Was passiert eigentlich, wenn man bei seiner 1. Absolventenstelle während (oder zum Ende) der 6-Monatigen Probezeit gekündigt wird (Aus welchen Gründen auch immer)? Die Chancen derzeit generell eine vernünftige Stelle als Absolvent zu finden sind ja schon nicht sehr gut (viele Leihbuden, Absolventenflut etc.). Aber dann noch das "Makel" zu haben, dass man die Probezeit in seiner 1. Stelle nicht überstanden hat? Kann man sich da dann direkt erstmal nur noch auf Leihbuden fokussieren? Ich meine welche Firma würde so jemanden denn noch ernsthaft einstellen wollen. Mit dem muss ja irgendetwas nicht stimmen, oder? Den einzigen "Vorteil" den man dann gegenüber einem frischen Absolventen hätte, wären eben die knappen 6 Monate Berufserfahrung (davon ein Teil natürlich Einarbeitung) und im Optimalfall die ein oder andere Fortbildung bzw. Zertifikat.
Chiko89 schrieb: > Ich meine welche Firma würde so jemanden denn noch ernsthaft einstellen > wollen. Mit dem muss ja irgendetwas nicht stimmen, oder? Hast du richtig erkannt, das war's dann.
Chiko89 schrieb: > Was passiert eigentlich, wenn man bei seiner 1. Absolventenstelle > während (oder zum Ende) der 6-Monatigen Probezeit gekündigt wird (Aus > welchen Gründen auch immer)? Dann fällt irgendwo in China wieder ein Reissack um.
Chiko89 schrieb: > Was passiert eigentlich, wenn man bei seiner 1. Absolventenstelle > während (oder zum Ende) der 6-Monatigen Probezeit gekündigt wird (Aus > welchen Gründen auch immer)? Dann siehe zu das man dich nicht feuert, egal wie schlecht der Laden ist...Oder hast du selber kein Bock auf das ganze?
Nonsens schrieb: > Chiko89 schrieb: >> Was passiert eigentlich, wenn man bei seiner 1. Absolventenstelle >> während (oder zum Ende) der 6-Monatigen Probezeit gekündigt wird (Aus >> welchen Gründen auch immer)? > > Dann fällt irgendwo in China wieder ein Reissack um. Genau, kommt oft genug vor! Wichtig ist in so einen Fall, noch vor dem Beginn der Arbeitslosigkeit sich krank melden. Damit hat man Anspruch auf Krankengeld auch nach dem Ende des Arbeitsverhältnis! Also ist nicht von Anfang an auf Alg1 angewiesen. Wenn man im Studium schon geschaut hat, dass man in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt hat. Ist man dann in so einen Fall noch mal ein bißchen besser "gepolstert". Ja Leute, der olle "Nobby" Blüm hat damals (irgenwo in den 90`er) für die Werkstudenten die Arbeitslosenversicherungpflicht nicht gefordert (Warum wohl? HeHeHeHe), aber Beiträge zur KV und zur Rentenversicherung! Ansonsten, sofort bewerben! Auch in der Zeit der Probezeit, sollte man den Arbeitsmarkt schön brav beobachten
Ingenieur schrieb: > Chiko89 schrieb: >> Ich meine welche Firma würde so jemanden denn noch ernsthaft einstellen >> wollen. Mit dem muss ja irgendetwas nicht stimmen, oder? > > Hast du richtig erkannt, das war's dann. Deshalb ist es so wichtig sofort danach wieder was zu finden!
Frank The Tank schrieb: > Chiko89 schrieb: >> Was passiert eigentlich, wenn man bei seiner 1. Absolventenstelle >> während (oder zum Ende) der 6-Monatigen Probezeit gekündigt wird (Aus >> welchen Gründen auch immer)? > > Dann siehe zu das man dich nicht feuert, egal wie schlecht der Laden > ist...Oder hast du selber kein Bock auf das ganze? Ich befinde mich zwar noch in der Probezeit meiner Absolventenstelle, aber mein Ziel ist es nicht dort gekündigt zu werden. Das Thema Probezeit ist zwar bekannt, aber die Sache aus dem Startpost habe ich mir neulich erstmal wirklich bewusst klar gemacht. Vorallem weil die Firma dich ja grundlos kündigen kann in der Probezeit. Da reicht es theoretisch ja schon, wenn dein Vorgesetzter dich unsympathisch findet oder so.
Chiko89 schrieb: > Ich befinde mich zwar noch in der Probezeit meiner Absolventenstelle, > aber mein Ziel ist es nicht dort gekündigt zu werden. Gut so, "Ziele" sind wichtig im Leben
Chiko89 schrieb: > Da reicht es theoretisch ja schon, wenn dein Vorgesetzter dich > unsympathisch findet oder so. Nein, so ist es wieder nicht! Es wird def. keiner eingestellt, der nicht ins "Team" passt! Aber es werden aber auch die Leute in der Probezeit eher nach 2-6 Wochen nach Hause geschickt. Kurz vor Ende der Probezeit passiert sowas nur, wenn keine Aufräge reinkommen. Also die Arbeit locker vom Stammpersonal in den nächsten 12 Monaten gestemmt werden kann.
Marx W. schrieb: > Chiko89 schrieb: >> Da reicht es theoretisch ja schon, wenn dein Vorgesetzter dich >> unsympathisch findet oder so. > > Nein, so ist es wieder nicht! > Es wird def. keiner eingestellt, der nicht ins "Team" passt! > Naja man muss aber schon sagen, dass es aber schon einen Unterschied zwischen der Person im Vorstellungsgespräch und der selben Person im späteren Berufsalltag gibt. Auf ersteres kann man sich ziemlich gut vorbereiten, viele Antworten auf die üblichen Fragen einstudieren etc. Man sollte natürlich man selbst sein, aber man kann sein Verhalten und alles innerhalb dieser 1 Stunde etwa schon ziemlich optimieren/perfektionieren, wenn man denn will. Beim Berufsalltag hingegen geht das nicht. Auch kommt hier erst überhaupt erstmals die wirkliche soziale Kompetenz zum Vorschein und damit eben erst die Entscheidung, ob man ins Team passt. Vor allem lernt man das Team ja überhaupt erst am 1. Arbeitstag kennen. Und ein Teamleiter kann niemals im VG rausfinden, ob ich wirklich in sein Team passe (jetzt von der Wellenlänge mit den Kollegen her), höchstens abschätzen.
Chiko89 schrieb: > Auch kommt hier erst > überhaupt erstmals die wirkliche soziale Kompetenz zum Vorschein und > damit eben erst die Entscheidung, ob man ins Team passt. Vor allem lernt > man das Team ja überhaupt erst am 1. Arbeitstag kennen. Und ein > Teamleiter kann niemals im VG rausfinden, ob ich wirklich in sein Team > passe (jetzt von der Wellenlänge mit den Kollegen her), höchstens > abschätzen. Ok, dann biste halt nach 2-4 Wochen schon wieder aus der Firma raus. Aber normal ist sowas nur beim Entwicklungsdienstleister, der Leute an die auftragsbezogene Entwicklung beim Zulieferer vertickt. Da kanns dir passieren, dass das Kundenunternehmen im VG noch Sprüche klopft. Und dann dich nach 5 Tagen wird aus dem Laden rausschmeißt! Einfach so mal einen in die Firma reinholen und dann schauen ob der mal mit allen klarkommt, sowas macht keiner! Ausser er geht nach der "ex-und-hopp"-Methode vor! Wie gesagt, gibt`s sowas nur bei den Entwicklunsdienstleister für die Zulieferer der großne OEM.
Chiko89 schrieb: > Was passiert eigentlich, wenn man bei seiner 1. Absolventenstelle > während (oder zum Ende) der 6-Monatigen Probezeit gekündigt wird (Aus > welchen Gründen auch immer)? > Den einzigen "Vorteil" den man dann gegenüber einem frischen Absolventen > hätte, wären eben die knappen 6 Monate Berufserfahrung (davon ein Teil > natürlich Einarbeitung) und im Optimalfall die ein oder andere > Fortbildung bzw. Zertifikat. Genau damit bist du gegenüber den 3 Absolventen die sich auch auf diese Stelle bewerben im Vorteil. So ein Abschuß nach der ersten Probezeit gibt es immer wieder, solange man das gut begründen kann (Firma (klein) fehlen Aufträge wegen Russlandkrise oder so) alles kein Problem. Und du bist sofort einsetzbar da du nicht erst bei der alten Firma die Kündigungsfrist abreissen musst. Größeren Hausrat der Umzug erschwert solltest Du auch noch nicht angehäuft haben. Kenn die Situation aus dem engeren Bekanntenkreis, kein großes Problem. Ich würde es erst mal bei den mittleren Unternehmen versuchen die noch die Bewerbungen von Menschen vorsortieren lassen. Xing und linked Profile aktuallisieren und mal bei Personalvermittlern anfragen. Die Dienstleister kann man später immer noch abklappern. MfG,
Chiko89 schrieb: > Vorallem weil die Firma dich ja grundlos kündigen kann in der Probezeit. > Da reicht es theoretisch ja schon, wenn dein Vorgesetzter dich > unsympathisch findet oder so. Mit dem Vorgesetzten, das kenn ich. Weil ich 10 Uhr nicht wie alle 2-3 Bier in mich reinschütten wollte, hab ich nicht ins "Team" gepasst. Aber mit der Kündigung in der Probezeit, das beruht auf Gegenseitigkeit. Auch der Arbeitnehmer kann in der Probezeit ohne Angabe von Gründen kündigen.
michael_ schrieb: > Auch der Arbeitnehmer kann in der Probezeit ohne Angabe von Gründen > kündigen. Nicht nur in der Probezeit, sondern jederzeit fristgerecht. Die Probezeit ist für einen MA nur eine unsichere Zeit. Für den Arbeitgeber ein Schlupfloch, bevor der Kündigungsschutz greift (sofern genug MA vorhanden sind).
Kündigungsschutz ist sowieso nur was für Low Performer. In schlechten Zeiten kann auch guten Leuten gekündigt werden (daher ist der Schutz egal) und in guten Zeiten werden ja nur die Low Performer entlassen. Zur Probezeitkündigung als Absolvent: das ist schon vielen passiert die ich kenne, einfach weil man ja neu in einem Job ist, erstmal sich intensiv mit was neuem befassen muss. Somit ist die Wahrscheinlichkeit im ersten Job aus der Probezeit zu fliegen höher als sonst als Erfahrener. Daher ist es nicht mal was besonderes oder ein KO Kriterium. Eher im Gegenteil. Man hat schon 6 Monate BE und hat sich schon mal in einen gewissen Bereich eingearbeitet und bringt etwas mehr Erfahrung mit als ein frischer Absolvent. Mir ist z.B. was ganz gutes passiert: Einstieg 2009 bei einem Dienstleister, wo nur brutalster Druck und Stress herrschte, das Gehalt war aber für einen Dienstleister sehr gut und die Spezialisierung dort war bzw. ist sehr gefragt, daher hielt ich erstmal durch. Am Ende der Probezeit legte man mir einen Aufhebungsvertrag hin, wo drin stand, dass ich die Probezeit derzeit nicht geschafft habe, aber man eine Chance sieht, dass ich mich noch bessere. Daher ein Aufhebungsvertrag, dass das ab Morgen (erster Tag nach der Probezeit) beginnende Arbeitsverhältnis automatisch in 6 Monaten ohne Kündigung endet. Falls die Firma doch mit mir zufrieden sei, würde der Vertrag in einen Unbefristeten umgewandelt werden. Während der weiteren 6 Monate hatte ich intensiv Zeit mir was neues zu suchen und ich musste mich nicht als Arbeitsloser bewerben. So bewarb ich mich u.a. bei Konzernen wo ich einfach sagte, dass ich keine Lust mehr habe auf einen Dienstleisterjob mit Reisetätigkeit. Da das Thema sehr gefragt ist, bekam ich Einladungen und ca. 2 Monate vor Ende der 2. Probezeit einen festen Vertrag. Daher lies ich den Vertrag beim Dienstleister einfach ablaufen und ging zum Konzern.
eh, denke wir haben fachkräftemangel? da sollten solche ängste doch gar nicht existieren. ...unsere bunte verlogene welt...
calm schrieb: > da sollten solche ängste doch gar nicht existieren. Müssten sie auch nicht. Sie werden nur von Aussagen in diesem Forum geschürt.
calm schrieb: > eh, denke wir haben fachkräftemangel? Nicht alle Fachkräfte haben die gewünschte Bescheidenheit. Sollte bekannt sein, dass die Löhne/Gehälter schon Frostbeulen bekommen haben. Angebot und Nachfrage sollen auf dem Arbeitsmarkt nicht greifen. Seid der Einführung des Mindestlohns schreiben einige Dienstleister, wie ich selbst beobachtet habe, sogar die Höhe des Lohns in die Stellenanzeige und die sind nahezu unterirdisch schlecht.
Wollmilchsau schrieb: > Seid der Einführung des Mindestlohns schreiben einige Dienstleister, > wie ich selbst beobachtet habe, sogar die Höhe des Lohns in die > Stellenanzeige und die sind nahezu unterirdisch schlecht. So ohne Link, Belege etc. ist diese "ich selbst beobachtet" von einem nicht angemeldeten User nichtsweiter als das oben angerügte "Schüren von Angst". Bitte verlinke doch eine der gennanten Stellenanzeigen mit unterirdisch schlechten Lohn. MfG,
Fpga Kuechle schrieb: > Wollmilchsau schrieb: > > Seid der Einführung des Mindestlohns schreiben einige Dienstleister, > wie ich selbst beobachtet habe, sogar die Höhe des Lohns in die > Stellenanzeige und die sind nahezu unterirdisch schlecht. > > So ohne Link, Belege etc. ist diese "ich selbst beobachtet" von einem > nicht angemeldeten User nichtsweiter als das oben angerügte "Schüren von > Angst". > Bitte verlinke doch eine der gennanten Stellenanzeigen mit unterirdisch > schlechten Lohn. > > MfG, Wer hat eigtl Interesse daran, Angst zu schüren?
popel schrieb: > Wer hat eigtl Interesse daran, Angst zu schüren? Ich denke nicht, dass jemand aktiv daran Interesse hat. Hier wollen viele nur ihren Frust los werden und glauben vermutlich sogar tatsächlich sie tun den Leuten einen Gefallen, wenn sie ihre "Warnungen" kundtun. Die sind sich gar nicht bewusst, dass ihre Annahmen auf einer Fehlwahrnehmung basiert.
popel schrieb: > Wer hat eigtl Interesse daran, Angst zu schüren? Nicht selten die die selbst an Ängsten leiden siehe "Angststörung". http://www.wirleben.de/de-DE/gesundheitslexikon/?id=6279&wid=319 Wohl aus der irrigen Annahme das geteilte Angst - halbe Angst ist. MfG,
Chiko89 schrieb: > Was passiert eigentlich, wenn man bei seiner 1. Absolventenstelle > während (oder zum Ende) der 6-Monatigen Probezeit gekündigt wird (Aus > welchen Gründen auch immer)? Dann hat man (aus welchen Gründen auch immmer) keine Arbeit mehr. Wobei langfristig diese Gründe durchaus interessant sein könnten... > Ich meine welche Firma würde so jemanden denn noch ernsthaft einstellen > wollen. Mit dem muss ja irgendetwas nicht stimmen, oder? Er müsste einen guten nachvollziehbaren Grund für diese Kündigung haben... > wären eben die knappen 6 Monate Berufserfahrung Das solltest du tortzdem nicht allzu sehr an die große Glocke hängen.
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