Hallo zusammen! Ich möchte einen alten Akustikschalter (Baujahr 1970) reparieren, der ein mir unbekanntes IC enthält: es steckt in einem DIL-14 Gehäuse und trägt gerade mal die Aufschrift "211 0M", das ist alles. Das Ding schaltet je nach Frequenz und Länge des Signals vom Microphoneingang her den einen oder anderen Ausgang ein oder aus. Danke für Eure hilfe bei der Suche! Elektrolurch.
Viel zu wenig Information. Mach ein Bild. Erfasse den Schaltplan. Aber 1970 gab es bestenfalls OPV. Wird also wohl auf ein analoges Filter + Schwellwertschalter hinauslaufen. Einen OPV von 1970 kann man durch praktisch jeden heute erhältlichen Typ ersetzen - bei besseren Eigenschaften.
Hier ist die erste Schnellskizze der Schaltung... ich werds noch schöner zeichnen damit man eher drauskommt
Die Schaltung enthält überdies noch Ge-Transistoren vom Typ 0N114 und 0N115.
Die Schaltung steuert eine H-Brücke für den Motor mit zwei Transistoren zw. Pins 4 (C1) und 5 (E1) bzw. 8 (C2) und 9 (E2). Sie enthält offensichtlich einen NF-Verstärker und irgendwelche weitere Schaltungsteile (Gleichrichter, Schwellwertschalter, Zeitkreise?). Das ist ganz offensichtlich ein sehr spezielles IC, nur für diese Anwendung. Also kein übliches IC.
Ich kann ich ganz dunkel an so etwas wie A211D als NF Verstärker erinnern. Passt das zum Rest
MBA211 schrieb im Beitrag #4082856: > Das ist ein Motor-µC aus DDR-Zeit - der "R 211" - auch "A 211" bzw. von > Tesla der der "MBA 211" .. musste in Datenblattbüchern der DDR-Literatur > von "Dr.Dipl.Ing. K-H. Schlenzig" nachkucken .- die sind in der > Deutschen Bibliothek online unter --> > "digital-media.de/elektonik/handbücher.php" zu erwerben Erwerben muss man nichts. Aber ein Blick zeigt, dass es wohl nicht der A211 ist, den der TO sucht: > https://www-user.tu-chemnitz.de/~heha/bastelecke/Konsumg%C3%BCter-Bastelei/DDR-Halbleiter/a211
Hä? unter dem Schaltplan steht LEGO, da gibt es bestimmt noch einige Informationen die man hier anbringen könnte.
Fred Feuerstein schrieb: > Hä? > unter dem Schaltplan steht LEGO, da gibt es bestimmt noch einige > Informationen die man hier anbringen könnte. Und oben am Schaltplan steht 138. Wenn man das kombiniert, landet man bei dieser Lego-Packung: http://lego.wikia.com/wiki/138_Electronic_Train Es ist also die Elektronik, bei der man mit einer beiligenden Pfeife die Lokomotive fernsteuern kann. Zum IC: Das ist ein ASIC, speziell für Lego für diesen Anwendungsfall gemacht. Edit: Hier die Anleitung von damals: http://worldbricks.com/de/my-instructions/download/file.html?fid=87.367 und Infos über die Packung: http://worldbricks.com/de/anleitung-zahl/0000/lego-100-199/367-138-electronic-train.html Auch sehr schön: (leider wenig detailierte) Fotos von dem Elektronik-Teil: http://horst-lehner.mausnet.de/lego/ben/9v_12v.html Aber, lieber "Elektrolurch": Warum kannst Du diese Infos nicht einfach gleich dazuschreiben? Warum sollen andere für Dich eine Suchmaschine bedienen?
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Elektrolurch schrieb: > Hier ist die erste Schnellskizze der Schaltung Hmm. Da lag ich mit "ist wohl nur ein OPV" ziemlich daneben. Anscheinend wirklich ein Spezial-IC. Wußte gar nicht, daß es 1970 sowas schon gab :( Ein A211 aus der Tätärä ist es aber natürlich nicht. Nicht nur daß es den 1970 definitiv noch nicht gab. Auch die Anschlußbelegung paßt hinten und vorne nicht. Noch nicht mal die Anzahl Pins. Der ursprüngliche A211 hatte zwar ein Gehäuse in der Größe eines DIL-14, allerdings waren die Pins 3-5 und 10-12 zu Kühlfahnen zusammengefaßt und erforderten einen Schlitz in der Leiterplatte. Erst Mitte der 1980er Jahre wurde der A211 mit echten 14 Pins hergestellt.
Naja wenn man sich das genauer anschaut ist das nichts weiter als eine Vollbrücke, die die Drehrichtung des Motors umkehren kann und gesteuert wird das wohl über die Erkennung von zwei verschiedenen Frequenzen. Einmal vorwärts, einmal rückwärts, Ruhe gleich Stopp. Sollte jetzt nicht sooo schwer sein, da was eigenes zu bauen.
Ich wollte niemanden zum googlen verleiten ;) Der Baustein gehört mit zu den seltensten LEGO-Elementen, Ersatzteile oder Reparaturmöglichkeiten für so alte Bausteine gibts beim Hersteller längst nicht mehr... Dass für diesen Baustein offenbar gleich ein custom-IC konstruiert wurde, ist schon allerhand, aber offenbar ist dies der Fall. Schon die seltsame Anschlussbelegung schliesst jegliche Standard-IC aus... Eine Ersatzschaltung für diesen IC wäre sicher möglich, aber da bin ich auch auf googeln angewiesen.
Weiss per Zufall jemand, welche Transistortypen sich hinter 0N114 und 0N115 verbirgt? Ich konnte überhaupt nix mit dieser Bezeichnung finden, weder im ECG-Telefonbuch noch im Netz.
Elektrolurch schrieb: > Weiss per Zufall jemand, welche Transistortypen sich hinter 0N114 und > 0N115 verbirgt? Ich konnte überhaupt nix mit dieser Bezeichnung finden, > weder im ECG-Telefonbuch noch im Netz. Bist sicher dass da nicht 2N114 steht? (Das wäre ein Germanium PNP Transistor im TO22)
Mit dem Transistor kann es so stimmen. Mein Gefühl sagt mir, das der IC nichts mit dem ddr A211 zu tun hat. Aber ich glaub auch nicht, das lego damals sich einen Chip hat machen lassen.
Bulgossi schrieb im Beitrag #4084523: > Die DDR produzierte dieses IC ab 1981 an weiteren Produktionsstätten wie > Königswusterhausen... Wo war in Königs Wusterhausen zu DDR-Zeiten ein Halbleiterproduktionsbetrieb? Ich bin ja da aufgewachsen; das ist mir jetzt neu! Fehler vom Amt? MfG Elux
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