Hi. Ich fange demnächst bei einer rennomierten deutschen Firma an. Zunächst werde ich einige Wochen zur Probe arbeiten, im Rahmen einer Probezeit, welche bis zu 6 Monate betragen kann. Sobald sie sich überzeugt haben, wird die Probezeit einvernehmlich beendet oder sie läuft nach maximal 6 Monaten regulär aus. Nach Ende der Probezeit beginne mit den firmenspezifischen Weiterbildungen und Zusatzqualifikationen, was mehrere Wochen in Anspruch nimmt. Im Arbeitsvertrag steht, dass einvernehmlich für einen Zeitraum von 2 Jahren eine Kündigung des Vertrages beidseitig ausgeschlossen wird, sobald die Probezeit beendet ist. Das heißt: bis etwa 2018 wäre ich mindestens da (Probezeit + 2 Jahre feste Vertragslaufzeit + Kündigungsfrist anschließend) Für den Fall, dass dennoch gekündigt wird, ist eine Vertragsstrafe bzw Abfindung zu bezahlen, deren Mindesthöhe und Steigerung auch schon festgelegt ist. So ein Kündigungsausschluss ist zwar eine nette Sache. Aber das wäre für mich eine Entscheidung fürs Leben. Wenn ich das mache, besiegele ich damit das definitive Ende meiner Ausbildungs- und Studienzeit. In ca 2-3 Jahren bin ich wirklich zu alt, um noch weiter irgendwas zu studieren. Ich lege damit auch eindeutig die Richtung meiner weiteren Berufstätigkeit fest. Des Weiteren binde ich mich durch den Vertrag sehr langfristig an meinen aktuellen Wohnort bzw die Region. Es ist nicht meine Heimat, ich bin damals nach der Ausbildung hingezogen, weil es sich ergab und ich es auch interessant fand, mal eine gewisse Zeit in dieser Stadt zu leben. Mit dem Vertag lege ich mich aber so lange fest, dass eine Rückkehr in die Heimat äußerst unwahrscheinlich wird. In der Heimat brechen ja im Laufe der Zeit immer mehr Kontake und Bindungen weg, während sich am neuen Ort neue Kontakte und Bindungen ergeben. Außerdem weiß man nicht, ob die Wohnmöglichkeit in der Heimat in 3 Jahren überhaupt noch gegeben wäre. Ist ein Kündigungsausschluss, der auch mit einer Vertragsstrafe belegt ist, überhauot rechtens? Beziehungsweise, was ist generell davon zu halten?
Die Vertragsstrafe wird wahrscheinlich die Höhe der Ausbildungskosten + X sein. An und für sich legitim, da ja tatsächlich Geld in dich investiert wird - das dich dann auch wertvoller als Arbeitnehmer macht.
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Tommy schrieb: > Es ist nicht meine Heimat, ich bin > damals nach der Ausbildung hingezogen, weil es sich ergab und ich es > auch interessant fand, mal eine gewisse Zeit in dieser Stadt zu leben. > Mit dem Vertag lege ich mich aber so lange fest, dass eine Rückkehr in > die Heimat äußerst unwahrscheinlich wird. Habt ihr heute alle keine Eier mehr in der Hose? Auf was für Memmen fußt die Zukunft? Gehe zu Ald* in Deinem Heimatort Regale auffüllen....Herr schmeiß Hirn vom Himmel....
Tommy schrieb: > Ist ein Kündigungsausschluss, der auch mit einer Vertragsstrafe belegt > ist, überhauot rechtens? Beziehungsweise, was ist generell davon zu > halten? Das ist nur dann rechtens, wenn die Vertragstrafe bei Kündigung für beide Seiten gilt, die Höhe der Vertragstrafe angemessen und Du nicht durch die Klauseln einseitig benachteiligt wirst. Also falls das Unternehmen Dir innerhalb der festgelegten Zeit kündigt muss die Strafzahlung an Dich gehen. Falls im Vertrag dies nicht so expliziet steht, dann schnell unterschreiben, da dann im Ernstfall die Vertragsstrafenregelung rechtswidrig und damit nichtig ist.
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Tommy schrieb: > Des Weiteren binde ich mich durch den Vertrag sehr langfristig an meinen > aktuellen Wohnort bzw die Region. Lerne in anderen Zeiträumen zu denken. Falls du nicht gerade als Ferienjob Regale bei xxx füllst, sind zwei Jahre doch eine vernünftige Zeit in einem Job, der dir gefällt. Wenn du nach 6 Monaten immer noch nicht weißt, ob du das machen möchtest - sorry.
Tommy schrieb: > Ich fange demnächst bei einer rennomierten deutschen Firma an. Eine Firma die solche Verträge abschließt, kannste ruhig nennen! Tommy schrieb: > Ist ein Kündigungsausschluss, der auch mit einer Vertragsstrafe belegt > ist, überhauot rechtens? Beziehungsweise, was ist generell davon zu > halten? Puh, ist P.a.L.! Sowas schreiben Klitschen in ihre Verträge. Keine "rennomierten" "deutsche" Firmen! Denke mir du wirst in den ersten 6 Monaten auf einem Feuerstuhl sitzen. Jeder Tag kann dein letzter sein in der Hütte. Danach wird die firmenspezifische Einarbeitung erfolgen. Echt? Wer glaubt sowas? Tommy schrieb: > Nach Ende der Probezeit beginne mit den firmenspezifischen > Weiterbildungen und Zusatzqualifikationen, was mehrere Wochen in > Anspruch nimmt. Steht aber nix im Vertrag welche oder was, oder? Also ich lese hier nur 99% Nepp-argumente! Nach 6 Monaten ist einer nur beim DL eingearbeitet. Also mal ehrlich, wer hier nur wieder sein DL-los uns verheimlichen will, sollte sich das doch mal besser überlegen wie der uns die Antworten aus der Nase kitzeln will! Du fängst bei einem Werkverträgler an!
Tommy schrieb: > Ist ein Kündigungsausschluss, der auch mit einer Vertragsstrafe belegt > ist, überhauot rechtens? Beziehungsweise, was ist generell davon zu > halten? Du bekommst eine teure Ausbildung und musst dafür danach Leistung erbringen. Ein Bekannter hat in seiner Firma, in der er als Ingenieur bereist arbeitete, eine Master-Arbeit im Ausland gemacht. Er musste danach noch X Monate arbeiten, sonst hätte er einen Teil der Kosten zurückzahlen müssen. Um welche Summen handelt es sich? Tommy schrieb: > Des Weiteren binde ich mich durch den Vertrag sehr langfristig an meinen > aktuellen Wohnort bzw die Region. Es ist nicht meine Heimat, ich bin > damals nach der Ausbildung hingezogen, weil es sich ergab und ich es > auch interessant fand, mal eine gewisse Zeit in dieser Stadt zu leben. > Mit dem Vertag lege ich mich aber so lange fest, dass eine Rückkehr in > die Heimat äußerst unwahrscheinlich wird. > In der Heimat brechen ja im Laufe der Zeit immer mehr Kontake und > Bindungen weg, während sich am neuen Ort neue Kontakte und Bindungen > ergeben. Außerdem weiß man nicht, ob die Wohnmöglichkeit in der Heimat > in 3 Jahren überhaupt noch gegeben wäre. Das Leben besteht nicht nur aus Arbeit, aber ... Welche Alternativen hast Du jetzt bzw. in den nächsten Monaten, um Geld zu in deiner Heimat verdienen? Könntest Du ein Studium heimatnah beginnen oder müsstest du dafür wieder umziehen? Neue Stadt, neue Kontakte, die Kontakte die in der alten Heimat dauerhaft abbrechen, auf die kannst du eh verzichten.
Klingt irgendwie nach jemandem der in seinem Leben noch nie eine Entscheidung getroffen hat. Generation Helikopter-Eltern, die sogar dein Studienfach für dich ausgesucht haben? Und jetzt auf ein mal selbst eine Entscheidung treffen, die dich 2 Jahre!!!! bindet. Dein Leben ist quasi jetzt zu Ende (Vorsicht Ironie). WACH AUF! Dein Erwachsenenleben hat gerade begonnen. Wenn du idyllische Heimat haben willst dann schau dir Schmonzetten im Fernsehen an oder kuck ob du einen kleinen Bauerhof bewirtschaften kannst. Du hattest 20+X Jahre Heimat, jetzt wird es Zeit mal etwas von der Welt zu sehen. Kopfschüttel
Was ist das für eine Ausbildung für die du dich 2 Jahre binden müsstest? Kannst Du damit außerhalb der Firma etwas anfangen, oder ist das ganze zu speziell?
>Wenn ich das mache, besiegele ich damit das definitive Ende meiner Ausbildungs- und Studienzeit. In ca 2-3 Jahren bin ich wirklich zu alt, um noch weiter irgendwas zu studieren. Ich lege damit auch eindeutig die Richtung meiner weiteren Berufstätigkeit fest. So ein Quatsch. Ich hab mit 30 nochmals ein Hoschschulstudium reingezogen. Zudem sollte man nach 2 Jahren sowieso kuendigen, um was Neues zu sehen. Sonst wird's langweilig. >Des Weiteren binde ich mich durch den Vertrag sehr langfristig an meinen aktuellen Wohnort bzw die Region. Es ist nicht meine Heimat, ich bin damals nach der Ausbildung hingezogen, weil es sich ergab und ich es auch interessant fand, mal eine gewisse Zeit in dieser Stadt zu leben. Mit dem Vertag lege ich mich aber so lange fest, dass eine Rückkehr in die Heimat äußerst unwahrscheinlich wird.... Soll das ein Witz sein? Gibt es denn ueberhaupt vernuenftige Moeglichkeiten in der Heimat ? Falls nicht, bist du moeglicherweise in ein paar Jahren willkommen dort. Die Berufstaetigkeit wird noch 40 Jahre, Minimum, dauern. Da ergeben sich noch genuegend Moeglichkeiten zur Veraenderung.
Tommy schrieb: > Das heißt: bis etwa 2018 wäre ich > mindestens da (Probezeit + 2 Jahre feste Vertragslaufzeit + > Kündigungsfrist anschließend) > > Für den Fall, dass dennoch gekündigt wird, ist eine Vertragsstrafe bzw > Abfindung zu bezahlen, deren Mindesthöhe und Steigerung auch schon > festgelegt ist. > > So ein Kündigungsausschluss ist zwar eine nette Sache. Aber das wäre für > mich eine Entscheidung fürs Leben. Na, wenn das eine "Entscheidung fürs Leben" ist, werden noch einige Überraschungen auf dich zukommen ;-) Ob eine solche Vertragsregelung juristisch rechtens ist, kann ich nicht sagen - moralisch ist sie jedenfalls in Ordnung.
Tommy schrieb: > Ist ein Kündigungsausschluss, der auch mit einer Vertragsstrafe belegt > ist, überhauot rechtens? Beziehungsweise, was ist generell davon zu > halten? Andere Arbeitnehmer würden sich freuen, eine Arbeitsplatzgarantie zu haben, die der Arbeitgeber nur gegen Zahlung einer hohen Abfindung auflösen kann. Denn die Vertragsstrafe wird so hoch sein wie die Kosten der Ausbildung, die du währenddessen gratis bekommst. Tommy schrieb: > Mit dem Vertag lege ich mich aber so lange fest, dass eine Rückkehr in > die Heimat äußerst unwahrscheinlich wird. Du musst ihn ja nicht akzeptierten. Unzulässig wäre ein Vertrag, wenn er nur zu deinen Lasten ginge, das ist hier aber vorbildlich nicht der Fall. Ob man für eine bloss mehrwöchige Ausbildung dann eine mehrjährige Sklavenzeit in der Firma akzeptieren will, liegt ja an dir.
Eine renommierte Firma macht solche Verträge nicht. Wenn das ein DL und Co ist, lass die Finger von. Ich denke das Risiko in der Probezeit gekündigt zu werden ist sehr groß. Die Firma scheint sehr geizig zu sein. Dann heißt es plötzlich, wir müssen sparen und dich kündigen, bevor die Probezeit abläuft und die viel investieren. Darüber hinaus, wenn du die Firma verlassen willst, gibts immer die Möglichkeit einer einvernehmlichen Kündigung. Du musst das der Firma nur klar machen, indem du dich immer wieder krank meldest z.B. Zwingen kann dich niemand. Zur Probe arbeiten? Bis zu 6 Monate? Umsonst oder was? Laut Gesetz gibt es immer eine Probezeit von 6 Monaten. Egal was im Vertrag drin steht. Ein Arbeitnehmer ist immer kraft des Gesetzes geschützt. Informiere dich. Ich glaube nicht, dass ein Arbeitnehmer gezwungen werden kann irgendwo zu arbeiten und auch noch eine Vertragsstrafe zahlen soll. Du bist schon Bachelor? Wenn du das Studium abbrechen musst für so einen fragwürdigen Job, lass die Finger von. Für mich wäre so ein Vertrag ein NoGo. Die Konditionen sind wahrscheinlich auch noch unterirdisch.
Tommy schrieb: > In der Heimat brechen ja im Laufe der Zeit immer mehr Kontake und > Bindungen weg, während sich am neuen Ort neue Kontakte und Bindungen > ergeben. Außerdem weiß man nicht, ob die Wohnmöglichkeit in der Heimat > in 3 Jahren überhaupt noch gegeben wäre. Naja, genau so, wie du am neuen Ort Kontakte und Bindungen aufbaust, kannst du sie am alten Ort reaktivieren, wenn du zurückkehrst.
Ing. schrieb: > Ich glaube nicht, dass ein Arbeitnehmer gezwungen werden kann irgendwo > zu arbeiten und auch noch eine Vertragsstrafe zahlen soll. Naja, z.B. bei Piloten oder beim Militär ist es doch üblich, dass man sich inklusive Ausbildung für eine gewisse Zeit verpflichtet und ansonsten die Ausbildung teilweise zurückzahlen muss. Es gibt wohl schon eine Möglichkeit, sowas wasserdicht zu regeln.
Ing. schrieb: > Ich denke das Risiko in der Probezeit gekündigt zu werden ist sehr groß. Da braucht er nur seine Kollgen zu fragen wie lange die schon dort sind und aus dem Fenster zu sehen, mit welchen kleinen/großen Autos sie auf Arbeit kommen. Manche Ausbildung ist wirklich teuer oder sehr speziell. Aber 2 Jahre sind ganz schnell vorbei.
Wenn der AG einen seiner Mitarbeiter Weiterbildet kann im Vertrag festgehalten werden, dass man bei vorzeitiger Kündigung anteilig die Schulungskosten zurückbezahlt. Meist wird dies auf 2 Jahre festgelegt, also 24 Monate. Als Beispiel, kostet die Schulung 2400€ wären das pro Monat 100€. Kündigt man und es sind erst 14 Monate verstrichen müsste man die restlichen 10 Monate begleichen. Im Beispiel wären das dann 1000€. Ob der AG dann tatsächlich darauf besteht das diese Summe beglichen wird ist eine andere Sache. Bei hohen Summen kann das aber natürlich für den AN ein Problem werden. Denn wenn es dann mal 200 oder 300€ pro Monat sind hat man recht schnell eine hohe Summe zusammen. Ebenso kann der AG durch diese Klausel seine Mitarbeiter in einer gewissen Weise knebeln. Denn wenn alle zwei Jahre teure Schulungen anfallen, ist der AN in der schwierigen Lage kaum aus dem Vertrag heraus zu kommen, da die zurück zu bezahlenden Schulungskosten für einen privaten eben schnell nicht machbar sind. Ob das vor Gericht wasserfest ist weiß ich nicht, ich meine aber ja. Ob der AG unbedingt auf diese Weise einen AN halten will ist zwar auch fraglich aber ausschließen kann man es ja nie. Dass es eine Klausel gibt in der der AN sich verpflichtet 2 Jahre lang dort zu arbeiten ohne die Möglichkeit einer Kündigung zu haben wage ich zu bezweifeln. Ich kann aber auch nur als Rechtslaie antworten. Zur Not sollte man einen Rechtsbeistand aufsuchen um sich einfach darüber im klaren zu sein was Sache ist. Das Beispiel mit dem Bund trifft so weit ich weiß auf die freie Wirtschaft nicht zu. Die Grundlage ist sicher eine andere (vermutlich)
wenn ich mich richtig erinnere, gab es vor einigen Jahren dazu ein Gerichtsurteil (bin jetzt zu faul zum suchen). Es ging dabei um einen Piloten der Lufthansa. Die haben ähnliche Klauseln in ihrem Vertrag. Da die Ausbildungs zum Verkehrspiloten sehr teuer ist sichert sich die Lufthansa damit ab. Sie bezahlt die Ausbildung und verlangt von den Piloten eine anteilige Rückzahlung der Ausbildungskosten, wenn sie vor Ende einer Frist das Unternehmen verlassen. Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, wurde das damals im Grundsatz als zulässig eingestuft. Das Ansinnen des Arbeitgebers ist in meinen Augen auch vollkommen legitim: er steckt viel Geld in Deine Ausbildung und möchte halt sicherstellen, dass sich dieses Investment für ihn lohnt und Du nicht nach Abschluss der Ausbildung sofort zur Konkurenz wechselst. Wenn doch, musst Du halt die Ausbildungskosten zeitanteilig zurück zahlen. Ich meine, dass damals auch eine max. Frist für solche zeitanteiligen Rückzahlungen festgelegt wurde.
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Man sollte bei solchen Sachen wirklich aufpassen das man nicht in eine Schieflage kommt, wo durch ständige 'Fortbildungen' keine normale Kündigung mehr möglich ist! Bitte immer rechtlichen Beistand(Beratung) anfordern. Aus meinem Bekanntenkreis weiß ich das man, bevor man eine so teure Ausbildung anfängt, immer dem Zustimmen muss. Mein Kumpel hat eine solche Ausbildung erst abgelehnt, weil er sich für x Jahre fest binden sollte.(unbekannt wie lange) War für die Firma kein Problem.(2,5 Jahre lang weiter gearbeitet) Aber als er dann befördert wurde(Auto, mehr Geld), hat er diese Ausbildung doch nachgeholt. (mit 5 Jahren Bindung, hatte inzwischen eine Frau und ein Kind war unterwegs)
Ist einfach ein zweischneidiges Schwert. Ein großer Vorteil ist, dass man eine wohl teure und daher selten Ausbildung finanziert bekommt. Dazu bekommt man direkt auch noch Berufserfahrung und hat Sicherheit. Ein großer Nachteil, man bindet sich über Jahre. Das kann letztlich nicht nur zwischen AG und AN ein Problem sein, sonder eben auch für einen persönlich. Wegen der Liebe wegziehen, wird schwierig. Hat man vielleicht am Heimatort eine Immobilie geerbt oder ein interessantes Angebot wird es auch nicht leicht. Aber so was vorher zu wissen ist mehr oder weniger unmöglich. Ich persönlich würde das wahrscheinlich schon machen. Denn so lang man jung ist hat man diese Spielräume meistens noch und ist seltenst an etwas gebunden. Was ich auch sagen kann. Die alten Bekanntschaften in der Heimat sind wenn sie mal abgenabelt sind meistens nicht mehr so wie man sie von früher kennt. Die machen ja auch alle weiter, entwickeln sich weiter, bekommen andere Ansichten usw. Da kann es schon mal vorkommen, dass man mit alten guten Freunden nicht mehr all zu viel Anfangen kann. Also ich würde darauf nicht all zu viel Wert legen. Klar es ist schön wenn man Freundschaften hat die seit der Kindheit bestehen und die auch weiter bestehen. Die Regel scheint es mir aber nicht zu sein. Wenn man mit den alten Freunden nichts mehr Anfangen kann und diese auch mit einem nicht mehr so gut können was soll man dann noch dort? Besonders wenn man dafür auf persönlich gute Chancen verzichtet? Ein Mensch ist gern unter seines gleichen. Da fühlt man sich wohler und verstanden. Man sollte sich nicht immer an die Erinnerungen von früher blenden lassen. Ein Blick in die Zukunft macht mehr Sinn. Ein persönliches Beispiel: Wegen des Studiums bin ich von meiner Heimat weggezogen. Wir waren damals sicher 20 Leute die jedes Wochenende miteinander verbracht haben. Damals konnte ich mir nicht vorstellen, dass das jemals anders sein wird. Nach dem Studium bin ich wieder zurück und von den 20 Leuten sind mir noch 5 geblieben. Die einen haben sich in der Zeit einfach abgenabelt, sind auch weggezogen, haben Familie und vieles mehr. Von den 5 guten Freunden haben 3 schon Familie und auch nicht mehr all zu viel Zeit was ja auch völlig verständlich ist. Die zwei anderen machen auch "ihr Ding" und so hab ich festgestellt, dass ich auch mein Ding machen muss und nicht versuchen sollte alten Erinnerungen nach zu leben. Ich bin dann relativ schnell wieder weiter gezogen und hab ein gutes Angebot angenommen. Hat sich für mich absolut rentiert und ich bin überzeugt davon, dass es die richtige Entscheidung war. Die guten Freunde aus meiner Jugend treffe ich heute nur noch an Geburtstagen oder zu anderen jährlich wiederkehrenden Ereignissen. Das reicht aber auch und ist gut so.
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