Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik ARM Cortex M4, STM, TI oder Atmel??


von femtohead (Gast)


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Hallo,

da ich auf die ARM Cortex Technologie umsteigen möchte, bitte ich um ein 
paar Tipps welcher Hersteller am Besten ist, bzw. welche Vor-und 
Nachteile es gibt.

Anforderung wär eine komfortable Entwicklungsumgebung und eine einfache 
Handhabung der Treiber (UART, I2C, CAN, USB, Ethernet).

Danke schon mal im voraus :)

von Ingo L. (corrtexx)


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Also ich verwende parallel zu den Atmel AVRs die Cortex von ST.
Als IDE dann Coocox. Wunderbar einfach und unkompliziert.

Atmel und co. habe ich keine Erfahrung...

Die 32Bitter für rechenintensive Sachen, die AVRs zum basteln.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Die gleiche Frage ist hier kommentiert:
Beitrag "Günstiger Anfang mit ARM"

In dem Thread gibt es bereits sehr viele gute Antworten.

Schreibe vielleicht speziell was deine Anforderungen sind dann können 
gezielter Tipps und Empfehlungen gegeben werden.

von Lothar (Gast)


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Ingo Less schrieb:
> Die 32Bitter für rechenintensive Sachen, die AVRs zum basteln.

NXP bietet ARMs von hoher Leistung (LPC4000 Triple-Core/80-Msps-ADC) bis 
DIP-8 fürs Steckbrett (LPC800), alle können mit derselben 
Entwicklungsumgebung programmiert werden. Zudem gibt es ein integriertes 
ROM mit allen wesentlichen Treibern (UART, SPI, I2C, CAN, USB)

An Entwicklungsumgebungen gibt es erstmal das NXP-eigene Eclipse/gcc 
(LPCXpresso), freie gcc-Toolchains, und die Professionellen mit 32k 
Codelimit (Keil, IAR), was aber für einen Task völlig ausreicht.

Es gibt günstige Demo-Boards mit Debugger oder mit per USB simuliertem 
Debugger:

http://www.embeddedartists.com/products/lpcxpresso
http://developer.mbed.org/platforms/
http://www.embeddedartists.com/products/boards
http://www.embeddedartists.com/products/app
http://www.embeddedartists.com/products/displaymodules
https://www.olimex.com/Products/ARM/NXP/

von PittyJ (Gast)


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Wir haben TI.
Aber die Kommunikation mit denen ist sehr schwerfällig. Wenn man nicht 
hundertausende abnimmt, wird man nicht wichtig und ernst genommen.
Da mögen andere Hersteller besser sein.

von femtohead (Gast)


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Vielen Dank für die schnellen hilfreichen Antworten :)

von Christian J. (Gast)


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Ingo Less schrieb:
> Als IDE dann Coocox.

Taugt nichts mehr in der neuen Version (Kindergarten) und ist auch viel 
zu langsam, völlig überladen mit dem 
Internet-Demo-Projekt-Runterladen-Gedöns.

von CM3 (Gast)


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Christian J. schrieb:

> Taugt nichts mehr in der neuen Version (Kindergarten) und ist auch viel
> zu langsam, völlig überladen mit dem
> Internet-Demo-Projekt-Runterladen-Gedöns.
Also für die Arduinofraktion...

von W.S. (Gast)


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CM3 schrieb:
> Also für die Arduinofraktion...

Nee, die Arduino-Denke ist mittlerweile zum Allgemeingut geworden. Siehe 
CMSIS, siehe ST-Lib, siehe Eröffnungstext des TO:

femtohead schrieb:
> Anforderung wär eine komfortable Entwicklungsumgebung und eine einfache
> Handhabung der Treiber (UART, I2C, CAN, USB, Ethernet).

Naja, vielleicht ist der Nick Programm.

Ich kenne genug Leute, die nicht im geringsten daran denken, was und auf 
welcher Hardware sie zu tun beabsichtigen.

Da muß zu allererst ne IDE her, SELBSTVERSTÄNDLICH die komfortabelste 
der Welt (was auch immer der Schreiber darunter versteht) und von 
solchen Niederungen wie dem Verstehen der eingebauten Peripherie oder 
gar des Assemblercodes hält man sich mit Nachdruck fern. Bloß nicht 
sowas.

Jaja, genau DAS sind die Ingenieurs-Eliten der Zukunft.

W.S.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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femtohead schrieb:
> einfache Handhabung der Treiber

Wenn das dein wichtigster Augenmerk ist, könntest du mit Atmels ASF
glücklich werden.  (Mein Fall ist es eher nicht.)

von femtohead (Gast)


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Ich habe mich für Atmel entschlossen da die IDE gratis ist und relativ 
gut dokumentiert ist.

Ich bedanke mich nochmals für eure Tipps außer bei W.S. dessen Aroganz 
hier keinem weiterhilft.

Danke :)

von Μαtthias W. (matthias) Benutzerseite


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W.S. schrieb:

> Ich kenne genug Leute, die nicht im geringsten daran denken, was und auf
> welcher Hardware sie zu tun beabsichtigen.
> Da muß zu allererst ne IDE her, SELBSTVERSTÄNDLICH die komfortabelste
> der Welt (was auch immer der Schreiber darunter versteht) und von
> solchen Niederungen wie dem Verstehen der eingebauten Peripherie oder
> gar des Assemblercodes hält man sich mit Nachdruck fern. Bloß nicht
> sowas.
> Jaja, genau DAS sind die Ingenieurs-Eliten der Zukunft.

Ich bin da eigentlich deiner Meinung. Aber es gibt Peripherieeinheiten 
die derart komplex sind das man über ein funktionierendes Beispiel an 
dem man sich entlanghangeln kann echt froh ist. Ich denk da z.B. an den 
MultiCAN von Infineon. Das Ding nur aus dem Datenblatt zu verstehen ist 
echt nicht ohne. Selbst wenn man schon Treiber für c_can und flexcan 
geschrieben hat. Wichtig ist halt das man trotz Verwendung fertiger libs 
noch einen groben Überblick über die jeweilige Peripherie hat. Alle 
Details muss man aber nicht verstehen.

Matthias

von CM3 (Gast)


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femtohead schrieb:
> Ich habe mich für Atmel entschlossen da die IDE gratis ist und relativ
> gut dokumentiert ist.
Damit hast du exakt dem entsprochen, das W.S. ansprach. Glückwunsch.

@W.S.
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