab.Ich erinnere an die gute alte Twin Otter (eines der robustesten Flugzeuge in der zivilen Luftfahrt), deren Steuerseile rissen: https://www.youtube.com/watch?v=Tngtqiyjbhw Unfälle bei Flugzeugen sind (wie z.B. auch bei der Twin Otter) ein Zusammentreffen mehrerer unvorhersehbarer Ereignisse. Wer hätte gedacht, das die Abgasturbulenzen anderer Maschinen die Twin Otter so beschädigen können? Wir sollten abwarten, was bei 4U9525 herausgefunden wird. Das Flugprofil kann man sich bei Flightradar anschauen und miträtseln. Mein Tipp ist, das bei 9:31 MEZ etwas im Cockpit passiert ist...
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Matthias Sch. schrieb: > Mein Tipp ist, > das bei 9:31 MEZ etwas im Cockpit passiert ist... Sicher ? MEZ ? Laut dem Diagramm, was bei Zeit-online zu sehen ist stand das Flugzeug zu der Zeit noch am Boden. Du meinst sicher UTC oder 10:31 MEZ
Robert L. schrieb: > Bei der "Landung" war nur ein Pilot im Cockpit ... Na und? Jeder muss mal aufs Klo.
Fpga Kuechle schrieb: > Schau dir mal ein Wrack von der Autobahn an, ich glaube kaum das die CD > im Player nach dem Crash noch lesbar ist. Und ein Flieger kracht mit 800 > km/h und Meer einem mehrfachen an Geschwindigkeit gegen ein Hinderniss. > Und bezüglich der Energie geht die Geschwindigkeit ins Quadrat ein. Der Vergleich hinkt aber deshalb ein wenig, weil es nie eine Anforderung war, dass eine CD im Autoradio Unfälle überlebt. Wäre das so, könnte man das Radio sicher als 3kg Konstruktion bauen, in der die CD dann geschützt ist.
Pressekonferenz, Staatsanwaltschaft Marseille: "Pilot verlässt das Cockpit um einem natürlichen Bedürfnis nachzugehen" "Copilot löste den Sinkflug aus. Das kann nur eine bewusste Handlung gewesen sein" "Dann hört man schweres Atmen im Cockpit bis zum Aufschlag" ".. Klopfen .. dann versucht die Tür einzutreten .." "Man muss davon ausgehen, dass der Copilot bewusst das Zerstören der Maschine eingeleitet hat" "Konzentration der Ermittlungen nun auf den Copiloten"
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Und warum erzählst du uns das? Das steht auf jeder News-Seite im www. Damit ich wenigstens etwas zum Thema beitrage: Anscheinend kann das Unglück auch ohne Totalüberwachung des Cockpits, Stundenlange Gesprächsaufzeichnung oder sich absprengende Rettungskapseln aufgeklärt werden. Ganz so schlecht scheinen die Vorschriften für Flugdatenschreiber also nicht zu sein. Es ist leider immer so, dass man erst nach großen Unglücken diese auswertet und versucht sie zukünftig zu vermeiden. Nach 9/11 ist man davon ausgegangen das die Bösen von hinten kommen und versuchen ins Cockpit zu gelangen. Deswegen hat man die Türen verstärkt. Mittlerweile gibt es aber mehrere Fälle wo die Bösen im Cockpit saßen und die Guten noch versucht haben das Unglück zu verhindern... Auf diese Tatsache wird man sicherlich reagieren und irgendwas ändern.
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Matthias xxx schrieb: > Auf diese Tatsache wird man sicherlich reagieren und irgendwas ändern. Vermutlich dies: Manche Fluggesellschaften haben bereits die Regel, dass immer 2 Personen im Cockpit sein müssen. Will ein Pilot raus, muss jemand von den Flugbegleitern rein.
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A. K. schrieb: > Vermutlich dies: Manche Fluggesellschaften haben bereits die Regel, dass > immer 2 Personen im Cockpit sein müssen. Will ein Pilot raus, muss > jemand von den Flugbegleitern rein. Das ist hier offensichtlich die Schwachstelle im Szenario gewesen. In den USA gehört es zum Standard einen Flugbegleiter oder eine Stewardess vorübergehend ins Cockpit zu beordern damit dort nicht eine Person allein verbleibt. Malaysia Airlines hat nach dem Verschwinden von MH370 ebebfalls dahingehend die Regeln geändert. Es müssen sich immer mindestens zwei Personen im Cockpit befinden.
Timm Thaler schrieb: > Weißt Du was Zynismus ist: Wenn sich Cameron hinstellt und sagt, wir > müssen einfach mehr Flüchtlinge im Mittelmeer ersaufen lassen, damit > weniger fliehen. Und wenn weniger fliehen, ersaufen auch weniger. Ich glaube kaum, dass du mir auch nur irgendetwas erklären musst. mfg.
g. c. schrieb: > In den USA gehört es zum Standard einen Flugbegleiter oder eine > Stewardess vorübergehend ins Cockpit zu beordern damit dort nicht eine > Person allein verbleibt. Vielleicht hätte man seinerzeit den Flugingenieur nicht einfach einsparen, sondern gegen einen Psychiater austauschen sollen... Aber Sarkasmus bei Seite: die Indizien, die man bislang hat, reichen nicht aus, dem Copiloten eine Absicht zum erweiterten Selbstmord zu beweisen. Atemgeräusche können auch von handlungsunfähigen oder bewußtlosen Personen kommen. Die Versuchung, auf dem Co die Schuld abzuladen, ist für einige in dem Reigen sehr groß...
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Uhu Uhuhu schrieb: > .. die Indizien, die man bislang hat, reichen > nicht aus, dem Copiloten eine Absicht zum erweiterten Selbstmord zu > beweisen. Atemgeräusche können auch von handlungsunfähigen oder > bewußtlosen Personen kommen. Zunächst mal sieht die Staatsanwaltschaft das ein wenig anders. Tatsache ist, der Copilot hat unerlaubt den Sinkflug der Maschine eingeleitet. Er hat offensichtlich die Kabinantüre verriegelt und damit aktiv verhindert, dass der Pilot wieder ins Cockpit gelang. Wie viele Hinweise braucht man noch, um hier einen bewussten gefährlichen Eingriff in den Flugverkehr nicht zu erkennen?
Uhu Uhuhu schrieb: > Aber Sarkasmus bei Seite: die Indizien, die man bislang hat, reichen > nicht aus, dem Copiloten eine Absicht zum erweiterten Selbstmord zu > beweisen. Atemgeräusche können auch von handlungsunfähigen oder > bewußtlosen Personen kommen. > > Die Versuchung, auf dem Co die Schuld abzuladen, ist für einige in dem > Reigen sehr groß... Der Co hat bewusst den Sinkflug eingeleitet. Der Co hat bewusst die Tür blockiert, da davon auszugehen ist, das der Kapitän den Tür-Code kannte. Was bringt die ganze Diskussion? Es war kein technischer Defekt, gut für die A320 und Germanwings. Gegen einen Selbstmörder kann man nichts machen.
Zitat von der Seite der "Tagesschau": Wenn ein Mensch 149 Menschen mit in den Tod nehme, dann sei das Wort Selbstmord für ihn nicht zutreffend, sagt Lufthansachef Spohr auf die Nachfrage von Journalisten. Ende Zitat Da kann man weiter Nichts mehr sagen. Paul
Rick McGlenn schrieb: > Es war kein technischer Defekt, gut für die A320 und Germanwings. > Gegen einen Selbstmörder kann man nichts machen. Zumindest wird man sich Gedanken darüber machen müssen, ob es nicht ein zu großes Risiko ist Leute alleine im Cockpit zu belassen. Diese Diskussion darum wird jetzt (zu recht) voll entbrennen. Ähnlich gelagerte Fälle (Suizidverdacht) gab es bereits http://de.wikipedia.org/wiki/EgyptAir-Flug_990
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g. c. schrieb: > Zumindest wird man sich Gedanken darüber machen müssen, ob es nicht ein > zu großes Risiko ist Leute alleine im Cockpit zu balassen. Die > Diskussion wird jetzt voll (zu recht) entbrennen. Ja, die Möglichkeit, das sich eine Person aus der Kabinen-Crew mit ins Cockpit setzt, damit der Pilot nicht alleine ist, dürfte kein Problem sein. Die Fähigkeit, die Tür zu entriegeln, sollte kein Problem sein. Aber hole ich mir dann kein weiteres Problem mit ins Cockpit? Einen potentiellen Selbstmörder zu erkennen dürfte schwer bis unmöglich sein.
g. c. schrieb: > Tatsache > ist, der Copilot hat unerlaubt den Sinkflug der Maschine eingeleitet. Ohne den Flight Recorder ausgewertet zu haben, bleibt das eine Spekulation... Oder man könnte jetzt ganz böse sagen, eine Verschwörungstheorie.
Uhu Uhuhu schrieb: > g. c. schrieb: >> Tatsache >> ist, der Copilot hat unerlaubt den Sinkflug der Maschine eingeleitet. > > Ohne den Flight Recorder ausgewertet zu haben, bleibt das eine > Spekulation... > > Oder man könnte jetzt ganz böse sagen, eine Verschwörungstheorie. Aber ein ziemlich begründete Spekulation.
g. c. schrieb: > Zunächst mal sieht die Staatsanwaltschaft das ein wenig anders. Tatsache > ist, der Copilot hat unerlaubt den Sinkflug der Maschine eingeleitet. Das kann man m.E. am Stimmrekorder nicht erkennen, sondern erst dann, wenn der Flug daten schreiber ausgewertet wird. Es werden sicherlich auch nicht alle Erkenntnisse der Ermittlungen veröffentlicht. Gruss Harald PS: Mein Mitgefühl haben z.Z. die Angehörigen des Copiloten.
Uhu Uhuhu schrieb: > g. c. schrieb: >> Tatsache >> ist, der Copilot hat unerlaubt den Sinkflug der Maschine eingeleitet. > > Ohne den Flight Recorder ausgewertet zu haben, bleibt das eine > Spekulation... Sehe ich auch so. Warum muss man so schnell eine solch schwere Schlussfolgerung ziehen, ohne ueberhaupt alle Beweise zu haben? Egal wie wahrscheinlich der bewusst herbeigefuehrte Absturz durch den CoPiloten ist!
David ... schrieb: > Warum muss man so schnell eine solch schwere > Schlussfolgerung ziehen, ohne ueberhaupt alle Beweise zu haben? Die Schuld einem Toten zu geben, ist eben die billigste Methode, sich eine evtl. vorhandene Mitschuld vom Leib zu halten. Es wäre nicht das erste mal, dass bei solchen Flugunfalluntersuchungen getrickst wird - ich erinnere nur an den Concorde-Absturz¹ in Paris. ----- ¹) http://omegataupodcast.net/2015/02/166-flying-the-concorde/
@ Rick McGlenn (rick-nrw) >> Oder man könnte jetzt ganz böse sagen, eine Verschwörungstheorie. >Aber ein ziemlich begründete Spekulation. Die aber ausser der Sensationsgeilheit der Masse niemandem nützt! Und an alle Sicherheitsverbesserer. Man wird so einen Wahnsinn, wenn es denn so war, wie im Moment vermutet, auch mit einer neuen Regelung von 2 Personen im Cockpit im Zweifelsfall nicht verhindern, dafür aber bei ALLEN Flügen dauerhaft unterschwellige Paranoia erzeugen. Hat man dann was gewonnen? Auch wenn es eine überstrapazierte Phrase ist, dir mir auch nicht gefällt, so scheint es hier wirklich ein "bedauerlicher Einzelfall" zu sein. Was macht ihr demnächst mit den Lokführern? Auch einen 2. Mann mit reinsetzen? Voicerekorder für Lokomotiven?
Naja, die PZB-Schränke in Loks zeichnen schon ziemlich alles auf. Alle Gespräche im Funk werden auch mitgeschnitten, was willst du da noch..
Uhu Uhuhu schrieb: > David ... schrieb: >> Warum muss man so schnell eine solch schwere >> Schlussfolgerung ziehen, ohne ueberhaupt alle Beweise zu haben? > > Die Schuld einem Toten zu geben, ist eben die billigste Methode, sich > eine evtl. vorhandene Mitschuld vom Leib zu halten. Langsam. Tatsache ist, dass es einen Sinkflug gab. Gut, das könnte noch ein Defekt im Autopiloten sein. Die Frage ist dann allerdings, warum hat er nicht eingegriffen. Die andere Frage ist, warum hat er den Piloten aktiv ausgesperrt? Die Cockpittür kann von aussen mittels Code geöffnet werden. Unternimmt das Cockpitpersonal nichts, dann wird die Tür auch geöffnet. Im Cockpit muss aktiv gegen diese Öffnung gegengesteuert werden. D.h. der Co muss den Schalter betätigt haben, der die Öffnung von aussen unterbindet. Beweis ist das natürlich alles noch keiner. Aber es ist eine starke Position um als Arbeitshypothese zu dienen und keineswegs eine aus der Luft gegriffene Verschwörungstheorie.
Falk Brunner schrieb: > Auch wenn es eine überstrapazierte Phrase ist, dir mir auch nicht > gefällt, so scheint es hier wirklich ein "bedauerlicher Einzelfall" zu > sein. Ja! > Was macht ihr demnächst mit den Lokführern? Auch einen 2. Mann mit > reinsetzen? Voicerekorder für Lokomotiven? Einer Lokomotive kann man zur Not in der Regel die Spannung abschalten.
Karl Heinz schrieb: > Die andere Frage ist, warum hat er den Piloten aktiv ausgesperrt? Hat er das? Zeichnet der CVR die Stellung des Türschalters auf? Eher nicht... > Unternimmt das Cockpitpersonal nichts, dann wird die Tür auch geöffnet. Dazu braucht man von außen einen 7-stelligen Zugangscode. Was wenn der Kapitän den vergessen hat? > Beweis ist das natürlich alles noch keiner. Eben und deswegen sollte man sich ganz einfach mal ein wenig in Geduld üben, bis der Flight Recorder gefunden und ausgewertet ist, statt in das Gebrüll eines Bataillons Journalisten einzustimmen.
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Uhu Uhuhu schrieb: > Hat er das? Zeichnet der CVR die Stellung des Türschalters auf? Eher > nicht... Aber das aktive Einleiten des Sinkflugeswird vom Flightrekorder sicherlich aufgezeichnet. Also abwarten. > Dazu braucht man von außen einen 7-stelligen Zugangscode. Was wenn der > Kapitän den vergessen hat? Dann fragt er das Kabinenpersonal. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Dann fragt er das Kabinenpersonal. Das hilft nichts, weil nur die Cockpitbesatzung den Code kennt.
Uhu Uhuhu schrieb: > Harald Wilhelms schrieb: >> Dann fragt er das Kabinenpersonal. > > Das hilft nichts, weil nur die Cockpitbesatzung den Code kennt. Das wurde in der Pressekonferenz anders gesagt.
Uhu Uhuhu schrieb: > Harald Wilhelms schrieb: >> Dann fragt er das Kabinenpersonal. > > Das hilft nichts, weil nur die Cockpitbesatzung den Code kennt. Quatsch. Der Pursor kennt den genauso. Der muss den kennen, weil es auch ausserhalb des Cockpits jemanden geben muss, der rein kann, falls beide Piloten ausfallen. https://www.youtube.com/watch?v=ixEHV7c3VXs Ab 3:54 erklärt Airbus, wie es geht. Im Grunde könnte jeder den COde kennen. Sie könnten ihn auch direkt hinschreiben. Solange die Crew wach und aktiv ist, kann sie die Öffnung von aussen mit einem Schalterdruck verhindern.
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Die Selbstmordtheoriekarte (oder Herzinfarkt etc.) wurde schon öfter mal gezogen (so auch bei der o.a. Twin Otter) wenn man nicht wusste, was passiert war, und es gibt erst einen einzigen Fall (Egypt Air), bei dem es nahezu beweisbar war. In jedem Fall muss der FR ausgewertet werden, bevor überhaupt etwas bewiesen werden kann. Das Problem bei der franz. Justiz ist, das bei einem 'Kriminalfall', der jetzt aus der Tasche gezogen wird, die Beweismittel von der Justiz mit Beschlag belegt werden, so das die BEA (und alle anderen wie Airbus, LH und GW) erstmal hinten anstehen. Zieht sich also. Uhu Uhuhu schrieb: > Hat er das? Zeichnet der CVR die Stellung des Türschalters auf? Eher > nicht... Der CVR sicher nicht. Der FR zeichnet nach Vorschrift 88 Parameter auf, aber ich habe noch nicht gehört, ob der Doorlock Schalter dazu gehört.
@ Rick McGlenn (rick-nrw)
>Einer Lokomotive kann man zur Not in der Regel die Spannung abschalten.
Wenn man es will und dermaßen krank ist, dann schafft man es problemlos,
einen Zug volle Kanne in einen Endbahhof donnern zu lassen. So schnell
reagiert da keine Überwachung und keine Abschaltung!
Man muss nur genügend pathologische Kreativität an den Tag legen. Vor
9/11 war eine derartige "Flugzeugentführung" nicht mal Hollywood
eingefallen!
Zu glauben, man könnte sich gegen derartige Dinge immer durch Maßnahmen
absichern ist ein Irrtum. Was uns am meisten dagegen schützt ist die
Tatsache, dass die große Masse der Menschen totz aller Defizite nicht SO
krank ist!
@ Uhu Uhuhu (uhu) >Eben und deswegen sollte man sich ganz einfach mal ein wenig in Geduld >üben, bis der Flight Recorder gefunden und ausgewertet ist, statt in das >Gebrüll eines Bataillons Journalisten einzustimmen. "Handeln durch Nichthandeln" Laotse
Es könnte auch ein Leck im Cockpit sein, wodurch ein unterdruck
entsteht, welcher die Türe "ansaugt", die sich dadurch nichtmehr öffnen
lässt. Das würde auch das
>"Dann hört man schweres Atmen im Cockpit bis zum Aufschlag"
erklären.
Zeichnet der FR auch den Druck in der Kabine auf?
Harald Wilhelms schrieb: > g. c. schrieb: > >> Zunächst mal sieht die Staatsanwaltschaft das ein wenig anders. Tatsache >> ist, der Copilot hat unerlaubt den Sinkflug der Maschine eingeleitet. > > Das kann man m.E. am Stimmrekorder nicht erkennen, sondern erst dann, > wenn der Flug daten schreiber ausgewertet wird. Es werden sicherlich > auch nicht alle Erkenntnisse der Ermittlungen veröffentlicht. > Gruss > Harald > PS: Mein Mitgefühl haben z.Z. die Angehörigen des Copiloten. Nach allem was bisher bekannt ist wurde der Sinkflug eingeleitet als der Pilot das Cockpit bereits verlassen hatte. Wer außer dem Copiloten oder grünen Marsmännchen sollte das verannlasst haben? Glaubst du diejenigen die gerade ermitteln würden sich so weit aus dem Fenster lehnen, wenn sie genau wüssten was sie das raushauen?
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@ Lukas Straub (lukey3332)
>Es könnte auch ein Leck im Cockpit sein, wodurch ein unterdruck
Hällst du derartige Spekulationen für sinnvoll?
Warum stellt ein ohnmächtiger den Autopilot auf 98 Fuß Zielhöhe? Selbstmord ist eindeutig...
Lukas Straub schrieb: > Es könnte auch ein Leck im Cockpit sein, wodurch ein unterdruck > entsteht, welcher die Türe "ansaugt", die sich dadurch nichtmehr öffnen > lässt. Das würde auch das >>"Dann hört man schweres Atmen im Cockpit bis zum Aufschlag" > erklären. > Zeichnet der FR auch den Druck in der Kabine auf? Das mit dem "schweren Atmen" wurde einmal bei der PK gesagt. Im weiteren Verlauf sprach man nur noch von "normalem Atemgeräusch". Ein Leck hätte sicherlich andere Geräusche (einen Knall) erzeugt und wäre zu hören gewesen. Außerdem gibt es keine Erklärung dafür, warum die Tür auf "locked" gestellt wurde. Und das der Autopilot sich hier in Eigenregie auf Sinkflug stellte wird wohl niemand als wahrscheinliches Szenario annehmen. Im Zeitalter massenhafter Videoaufzeichnungen an bald jeder Autoscheibe wäre es halt angebracht mal langsam auch im Cockpit darüber nachzudenken.
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@g. c. (agp) >Im Zeitalter massenhafter Videoaufzeichnungen an bald jeder Autoscheibe >wäre es halt angebracht mal langsam auch im Cockpit darüber >nachzudenken. Um noch mehr Überwachungsstaat zu installieren? Auch eine Videoaufzeichung hätte diese Tat nicht verhindert.
Falk Brunner schrieb: > Um noch mehr Überwachungsstaat zu installieren? Auch eine > Videoaufzeichung hätte diese Tat nicht verhindert. Genau so seh ich das auch. Letzte Endes musst du deinen Piloten genauso vertrauen, wie du jedem Buschauffeur vertrauen musst, dass er nicht mit Vollgas in den Abgrund donnert. Sich zu Tode fürchten bringt nix. Nichts ist 100% sicher.
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Falk Brunner schrieb: > @g. c. (agp) > >>Im Zeitalter massenhafter Videoaufzeichnungen an bald jeder Autoscheibe >>wäre es halt angebracht mal langsam auch im Cockpit darüber >>nachzudenken. > > Um noch mehr Überwachungsstaat zu installieren? "Überwachungsstaat" ??? Nun denn, wenn es um lebenserhaltende Maßnahmen geht ist Überwachung ja wohl angebracht. Nur mal als kleine Randnotiz. Ein psychopatischer Krankenpfleger "pflegt" deine kranke alte Mutter im Klinikum zu tode, indem er ihr unbemerkt Narkotika spritzt und dann "heldenhaft" Widerbelebung an ihr praktiziert. Weil es ihm (nach eigener Aussage bei seiner späteren Verhandlung) so einen "geilen Kick" bringt macht er das auch gleich in 150 anderen Fällen, bis es nach Jahren mal zufällig rauskommt. Wer will sich in die Obhut derer begeben, die ohne Kontrolle anderer über dein Leben entscheiden? Niemand, jedenfalls nicht freiwillig. Auch eine > Videoaufzeichung hätte diese Tat nicht verhindert. Woher weißt du das? Abgesehen davon geht es bei der Aufzeichnung von Beweismaterial auch immer um eine mögliche Entlastung Beschuldigter.
Karl Heinz schrieb: > Letzte Endes musst du deinen Piloten genauso vertrauen, wie du jedem > Buschauffeur vertrauen musst, dass er nicht mit Vollgas in den Abgrund > donnert. Womöglich ist der Anreiz beim Busfahren den Suizidalen zu geben nicht ansatzweise so hoch, wie der Anreiz dies in einem Flugzeug zu tun. Sonst hätten die Attentäter von 9/11 wohl eher 4 stadtische Omnibuslinien gekapert anstatt 4 Airplanes.
@ Uhu Deine Betrachtung würde ich grundsätzlich teilen, doch so wie ich es unmittelbar nach der Pressekonferenz hörte schließe ich es doch aus. Angeblich wurden nach Verlassen des Cockpits durch den Kapitän Geräusche aufgezeichnet, welche eindeutig der Umparametrierung des Autopilotenzugeordnet werden können. Dies war offensichtlich auch der ausschlaggebende Punkt, dass sich die Staatsanwaltschaft so unglaublich schnell zu einer Stellungnahme entschlossen hat. Diese Erkenntniss wird sicher kein profilisierungsüchtiger Staatsanwalt im Alleingang geonnen haben und auch die Flugunfalluntersuchungsbehörden und Gutachter sind gemeinhin zurückhaltender. Dies ist schon eine unglaublicher Vorfall. Der Wiedereinführung des Vieraugenprinzips jedenfalls wird jedenfalls kaum mehr etwas entgegenzusetzen sein. Namaste
@ m346 Treffer das ist ein technisch belegter Beweis! Namaste
@ g. c. (agp) >"Überwachungsstaat" ??? Genau. >Nun denn, wenn es um lebenserhaltende Maßnahmen geht ist Überwachung ja >wohl angebracht. Unsinn. > Nur mal als kleine Randnotiz. Ein psychopatischer >Krankenpfleger "pflegt" deine kranke alte Mutter im Klinikum zu tode, >indem er ihr unbemerkt Narkotika spritzt und dann "heldenhaft" >Widerbelebung an ihr praktiziert. Weil es ihm (nach eigener Aussage bei >seiner späteren Verhandlung) so einen "geilen Kick" bringt macht er das >auch gleich in 150 anderen Fällen, bis es nach Jahren mal zufällig >rauskommt. Wer will sich in die Obhut derer begeben, die ohne Kontrolle >anderer über dein Leben entscheiden? Niemand, jedenfalls nicht >freiwillig. Unsinn die 2. Du bist jung und naiv. >> Videoaufzeichung hätte diese Tat nicht verhindert. >Woher weißt du das? Wie sollte sie das in diesem Fall? > Abgesehen davon geht es bei der Aufzeichnung von >Beweismaterial auch immer um eine mögliche Entlastung Beschuldigter. Jaja, mit der gleichen Masche wurden auch vor Jahrzehnten die Videoüberwachung vorangetrieben. Klar liefert die Material für Strafverfolgung, aber sie verhindert in dem Moment rein gar nichts. Und sie trägt auch nicht indirekt zu einer Absenkung der Kriminalitätsrate bei. Merke, Videoüberwachung ist nur Symtombekämpfung, nicht Ursachenbekämpfung!
Falk Brunner schrieb: > Und an alle Sicherheitsverbesserer. Man wird so einen Wahnsinn, wenn es > denn so war, wie im Moment vermutet, auch mit einer neuen Regelung von 2 > Personen im Cockpit im Zweifelsfall nicht verhindern, dafür aber bei > ALLEN Flügen dauerhaft unterschwellige Paranoia erzeugen. Hat man dann > was gewonnen? Das ist kein Argument. Aufgrund der Ereignisse von 9/11 wurden etliche Maßnahmen zur Verbesserung der Luftsicherheit getroffen. U.a. dass keiner mehr ins Cockpit darf der da nicht hingehört. Nach deinem Argument hätte man diese Änderung wegen "potentieller Paranoia" wohl lassen müssen. Es geht stets nach jedem Crash darum, wie so etwas zukünftig unwahrscheinlicher gemacht werden kann. Die Atomraketen im Silo der Nuklearmächte werden auch eher nicht nur von einer Einzelperson gestartet werden können (hofft man). Ersetze das Wort Paranoia durch Worst Case Szenarien. Warum einem allein blind vertrauen wenn es auch anders geht. Dazu gibt es keinen Grund.
@ Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) >Deine Betrachtung würde ich grundsätzlich teilen, doch so wie ich es >unmittelbar nach der Pressekonferenz hörte schließe ich es doch aus. Das darfst du gern tun, ein professioneller Ermittler ganz sicher nicht. >Dies ist schon eine unglaublicher Vorfall. Wohl wahr. >Der Wiedereinführung des Vieraugenprinzips jedenfalls wird jedenfalls >kaum mehr etwas entgegenzusetzen sein. Schon wieder so ein Schnellschuß! Es GIBT ein Vieraugensystem, bestehend aus Pilot und Copilot!
Dies ist aber nicht durchgägngig sichergestellt. Hier wird die Pilotenvereinigung boden machen.
Falk Brunner schrieb: > Es GIBT ein Vieraugensystem, bestehend aus Pilot und Copilot! Leider etwas löcherich wegen Toilette o.ä.
Könnt ihr mir sagen, warum zwei Tage vor dem Absturz auf Wikipedia die Suchanfragen zu dem Absturzort explodiert sind? http://de.wikipedia.org/wiki/Digne-les-Bains http://stats.grok.se/de/latest30/Digne-les-Bains Die Stadt ist wohl 25Km entfernt. Hat der Co Pilot seinen Absturz möglicherweise in einem Forum angekündigt?
Falk Brunner schrieb: > @ g. c. (agp) > >>"Überwachungsstaat" ??? > > Genau. Quatsch. Dummes Zeug. >>Nun denn, wenn es um lebenserhaltende Maßnahmen geht ist Überwachung ja >>wohl angebracht. > > Unsinn. Ganz im Gegenteil. Noch nie im Krankenhaus gewesen was?! >> Nur mal als kleine Randnotiz. Ein psychopatischer >>Krankenpfleger "pflegt" deine kranke alte Mutter im Klinikum zu tode, >>indem er ihr unbemerkt Narkotika spritzt und dann "heldenhaft" >>Widerbelebung an ihr praktiziert. Weil es ihm (nach eigener Aussage bei >>seiner späteren Verhandlung) so einen "geilen Kick" bringt macht er das >>auch gleich in 150 anderen Fällen, bis es nach Jahren mal zufällig >>rauskommt. Wer will sich in die Obhut derer begeben, die ohne Kontrolle >>anderer über dein Leben entscheiden? Niemand, jedenfalls nicht >>freiwillig. > > Unsinn die 2. > > Du bist jung und naiv. Der Naive von uns beiden bist du, weil du blind allem vertraust. >>> Videoaufzeichung hätte diese Tat nicht verhindert. > >>Woher weißt du das? > > Wie sollte sie das in diesem Fall? Du hast eine Behauptung aufgestellt. Also begründe sie! >> Abgesehen davon geht es bei der Aufzeichnung von >>Beweismaterial auch immer um eine mögliche Entlastung Beschuldigter. > > Jaja, mit der gleichen Masche wurden auch vor Jahrzehnten die > Videoüberwachung vorangetrieben. Klar liefert die Material für > Strafverfolgung, aber sie verhindert in dem Moment rein gar nichts. Woher weißt du das? Jedes Kaufhaus überwacht seinen Laden. Was glaubst du wohl wie die Diebstahlquote ohne wäre? Merke, wer es den Tätern allzu leicht macht kurbelt das Gewerbe an. > Und > sie trägt auch nicht indirekt zu einer Absenkung der Kriminalitätsrate > bei. Merke, Videoüberwachung ist nur Symtombekämpfung, nicht > Ursachenbekämpfung! Welche Urachenbekämpfung soll gegen Psychopathen helfen? Du schwafelst hier von etwas was nix aber auch gar nix mit dem aktuellen Problem zu tun hat. Hier geht es nicht um ein paar Kameras am Bahnhofsvorplatz. Hier geht es um Flugsicherheit. Herrje, sinnlos mit Verschwörungsanfälligen zu diskutieren.
@ g. c. (agp) >Das ist kein Argument. Sagt wer? >Aufgrund der Ereignisse von 9/11 wurden etliche >Maßnahmen zur Verbesserung der Luftsicherheit getroffen. U.a. dass >keiner mehr ins Cockpit darf der da nicht hingehört. Das ist so einfach wie elementar. Es gab zuvor schon einen ABSTURZ, weil Passagiere und KINDER im Cockpit waren! Hab dazu aber keinen Link. In jedem Stadtbus klebt ein Schild "Gespräche mit dem Fahrer während der Fahrt sind untersagt." Das ist die kleinere Version davon. > Nach deinem >Argument hätte man diese Änderung wegen "potentieller Paranoia" wohl >lassen müssen. Jaja, die liebe Schwarz-Weiß Malerei. Jeder technische Betriebsraum mit Rohren, Pumpen und Trafos wird verschlossen gehalten und nur von befugtem Personal betreten. Also sinnvollerweise auch ein Cockpit! >Es geht stets nach jedem Crash darum, wie so etwas >zukünftig unwahrscheinlicher gemacht werden kann. Man kann auch überreagieren und daraus Knebelmaßnahmen ableiten. Aus der Sicht kam 9/11 sehr gelegen. Die Paranoia gibt es heute noch JEDEN TAG an den Flughäfen, wo beim BETRETEN der Sicherheitszone sämtliche Flüssigkeiten >100ml abgegeben werden müssen, während im schweineteueren Duty Free Shop dann frählich wieder literweise eingekauft werden kann. https://de.wikipedia.org/wiki/Aktionismus > Die Atomraketen im >Silo der Nuklearmächte werden auch eher nicht nur von einer Einzelperson >gestartet werden können (hofft man). Ersetze das Wort Paranoia durch >Worst Case Szenarien. Das werde ich ganz sicher nicht tun, denn ich kenne den Unterschied! > Warum einem allein blind vertrauen wenn es auch >anders geht. Das war auch hier nicht der Fall! Und es ist auch möglich, Pilot und Copilot zu kaufen oder sonstwie zu manipulieren. Aufwändiger, aber möglich! Es gibt keine 100% Sicherheit vor jedwedem Irrsinn! Die beste, wenn gleich unspektakulärste und auch aufwendigste Maßnahme gegen derartige Vorfälle, ist ein globales Klima der Vernunft. Weniger Stress, Gier, Neid, Hass, Krieg. Damit sinkt rein statistisch des psychiologische, krankhafte Aggressionspotential. Man wird die psychiologischen Test für Piloten deutlich intensivieren. Ob das viel bringt, werden die nächsten 20 Jahre zeigen.
@ Harald Wilhelms (wilhelms) >> Es GIBT ein Vieraugensystem, bestehend aus Pilot und Copilot! >Leider etwas löcherich wegen Toilette o.ä. Ein Vieraugensystem heißt nicht, dass 4 Augen UNUNTERBROCHEN auf alles Instrumente stieren, um in Millisekunden reagieren zu können! KEINERLEI Vorfall auf Reiseflughöhe passiert so schnell und erfordert so schnelles Handeln! Leute, kriegt euch wieder ein! Ihr seid paranoid!
Jörg Wunsch schrieb: > Voicerecorder sollte man > unabhängig vom Alter des Flugzeugs durchaus auch mal erneuern können, > falls es bessere Technik oder neue Standards gibt. Bessere Technik gibts bestimmt, aber versuch mal einen alten Standard zu ändern.
Harald Wilhelms schrieb: > Falk Brunner schrieb: > >> Es GIBT ein Vieraugensystem, bestehend aus Pilot und Copilot! Offensichtlich nicht dann als man sie gebraucht hätte. -> Failed!
@ Autor XYZ (m346) >Könnt ihr mir sagen, warum zwei Tage vor dem Absturz auf Wikipedia die >Suchanfragen zu dem Absturzort explodiert sind? Frag mal Fox & Mulder! Sinnlose Verschwörungstheorien. Also ob ich in den Alpen nach Bergen recherchieren müsste (OMG!)
@ g. c. (agp) >> Genau. >Quatsch. Dummes Zeug. Sehr substantielles Argument! Danke. >Ganz im Gegenteil. Noch nie im Krankenhaus gewesen was?! Ja, aber zum Glück nur als Besucher, nie als Patient. >Der Naive von uns beiden bist du, weil du blind allem vertraust. Woran erkannst du das? Das tue ich keine Sekunde. Aber ich rufe auch nicht planlos wie ein aufgescheuchtes Huhn nach Aktionismus, wohl wissend, dass die meisten Aktionen eben solcher sind! >>>> Videoaufzeichung hätte diese Tat nicht verhindert. >>>Woher weißt du das? >> Wie sollte sie das in diesem Fall? >Du hast eine Behauptung aufgestellt. Also begründe sie! Was? Du hast doch nach Videoüberwachung und damit Verhinderung des Absturzes angefangen! Du willst eine Begründung von MIR? OK, hier ist sie. Die Videoüberwachung des Cockpits hätte nichts und niemanden daran gehindert, diese Tat zu begehen. Der Nachweis für die Nachwelt wäre akademischer Natur gewesen. >> Strafverfolgung, aber sie verhindert in dem Moment rein gar nichts. >Woher weißt du das? Weil ich die Augen aufmache. >Jedes Kaufhaus überwacht seinen Laden. Was glaubst >du wohl wie die Diebstahlquote ohne wäre? Wie hoch war sie vor der Überwachung? Wie haben sich die Methoden des Diebstals verbessert? > Merke, wer es den Tätern allzu >leicht macht kurbelt das Gewerbe an. Sicher, aber gerade im Bereich Flugzeug wird es wohl keinem allzuleicht gemacht. >Welche Urachenbekämpfung soll gegen Psychopathen helfen? Schrieb ich in einem anderen Beitrag. >Du schwafelst hier von etwas was nix aber auch gar nix mit dem aktuellen >Problem zu tun hat. Nur weil DU es nicht verstehst, oder noch schlimmer, verstehen willst. > Hier geht es nicht um ein paar Kameras am >Bahnhofsvorplatz. Hier geht es um Flugsicherheit. Die duch Videoüberwachung im Cockpit hergestellt wird. Jaja. >Herrje, sinnlos mit Verschwörungsanfälligen zu diskutieren. Das sagt der Richtige ;-)
Falk Brunner schrieb: > Ein Vieraugensystem heißt nicht, dass 4 Augen UNUNTERBROCHEN auf alles > Instrumente stieren, um in Millisekunden reagieren zu können! > KEINERLEI Vorfall auf Reiseflughöhe passiert so schnell und erfordert so > schnelles Handeln! Leute, kriegt euch wieder ein! Ihr seid paranoid! Nö. Du begreifst die Katastrophe nicht. Um Millisekunden ging es hier gar nicht. Fast 10 Minuten war Zeit um das Unglück zu verhindern. 4 Augen heißt für mich, das Cockpit darf zu keiner Zeit nur mit einer Einzelperson besetzt sein, die sich im Cockpit unzugänglich einschließen könnte.
g. c. schrieb: > Um Millisekunden ging es hier gar nicht. Fast 10 Minuten war Zeit um das > Unglück zu verhindern. 4 Augen heißt für mich, das Cockpit darf zu > keiner Zeit nur mit einer Einzelperson besetzt sein, die sich im Cockpit > unzugänglich einschließen könnte. Fragt sich, ob eine Person aus der Kabinen-Crew einen Selbstmord verhindern kann oder geht nicht eine Gefahr von einem Mitglied der Kabinen-Crew aus? Über das Thema muss und wird sicherlich in den nächsten Wochen / Monaten diskutiert werden müssen.
@ g. c. (agp) >Um Millisekunden ging es hier gar nicht. Fast 10 Minuten war Zeit um das >Unglück zu verhindern. 4 Augen heißt für mich, das Cockpit darf zu >keiner Zeit nur mit einer Einzelperson besetzt sein, die sich im Cockpit >unzugänglich einschließen könnte. Hat seit fast 100 Jahren in der Luftfahrt funktioniert. Ein Cockpit ist, trotz der 150 Passagiere, nicht der Gefechtsstand einer Atomrakete.
g. c. schrieb: > Um Millisekunden ging es hier gar nicht. Fast 10 Minuten war Zeit um das > Unglück zu verhindern. 4 Augen heißt für mich, das Cockpit darf zu > keiner Zeit nur mit einer Einzelperson besetzt sein, die sich im Cockpit > unzugänglich einschließen könnte. Theoretisch. Ob sich der Purser aufzubegehren wagt, wenn sein 'Boss' Pilot vor ihm zu agieren anfängt, wage ich mal ernsthaft anzuzweifeln. Für den verbliebenen Piloten ist es ein leichtes, den Sitz zurückzuschieben, aufzustehen (dem Purser sagt er, er vertritt sich kurz die Beine im Cockpit und das sei durchaus üblich so, er bleibt ja da) und dann macht er ihn unschädlich.
Falk Brunner schrieb: > Nur weil DU es nicht verstehst, oder noch schlimmer, verstehen willst. Was will ich nicht verstehen? Dein Kinderhaftes Argument vom "Überwachungsstaat"? Meine Fresse, sag das mal all den Leuten die mit einer Videokamera (mache ich nicht) hinter der Frontscheibe durch die Gegend fahren. In Russland scheint es anders nicht mehr zu gehen. Oder wie erklärst du dir die vielen Freiwilligen die dort den "Überwachungsstaat" frönen? Nochmal zu deinem Verständnis. Hier wurden die Staatsanwaltlichen Ermittlungen zu lasten des Copiloten in Zweifel gezogen. Weil manche wohl meinen, der Copilot wäre vielleicht nicht in der Lage gewesen die Katastrophe zu verhindern. Hätten wir Bilder aus dem Cockpit wüssten wir wohl bescheid. Dann wüssten wir in welchem physichen Zustand sich der Copilot befand. Wo ist da jetzt bitte schön der "Überwachungsstaat"? Hier herrscht offensichtlich ein Mangel an Überwachung und der fällt den Hinterbliebenen jetzt auf die Füße. Die haben nämlich einen Anspruch auf nicht nur schnelle, sondern vollständige Aufklärung des ganzen. Ob die zweite Blackbox gefunden wird und auch zur Auflärung beitragen kann ist noch lange nicht sicher. Da wäre jedes Zusätzliche Mittel, das zur Aufklärung beiträgt nicht nur nützlich sondern bitter nötig.
Karl Heinz schrieb: > Für den > verbliebenen Piloten ist es ein leichtes, den Sitz zurückzuschieben, > aufzustehen (dem Purser sagt er, er vertritt sich kurz die Beine im > Cockpit und das sei durchaus üblich so, er bleibt ja da) und dann macht > er ihn unschädlich. Was mit einer Videoüberwachung im Cockpit leicht aufzuklären wäre.
@GC wohl wahr was du schreibst, aber auch eines ist klar. Wer etwas erreichen will ist nicht zu 100% aufzuhalten. Es bleibt also wie immer eine Kosten-Nutzen Kalulation sprich Riskoabwägung ohne die geringst Chance auf 100%ige Sicherheit. Namaste
@ g. c. (agp) >einer Videokamera (mache ich nicht) hinter der Frontscheibe durch die >Gegend fahren. In Russland scheint es anders nicht mehr zu gehen. Oder >wie erklärst du dir die vielen Freiwilligen die dort den >"Überwachungsstaat" frönen? Tja, dort überwacht auch nicht der STAAT, sondern der Einzelne dokumentiert seine Fahrt. Aber auch das ist am Ende nur hilflose Symtombekämpfung, an die Ursachen geht keiner an. >Nochmal zu deinem Verständnis. Hier wurden die Staatsanwaltlichen >Ermittlungen zu lasten des Copiloten in Zweifel gezogen. Weil manche >wohl meinen, der Copilot wäre vielleicht nicht in der Lage gewesen die >Katastrophe zu verhindern. Hätten wir Bilder aus dem Cockpit wüssten wir >wohl bescheid. Dann wüssten wir in welchem physichen Zustand sich der >Copilot befand. >Wo ist da jetzt bitte schön der "Überwachungsstaat"? Dass Leute wie du den nicht sehen können und wollen, ist mir schon klar. Es ist auch absolut unkritisch, jeden Menschen 24/7 am Arbeitsplatz sowie zuhause zu filmen. Wenigstens mitzuhören? http://www.chip.de/video/Samsung-Smart-TV-Sprachsteuerung-ausschalten-Anleitung-Video_76370839.html Und es ist ein LEICHTES, trotz per Menu "ausgeschalterer" Sprachsteuerung das Mikro trotzdem offen zu halten und per Backdoor sich einzuklinken. Aber die Generation "Smartphone & Facebook" sieht das nicht mehr so eng, man hat ja nichts zu verbergen. >Hier herrscht offensichtlich ein Mangel an Überwachung OHJE! >und der fällt den >Hinterbliebenen jetzt auf die Füße. Bestimmt. >Die haben nämlich einen Anspruch auf >nicht nur schnelle, sondern vollständige Aufklärung des ganzen. Das macht keinen wieder lebendig! Und ob der Fall in 3 Tagen oder 3 Wochen oder 3 Monaten geklärt wird, ist für die Angehörigen unwesentlich. >Aufklärung beiträgt nicht nur nützlich sondern bitter nötig. Jaja. Du kannst Politiker werden und allen Leuten schön Angst einreden und Sicherheit durch Überwachung verkaufen. Mach mal, das liegt gerade im Trend!
g. c. schrieb: > Außerdem gibt es keine Erklärung dafür, warum die Tür auf "locked" > gestellt wurde. Das ist reine Spekulation. Der CVR zeichnet das sicher nicht auf.
Falk Brunner schrieb: > Die Paranoia gibt es heute noch JEDEN TAG > an den Flughäfen, wo beim BETRETEN der Sicherheitszone sämtliche > Flüssigkeiten >100ml abgegeben werden müssen, während im schweineteueren > Duty Free Shop dann frählich wieder literweise eingekauft werden kann. Das Angenehme mit dem Nutzlichen verbinden. Konfusius
Falk Brunner schrieb: > @ g. c. (agp) > >>einer Videokamera (mache ich nicht) hinter der Frontscheibe durch die >>Gegend fahren. In Russland scheint es anders nicht mehr zu gehen. Oder >>wie erklärst du dir die vielen Freiwilligen die dort den >>"Überwachungsstaat" frönen? > > Tja, dort überwacht auch nicht der STAAT, sondern der Einzelne > dokumentiert seine Fahrt. Im Cockpit eines A320 würde auch nicht der Staatsschutz sitzen, sondern die jeweilige Fluglinie dokumentieren. > Aber auch das ist am Ende nur hilflose > Symtombekämpfung, an die Ursachen geht keiner an. Wenn du "Ursachen" abschaffen möchtest, dann schaffe das Fliegen oder besser gleich den Mensch als solchen ab. Kriminalität lässt sich nun mal nicht abschaffen, wohl aber eindämmen, in dem man es Tätern nicht auch noch allzu leicht macht. > Das macht keinen wieder lebendig! Strafen machen auch keinen Mord oder Totschlag wieder ungeschehen. Willst du deswegen Strafe auf Mord oder Totschlag abschaffen? > Dass Leute wie du den nicht sehen können und wollen, ist mir schon klar. Beim besten willen kann ich bei einer Videoaufzeichnung in einem A320-Cockpit kein Ansinnen von "Überwachungsstaat" erkennen. Frage mal die Hinterbliebenden (auch die Eltern des Copiloten) ob sie an so einer Sicherheitmaßnahme den "Überwachungsstaat" ausmachen würden. Ich denke die Anwort wird nicht zu deinen Gunsten ausfallen. > allen Leuten schön Angst einreden Wo wäre nur die Flugsicherheit heute, wenn nach jedem Unglück immer alles beim alten geblieben wäre. Das Gegenteil von Angst einreden ist einen offensichtlichen Missstand klein zu reden (meist um Kosten einzusparen).
Uhu Uhuhu schrieb: > g. c. schrieb: >> Außerdem gibt es keine Erklärung dafür, warum die Tür auf "locked" >> gestellt wurde. > > Das ist reine Spekulation. Der CVR zeichnet das sicher nicht auf. Nun der Pilot hat offensichtlich verzweifelt gegen die Cockpittüre gepocht, gehämmert, getreten. Also war sie offensichtlich blockiert. Was anderes gibt die Datenlage momentan eben nicht her. Wenn noch mehr Daten kommen wird man sehen. Wenn nicht, dann wird es bei der derzeitigen Lesart wohl bleiben.
Wie wärs, wenn du einfach abwartest, bis der FR ausgewertet ist?
@ g. c. (agp) >Beim besten willen kann ich bei einer Videoaufzeichnung in einem >A320-Cockpit kein Ansinnen von "Überwachungsstaat" erkennen. Genau wie die Überwachungskameras bei Lidl? http://www.rechtambild.de/2012/05/lidl-aldi-video-uberwachungskameras-und-ihre-geschichten/ >Frage mal >die Hinterbliebenden (auch die Eltern des Copiloten) ob sie an so einer >Sicherheitmaßnahme den "Überwachungsstaat" ausmachen würden. Ich denke >die Anwort wird nicht zu deinen Gunsten ausfallen. Logisch, weil Leute nach so einem Schock alles andere als zurechnungsfähig sind. >> allen Leuten schön Angst einreden >Wo wäre nur die Flugsicherheit heute, wenn nach jedem Unglück immer >alles beim alten geblieben wäre. Siehe 9/11. Die meisten Maßnahmen waren Staatsterror und Überwachung, welche die Grundrechte massiv beschnitten haben aber kein bisschen reale Flugsicherheit hergestellt haben!
So wie es in den Airbus Schulungsvideo dargestellt wird ertönt ein Warnsignal wenn jemand rein will. Dieses wird vom Voicerecorder erfasst. Ob eine Stewardess im Cockpit wirklich geholfen hätte? Einerseits wollen diese Leute im Moment anscheinend alleine sein (egal ob sie sich vor den Zug legen, vom Hochhaus springen oder sich erhängen), da könnte eine zweite Person die Hemmschwelle verlagern. Vielleicht wäre es ihm aber auch egal gewesen und hätte die zarte Frau mit Gewalt außer gefecht gesetzt. Keiner kann es sagen. Aber selbst wenn man die Situation, dass einer alleine im Cockpit unfug machen kann ausschließt, dann gibt es andere Wege. Was, wenn er direkt nach dem Start die Hebel für die Triebwerksabschaltung betätigt und dazu noch das Steuer in die falsche Richtung lenkt? Der Pilot hätte nicht die Zeit zu begreifen was passiert und Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Es gibt im Flug nunmal kritische Zustände da kann eine gezielte falsche Aktion das Flugzeug in Sekunden in den Boden setzen. Wie will man diese Art von Suizid ausschließen? Wie willst du ausschließen, dass er aufsteht weil er angeblich auf das WC will, sich stattdessen aber den Feuerlöscher nimmt (immer gut zugänglich) und dem anderen Piloten über den Kopf zieht? Sorry aber wenn er es wirklich will dann schafft er es auch. Ich bin absolut dafür, dass man die Flugsicherheit nach Möglichkeit erhöht, gegen gewisse Dinge ist man aber machtlos. Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen.
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g. c. schrieb: > Hätten wir Bilder aus dem Cockpit wüssten wir > wohl bescheid. Und, geht es Dich etwas an? Du bist offensichtlich nicht betroffen. Das ist einfach nur sensationsgeiler Voyeurismus, genauso sinnlos wie die ganzen Spekulationen über die mögliche Ursache. Möchtest Du auch noch ne Kamera, wie der Vogel gegen die Wand kracht, und eine vom Passagierraum, wie die Leute kreischen? Ekelhaft sowas! g. c. schrieb: > Im Cockpit eines A320 würde auch nicht der Staatsschutz sitzen, sondern > die jeweilige Fluglinie dokumentieren. Und als erstes würde dann ein Post-it über der Kamera kleben. Merkste was? Reichlich sinnlos, Deine Videoüberwachung.
Timm Thaler schrieb: > Und, geht es Dich etwas an? Was ist das denn für ein beklopptes Argument? Dann schaffen wird am besten gleich alle Nachrichten ab. Hast du schon mal was von Anteilnahme gehört? Die Vokabel ist dir offensichtlich fremd. Noch dazu kannst do noch nichtmal lesen. Was ich schrieb zum Thema Cockpit-Überwachung findest du auf Flughäfen schon lange und im Taxi nach diversion Raubmorden. Ekelhaft ist übrigens nur dein Gedanke den du hier zum besten gabst.
LIVEBLOG ZUM GERMANWINGS-ABSTURZ Zwei-Personen-Regel im Cockpit soll kommen Nun wollen die größten deutschen Fluggesellschaften die Zwei-Personen-Regel im Cockpit einführen. http://www.handelsblatt.com/panorama/aus-aller-welt/liveblog-zum-germanwings-absturz-zwei-personen-regel-im-cockpit-soll-kommen/11558878.html
Falk Brunner schrieb: > @ g. c. (agp) > >>Beim besten willen kann ich bei einer Videoaufzeichnung in einem >>A320-Cockpit kein Ansinnen von "Überwachungsstaat" erkennen. > > Genau wie die Überwachungskameras bei Lidl? Was sollen solche provokativen Ergüsse? Kannst du nicht Unterscheiden zwischen Sicherheitsrelevanten Bereichen und einem Discounter? >>Wo wäre nur die Flugsicherheit heute, wenn nach jedem Unglück immer >>alles beim alten geblieben wäre. > Siehe 9/11. Die meisten Maßnahmen waren Staatsterror und Überwachung, > welche die Grundrechte massiv beschnitten haben aber kein bisschen reale > Flugsicherheit hergestellt haben! Also wieder zurück zu alles darf ins Cockpit was Beine hat? Und jeder darf seine ganz persönliche Waffensammlung mit auf Flugreisen nehmen? Das kanns doch wohl nicht sein.
Falk Brunner schrieb: > aber kein bisschen reale > Flugsicherheit hergestellt haben! bzw. wie man nun hier deutlich sieht eher sogar im Gegenteil: Die Flugsicherheit massiv beeinträchtigt. Die einzige Konsequenz im Sinne der Flugsicherheit muss nun lauten: Ein Flugzeug dessen Pilotenkabine von innen verschließbar ist darf keine Zulassung erhalten und/oder ist für alle europäischen Flughäfen gesperrt. Die Amis können dann schön unter sich bleiben oder sie unterwerfen sich internationalen Flugsicherheitsbestimmungen anstatt sie aktiv auszuhebeln.
@ g. c. (agp) >> Genau wie die Überwachungskameras bei Lidl? >Was sollen solche provokativen Ergüsse? Kannst du nicht Unterscheiden >zwischen Sicherheitsrelevanten Bereichen und einem Discounter? Du erkennst das Grundproblem nicht. >Also wieder zurück zu alles darf ins Cockpit was Beine hat? Bitte? Wer hat das gesagt? DAS ist eine sinnvolle Maßnahme, die El AL aus verständlichenn Gründen schon Jahrzehnte zuvor hatte! >Und jeder >darf seine ganz persönliche Waffensammlung mit auf Flugreisen nehmen? Durfte auch vorher keiner, es gab auch vorher Sicherheitskontrollen!
Uhu Uhuhu schrieb: > g. c. schrieb: >> Außerdem gibt es keine Erklärung dafür, warum die Tür auf "locked" >> gestellt wurde. > > Das ist reine Spekulation. Der CVR zeichnet das sicher nicht auf. Ooch ein Audiorecorder der Atemgeräusche aufzeichnet, hört und speichert auch ein "Klack" vom Schalter und ein "Ratsch" vom Drehknopf. Auch wenn's Grünschnäbel die nur Touch und Softbuttons kennen nicht glauben wollen: Ergonomische Steuerelemente "melden" deutlich zurück, das sie betätigt worden. Deshalb "klackert" auch heute noch das Blinkerrelais im Auto, auch wenn Transitoren den Strom schalten. MfG,
@ Bernd K. (prof7bit) >Die einzige Konsequenz im Sinne der Flugsicherheit muss nun lauten: Ein >Flugzeug dessen Pilotenkabine von innen verschließbar ist darf keine >Zulassung erhalten und/oder ist für alle europäischen Flughäfen >gesperrt. Quark. Es gibt schlicht keine quadratischen Kreise! Eine Cockpittür, welche gegen Terroristen schützen soll, MUSS gepanzert sein und von innen verriegelbar! Wenn aber einer der Piloten durchdreht, ist das System ausgehebelt. Anders herum, wenn man sicher ins Cockpit kommen will, darf man keine gepanzerte Tür einbauen, sie muss auch mit Laienmitteln überwindbar sein. Dann kann sich keiner mehr einschließen! Dann muss man sich nur die Frage stellen, welches Ereignis ist bei ~10.000 Flügen weltweit jeden Tag wahrscheinlicher? Wieviele Piloten sind dabei im Spiel, wieviele (unbekannte) Fluggäste? >Die Amis können dann schön unter sich bleiben oder sie unterwerfen sich >internationalen Flugsicherheitsbestimmungen anstatt sie aktiv >auszuhebeln. Falsch! Alle werden jetzt ganz schnell die Ami-Richtlinie übernehmen, so wie es fast immer läuft! Beitrag "Re: Techn. Möglichkeiten der Flugdatensicherung"
@ Fpga Kuechle (fpgakuechle) Benutzerseite >Ergonomische Steuerelemente "melden" deutlich zurück, das sie betätigt >worden. Deshalb "klackert" auch heute noch das Blinkerrelais im Auto, >auch wenn Transitoren den Strom schalten. Heute kommt das Blinkergeräusch in den Nobelkaraossen aus dem Bose-Soundsystem in HiFi-Qualität! Schon irre!
Falk Brunner schrieb: > Du erkennst das Grundproblem nicht. Es gibt kein Grundproblem. Eine Videoüberwachung im Cockpit wäre nur ein weiteres Aufzeichnungsmerkmal für den Voice-Recorder. Solange alles wie üblich läuft würden diese Daten die Blackbox nimals verlassen. Erst bei einer Havarie würden die Bilddaten ausgewertet. Hier im Fall würden man dann wohl sehen wie der Copilot den Kurs auf 100 Fuß Höhe umprogrammiert hat. > Durfte auch vorher keiner, es gab auch vorher Sicherheitskontrollen! Jo und wie. Deshalb hatten die Kerle bei 9/11 ja auch nur Gummimesser dabei.
Falk Brunner schrieb: > Eine Cockpittür, welche gegen Terroristen schützen soll, MUSS gepanzert > sein und von innen verriegelbar! Wenn aber einer der Piloten durchdreht, > ist das System ausgehebelt. Die einzige Lösung, die mir dazu einfallen würde, wäre eine Entriegelungsmöglichkeit von ausserhalb des Flugzeuges per Funk. Aber auch dafür gäbe es sicherlich Gegenargumente. Gruss Harald
Lukas Straub schrieb: > Es könnte auch ein Leck im Cockpit sein, wodurch ein unterdruck > entsteht, welcher die Türe "ansaugt", die sich dadurch nichtmehr öffnen > lässt. Aber nur wenn die Tür nach außen öffnet und hermetisch verschliesst. > Das würde auch das >>"Dann hört man schweres Atmen im Cockpit bis zum Aufschlag" > erklären. > Zeichnet der FR auch den Druck in der Kabine auf? Also prinzipiell zeichnet jedes Mikrofon auch Luftdruck und -änderungen auf. Die Schallgeschwindigkeit ist von der Dichte abhängig also von der "Dünne" der Luft im Cockpit und da v = lamda*f wird sich auch die frequenzcharakteristik in der Aufzeichnung des Stimmenrecorders ändern. Damit ließe sich der Druck indirekt bestimmen. Aber üblicherweise erkannt man Druckabfall an den automatisch herabgelassen Atemmasken - bei der letzten Sicherheitserklärung im Flieger nicht aufgepasst? MfG,
Falk Brunner schrieb: > @ Fpga Kuechle (fpgakuechle) Benutzerseite > >>Ergonomische Steuerelemente "melden" deutlich zurück, das sie betätigt >>worden. Deshalb "klackert" auch heute noch das Blinkerrelais im Auto, >>auch wenn Transitoren den Strom schalten. > > Heute kommt das Blinkergeräusch in den Nobelkaraossen aus dem > Bose-Soundsystem in HiFi-Qualität! Schon irre! Und ganz noble tunen das Motogeräusch noch per DSP nach! Egal ob 1 oder 8 l Hubraum Hauptsache fetter Klang ! }:-0 Deswegen heisst es auch Chiptuning ;-) MfG,
Falk Brunner schrieb: > Eine Cockpittür, welche gegen Terroristen schützen soll, MUSS gepanzert > sein und von innen verriegelbar! Ich dachte du wolltest nur Ursachen bekämpfen und keine Symptome. Dann müsstest du verhindern, dass solche Leute überhaupt an Bord gelangen. Denn das ist die Ursache. Deren Auswirkung in der Luft zu bekämpfen ist ja nur Bekämpfung der Symptom ;-)
g. c. schrieb: > Falk Brunner schrieb: >> Eine Cockpittür, welche gegen Terroristen schützen soll, > Dann > müsstest du verhindern, dass solche Leute überhaupt an Bord gelangen. Ooch es soll schon mancher friedlicher Ruhrpottie beim Flug zum Ballermann zum Terorisiten geworden sein, weil das Bier aus war ;-) MfG
Harald Wilhelms schrieb: > Die einzige Lösung, die mir dazu einfallen würde, wäre eine > Entriegelungsmöglichkeit von ausserhalb des Flugzeuges per Funk. > Aber auch dafür gäbe es sicherlich Gegenargumente. > Gruss > Harald Es wäre sicherlich hilfreich gewesen wenn der ausgesperrte Pilot die Möglichkeit gehabt hätte per Rücksprache mit der Flugsicherung die Öffnung der Cockpittür zu erzwingen. Dann hätte die Flugsicherung entscheiden können ob sie dem nachkommt.
g. c. schrieb: > Dann schaffen wird am > besten gleich alle Nachrichten ab. Hast du schon mal was von Anteilnahme > gehört? Und? Schau Dir doch die heutigen Nachrichten zu dem Thema an: Blinde Spekulation. Noch steht gar nichts fest, aber das Leben des Copiloten wird schon auseinandergenommen. Wenn Du mir das als "Anteilnahme" verkaufen willst, ist Dir echt nicht mehr zu helfen. Den Leute wäre es doch scheissegal, ob da reale Menschen gestorben sind, oder ob da ein Film läuft. Real machts halt mehr her, und ein Druckabfall der den Abstieg auslöst und verhindert dass sich die Tür öffnen läßt reicht nicht, es muss ein Selbstmord sein. Das ist doch keine "Anteilnahme", das ist Nachrichtengeilheit. Oder willst Du mir auch erzählen, die Leute sind im alten Rom ins Colloseum gegangen aus Anteilnahme mit den Sklaven, die da von den Tieren zerrissen wurden. Nichtdestotrotz bist Du über den Einwand, dass sich Deine Videoüberwachung ganz einfach durch Überkleben der Kamera aushebeln ließe, gar nicht eingegangen.
Fpga Kuechle schrieb: > zum Terorisiten geworden sein, weil das Bier aus war ;-) Du meinst zum Parasiten weils kein Freibier gibt?
g. c. schrieb im Beitrag #4068758: > Fpga Kuechle (fpgakuechle) schrieb: > >> es soll schon mancher friedlicher Ruhrpottie beim Flug zum >> Ballermann >> zum Terorisiten geworden sein, weil das Bier aus war ;-) > > Für die muss man eben ne Pulle extra Bölkstoff in Petto halten. > > ;-) Oder Looping fliegen - dann steigt der Alk schneller ins Grosshirn und sorgt für Friedensstiftenden K.O. };-)
Na hier scheint auch der Gerstensaft alle zu sein. Hopfen und Malz verloren. Namaste
Die Sicherheit ist beim Fliegen sehr hoch. Aus den Untersuchungen werden immer Rückschlüsse gezogen. Im vielen anderen Berufen ist es leider nicht immer so. Ein Topf Modell geht mit 40 Grad Fieber zum Schießen, und heute turnen einige Cheff``s und Techniker in 13 m Höhe nicht angeschnallt auf einen Container herum. Deshalb habe ich auch Mitgefühl mit Opfern normaler Unfälle.
Timm Thaler schrieb: > Und? Schau Dir doch die heutigen Nachrichten zu dem Thema an: Blinde > Spekulation. Noch steht gar nichts fest, aber das Leben des Copiloten > wird schon auseinandergenommen. Es steht bereits viel mehr fest als beispielsweise bei der verschwundenen Malaysia Airlines MH370. Was willst du eigentlich? Wie stellst du dir die Welt vor? Dass alle dicht halten und nix berichten, bis irgendwann mal in Jahren irgend ein Abschlussbericht erscheint, der dann niemand mehr interessiert, weil längst alles aus dem Gedächtnis der Allermeisten gecancelt ist? Noch dazu müsstest du Spekulation im Zeitalter des Internet weltweit unterbinden. So funktioniert die Welt aber nun mal nicht (hat sie noch nie). > Wenn Du mir das als "Anteilnahme" > verkaufen willst, ist Dir echt nicht mehr zu helfen. Ich will dir gar nichts verkaufen. Es ist einfach so. Das magst du nicht begreifen (wollen), aber das ist so. Wer Empathie besitzt nimmt hier Anteil am Leid. Das darüber reden (meinetwegen auch spekulieren) gehört dazu. Wer nicht darüber redet muss aus Marmor sein. > .. ein > Druckabfall der den Abstieg auslöst und verhindert dass sich die Tür > öffnen läßt reicht nicht, es muss ein Selbstmord sein. Dafür gibt es derzeit nur keine Anzeichen und es erklärt nicht, warum 11 Sekunden nachdem der Pilot das Cockpit verließ der Sinkflug auf (nach letzten Informationen) 100 Fuß programmiert wurde. Wieviel Meter sind das nochmal gleich? Auf jeden Fall zu wenig um über die franz. Alpen zu kommen. Wer gibt zu welchem Zweck so einen Kack ein? > Das ist doch keine "Anteilnahme", das ist Nachrichtengeilheit. Was du als "Nachrichtengeilheit" bezeichnest IST Anteilnahme und die Suche nach Aufklärung. Lass dir das mal von einem Psychologen erklären. > Oder > willst Du mir auch erzählen, die Leute sind im alten Rom ins Colloseum > gegangen aus Anteilnahme mit den Sklaven, die da von den Tieren > zerrissen wurden. Es gab mal ein mediales Experiment von Wolfgang Menge, das nannte sich das Millionenspiel. Hat sich aber nicht durchgesetzt. Daran siehst du, dass sinnlose, rohe Gewalt zur Unterhaltung wie im alten Rom wohl nicht fruchtet. > Nichtdestotrotz bist Du über den Einwand, dass sich Deine > Videoüberwachung ganz einfach durch Überkleben der Kamera aushebeln > ließe, gar nicht eingegangen. Überkleben? Das habe ich überlesen. Klar, übersprühen ging auch. Dann hätte die Blackbox aber nun Bilder zur Auswertung aufgezwichnet von jemandem, der das initiert hätte und wir wären einen Schritt weiter in der Ergründung des ganzen. So glaubst du beispielsweise noch an einen Druckabfall im Cockpit und der Unschuld des Copiloten. Es geht um Aufklärung, nicht um Sensationsgier! Letztere verhindert man indem man nur das freigibt, was auch für die Beurteilung von Relevanz ist.
g. c. schrieb: > Harald Wilhelms schrieb: >> Die einzige Lösung, die mir dazu einfallen würde, wäre eine >> Entriegelungsmöglichkeit von ausserhalb des Flugzeuges per Funk. >> Aber auch dafür gäbe es sicherlich Gegenargumente. >> Gruss >> Harald > > Es wäre sicherlich hilfreich gewesen wenn der ausgesperrte Pilot die > Möglichkeit gehabt hätte per Rücksprache mit der Flugsicherung die > Öffnung der Cockpittür zu erzwingen. Dann hätte die Flugsicherung > entscheiden können ob sie dem nachkommt. Setzt eine Möglichkeit zur Kommunikation mit der FS außerhalb des Cockpits voraus. Und wenn der Copilot es eilig gehabt hätte wäre er gleich in den Sturzflug gegangen, womöglich bevor die fehlende Person überhaupt häte reagieren können... Wie gesagt, 100% Sicherheit ist nicht.
g. c. schrieb: > Timm Thaler schrieb: >> Und? Schau Dir doch die heutigen Nachrichten zu dem Thema an: Blinde >> Spekulation. Noch steht gar nichts fest, aber das Leben des Copiloten >> wird schon auseinandergenommen. > > Es steht bereits viel mehr fest als beispielsweise bei der > verschwundenen Malaysia Airlines MH370. Was willst du eigentlich? Wie > stellst du dir die Welt vor? Dass alle dicht halten und nix berichten, > bis irgendwann mal in Jahren irgend ein Abschlussbericht erscheint, der > dann niemand mehr interessiert, weil längst alles aus dem Gedächtnis der > Allermeisten gecancelt ist? Noch dazu müsstest du Spekulation im > Zeitalter des Internet weltweit unterbinden. So funktioniert die Welt > aber nun mal nicht (hat sie noch nie). Nur eben heutzutage nochmal etwas schneller und verschärfter, logischerweise mit Neigung zu Fehlschüssen. >> Wenn Du mir das als "Anteilnahme" >> verkaufen willst, ist Dir echt nicht mehr zu helfen. > > Ich will dir gar nichts verkaufen. Es ist einfach so. Das magst du nicht > begreifen (wollen), aber das ist so. Wer Empathie besitzt nimmt hier > Anteil am Leid. Das darüber reden (meinetwegen auch spekulieren) gehört > dazu. Wer nicht darüber redet muss aus Marmor sein. Andererseits: Warum sollte ich mich über solche Sachen aufregen? Der Drops ist gelutscht und wenn ich deswegen Depri schiebe hilft das auch keinem. Oder trauerst du um jeden Toten in Deutschland? >> Das ist doch keine "Anteilnahme", das ist Nachrichtengeilheit. > > Was du als "Nachrichtengeilheit" bezeichnest IST Anteilnahme und die > Suche nach Aufklärung. Suche nach Aufklärung okay, aber Anteilnahme? Naja... > Lass dir das mal von einem Psychologen erklären. Was aber, wenn man nicht zu einem Psychologen muss? Kannst du das bitte erklären? >> Nichtdestotrotz bist Du über den Einwand, dass sich Deine >> Videoüberwachung ganz einfach durch Überkleben der Kamera aushebeln >> ließe, gar nicht eingegangen. > > Überkleben? Das habe ich überlesen. Klar, übersprühen ging auch. Dann > hätte die Blackbox aber nun Bilder zur Auswertung aufgezwichnet von > jemandem, der das initiert hätte Das kann man auch aus dem toten Winkel der Kamera machen...
g. c. schrieb: > Dass alle dicht halten und nix berichten, Es wird nicht berichtet, es wird spekuliert. > Wer Empathie besitzt nimmt hier > Anteil am Leid. Mit wem soll ich Empathie empfinden? Mit den Toten? Geht nicht, die empfinden nichts mehr. Mit den Angehörigen? Die kenne ich nicht. Und ich glaube, die können darauf auch verzichten. Außerdem, warum hätten diese mir unbekannten Angehörigen mehr Anrecht auf meine Anteilnahme als die Kinder, die in Syrien ihre Väter verlieren, oder die Mütter, deren Kinder in Afrika entführt wurden? Diese angebliche Empathie und Anteilnahme ist nur die Kaschierung für die Sensationslust der Leute. Das nehme ich denen nicht ab. Natürlich wirst Du mir jetzt erklären, dass ich ein emotionsloses Arschloch bin. Seis drum. > Es gab mal ein mediales Experiment von Wolfgang Menge, das nannte sich > das Millionenspiel. Hat sich aber nicht durchgesetzt. Du musst jetzt sehr tapfer sein: Das Millionenspiel ist ein Film. Auch die Leute, die dem Typen helfen, sind Schauspieler. "Menges auf Authentizität getrimmte Show mit gestellten Außenaufnahmen und geschickt eingestreuten „Dokus” sah so echt aus, dass manche Fernsehzuschauer bei der Erstausstrahlung am 18. Oktober 1970 in der ARD dachten, sie sähen eine wirkliche Menschenjagd." (Wikipedia) Du scheinst mir medial leicht beeinflussbar.
Falk Brunner schrieb: > Um noch mehr Überwachungsstaat zu installieren? Auch eine > Videoaufzeichung hätte diese Tat nicht verhindert. Nein hätte sie nicht. Man hätte aber ein genaueres Bild über, was im Cocpit passiert ist. Solange das Flugzeug nicht crasht bekommt das Video nie jemand zu Gesicht. Wie wichtig solche Aufzeichnungen sind sieht man an dem aktuellen Fall. Es hat sich gezeigt, dass eine Anti-terror-maßnahme mutwilligen Selbstmördern/Terrroristen im Cockpit in die Hände spielt. Demnach muss man hier abhilfe schaffen, indem z.B. sichergestellt wird, dass immer 2 Personen im Cockpit sind. Ein Terrorost wird den Flugbegleiter vielleicht noch angreifen, wenn er das Flugzeug an sich reißen will, aber jemand der einen Selbstmord plant wird dadurch aller wahrscheinlichkeit nach gestoppt, ohne, dass man absurden Aufwand treiben muss.
Timm Thaler schrieb: > Mit wem soll ich Empathie empfinden? Tja, wenn du das nicht weißt .. > Mit den Toten? Geht nicht, die > empfinden nichts mehr. Aber sie haben empfunden. Was würdest du wohl empfinden in der gleichen Situation. Mach dir mal Gedanken. Das wäre ein Ansatz. Passiert dir nicht? Niemals? Wissen wir das? > Mit den Angehörigen? Zum Beispiel. > Die kenne ich nicht. Auch wenn du sie kennen würdest, wüsstest du nicht sehr viel bis gar nichts von ihnen. > Und ich > glaube, die können darauf auch verzichten. Warum stellen wohl so viele deiner Mitbürger vor einer Schule Kerzen für Leute ab, die sie persönlich oftmals kaum kennen oder gerade mal gelegentlich gesehen oder gesprochen haben? > Außerdem, warum hätten diese mir unbekannten Angehörigen mehr Anrecht > auf meine Anteilnahme als die Kinder, die in Syrien ihre Väter > verlieren, oder die Mütter, deren Kinder in Afrika entführt wurden? Weil Nähe ein wichtiges Merkmal bei Empathie ist. Alles was uns ähnlicher erscheint, ist uns auch näher. Syrien ist weit von uns weg. Nicht nur örtlich. > Diese angebliche Empathie und Anteilnahme ist nur die Kaschierung für > die Sensationslust der Leute. Das nehme ich denen nicht ab. Keiner stellt aus Sensationslust eine brennende Kerze hin. Übrigens, welche "Sensation" überhaupt? Das Unglück ist vorbei. Nun wird aufgeräumt und die Leute wollen Antworten auf offene Fragen haben. > Natürlich wirst Du mir jetzt erklären, dass ich ein emotionsloses > Arschloch bin. Seis drum. Aber nicht doch. Wo wir uns in was einfühlen können oder wollen ist individuell verschieden. Jeder wie er mag. Aber bitte nicht den anderen abqualifizieren, indem man "sensationslüsternheit" unterstellt. Wer möchte schon so etwas in der Familie miterleben müssen. Keiner. >> Es gab mal ein mediales Experiment von Wolfgang Menge, das nannte sich >> das Millionenspiel. Hat sich aber nicht durchgesetzt. > > Du musst jetzt sehr tapfer sein: Das Millionenspiel ist ein Film. Auch > die Leute, die dem Typen helfen, sind Schauspieler. Du musst die Wirkung betrachten die das Experiment damals auf die Zuschauer hatte. Das Spektakel wurde von vielen für echt gehalten. Während im alten Rom der Gewalt als Unterhaltung applaudiert wurde, ist das Millionenspiel ein Indiz dafür, dass das heutzutage nicht mehr klappt. Anteilnahme am Schicksal der Beteiligten findet also statt. Im Gegensatz zum von dir aufgeführten Kolosseum in Rom mit seinen Sklavenspielen. http://www.spiegel.de/einestages/das-millionenspiel-a-948878.html Gewalt gibt es natürlich heutzutage trotzdem genug wie der IS beispielsweise zeigt. Aber das ist was anderes. Die verwirrten Geister, die sich dieser Bewegung freiwillig anschließen haben übrigens auch ein sehr zwiespältiges Verständnis von Empathie oder gar keine.
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Bearbeitet durch User
g. c. schrieb: >> Mit den Toten? Geht nicht, die >> empfinden nichts mehr. > > Aber sie haben empfunden. Was würdest du wohl empfinden in der gleichen > Situation. Wenn ich tot wäre? > Passiert dir nicht? Niemals? Wissen wir das? Nö, das weiß keiner. Deshalb braucht man sich darüber auch keine Gedanken machen. >> Mit den Angehörigen? > > Zum Beispiel. > >> Die kenne ich nicht. > > Auch wenn du sie kennen würdest, wüsstest du nicht sehr viel bis gar > nichts von ihnen. Wenn ich nicht sehr viel bis gar nichts von ihnen wüsste würde ich sie nicht kennen. >> Und ich >> glaube, die können darauf auch verzichten. > > Warum stellen wohl so viele deiner Mitbürger vor einer Schule Kerzen für > Leute ab, die sie persönlich oftmals kaum kennen oder gerade mal > gelegentlich gesehen oder gesprochen haben? Weil das immerhin schon mehr ist, als ich behaupten kann. >> Außerdem, warum hätten diese mir unbekannten Angehörigen mehr Anrecht >> auf meine Anteilnahme als die Kinder, die in Syrien ihre Väter >> verlieren, oder die Mütter, deren Kinder in Afrika entführt wurden? > > Weil Nähe ein wichtiges Merkmal bei Empathie ist. Alles was uns > ähnlicher erscheint, ist uns auch näher. Syrien ist weit von uns weg. > Nicht nur örtlich. NRW ist absolut gesehen nahe, aber ansonsten genauso weit weg. Ob ich nun Leute aus der Kreisstadt nicht kenne oder aus Kiel ist doch recht egal. >> Natürlich wirst Du mir jetzt erklären, dass ich ein emotionsloses >> Arschloch bin. Seis drum. > > Aber nicht doch. Wo wir uns in was einfühlen können oder wollen ist > individuell verschieden. Jeder wie er mag. Aber bitte nicht den anderen > abqualifizieren, indem man "sensationslüsternheit" unterstellt. Wer > möchte schon so etwas in der Familie miterleben müssen. Keiner. Stimmt, das ist aber ein anderes Thema und hat mit der Gier nach Nachrichten (oder Spekulationen...) nichts zu tun.
g. c. schrieb: > Jo und wie. Deshalb hatten die Kerle bei 9/11 ja auch nur Gummimesser > dabei. Interessanter Aspekt dabei: > Wenn sich also die Geschichte so bewahrheitet, wie sie gerade aussieht, > dann es in Deutschland mehr Tote durch Antiterrormaßnahmen als durch > Terrorismus gegeben. http://blog.fefe.de/?ts=abeaa4b1 g. c. schrieb: > Es wäre sicherlich hilfreich gewesen wenn der ausgesperrte Pilot die > Möglichkeit gehabt hätte per Rücksprache mit der Flugsicherung die > Öffnung der Cockpittür zu erzwingen. Dann hätte die Flugsicherung > entscheiden können ob sie dem nachkommt. Also ich würde keine derartigen Funktionen von aussen zugänglich wissen wollen. Für den Fall, dass jemand (möglicherweise unbemerkt von allen anderen) alle (anderen) Piloten ausser Gefecht setzt, sollte man dann der Flugsicherung gleich die Möglichkeit geben, das Flugzeug zu steuern. Wenn dann irgendeine Sicherheitslücke auftaucht kann dir jedes Skriptkiddie das Flugzeug runter holen. Wie schon oben gesagt, dass der Pilot die Tür nicht aufbekam, lag nur daran, dass man davor die tolle Idee hatte, die Tür zu verstärken und den Zugang zu sichern. Ich wäre lieber in einem Flugzeug, in dem ich nur den Piloten + der Technik an Board vertrauen muss, statt zusätzlich darauf zu hoffen, dass die Fernsteuermöglichkeiten halbwegs sicher sind.
Reinhard S. schrieb: > Das kann man auch aus dem toten Winkel der Kamera machen... Und genau das hätte man dann auch anhand ungewöhnlicher Bewegungsabläufe einer der Piloten im Cockpit in der Blackbox mit aufgezeichnet und nun als Video vorliegen. Es geht darum eventuell ungewöhnliches Verhalten aufzuzeichnen und später im Falls eines Crash auszuwerten. So hat man bisher nur Geräusche auf der Blackbox. Das ist einfach nicht mehr zeitgemäß und durch nichts mehr zu begründen. Auch nicht durch die Kosten. Gepanzerte Türen einzubauen oder wie Nicki Lauda kürzlich erzählte eine dritte Fail-Safe Sicherung für weltweit alle Triebwerke nach dem Schubumkehr Desaster kosteten mit Sicherheit auch eine Stange Geld. In den Blackboxen sind heutzutage Flashspeicher. Da sollten 30 min. Video doch problemfrei mit reinpassen.
Sni Ti schrieb: > Für den Fall, dass jemand (möglicherweise unbemerkt von allen > anderen) alle (anderen) Piloten ausser Gefecht setzt, sollte man dann > der Flugsicherung gleich die Möglichkeit geben, das Flugzeug zu steuern. Beim Antikollisionssystem gibt man auch die Steuerung zeitweilig vollständig ab. In einem Fall wo man meinte schlauer zu sein, crashte das Flugzeug anschließend.
Es ging mir nicht ums Kontrolle abgeben, sondern um eine Schnittstelle nach draussen. Dazu noch eine, die den Piloten (und auch Autopilot) ausser Kraft setzen können muss, um effektiv zu sein.
Vision: In ca. 200 Jahren - nach dem ca. 73. Selbstmord eines Mitgliedes des Kabinenreinigungstrupps - werden die Piloten in Verkehrsflugzeugen mit dem Kopf nach unten in einem Gestell festgeschnallt vor den Instrumenten hängen, sämtliche Bedienelemente außer Reichweite - die werden von einem Roboter aus Klopapierrollen auf Zuruf des Kapitäns bedient, nachem der Zuruf von einer Bodenstation geprüft wurde. Ein weiterer Roboter putzt den Piloten alle 10 Minuten die Nasen, um ein Unglück zu verhindern - mehr als 2 cm³ Rotz in der Nase sind wegen Terrorismusgefahr verboten - und über allen auf einer Art Kinderstuhl mit besonders hohen Beinen tront ein Polizist mit entsicherter Spritzpistole und singt Arien. Auf diese Weise wird es nie wieder zu einem Fliegersuizid kommen - noch nichtmal eine Stubenfliege, die sich in Cockpit verirrt hat, wird sich was antun können... Aber die Gründe für diese Maßnahmen wird man vergessen haben. Hauptsache alles ist sische, wie dem Blühm seine Rente.
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Bearbeitet durch User
Matthias Sch. schrieb: > Die Selbstmordtheoriekarte (oder Herzinfarkt etc.) wurde schon öfter mal > gezogen (so auch bei der o.a. Twin Otter) wenn man nicht wusste, was > passiert war, und es gibt erst einen einzigen Fall (Egypt Air), bei dem > es nahezu beweisbar war. Nope, da gibt es einige: *Silk Air 185, http://en.wikipedia.org/wiki/SilkAir_Flight_185 *Pacific-Southwest-Airlines-Flug 1771; http://de.wikipedia.org/wiki/Pacific-Southwest-Airlines-Flug_1771 *Federal Express Flight 705, April 1994: http://www.dailymotion.com/video/x18ue6o_mayday-s03e04-fight-for-your-life-suicide-attack_shortfilms Und bei einigen mehr wird von Selbstmord mit Flugzeug ausgegangen: http://news.aviation-safety.net/2013/12/22/list-of-aircraft-accidents-caused-by-pilot-suicide/ MfG,
g. c. schrieb: > Beim Antikollisionssystem gibt man auch die Steuerung zeitweilig > vollständig ab. ?Nein gibt man nicht - es ist immer noch die Crew die volle Controlle über den Flieger hat, die Kollisionsvermeidung erzeugt nur eine Warnung und eine Ausweichempfehlung.
Fpga Kuechle schrieb: > Nope, da gibt es einige: > > *Silk Air 185, http://en.wikipedia.org/wiki/SilkAir_Flight_185 Silk Air ist nie zu einem für alle Seiten befriedigenden Ergebnis gekommen. Es bestand hier immer noch die Möglichkeit eines überreagierenden Ventils in der PCU. > *Pacific-Southwest-Airlines-Flug 1771; > http://de.wikipedia.org/wiki/Pacific-Southwest-Airlines-Flug_1771 Der klassische Fall des Passagiers, der Selbstmord begeht. Kein Pilot, kein Crewmitglied. Hier hätte schon die Massnahme gegriffen, die die El Al schon immer machte - Tür zu. Bin selber Mitte der 80er Jahre mit El Al geflogen und wurde damals darauf aufmerksam gemacht. > *Federal Express Flight 705, April 1994: > http://www.dailymotion.com/video/x18ue6o_mayday-s03e04-fight-for-your-life-suicide-attack_shortfilms Und auch hier ein 'Passagier', der durchdreht, bzw. Frachtbegleiter. Tür zu hätte auch hier geholfen. Wie angemerkt, sind nur äusserst wenige Fälle verdächtig, in denen ein Pilot oder der Copilot Selbstmord begehen will. Ich für meinen Teil ziehe im Moment gar keine Schlüsse, sondern will Fakten. Mich interessiert bspw. das 'entspannte Gespräch auf deutsch', das auf dem CVR zu hören sein soll.
Uhu Du übertreibst völlig. 2 cm³ Rotz werden niemals zuviel sein! Aber damit müssen wir uns wohl abfinden. Je mehr man an einem Schräubchen dreht, desto mehr fehlt es an einem anderen Ende... Ein absolut terrorsicherer Flieger entmündigt eben den gesunden Menschenverstand :-( Und dass das menschliche Leid schon Monate / Jahre im vorraus entstand, will niemand erkennen.
>http://stats.grok.se/de/201503/Digne-les-Bains#
holla... ja das ist interessant..
(u.U. ist aber auch nur die statistik falsch.. irgendwelche uhren die
falsch eingestellt sind..)
g. c. schrieb: > Aber bitte nicht den anderen > abqualifizieren, indem man "sensationslüsternheit" unterstellt. Wer > möchte schon so etwas in der Familie miterleben müssen. Und deswegen walzen wir das lang und breit aus? Spekulieren rum? Zeigen Bilder von den Angehörigen, unverpixelt und in groß? Analysieren den Börsenkurs der Fluggesellschaft? http://www.bildblog.de/63665/absturz-des-journalismus/ Und jetzt sag noch einmal "alles Anteilnahme".
Timm Thaler schrieb: > Analysieren den > Börsenkurs der Fluggesellschaft? > Und jetzt sag noch einmal "alles Anteilnahme". Nein: Anteilscheine. :-( Paul
Paul Baumann schrieb: > Timm Thaler schrieb: >> Analysieren den >> Börsenkurs der Fluggesellschaft? > > >> Und jetzt sag noch einmal "alles Anteilnahme". > > Nein: Anteilscheine. > :-( > > Paul ge schleich di namaste
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