Mich interessiert hier, wie ihr damit umgeht, Geld von euren Eltern zu nehmen. Genauer gesagt geht es mir um Unterhaltszahlungen im Studium. Wer einen guten BAföG Satz bekommt hat kein Problem, aber wenn der Verdienst der Eltern zu hoch für BAföG ist, sieht die Sache anders aus. Arbeiten gehen sagt sich dann auch leichter als es ist, wenn das Studium durch die Arbeit länger dauert, verkommt das ganze zu einem Nullsummenspiel und neben einem Vollzeitstudium mit Leistungsanspruch zu Arbeiten ist praktisch nicht möglich, zumindest nicht immer. Lebt ihr ungeniert vom Geld eurer Eltern? Wollt ihr es nach dem Studium zurückzahlen? Zahlen eure Eltern gern für euer Auskommen oder ist es einfach nur notwendig?
Hi, bei mir war es auch so das ich wg. dem Einkommen meiner Eltern kein BAFöG bekommen habe. Ich habe zu der Zeit noch zu Hause gewohnt und musste so schonmal für Essen und Unterkunft nix zahlen. Meine Eltern haben mit freiwillig einen gewissen Betrag gezahlt (ich glaube es waren 200,-€ im Monat) und wenn ich mal irgendwas wichtige brauchte (also so Dinge die man wikrlich braucht, wie Klamotten) war das auch kein Problem. Ich hatte da keine Bedenken das an zu nehmen, denn im Gegenzu hatte ich in den Jahren vorher wo ich in der Ausbildung Geld verdient habe auch etwas davon in die Haushaltskasse abgegeben. Ob ich danach gefragt hätte wenn ich nix bekommen hätte, ist schwer zu sagen. Brauchte ich mal mehr, weil ich mir z.B. was für den PC oder Hobby kaufen wollte, oder auch nur weil ich gerade Lust hatte Party zu machen, dann musste ich halt schauen wie ich das mach. Bin dann in den Semester Ferien arbeiten gegangen und das Geld konnte ich dann natürlich auch komplett behalten. Greets Sebastian.
Student schrieb: > Mich interessiert hier, wie ihr damit umgeht, Geld von euren Eltern zu > nehmen. Genauer gesagt geht es mir um Unterhaltszahlungen im Studium. > > Wer einen guten BAföG Satz bekommt hat kein Problem, aber wenn der > Verdienst der Eltern zu hoch für BAföG ist, sieht die Sache anders aus. > Arbeiten gehen sagt sich dann auch leichter als es ist, wenn das Studium > durch die Arbeit länger dauert, verkommt das ganze zu einem > Nullsummenspiel und neben einem Vollzeitstudium mit Leistungsanspruch zu > Arbeiten ist praktisch nicht möglich, zumindest nicht immer. > > Lebt ihr ungeniert vom Geld eurer Eltern? Wollt ihr es nach dem Studium > zurückzahlen? Zahlen eure Eltern gern für euer Auskommen oder ist es > einfach nur notwendig? Hängt doch vom Verhältnis zwischen dir und den Eltern ab. Eine Bekannte wird dieses Jahr 30 (keine Ausbildung) kassiert immer noch Unterhalt. Verhältnis ist komplett am Arsch.
Das hängt wohl immer davon ab, was man für ein Verhältnis zu seinen Eltern hat, und ob diese wohlhabend genug sind. Meine Eltern haben mein Studium freiwillig finanziert. Wenn ich nebenbei etwas verdient habe, bin ich so weit wie möglich für meine Unkosten aufgekommen, aber das war nicht durchgängig möglich.
> Lebt ihr ungeniert vom Geld eurer Eltern? Wollt ihr es nach dem Studium > zurückzahlen? Zahlen eure Eltern gern für euer Auskommen oder ist es > einfach nur notwendig? Ich hab weder Bafög bekommen noch habe ich wohlhabende Eltern. Hab einfach konsequent Wissen angeeignet, welches ich gut verkaufen konnte und konnte damit problemlos mein Studium (+ damals die verpflichtende Studiengebühren) bezahlen und ging sogar mit leichtem Gewinn aus der Sache raus. Eltern-Anteil an meinem Monats-Budget 10-15%. Hab dafür aber auch 2 Semester länger studiert. Das wissen durch meine damalige Tätigkeit setze ich als ordentlichen Hebel in meinen Gehaltsgesprächen ein.
Nachtrag: Zurückzahen musste ich das nicht und meine Eltern hatten da auch kein Problem mit. Es war wirklich so, dass das Geld reichte weil sie auch beide arbeiten gegangen sind (nicht um mir das Studium zu finanzieren, sondern auch vorher schon ;)).
Meine Kids kriegen die Wohnung und zusätzlich das Kindergeld, den Rest müssen sie selbst verdienen.
NaSuper schrieb: > Meine Kids kriegen die Wohnung und zusätzlich das Kindergeld, den Rest > müssen sie selbst verdienen. Die Wohnung heißt, sie dürfen bei dir Wohnen? Also Essen inbegriffen? Oder sie bekommen von dir eine eigene Wohnung bezahlt? In beiden fällen sollten die knapp 200 Euro Kindergeld im Monat ohnehin gut bzw. fast reichen. Ich lebe auch von Warmmiete plus 200 Euro im Monat und komme so mehr oder weniger hin. Größere Anschaffungen mache ich eben von dem Geld, das ich mir so von Geburtstagen/Weihnachten zusammengespart habe. atv schrieb: > Hab dafür aber auch 2 Semester länger studiert. Das wissen durch meine > damalige Tätigkeit setze ich als ordentlichen Hebel in meinen > Gehaltsgesprächen ein. Ich möchte nicht länger studieren als irgendwie nötig. Das Studentenleben ist nicht so meins. Außerdem denke ich nicht, dass ich meine Studienleistungen halten könnte wenn ich nebenbei noch arbeiten würde und das würde ich mir später selbst vorwerfen. Nur in den Ferien gearbeitet habe ich auch schon, aber dazu müssen die Ferien dann auch erstmal wirklich frei sein und nicht irgendwelche anderen Arbeiten für die Uni nötig sein, aber das deckt das Auskommen eben auch nicht für das ganze Semester. Heiner der Weiner schrieb: > Eine Bekannte wird dieses Jahr 30 (keine Ausbildung) kassiert immer noch > Unterhalt. Verhältnis ist komplett am Arsch. Und genau diese Bekannte möchte ich eben nicht sein/werden...
Student schrieb: > Die Wohnung heißt, sie dürfen bei dir Wohnen? Also Essen inbegriffen? > Oder sie bekommen von dir eine eigene Wohnung bezahlt? Sie kriegen eine Wohnung am Studienort finanziert, soweit das machbar ist. Wenn sie sich für München oder Hamburg entscheiden, dann gibts nur Wohnungsbeihilfe bis ca. 400 Euro. Und ihr Kindergeld als (Essens)Geld um zumindest zu überleben. Und einen Tritt in den Hintern wenn sie sich keinen Job suchen mit dem sie zumindest 300-400 Euro pro Monat dazuverdienen, zur Not 6 Wochen Fliessband in den Semesterferien.
NaSuper schrieb: > Student schrieb: >> Die Wohnung heißt, sie dürfen bei dir Wohnen? Also Essen inbegriffen? >> Oder sie bekommen von dir eine eigene Wohnung bezahlt? > > Sie kriegen eine Wohnung am Studienort finanziert, soweit das machbar > ist. > Wenn sie sich für München oder Hamburg entscheiden, dann gibts nur > Wohnungsbeihilfe bis ca. 400 Euro. > Und ihr Kindergeld als (Essens)Geld um zumindest zu überleben. > Und einen Tritt in den Hintern wenn sie sich keinen Job suchen mit dem > sie zumindest 300-400 Euro pro Monat dazuverdienen, zur Not 6 Wochen > Fliessband in den Semesterferien. Mit 400 Euro bekommt man sogar in München ein WG Zimmer oder ein Apartment beim Studentenwerk. Das mit dem Tritt in den Hintern verstehe ich aber nicht. Wozu 300-400 Euro im Monat? Ich würde meinen Kindern eher einen Tritt verpassen, wenn sie nicht mit vollem Einsatz studieren würden. Auch aus Finanzieller sicht. Für dich ist es Günstiger 10 Semester lang 600 Euro im Monat zu berappen als 12 Semester lang 550... Von den 300-400 Euro gehen höchstens nochmal 50 für sinnvolle Sachen weg, also Lebensmittel und vielleicht mal ein TShirt oder sowas. Der Rest wird eh nur verprasst. Davon hast du als Eltern nichts, und die Kinder haben nach dem Studium ebenfalls nichts davon. Das musst du mir nochmal erklären! :)
Weil Studenten viel jammern (gefühlt mehr als früher), aber nicht mehr arbeiten als wir (ich) als Studenten gearbeitet haben. Ich bin neben meinem E Technik Diplom (TH) jeden Tag 70-80min. heim gependelt und habe mir mein Geld durch helfen in dem kleinen Geschäft meiner Eltern verdient. Und es tut jedem Studenten sehr gut auch mal das "normale Arbeiterleben" zu erfahren bevor er als Akademiker einen Schreibtischjob kriegt. Und für 200 Euro pro Monat kannst du nicht leben. Was ist mit Versicherungen, Nebenkosten wie Telefon und Internet, Handy, mal mit anderen weggehen, auch mal 5 Tage Urlaub machen, Klamotten kaufen, Bücher, .... ich weiss was ich als Student gebraucht habe und mein Älterster bestätigt diese Erfahrungen.
Generationen-Vertrag ist das Stichwort. Deine Eltern zahlen dir zurück was sie von deinen Großeltern bekommen haben. Lebe sparsam und zeige deinen Eltern, das du mit dem Geld gut umgehst. Dann wissen sie, dass es gut investiert ist. Und wenn du Kinder hast ermöglichst du ihnen dann auch eine zeitgemäße Ausbildung!
NaSuper schrieb: > Und für 200 Euro pro Monat kannst du nicht leben. Was ist mit > Versicherungen, Nebenkosten wie Telefon und Internet, Handy, mal mit > anderen weggehen, auch mal 5 Tage Urlaub machen, Klamotten kaufen, > Bücher, .... Doch ich mach das: Versicherungen: Hab ich nicht, bin bei den Eltern Haftpflichtversichert, mehr braucht man nicht. Telefon: Hab ich nicht. Internet: Ist in der Warmmiete enthalten. Handy: 5 Euro im Monat gehen von den 200 ab. Weggehen: Mach ich kaum und wenn dann reichts eben nicht fuer ein hoffnungsloses Besaeufnis... 5 Tage Urlaub: Geht halt nicht. Klamotten: Weihnachten, Geburtstag, etc. Buecher: Dafuer hat die Uni eine Bibliothek. NaSuper schrieb: > Ich bin neben meinem E Technik Diplom (TH) jeden Tag 70-80min. heim > gependelt und habe mir mein Geld durch helfen in dem kleinen Geschäft > meiner Eltern verdient. Ich bin auch ne Zeit lang gependelt, ueber eine Stunde. Mittlerweile habe ich mir die Umzugskosten in den Ferien reingearbeitet und bin ausgezogen, die Wohnung kostet warm genau so viel wie frueher die Bahn. NaSuper schrieb: > Und es tut jedem Studenten sehr gut auch mal das "normale Arbeiterleben" > zu erfahren bevor er als Akademiker einen Schreibtischjob kriegt. Wir haben Pflichtpraktika, unter anderem dafuer gehen die Semesterferien drauf. NaSuper schrieb: > Weil Studenten viel jammern (gefühlt mehr als früher), aber nicht mehr > arbeiten als wir (ich) als Studenten gearbeitet haben. Ich glaube das ist tatsaechlich nur gefuehlt. Ich denke nicht dass wir mehr jammern und auch nicht dass wir weniger (oder mehr) arbeiten. Zumindest nicht im Schnitt, als Student kann man seine Prioritaeten ja selbst setzen.
Guest schrieb: > Ich glaube das ist tatsaechlich nur gefuehlt. Deshalb schrieb ich 'gefühlt'. Und du bist ja auch du, und nicht der (gefühlte) Mittelwert aller Studenten. Ich (wir) machen das so, meine Kids sind sparsam und haben uns bis jetzt noch nicht enttäuscht. Die Sudentenzeit war die schönste Zeit meines Lebens, danach hatte man Verantwortung (Familie) insofern, gönne ich meinen Kids auch ein extra-Semester solange es finanzierbar ist und ich sehe, dass sie versuchen möglichst selbst auf eigenen Beinen zu stehen. Am Ende muss jeder den Weg finden, der für ihn funktioniert. Dir viele Glück und auch Spass dabei. Christopher schrieb: > Generationen-Vertrag ist das Stichwort. Deine Eltern zahlen dir zurück > was sie von deinen Großeltern bekommen haben. > > Lebe sparsam und zeige deinen Eltern, das du mit dem Geld gut umgehst. > Dann wissen sie, dass es gut investiert ist. > > Und wenn du Kinder hast ermöglichst du ihnen dann auch eine zeitgemäße > Ausbildung! Genau so machen wir es.
Guest schrieb: > Wir haben Pflichtpraktika, unter anderem dafuer gehen die Semesterferien > drauf. Hatte ich auch 13 Wochen Grund und 13 Wochen Fachpraktikum, das ist aber was anderes als am FLiessband oder hinter der Theke zu stehen, glaube mir.
Ich habe auch "zu reiche" Eltern. Trotzdem habe ich mein Studium selber bezahlt und zwar ALLES, sprich eigene Wohnung, Studiengebühren, Lebensunterhalt. Ich habe mich sehr früh um einen Job bemüht, und war mir für keine Arbeit zu schade. Neben meinen Vollzeitstudium bin ich in der Woche noch 20-30 Stunden arbeiten gegangen. Man muss sich halt auch mal die Finger schmutzig machen wollen, dann geht alles. Wenn ein Job zu Ende war, bin ich mit meinen Fähigkeiten und Kurzbewerbungen in das nächste Gewerbegebiet gefahren und habe "klinken geputzt" bei den Firmen, solange bis ich wieder was hatte. Die längste Zeit ohne Arbeit waren 4 Wochen, und das als Informatiker in den Zeiten der ersten großen Dot-Com-Krise (1999-2002). Da waren die Zeitungen nicht gerade voll von Stellenangeboten so wie heute. Trotz der vielen Arbeiterei habe ich mein Studium mit einen 1.3er Schnitt beendet, meine schlechteste Prüfungsnote war ne 2.7 ... also Arbeit hält auch nicht von guten Noten ab, alles eine Frage des Wollens, des Fleisses und des Verzichten-Könnens. Die Schattenseiten waren: Kaum eine Party mitgemacht, Kneipe ein Fremdwort, während des Studium nur 3 mal im Kino und die Freundin weggelaufen wegen "Vernachlässigung" :-) ... Ich habe halt Prioritäten gesetzt, das war alles eine eng begrenzte Zeit und da habe ich dann auch kein Problem auf Angenehmlichkeiten zu verzichten. Schlieslich wollte ICH ja studieren, und ich habe die Entscheidung nie bereut. Also nicht rumjammern, sondern Arschbacken zusammen und mit viel Drive durchbeissen :-) Dann kannst du alles schaffen. AK
Ich wohnte im Studium ausschließlich zuhause und bin dann mit Bahn+Auto zur Uni gefahren. Meine Eltern mussten recht wenig bezahlen. Am Anfang übernahmen sie noch mehr (Fahrkarte etc.), aber recht schnell wollte ich ihnen nicht mehr auf der Tasche liegen. Hab in jedem Semester gearbeitet und mir damit den Großteil selbst finanziert. Stipendium kam auch nochmal für 4 Semester dazu. Hat geholfen, war aber nicht entscheidend. Ich kenn aber auch Kollegen, die doch recht gemütlich studieren, selbst nicht oder kaum arbeiten und sich von den Eltern die Wohnung im Zentrum finanzieren lassen. Sowas hätte ich nicht gewollt.
ich wohne zu hause und studiere in köln. bin zwar 25jahre alt, habe aber schon eine ausbildung hinter mir und 1 1/2 berufserfahrung. bekomme monatlich 180€ von meinen eltern als "taschengeld" und gehe nebenbei arbeiten. gibt c.a 260€ Sommer und Weihnachten geh ich Vollzeit auf dem Bau arbeiten, unter der hand natürlich. weg zur uni c.a. 50 min hin und 50min zurück. passt alles. 1-2 jahre noch :/
Student schrieb: > sagt sich dann auch leichter als es ist Hast du es mal versucht? IMHO, irgendwie habe ich es auch geschafft (Arbeit + Studium + Unter top 10%) Wer was werde will, muss auch mal was leisten. Bitte nicht Persöhnlich nehmen!
Mein Studium (auf dem zweiten Bildungsweg) hat mir meine Frau finanziert, die schon damals ganz gut verdient hat. Dafür bezahl ich lebenslänglich ;)
Wenn man bei den Eltern zu Hause wohnt, ist es fast normal, nichts für
sein Zimmer und Essen bezahlen zu müssen. Allerdings würde ich nicht
erwarten dass die Eltern eine Wohnung für ihr Kind komplett bezahlen.
Vielleicht eine Studenten-WG, wenn es in Heimatnähe nicht möglich ist,
das gewünschte Studienfach zu studieren.
> Und für 200 Euro pro Monat kannst du nicht leben.
Das ist doch Unsinn. Wer mit 200EUR (ohne Miete natürlich) pro Monat
nicht auskommt, hat bewiesen, dass er mit Geld nicht umgehen kann.
Neben dem Studium etwas zu arbeiten, halte ich für normal. Gut ist es
dann wenn man auch eine abgeschlossene Berufsausbildung vorweisen kann.
Ansonsten traut dir leider keiner zu, dass du einen Schraubendreher oder
ein Bürogerät bedienen kannst. Auch für Bewerbungen nach
Studienabschluss ist eine Berufsausbildung sehr zum Vorteil.
Student schrieb: > Lebt ihr ungeniert vom Geld eurer Eltern? Ja, das habe ich getan. Das Gewissen kann man sich insofern absichern, indem man seinen eigenen Kindern später das selbe ermöglichen wird. Und ich habe einen Betrag für Wohnung, Versicherungen sowie einen Grundstock an Taschengeld bekommen, für den Rest war ich selbst verantwortlich. Das relativiert dann auch das Gefühl, einfach nur "Sohn" zu sein.
Heinz schrieb: >> Und für 200 Euro pro Monat kannst du nicht leben. > > Das ist doch Unsinn. Wer mit 200EUR (ohne Miete natürlich) pro Monat > nicht auskommt, hat bewiesen, dass er mit Geld nicht umgehen kann. Wenn du mich schon zitierst dann zitiere wenigstens richtig! Das gesagte galt und gilt wenn man selbst Versicherungen, Essen, Trinken, Internet, Fernsehen, Handy, Kleidung, Wasch und Reinigungsmittel usw. zahlen muss. Wenn man noch bei Mami wohnt, sich an den gedeckten Tisch setzt und nur die Füsse hochlegt, dass Mami darunter putzen kann dann reicht das natürlich dicke.
Ich sehe es auch so wie viele hier. Selbst hab ich E-Technik studiert (auch zur Zeit der Studiengebühren) und nebenbei durchgängig gearbeitet. Ich hatte einen Minijob ( Regale auffüllen), war Werkstudent und hab selbständig ein bisschen was gemacht. Bafög habe ich nicht bekommen, weil ich sonst meinen Bausparvertrag hätte auflösen müssen, welchen ich mir bereits durch Ferienjobs während der Schulzeit ganz gut gefüllt hatte. Ich hatte den großen Vorteil, dass ich zu Hause bei meinen Eltern gewohnt habe, also keine Miete zahlen musste. Nichtsdestotrotz bin ich mit einem kleinen 5stelligen Betrag aus dem Studium rausgegangen. Damit hätte ich also locker ne Wohnung finanzieren können. Noten waren oberes Mittelfeld. Deswegen sag ich knallhart: Wer einigermaßen etwas sinnvolles studiert und ein bisschen Motivation mitbringt, sein Wissen aus dem Studium direkt in der Praxis einzusetzen und sich nicht zu schade dafür ist, auch mal schlechter bezahlte Tätigkeiten, wie Regale einräumen zu machen, kommt finanziell ganz gut alleine durchs Studium. Nur leider sind die meisten heute einfach nur Jammerlappen, die jedesmal die Leiher vom Armen Studenten bringen, dafür aber jede Folge von Big Bang Theory und Co auswendig können.
Um mal wieder zum Thema zurueckzukommen: Was haltet ihr nun von Zurueckzahlen? Wuerden eure Eltern das wollen? Wuerdet uhr das anbieten/machen? Noch zum Thema Arbeiten: Es gibt bestimmt Leute die es schaffen neben dem Studium zu arbeiten. Ich schaffe das nicht oder hoechsten in den Ferien. Das mag an der Person liegen, bestimmt aber auch an der Uni/FH und dem noetigen Lernaufwand, der ja sicher fuer jeden unterschiedlich ist.
NaSuper schrieb: >> Das ist doch Unsinn. Wer mit 200EUR (ohne Miete natürlich) pro Monat >> nicht auskommt, hat bewiesen, dass er mit Geld nicht umgehen kann. > > Wenn du mich schon zitierst dann zitiere wenigstens richtig! > > Das gesagte galt und gilt wenn man selbst Versicherungen, Essen, > Trinken, Internet, Fernsehen, Handy, Kleidung, Wasch und > Reinigungsmittel usw. zahlen muss. Das war mir schon klar, wie das gilt. Das ändert aber nichts an der Richtigkeit meiner Zitierweise. Gut. Du hast also gezeigt, dass du mit Geld nicht umgehen kannst. Aber was für dich gilt, muss nicht für alle anderen auch gelten.
Student schrieb: > Um mal wieder zum Thema zurueckzukommen: Was haltet ihr nun von > Zurueckzahlen? Wuerden eure Eltern das wollen? Wuerdet uhr das > anbieten/machen? Wurde doch schon gesagt: Der nächsten Generation zurückzahlen. Keine Eltern ausser es sind <selbst zensiert> würden das Geld ohne Not annehmen. Wenn man Karriere macht und den Eltern geht es später finanzell mal nicht so toll kann man immer noch in Form von einem Urlaub oder einem sonstigen teureren Geschenk das sie sich nicht mehr leisten könnten aber vieleicht notwendig ist zurückzahlen. Aber nur im Einverständnis. Nur so würde ich sowas vieleicht von meinen Kids annehmen. PVA schrieb: > afög habe ich nicht bekommen, weil ich sonst meinen > Bausparvertrag hätte auflösen müssen, welchen ich mir bereits durch > Ferienjobs während der Schulzeit ganz gut gefüllt hatte. So gehts bei uns, unser gemeinsamer Verdienst ist schon so dass es nicht mehr volles Geld gibt und dadurch dass die Kids eben schon Geld gespart haben (Konfirmaton, Geld von Großeltern, ...) müsste man tricksen, und wenn das rauskommt hast du eine Anzeige wegen Betrug am Hals. PVA schrieb: > Deswegen sag ich knallhart: Wer einigermaßen etwas sinnvolles studiert > und ein bisschen Motivation mitbringt, sein Wissen aus dem Studium > direkt in der Praxis einzusetzen und sich nicht zu schade dafür ist, > auch mal schlechter bezahlte Tätigkeiten, wie Regale einräumen zu > machen, kommt finanziell ganz gut alleine durchs Studium. > Nur leider sind die meisten heute einfach nur Jammerlappen, die jedesmal > die Leiher vom Armen Studenten bringen, dafür aber jede Folge von Big > Bang Theory und Co auswendig können. Genau das meinte ich mit "Studenten jammern heute 'gefühlt' mehr als früher".
Heiner der Weiner schrieb: > Hängt doch vom Verhältnis zwischen dir und den Eltern ab. > > Eine Bekannte wird dieses Jahr 30 (keine Ausbildung) kassiert immer noch > Unterhalt. Verhältnis ist komplett am Arsch. Quatsch. Wie lange die Eltern zu zahlen haben, ist klar im BGB geregelt. Wenn sie länger zahlen, machen sie das freiwillig, sie müssen nicht. Ergo ist das Verhältnis dann auch nicht komplett im Arsch. So einfach.
Heiner der Weiner schrieb: > Eine Bekannte wird dieses Jahr 30 (keine Ausbildung) kassiert immer noch > Unterhalt. Verhältnis ist komplett am Arsch. Ich kenne jemanden, der war jahrelang psychisch Krank und hat seinen Master bzw. das Studium deshalb erst mit 31 abgeschlossen. Der wurde von seinen Eltern selbstverständlich unterstützt. Wenn man Kinder hat, kümmert man sich auch drum. Solange es halt dauert.
Im Arsch der Eltern schrieb: > Wie lange die Eltern zu zahlen haben, ist klar im BGB geregelt. Wenn sie > länger zahlen, machen sie das freiwillig, sie müssen nicht. Ergo ist das > Verhältnis dann auch nicht komplett im Arsch. Ein Verhältnis kann auch einseitig gestört sein.
genervt schrieb: > Im Arsch der Eltern schrieb: >> Wie lange die Eltern zu zahlen haben, ist klar im BGB geregelt. Wenn sie >> länger zahlen, machen sie das freiwillig, sie müssen nicht. Ergo ist das >> Verhältnis dann auch nicht komplett im Arsch. > > Ein Verhältnis kann auch einseitig gestört sein. Umso einfacher. Gruß Arsch
PVA schrieb: > sein Wissen aus dem Studium > direkt in der Praxis einzusetzen und sich nicht zu schade dafür ist, > auch mal schlechter bezahlte Tätigkeiten, wie Regale einräumen zu > machen, kommt finanziell ganz gut alleine durchs Studium. Darf man fragen, was du studierst, wenn "Regale einräumen" deinem Wissen aus dem Studium entspricht? ;-)
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