Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Mikrofonkapseln - Vorschaltung?


von Sebastian B. (sebastian_b56)


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Hallo!

Vor einiger Zeit ist mein Zoom H1 Fieldrekorder kaputt gegangen.
Ich habe ihn dann (nach einem missglückten Reparaturversuch) einfach als 
Bauteile-Fundgrube benutzt
und inzwischen wahrscheinlich schon komplett zerlegt/weggeworfen.
Was ich noch übrig habe, sind die zwei Mikrofonkapseln.
Ich dachte mir, da ich viel im Audio-Bereich unterwegs bin, kann man
die bestimmt schön vllt. als Lavalier oder sonst irgendwie als kleine 
Allzweck-Mikrofon für irgendwas benutzen.

Jetzt ist die Frage,
   a) was das für Mikrofonkapseln sind, und
   b) wie sie anzusteuern sind.

Sucht man im Internet findet man unterschiedliche Angaben.
Manche sprechen von Elektret-Kapseln, manche von 
Kleinmenbran-Kondensator-Kapseln.
Ich habe sogar eine Seite gefunden, die behauptet, das wären dynamische 
Mikrofone, das glaube ich allerdings nicht.
Weiß da wer genaueres und kann mich erhellen?

Ich habe bisher nur mit (fertigen) Groß/Klein-Membranmikrofonen und 
dynamischen Mikrofonen zu tun gehabt.
Wie sind Elektret-Mikros dort einzuordnen?

Und: Hat jemand einen Schaltungsvorschlag für mich, mit dem ich die 
Mikrofone an einen Vorverstärker (nötigenfalls auch mit 48V 
Phantomstrom) anschließen kann?
Ich habe mit analoger Elektronik bisher sehr wenig zu tun gehabt.

Liebe Grüße,

Sebastian

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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wird ein Elektret sein.
das heisst Spannungsversorgung um die 2V und das Tonsignal wird über 
einen Kondensator zum Verstärker geführt.

musst mal ohmisch messen, da gibts die Werte liegen um um 2-4 kOHM. und 
je nach Messrichtung auch unterschiedlich, weil da (meistens) noch ein 
kleiner Transistor drin ist.

von Sebastian B. (sebastian_b56)


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☞ J-A von der Heyden ☜ schrieb:
> wird ein Elektret sein.
> das heisst Spannungsversorgung um die 2V und das Tonsignal wird über
> einen Kondensator zum Verstärker geführt.

d.h. die 2V muss ich aus der Phantomspeisung generieren?
Ich bin mir halt gar nicht wirklich bewusst, was alles elektrisch 
passieren muss, bevor das Mikrofon "ins Mischpult" kann.

> musst mal ohmisch messen, da gibts die Werte liegen um um 2-4 kOHM. und
> je nach Messrichtung auch unterschiedlich, weil da (meistens) noch ein
> kleiner Transistor drin ist.

Habe gerade mit meinem Multimeter nachgemessen,
in eine Richtung messe ich ~1,1k und in die andere ~600 Ohm.
Passt das?

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ja so passt das. ich kenne jedenfalls immer so Werte um 2k, aber die 
Unterschiedlichkeit der Werte passt zum ElektretMicro.


als Spannungsversorgung mal eine einzelne Monozelle probieren. die 
allermeisten arbeiten ab 1,5V, wenn nicht dann so ab 2V

Eine Schaltung gibts hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Electret_condenser_microphone_schematic..svg

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