Hallo und Frohe Ostern Warum gilt ein selbstgewickelter Übertrager aus ( z.B. aus N30 16x6,3) nicht als korrekte galvanische Netztrennung ? Und die nachfolgende Schalung sollte so behandelt werden, als ob sie galvanisch mit dem Strom-Netz verbunden ist. Vorausgesetzt natürlich, dass der Draht genügend isoliert ist und zwischen Primär- und Sekundärseite der gewisse Abstand eingehalten wird. PDF Seite 11 links unten http://www.transkommunikation.ch/dateien/schaltungen/diverse_schaltungen/miscellaneous_circuits/Netz-Fernsteuerung.pdf Die Beschaltung meines Übertragers ist so wie bei dieser alten Elektorschaltung. Ich werde einen größeren Ringkern benutzen, weil ich mehr Platz auf dem Layout habe. Also der Abstand Sekundär / Primär wäre um einiges größer. Und das ganze soll auch bei Netzausfall funktionieren. Danke. MfG Thomas
Vergiss selbstgewickelte Uebertrager. Verwende stromkompensierte Drosseln.
слюнотечение Тролль schrieb: > Vergiss selbstgewickelte Uebertrager. Verwende stromkompensierte > Drosseln. Also so was in der Art wie diese hier. http://www.conrad.de/ce/de/product/1088038/Drossel-Ringkern-sektionell-radial-bedrahtet-1-mH-9-m-Wuerth-Elektronik-7448251201-1-St/?ref=detview1&rt=detview1&rb=1 Aber so richtig beruhigend sehen die Wicklungen auch nicht aus :-) Mir ist das alles zu dicht gepackt. Und nur Kupferlackdraht. Obwohl,.... ich müsste noch einige Windungen abwickeln.
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> Aber so richtig beruhigend sehen die Wicklungen auch nicht aus :-)
In Haushaltsgeräten, wie z.B. Küchenmaschinen und Mikrowellenherden,
liegen die Drosseln ja auch innen.
So sind sie gegen Berührung gut geschützt - und man muss die
Qualität (?) nicht auch noch sehen ...
Naja wenn irgendwas die Drossel im Inneren eines Geräts zum Durchschlag zwischen beiden Wicklungen bewegt, dann fliegt die Sicherung. Der Berührungsschutz ist davon unbeeindruckt.
Also die stromkompensierte Drossel würde ich, von der Sicherheit her, auch für fragwürdig halten. Mein Vorschlag, ohne Garantie: Sowohl Primär- als auch Sekundärwicklung mit für Netzspannung zugelassener Schaltlitze / Schaltdraht (Keinen Lackdraht) wickeln. Drahtquerschnitt ausreichend groß, so daß, auch bei einem Kurzschluß, da nichts schmort. Mit freundlichen Grüßen - Martin
Da war aber noch ein Kondensator in Serie. Aufgeteilt auf zwei Kondensatoren kann man die stromkompensierte Spule voellig potentialfrei halten.
Galvanische Trennung -im Sinne der Sicherheit- mit Kondensator, immer wieder der gleiche Unfug.
Martin Schlüter schrieb: > Also die stromkompensierte Drossel würde ich, von der Sicherheit her, > auch für fragwürdig halten. Mein Vorschlag, ohne Garantie: Sowohl > Primär- als auch Sekundärwicklung mit für Netzspannung zugelassener > Schaltlitze / Schaltdraht (Keinen Lackdraht) wickeln. Drahtquerschnitt > ausreichend groß, so daß, auch bei einem Kurzschluß, da nichts schmort. Genau das meinte ich. Also mir ist das selbstgewicklte sicherer (und lieber) als das gekaufte aus Kupferlackdraht. Hatte mich nur gewundert, warum Elektor Zweifel an der korrekten galvanischen Trennung hatte. Kann auch sein das die sich nur absichern wollten, falls da mal einer schlampig wickelt. Ansonsten finde ich die alte Schaltung von Elektor gar nicht so schlecht. Will mal wieder was „zu Fuß“ aufbauen, ohne Spezial IC´s. Und die Bauteile habe ich auch alle da. Werden die Schränke mal etwas leerer. SMD liegt mir nicht so. Ist mir zu anstrengend. Mit freundlichen Grüßen Thomas
Was ist nicht gut an einer kapazitiven Trennung ? Der Uebertrager ist ja sowieso ein 50Hz Kurzschluss. Waehrenddessen ist der Kondenser bei den verwendeten 100kHz oder so ein Kurzschluss. Der Kondenser darf nicht mehr als 500uA Blindstrom bei 50Hz haben.
@слюнотечение Тролль (Gast): Das Problem bei Kondensatoren ist, daß sie gerne mal mit Kurzschluß ausfallen, siehe so manches defekte Kondensator-Netzteil. Selbst bei 'sicheren' Kondensatoren ist die Trennung nicht 100% sicher. Ein Transformator kann man da deutlich sicherer bauen, durchbrennen sollte man halt verhindern z.B. durch entsprechende Sicherungen. Mit freundlichen Grüßen - Martin
Martin Schlüter schrieb: > Selbst bei > 'sicheren' Kondensatoren ist die Trennung nicht 100% sicher. Y-Kondensatoren sind sehr wohl zugelassen für verstärkte Isolierung. Die gibt es mit Kapazitäten von einigen nF. Die finden sich heutzutage in jeder Wandwarze.
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Stromkompensierte Drosseln sind meines Wissens nicht für verstärkte/doppelte Isolierung spezifziert. Bei Ringkernen wird der Kern als nicht-isolierend betrachtet, eine evtl Pulverbeschichtung wird da auch nicht ausreichend sein. Wenn man die Primär- oder Sekundär- (oder auch beide) Wicklungen mit 3-fach isoliertem Draht (Tex-E oder Tex-ELZ) ausführt, gilt das als sicher.
Wenn ich jetzt von einem „normalen“ Installationskabel (NYM 2,5mm²), für feste Verlegung die Isolierung abschiebe (nicht ziehe), und einen Kupferlackdraht 1,5mm² reinschiebe? Das müsste doch völlig ausreichen. Der Kern (ist pulverbeschichtet) werde ich aber auch noch isolieren. Die Tex-E oder Tex-ELZ habe ich leider nicht, die sind mir auch zu dick. Dann müsste ich wieder einen dünneren Kupfer Querschnitt nehmen, und unter 1,5mm² wollte ich nicht gehen. Vielen Dank für die Antworten. Gruß Und einen guten Wochenstart. Thomas
Dünner Kupferquerschnitt sollte kein Problem sein, Du willst ja keine hohe Leistung übertragen. Problematisch ist eine Bastellösung halt immer. Ich würd auch NYM-Leitung oder sowas nehmen und evtl. noch einen dünnen Silikonschlauch drüberschieben. Es ist und bleibt aber eine Bastellösung, die keiner Norm entspricht. Gibts damit ein Problem wie Bude brennt ab oder Nachbars Katze leuchtet beim dran schnuppern auf, hilft nur noch der Strick.
Thomas B. schrieb: > Warum gilt ein selbstgewickelter Übertrager aus > ( z.B. aus N30 16x6,3) nicht als korrekte galvanische Netztrennung ? Da hast du wohl etwas falsch verstanden. Ein ordnungsgemäß aufgebauter Übertrager (was im wesentlichen die Einhaltung aller Luft- und Kriechstrecken beinhaltet) ist sehr wohl eine korrekte galvanische Netztrennung. Die Frage ist halt, ob du das richtig hinbekommst. Andererseits ist "korrekte galvanische Netztrennung" kein exakt definierter technischer Begriff. Tatsächlich würde man sich auf eine DIN oder ISO Norm beziehen wollen.
Das wäre DIN-EN 60950-1, dort finden sich die Anforderungen für Luft- und Kriechstrecken. Kein Stoff, den man sich mal eben so aus Spaß reinzieht.
Das wäre DIN-EN 60950-1, dort finden sich die Anforderungen für Luft- und Kriechstrecken. Kein Stoff, den man sich mal eben so aus Spaß reinzieht. Ferrit-Leistungstoroide für Netztrennung kenne ich aus elektronischen Halogentrafos. Da ist die Primärwicklung von einem geschlossenen Kunststoffmantel umgeben, darüber dann die Sekundärwicklung aus einfachem Kupferlackdraht. Nach meinem Kenntnisständ sollte es genügen, den Toroid mit einer Lage Hostophan-Isofolie überlappend zu bewickeln. Und zwischen Primär- und Sekundärwicklung eine Kriechstrecke von >=6,2mm einzuhalten. Und Schutzerdung metallisch berührbarer Flächen (Gehäuse) und der Sekundärkreise gibt zusätzliche Sicherheit.
60950 schrieb: > Galvanische Trennung -im Sinne der Sicherheit- mit Kondensator, immer > wieder der gleiche Unfug. Kondensatornetzteile und PLC sind zwei völlig verschiedene Schuhe!
Kauf doch einen fertigen Übertrager. zB hier: Ich wollte für ein vergleichbares Projekt auch erst selbst wickeln, habe aber dann den gefunden: http://www.mouser.de/ProductDetail/Vacuumschmelze/T60403-K5024-X044/?qs=%2fha2pyFadujRjsfxwXMXclZ2wflC9rEmT0Wet9AE0yE%3d
Naja, ok,...ist jetzt nicht die erste Spule die ich wickele, aber so mit galvanische Trennung für Personenschutz mache ich das nicht so oft. Das stimmt schon. Die DIN-Norm werde ich nie einhalten können weil ich die Prüfmittel nicht habe. Wollte mir erst schon ein gekauftes Powerlinemodem auf externe Spannungsversorgung umbauen. Doch das Ding habe ich schnell wieder zugeschraubt...lol. Vielleicht tu ich auch mein Projekt einstampfen, und mache einfach alles über Funk, oder Kabel. Und der AD827 ist ja auch nicht gerade billiger geworden ;-) Aber von diesen Funklösungen halte ich nicht sehr viel. (Jammer) Mein eigentliche Idee war, Daten von der EMA in verschiedene Räume des Hauses zu übertragen. Hauptsächlich im Alarmfall. EMA ist Eigenbau, µC´s sind PIC16 , Notstrom über PB. Die PIC´s habe ich in JAL programmiert, denn auf Millisekunden kommt´s da nicht an. (schäm) „C“ versuche ich mal wenn ich Rentner bin und viel Zeit habe.(wenn ich soweit komme) MfG Thomas
>Naja, ok,...ist jetzt nicht die erste Spule die ich wickele, aber so mit >galvanische Trennung für Personenschutz mache ich das nicht so oft. Das >stimmt schon. Ich Wickel auch einiges selbst. Aber wenn es passende Übertrager fertig gibt, bevorzuge ich einen gekauften. Nur für mein kleines Schaltnetzteil musste ich wieder selbst wickeln...
Thomas B. schrieb: > Die DIN-Norm werde ich nie einhalten können weil ich die Prüfmittel > nicht habe. Mh, Du hast also keinen Zollstock, Stallinieal oder Bandmaß zur Hand? Mehr Prüfmittel bräuchtest Du jedenfalls nicht fürs erste. Wir sprechen hier ja nicht von EMV-Messungen - da sieht die Welt schon anders aus.
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