Hallo, in meinem Aquarium habe ich eine Strömungspumpe Eccoflow 1000 von Juwel und bei dieser möchte ich den Durchfluss regeln. Der Läufer ist ein Permanentmagnet und somit ist es für mich ein Synchronmotor, die Drehzahl ist über die Polzahl mit der Frequenz verknüpft. Eine Phasenanschnittsteuerung und Phasenabschnittsteuerung bringt nichts da die Frequenz nicht verändert wird und die Polzahl fest ist. Deshalb dachte ich an einen einfachen Frequenzumrichter 0-10V und 0-50Hz (20-50HZ reichen auch). Hat jemand vielleicht eine Schaltung dazu? Pumpe 230V, eine Phase und max. 12W. Ach ja, suche und Google habe ich benutzt und nicht das Passende gefunden, vielleicht nur das falsche Suchwort, auf jeden Fall hatte ich nach 2 Std genug davon :D Danke für eure Antworten im voraus Günni
Guenter Rickert schrieb: > Deshalb > dachte ich an einen einfachen Frequenzumrichter 0-10V und 0-50Hz > (20-50HZ reichen auch). Eine Pumpe mit Gleichstrommotor und PWM ist sicherlich deutlich billiger.
mit 0..10V ist wohl die Steuerspannung gemeint? sogenannte ECO-Umwälzpumpen arbeiten mit solchen Wechselrichtern. Sie werden z.B. von Grundfos hergestellt. Vielleicht findest Du über diesen Weg einen passenden Suchbegriff Welchen Aufbau hat denn der Stator einer Ecoflow 1000? Für Wechselrichter ist der Stator der üblichen Einphasenmotoren nicht geeignet. Deren zweite, für das Drehfeld notwendige Phase wird meist durch eine Kurzschlusswindung erzeugt (siehe Spaltpolmotor), die zwar bei 50Hz passt, nicht aber für tiefere Frequenzen. Da muss der Motor mindestens zwei Phasen, (meist drei Phasen) haben. Harald Wilhelms schrieb: > Eine Pumpe mit Gleichstrommotor und PWM ist sicherlich deutlich > billiger. Aber bei Aquarienpumpen ist der Vorteil ja, dass der Magnetläufer im Wasser läuft und der Stator des Motors mit dem Wasser garnicht in Berührung kommt, weil die Wand des Pumpengehäuses sich im Luftspalt des Motors befindet. Ein Gleichstrommotor muss per Welle eine Pumpe antreiben. Und da ist die Wellendichtung das Problem. Das wird bei Aquarienpumpen per Magnetläufer umgangen Denkbar wäre eine andre Lösung: eine um die Pumpe drehende Magnetglocke wird vom DC-Motor angetrieben, also eine Magnetkupplung verwendet. Das Drehfeld entsteht dann halt durch die drehende Magnetglocke. So einen Antrieb hatten früher die 3-1/2 Zoll- Floppylaufwerke.
Harald Wilhelms schrieb: > Guenter Rickert schrieb: > >> Deshalb >> dachte ich an einen einfachen Frequenzumrichter 0-10V und 0-50Hz >> (20-50HZ reichen auch). > > Eine Pumpe mit Gleichstrommotor und PWM ist sicherlich deutlich > billig Harald Wilhelms schrieb: > Eine Pumpe mit Gleichstrommotor und PWM ist sicherlich deutlich > billiger. Mag sein das eine Pumpe mit Gleichstrommotor (auch wenn ich keine kenne) billiger ist, aber die Eccoflow ist in in einem Bioflow 8.0 Filtersystem welches Orginal im Aquarium vorhanden ist integriert und des werde ich mit Sicherheit nicht entfernen. Ich (ok Sätze beginnt man nicht mit ich, aber es scheint mir doch die richtige Form zu sein) suche keine Ratschläge was ich wie am Aquarium anders machen sollte (never Change a runnig System) sondern Schaltungstechnische Hilfe wie ich mein technisches Problem, als Elektroniker lösen kann. Günni
Peter R. schrieb: > Welchen Aufbau hat denn der Stator einer Ecoflow 1000? Hallo Peter, danke für deine Antwort. Die Pumpe und somit auch der Stator entspricht http://de.wikipedia.org/wiki/Synchronmotor Wie ich mir vorstelle, das es funkt: Netzspannung gleichrichten und dann zu zerhacken. Dazu muss es doch irgendwas an fertigen Schaltungen geben. Günni
Guenter Rickert schrieb: > Wie ich mir vorstelle, das es funkt: Netzspannung gleichrichten und dann > zu zerhacken. Dazu muss es doch irgendwas an fertigen Schaltungen geben. Klar, aber die vertragen halt gleich wesentlich dickere Motore und mit deshalb nicht ganz billig. Bastellösung: XR2206 + TDA2050 + Trafo auf Motorspannung. Und zur Frequenzeinstellung nimmt man ein Stereopoti, damit kann man dann gleich die nötige Spannungseinstellung je nach Frequenz realisieren.
Peter R. schrieb: > Deren zweite, für das Drehfeld notwendige Phase wird meist > durch eine Kurzschlusswindung erzeugt (siehe Spaltpolmotor), die zwar > bei 50Hz passt, nicht aber für tiefere Frequenzen. Da muss der Motor > mindestens zwei Phasen, (meist drei Phasen) haben. Auch einen Spaltpolmotor kann man in gewissen Grenzen in der Drehzahl verändern. Weniger als beim Kurzschlußläufer mit Drehstrom aber schon ein wenig. Insbesonderen bei Anwendungen wie einer Pumpe da hier nie der Leerlauffall eintritt sondern ein mit der Drehzahl steigender Drehmomentbedarf. Da reicht es schon aus die Spannung zu reduzieren damit etwas mehr Schlupf eintritt und die Pumpe weniger Förderleistung erbringt. www
Armin M. schrieb: > Auch einen Spaltpolmotor kann man in gewissen Grenzen in der Drehzahl > verändern. Weniger als beim Kurzschlußläufer mit Drehstrom aber schon > ein wenig. Der TO hat einen Motor mit Permanentmagnetrotor!
Hallo, Zunächst mal eine Frage: weiß man wie hoch die Zwischenkreisspannung ist? Wenn die Pumpe mit kleiner Spannung läuft ginge eventuell ein BLDC Stellst vom ModellBau? Der direkt die MotorPhasen befeuert. Jochen
Guenter Rickert schrieb: > Hat jemand vielleicht eine Schaltung dazu? Pumpe 230V, eine Phase und > max. 12W. Auf meiner Seite gibts einen ganz kleinen Wechselrichter, den ich mal primär für eine Membranpumpe gebaut habe, die ich von Solar speise. http://www.schoeldgen.de/avr/ Das Projekt ganz unten namens 'Variable frequency drive with Tiny 25/45/85 ( C )'. Die Endstufe wird hier mit Niederspannung betrieben, aber niemand hindert dich daran, damit einem umgedrehten Netztrafo anzusteuern, der auf 230V hochtransformiert. Für 12W solltest du allerdings die MOSFet auf kleine Kühlkörper schrauben, das war bei meiner 4W Pumpe nicht nötig. Erwarte keine Wunder. Dein Motor wird sich nicht besonders gut regeln lassen und unterhalb einer gewissen Frequenz nicht oder sogar falsch herum drehen.
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