Hallo Bastler und Professionells, Ich habe mal eine rechtliche Frage, welche ich auch nicht ausreichend nach Suche (Forum und Internet) befriedigend beantwortet kriege. Rein technisch gesehen, so gibt es bei der Auslegung für Leitungen eine max. Arbeitsspannung und eine Prüfspannung. Unterschied bekannt. Von Normen "darf" doch begründet abgewichen werden, hier explizit Niederspannungsrichtlinie. Ist dies richtig? Angenommen man verwende eine Leitung mit Arbeitsspannung = 500V und Prüfspannung = 700V sowie ein Endgerät, welches entsprechend den gesetzlichen Vorschriften eingehaust und alle Leitungen nicht erreichbar sind, so darf doch z.B. die Arbeitsspannung bei 600V liegen? Danke im voraus für die Teilnahme an der Diskussion. Grüße
Normenkrieger schrieb: > Ich habe mal eine rechtliche Frage, welche ich auch nicht ausreichend > nach Suche (Forum und Internet) befriedigend beantwortet kriege. Und da willst du dich auf ein Forum verlassen? Normenkrieger schrieb: > Von > Normen "darf" doch begründet abgewichen werden, hier explizit > Niederspannungsrichtlinie. Die Niederspannungsrichtlinie ist keine Norm. Normenkrieger schrieb: > Angenommen man verwende > eine Leitung mit Arbeitsspannung = 500V und Prüfspannung = 700V sowie > ein Endgerät, welches entsprechend den gesetzlichen Vorschriften > eingehaust und alle Leitungen nicht erreichbar sind, so darf doch z.B. > die Arbeitsspannung bei 600V liegen? Was sagt denn die Produktnorm? Die redet normalerweise von berührbaren Teilen.
Nein, ich werde mich selbstverständlich nicht auf alles stumpf verlassen, da es sicherlich dennoch kompetente Leute hier gibt, die Verweise geben können, so erhoffe ich mir Klarheit...
Nein, du brauchst jemanden, der in der Lage ist, die Normen zu verstehen und der die Verantwortung übernehmen kann und die Unterschrift unter die Konformitätserklärung setzt. Du kannst das offensichtlich nicht. Um welche Produktnorm handelt es sich denn überhaupt? Ohne diese Angabe kann man nur spekulieren.
Klingt so als ob jemand nachträglich etwas Gesund beten will. Betriebsspannung der Leitung beträgt 500V, angelegt sind 600V, also nicht zulässig. Z. B. elektrische Ausrüstung von Maschinen, DIN EN 60204-1: 2012 +A11: 2013, siehe Kap. 4.2.1.
Nur kann niemand sagen, ob die Norm überhaupt relevant ist oder ob die zugehörige Produktnorm überhaupt ein isoliertes Kabel an der Stelle fordert.
Daher habe ich "z. B." geschrieben. Man kann genauso eine andere heranziehen, z. B. (schon wieder) Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch und ähnliche Zwecke, DIN EN 60335-1: 2012, Kap. 23.5, und kommt zum gleichen Schluss. Wenn die Isolierung des Leiters nicht ausreicht gilt er hier als "blank". Normenkrieger nennt aber Betriebsspannung /Prüfspannung der Leiter, eine Isolierung scheint also notwendig, darauf ziehlt er ja ab. Fälschlicherweise spricht der TO von "rechtlicher Frage", von "gesetzlichen Vorschriften" oder Norm=Niederspg. RL (wie von Dir zu Recht moniert). Allein, wenn die Differenzierung dieser Begriffe, ihrer Zuordnung und Anwendung nicht gelingt oder Mühe bereitet, sollte man sich nicht mit "begründeter Abweichung" beschäftigen, siehe mein allererster Satz in diesem Thread.
b35 schrieb: > Normenkrieger nennt aber Betriebsspannung /Prüfspannung der Leiter, eine > Isolierung scheint also notwendig, darauf ziehlt er ja ab. Da wäre ich mir ohne weitere Angaben eben nicht so sicher. b35 schrieb: > Allein, wenn die Differenzierung dieser Begriffe, ihrer Zuordnung und > Anwendung nicht gelingt oder Mühe bereitet, sollte man sich nicht mit > "begründeter Abweichung" beschäftigen, siehe mein allererster Satz in > diesem Thread. Da stimme ich voll zu, das habe ich aber ja auch schon geschrieben.
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