Servus, realistische Einschätzungen sind erwünscht, Trollerei und Schwarzmalerei eher nicht. Worum geht es? Arbeite derzeit im öD mit Ausbildung, der Job ist aber leider sehr öde und das halte ich bis zur Rente nicht aus, wenn auch ganz gut bezahlt. Daher will ich noch studieren. Das geht relativ gefahrlos (erstmal), da ich ab August in Elternzeit bin für 2 Jahre. Meinen Job habe ich da "safe", meine Frau arbeitet halbtags. Die "schweren" Fächer hätte ich also schon durch und falls nicht ist mein Job wieder da. Zur Auswahl stehen: EIT mit Vertiefung TI Hab selber ITSE gelernt, und TI und auch Elektrotechnik interessiert mich schon sehr. Informatik Ähnlich wie EIT/TI W-Informatik Interesse an einigen BWL Themen ist vorhanden, wenn würde ich dort am liebsten in den SAP Bereich. Der Favorit ist derzeit EIT/TI Hochschule wäre die FH München. Im Großraum München sehe ich viele AG die Akademiker aus diesen Bereichen suchen. Da sind natürlich auch DL, aber nicht nur. Auch der öD wäre interessant. Bin nicht soooo sehr am Geld interessiert, man muss halt davon leben können. 50-60k sollten drin sein, was ich für realistisch halte. Wie sieht das Forum das ganze?
Franz Eder schrieb: > Das geht relativ gefahrlos (erstmal), da ich ab August in Elternzeit bin > für 2 Jahre. Glückwunsch, Du bist der erste Mann in Deutschland der das so macht. Wenn ein Mann in Deutschland Elternzeit nimmt, dann nimmt er üblicherweise exakt die zwei Monate Mindestdauer. Und nicht eine Sekunde länger. ;-)
Friedrich Mohr schrieb: > Als Absolvent 50-60k. Troll! haha Ist bei IG Metall Unternehmen ohne Weiteres möglich. Es ist sogar unmöglich, mit Hochschulabschluss in Bayern bei einem IG-Metall Unternehmen unter 50k zu kommen. Es sei denn man arbeitet halbtags ;-)
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Mark Brandis schrieb: > Friedrich Mohr schrieb: > Als Absolvent 50-60k. Troll! haha > > Ist bei IG Metall Unternehmen ohne Weiteres möglich. Die nehmen aber in der Regel keine Ü30 Absolventen ohne Berufserfahrung oder zumindest irgendwelche Highlights im Lebenslauf. Ein Job im ÖD ist denke ich mal eher kein Highlight.
Das Gehalt war nicht auf die Sekunde nach dem Abschluss gemünzt sonder halt mit 3 bis 5 Jahre BE
Franz, deine (grottenschlechte) Trollerei in allen Ehren, aber mit Ü30 EIT/TI? Gerade EIT/TI ist so überlaufen und von Absolventen gesättigt wie Maschinenbau. Nach dem Studium wirst du arbeitslos sein, da wartet keine Sau auf dich. Abschluss mit ende 20, guten Zensuren und sehr guten Werksstudententätigkeiten inkl. herausstechender Diplom/Masterarbeit können dir gute Chancen am Arbeitsmarkt verschaffen. Aber wovon du träumst, ist nur ein Traum. Jubeltrolle in 3...2...1...
Dass EIT überlaufen sein soll lese ich hier oft. In anderen Foren ist die Meinung genau 180 Grad anders. In meinem weiteren Umfeld haben EIT Studenten auch keine Probleme einen Job zu bekommen. Für inhaltsstarke Argumente bin ich aber natürlich offen. Mit Master, Praktika und Werkstudenten Job wäre ich ca. 35. Finde ich jetzt auch kein alter. Davor 2 Jahre Netzwerk Administrator, davor 10 Jahre(inkl. Ausbildung) bei Bosch als sicherheitselektroniker plus sehr gute Zeugnisse. Wie gesagt den dicken igm Job mit 80 brauch ich nicht.
Franz Eder schrieb: > Dass EIT überlaufen sein soll lese ich hier oft. Hier wird ja auch viel erzählt und selten wird es mit Fakten, Statistiken, Zeitungsartikeln etc. belegt.
Friedrich Mohr schrieb: > Als Absolvent 50-60k. Troll! haha Full ACK. Das ist ein Spinner, Troll... was auch immer. ÖD im Lebenslauf ist etwa wie Verarschau, Prünel etc. Zeigt, dass man nix drauf hat und den faulen Lenz machen will. Bewerbung -> Ablage rund. Mach nen Taxischein. Thread kann gelöscht werden.
Franz Eder schrieb: > Dass EIT überlaufen sein soll lese ich hier oft. Überlaufen ist es noch nicht, gefühlt eher gesättigt. Aber was in fünf Jahren ist, kann dir keiner sagen. Fakt ist jedenfalls, dass heute mehr studieren als vor ein paar Jahren. Den Rest kannst du dir denken. Und glaube auf keinem Fall dem VDI, der vertritt schon längst nicht mehr die Ingenieure. Franz Eder schrieb: > Mit Master, Praktika und Werkstudenten Job wäre ich ca. 35. Finde ich > jetzt auch kein alter. Relativ gesehen an den jungen Absolventen mit etwa 25 Jahren aber schon. Franz Eder schrieb: > Davor 2 Jahre Netzwerk Administrator, davor 10 > Jahre(inkl. Ausbildung) bei Bosch als sicherheitselektroniker plus > sehr gute Zeugnisse. Das mag zwar sein, aber du hast noch kein einziges Jahr als Ingenieur gearbeitet...
Franz Eder schrieb: > Dass EIT überlaufen sein soll lese ich hier oft. In anderen Foren ist > die Meinung genau 180 Grad anders. Franz Eder schrieb: > Hochschule wäre die FH München. München ist die einzige FH in Bayern mit numerus clausus für EIT (also mehr Bewerber als Studienplätze). Alle anderen bayrischen FHs (und ich habe mal gehört, das soll bundesweit gelten) bekommen ihre EIT-Studiengänge nicht voll. Aktuell ist nach meinem Überblick der Arbeitsmarkt im Münchener Raum tatsächlich nicht schlecht, deine eigene Beschreibung weiter oben entspricht dem, was ich auch so mitkriege. Wie das in einigen Jahren nach dem Studienabschluss aussieht, traue ich mich nicht vorherzusagen - ich hab schon zu viele Schweinezyklen erlebt ;-) Franz Eder schrieb: > Das geht relativ gefahrlos (erstmal), da ich ab August in Elternzeit bin > für 2 Jahre. Meinen Job habe ich da "safe", meine Frau arbeitet > halbtags. > Die "schweren" Fächer hätte ich also schon durch und falls nicht ist > mein Job wieder da. Die Meinungen, wann die "schweren Fächer" kommen, sind wahrscheinlich unterschiedlich. Aber nach gut einem Jahr weißt du auf jeden Fall, ob dir das Studium taugt oder nicht. Mir ist nur nicht klar, ob du in der Elternzeit das Studium in Vollzeit durchziehen willst (Kind bei den Großeltern), oder ob du glaubst, mit Teilzeit durchzukommen: das dürfte eher schwierig werden. Franz Eder schrieb: > rbeite derzeit im öD mit Ausbildung, der Job ist aber leider sehr öde > und das halte ich bis zur Rente nicht aus, wenn auch ganz gut bezahlt. Hm, ich hab in den letzten Jarhzehnten bei drei sehr unterschiedlichen Arbeitgebern gearbeitet (wenn man alle Umgründungen in der Halbleiterindustrie mitzählt, waren es fünf). In keinem der Jobs war die Arbeit von Anfang an perfekt, aber in allen konnte ich es mir nach 1-2 Jahren so einrichten, dass es richig Spaß gemacht hat. Kann schon sein, dass man mit Ausbildung im ÖD weniger Gestaltungsspielraum hat. Aber glaube nicht, dass du als Bachelor ET automatisch interessante Arbeiten bekommst und mit der Ausbildung automatisch auf langweilige Tätigkeiten festgelegt bist.
Mark Brandis schrieb: > Franz Eder schrieb: >> Dass EIT überlaufen sein soll lese ich hier oft. > > Hier wird ja auch viel erzählt und selten wird es mit Fakten, > Statistiken, Zeitungsartikeln etc. belegt. Ja, deswegen bin ich auch am nachfragen, für mehrere Meinungen. TriHexagon schrieb: > Überlaufen ist es noch nicht, gefühlt eher gesättigt. Aber was in fünf > Jahren ist, kann dir keiner sagen. Fakt ist jedenfalls, dass heute mehr > studieren als vor ein paar Jahren. Den Rest kannst du dir denken. Und > glaube auf keinem Fall dem VDI, der vertritt schon längst nicht mehr die > Ingenieure. Dem VDI glaube ich nicht, keine Sorge. Heute studieren ggf. mehr, ob es auch mehr Absolventen gibt, eher nicht, wenn man sich die Zahlen anguckt. TriHexagon schrieb: > Relativ gesehen an den jungen Absolventen mit etwa 25 Jahren aber schon. Bei 25 kommen die ja direkt nach der Schule dann Hochschule und noch keine 3 Arbeits(haare) am Sack ;) So sehe ich das jedenfalls. TriHexagon schrieb: > Das mag zwar sein, aber du hast noch kein einziges Jahr als Ingenieur > gearbeitet... Klar das nicht, aber ich bringe schon Arbeitserfahrung mit in div. Bereichen, Programmierung, Datenbanken, Umgang mit Kunden usw. Denke das ist doch auch was, oder nicht? Achim S. schrieb: > München ist die einzige FH in Bayern mit numerus clausus für EIT (also > mehr Bewerber als Studienplätze). Alle anderen bayrischen FHs (und ich > habe mal gehört, das soll bundesweit gelten) bekommen ihre > EIT-Studiengänge nicht voll. Naja, der NC liegt idr so bei 3-3,3 also wer da nicht reinkommt der wird es eh nicht packen. Achim S. schrieb: > Aktuell ist nach meinem Überblick der Arbeitsmarkt im Münchener Raum > tatsächlich nicht schlecht, deine eigene Beschreibung weiter oben > entspricht dem, was ich auch so mitkriege. Wie das in einigen Jahren > nach dem Studienabschluss aussieht, traue ich mich nicht vorherzusagen - > ich hab schon zu viele Schweinezyklen erlebt ;-) Schweinezyklus kommt sicher. Nur deswegen es verschieben? Drauf warten? Achim S. schrieb: > Die Meinungen, wann die "schweren Fächer" kommen, sind wahrscheinlich > unterschiedlich. Aber nach gut einem Jahr weißt du auf jeden Fall, ob > dir das Studium taugt oder nicht. Mir ist nur nicht klar, ob du in der > Elternzeit das Studium in Vollzeit durchziehen willst (Kind bei den > Großeltern), oder ob du glaubst, mit Teilzeit durchzukommen: das dürfte > eher schwierig werden. Meiner Meinung nach kommen die "Knaller" zuerst, Physik, Mathe usw. Will die ersten 2 Semester Teilzeit machen also 15 Credits. Kindererziehung ist ja auch ein wichtiger Grund, da gibt es also keine Probleme, weder wegen der SPO noch Bafög. Achim S. schrieb: > Kann schon sein, > dass man mit Ausbildung im ÖD weniger Gestaltungsspielraum hat. Was mich seit längerem "ankotzt" ist irgendwie die Gesamtsituation. Was gut ist: 2 Kollegen Gehalt (EG10 Bund) 20% der Tätigkeiten Was nicht gut ist: 1 Kollege mit dem ich viele Schnittpunkte habe (hat glaube ich Asperger) Chef (macht 0, schiebt alles ab, vertritt uns nicht sagt zu allem ja und amen was von oben kommt) Personelle Unterbesetzung, für 2016 sind 2 neue Leute geplant, die heute schon fehlen (wir sind ohne Chef 4 Leute!) Meist wirklich stupide langweilige Aufgaben Teilweise chaotische Verhältnisse in der IT Landschaft, die schon seit Jahren so ist und auch noch so bleiben wird. Achim S. schrieb: > Aber > glaube nicht, dass du als Bachelor ET automatisch interessante Arbeiten > bekommst und mit der Ausbildung automatisch auf langweilige Tätigkeiten > festgelegt bist. Das glaube ich sicher nicht, keine Frage. Den perfekten Job gibt es sicher nicht. Aber ich hoffe doch einen etwas besseren.
Franz Eder schrieb: > wenn auch ganz gut bezahlt Das wäre mir neu. Franz Eder schrieb: > Elternzeit bin > für 2 Jahre Dann hast du Elternzeit. Studieren ist nicht. Wenn die das raus kriegen, bist du dran. Franz Eder schrieb: > "schweren" Fächer Mit Kindern nebenbei ist das nicht so einfach gemacht.
Ing. schrieb: > Das wäre mir neu. Wenn man mit Ausbildung EG10 bekommt schon Ing. schrieb: > Dann hast du Elternzeit. Studieren ist nicht. Wenn die das raus kriegen, > bist du dran. Klar: http://www.familien-wegweiser.de/wegweiser/Service/fragen-und-antworten.html?frage=162776 Ohne Wissen nicht posten, danke. Ing. schrieb: > Mit Kindern nebenbei ist das nicht so einfach gemacht. Deswegen ja erst keine 30 ECTS sondern 15 ECTS. Geplant ist, dass die Kleine dann mit 2 in die Uni Krippe kommt. Dann passt das vom Alter auch besser als gleich mit 1 Jahr.
Franz Eder schrieb: > Meiner Meinung nach kommen die "Knaller" zuerst, Physik, Mathe usw. Lol. Bestimmt. Diese Meinung haelt sich nur, weil die meisten die das immer behaupten nach den ersten paar Semestern fliegen. Die meinen dann das war der schwerste Teil bei dem sie durchgefallen sind...
Franz Eder schrieb: > Wie sieht das Forum das ganze? Machen! Warum? 1. Interesse sich weiter zu entwickeln 2. Keine Illusionen vorhanden, erst recht keine finanziellen 3. Kein Risiko wegen Elternzeit (Sicher das es geht? du musst dich ja einschreiben und so dinge wie H4 sind dort nicht möglich)
Welches sind dann die "knallerfächer"? https://w3-mediapool.hm.edu/mediapool/media/fk04/fk04_lokal/studienangebot_7/bachelorelektrotechnikundinformationstechnik/studienplan_5/Bild_Studienplan_EI_2014-04-09.jpg
genervt schrieb: > Franz Eder schrieb: >> Wie sieht das Forum das ganze? > > Machen! Warum? > > 1. Interesse sich weiter zu entwickeln > 2. Keine Illusionen vorhanden, erst recht keine finanziellen > 3. Kein Risiko wegen Elternzeit (Sicher das es geht? du musst dich ja > einschreiben und so dinge wie H4 sind dort nicht möglich) 3. Siehe Link. H4 will/gibt es eh nicht, dafür Höchstsatz Bafög (710 Euro). Wollte erst 2 Tage während der Elternzeit arbeiten, aber so habe ich mehr. Das einzige Risiko, nach 2 Jahren muss ich mich entscheiden, Bachelor oder weiterarbeiten.
Franz Eder schrieb: > Das einzige Risiko, nach 2 Jahren muss ich mich entscheiden, Bachelor > oder weiterarbeiten. Du bekommst ja Geld während der Elternzeit. Genaueres weiß ich jetzt nicht hierzu, aber man kann ja auswählen, 1 Jahr, 2 Jahre etc. Deine Frau arbeite halbtags, gut, wenn Sie dein Vorhaben unterstützt und du die Situation so ausnutzen kannst, mach es. Mach es aber nur, wenn du es auch komplett durchziehen willst. Die ersten zwei Jahre im Studium sind besonders hart. Wäre schade darum, wenn du so viel Energie rein steckst, es aber nicht beendest. Klar, wenn du scheiterst kannst du zurück. Letztendlich zählt dein Wille und dein Ehrgeiz. Manche Fächer sind Pflicht, bei manchen musst du nur die Klausuren bestehen. Hab schon viele scheitern gesehen, mit Frau, Kinder und zusätzlicher Arbeit. Leider. Ich denke, wenn du die Klausuren bestehst und gut dabei ist, kannst du nach den zwei Jahren Bafög bekommen. Franz Eder schrieb: > 50-60k sollten drin sein Später ja, anfangs nein.
Ing. schrieb: > Du bekommst ja Geld während der Elternzeit. Genaueres weiß ich jetzt > nicht hierzu, aber man kann ja auswählen, 1 Jahr, 2 Jahre etc. Kein Geld. Als Hinweis, meine Frau ist derzeit schon in Elternzeit, 1 Jahr wird bezahlt. Ing. schrieb: > Mach es aber nur, wenn du > es auch komplett durchziehen willst. Das ist mir klar. Hopp oder top ;) Ing. schrieb: > Später ja, anfangs nein. Anfangs wären so 40-45k "schön, denke das ist realistisch.
Henry G. schrieb: > Franz, deine (grottenschlechte) Trollerei in allen Ehren, aber mit > Ü30 > EIT/TI? Gerade EIT/TI ist so überlaufen und von Absolventen gesättigt > wie Maschinenbau. Nach dem Studium wirst du arbeitslos sein, da wartet > keine Sau auf dich. Abschluss mit ende 20, guten Zensuren und sehr guten > Werksstudententätigkeiten inkl. herausstechender Diplom/Masterarbeit > können dir gute Chancen am Arbeitsmarkt verschaffen. So ein Blödsinn. Er hat schon vorher in dem Job gearbeitet, also beste Vorraussetzungen wenn er noch einen akademischen Abschluss oben drauf setzt. Das ist für ihn ein Türöffner, wie gut er abschliesst ist völlig zweitrangig. Gerade im ÖD kann er da sehr leicht auf einen besseren Posten kommen, er ist ja schon "drinn im Club". > Aber wovon du > träumst, ist nur ein Traum. Jubeltrolle in 3...2...1... Du siehst den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr
Franz Eder schrieb: > Anfangs wären so 40-45k "schön, denke das ist realistisch. Unterstes Minimum, grad in deiner Region. Relistisch sind 45-50k, wenn es gut läuft, 55k bei IGM.
Heiner schrieb im Beitrag #4083036: > Das ist zwar nicht unmöglich, aber ein Lottogewinn ist vermutlich > wahrscheinlicher. Alte Heulsuse! Grad mal Bilanz über meinen Bekanntenkreis gezogen: ca. 20% IGM ca. 10% Dienstleister ca. 40% Mittelstand ca. 20% Selbständig/GF Rest: Forschung an Instituten/Unis o.ä. Arbeitslose/H4: 0 Also, wo spielst du Lotto? ;)
Franz Eder schrieb: > Was nicht gut ist: > 1 Kollege mit dem ich viele Schnittpunkte habe (hat glaube ich Asperger) Hallo Morale, im öffentlichen Dienst sind solche "Flurgeister" wie dein Kollege völlig normal, ist nun mal ein unterbezahlter Club von ganz "speziellen" Leuten. Zu deinem Alter: mit ca. 35 wirst du es als Absolvent definitiv sehr schwer haben, auch im Münchener Raum. Auf deine Berufserfahrung solltest du dir mal lieber nicht zu viel einbilden, denn sie ist nicht auf dem Niveau eines Akademikers. Sei also nicht all zu enttäuscht, wenn du der nächste Wilhelm Ferkes in diesem Forum wirst, auf dem besten Wege dahin bist du ja schon.
Radkappe schrieb: > nächste Wilhelm Ferkes in diesem Forum wirst, auf dem besten Wege dahin > bist du ja schon. Ferkes hatte da so seine Illusionen und dachte er kommt mit wenig Aufwand zu einem besseren Einkommen, nachdem sein Eierschaukelverein privatisiert wurde. Unserem Meister ist seine aktuelle Tätigkeit zu langweilig, also schon mal andere Voraussetzungen.
Ein Studium hat nichts mit Zufall, resp Wuerfeln zu tun, daher ist der Ausdruck Chance nicht passend. Die Frageiste eher, wieviel Aufwand du bereit bist reinzustecken.
genervt schrieb: > Unserem Meister ist seine aktuelle Tätigkeit zu langweilig, also schon > mal andere Voraussetzungen. So anders nun auch wieder nicht. Ihm hat es doch schon bei Bosch nicht gefallen, jetzt im öD nicht, warum soll das beim nächsten Wechsel plötzlich alles ganz anders sein, wenn er denn überhaupt klappt wie erhofft?
Heiner schrieb im Beitrag #4083093: > genervt schrieb: >> Also, wo spielst du Lotto? ;) > > Also in Deutschland gibt es etwa 100 Lottomillionäre pro Jahr. > Wieviele Leute gibt es pro Jahr, die ein ET-Studium schaffen und dann > bei einem IGM-Disneyland Konzern unter kommen? Etwa 100.
Radkappe schrieb: > genervt schrieb: >> Unserem Meister ist seine aktuelle Tätigkeit zu langweilig, also schon >> mal andere Voraussetzungen. > > So anders nun auch wieder nicht. Ihm hat es doch schon bei Bosch nicht > gefallen, jetzt im öD nicht, warum soll das beim nächsten Wechsel > plötzlich alles ganz anders sein, wenn er denn überhaupt klappt wie > erhofft? Ich bin bei meinem zweiten! AG mit Ende 30. Schon schlimm ;) Bei Bosch war ich knapp 10 Jahre, die Arbeit hat mir halt keinen Spaß mehr gemacht. Der Job im öD war leider "ein Griff ins Klo". Auf dem Papier gut, in der Realität naja, siehe weiter oben. Radkappe schrieb: > Hallo Morale, im öffentlichen Dienst sind solche "Flurgeister" wie dein > Kollege völlig normal, ist nun mal ein unterbezahlter Club von ganz > "speziellen" Leuten. Nun, der Rest ist eigentlich ok, bis auf meinen Chef, gut ganz normal ist hier keiner ;) Radkappe schrieb: > Auf deine Berufserfahrung solltest > du dir mal lieber nicht zu viel einbilden, denn sie ist nicht auf dem > Niveau eines Akademikers. Hab ich auch nicht behauptet, nur bin ich kein frischer Bubi, der außer der (Hoch)Schule nix gesehen hat. Gibt natürlich auch andere so 5 Jahre jüngere, die Arbeitserfahrung haben, das ist klar. Radkappe schrieb: > Sei also nicht all zu enttäuscht, wenn du der > nächste Wilhelm Ferkes in diesem Forum wirst, auf dem besten Wege dahin > bist du ja schon. Im schlimmsten Falle suche ich mir halt wieder einen Job in der IT. Stadt München sucht immer (1/3 leere Plätze), weil sie ja nur A9/10 zahlen, also so ~50k in Angestelltenbrutto. IT Kenntnisse habe ich ja und der Abschluss ist relativ egal, hauptsache man hat einen. Ansonsten, Meinungen abseits von EIT zu (W)Informatik?
Ihr macht alle so eine heilige Kuh aus Studium und Alter.. unglaublich, das ist typisch deutsch. In anderen Ländern gibt's so was gar net. Komme urspr. aus Ö. Warum soll er es nicht probieren? Er hat bestimmt noch Jahrzehnte bis zur Rente. Es bringt immer was, auch persönlich. Im Gegenteil ich würde so einen Absolventen bevorzugt einstellen, da er gezeigt hat, dass er das noch packen kann neben Familie usw. Jung pickelig und unerfahren ist er dann sicher nicht, hat dann mehr gemacht als die meisten. zB in den US ist es sogar diskriminierend, Alter und Foto anzugeben, nur ein Bsp.
Radkappe schrieb: >> Also in Deutschland gibt es etwa 100 Lottomillionäre pro Jahr. >> Wieviele Leute gibt es pro Jahr, die ein ET-Studium schaffen und dann >> bei einem IGM-Disneyland Konzern unter kommen? > > Etwa 100. Viel, viel, viel mehr. Die hundert schafft ja ein großer Konzern wie Siemens schon allein.
Deine "Berufserfahrung"/Kloppiarbeit zählt 0. Mit 35 fertig, unflexibel (weil Kinder), schwer formbar (lässt du dir was von einem 23 jährigen Master sagen?) und sonst völlig desillusioniert. Ansonsten viel Spaß beim DL.
Friedrich Mohr schrieb: > Deine "Berufserfahrung"/Kloppiarbeit zählt 0. Kloppiarbeit, aha. Frustiert? Friedrich Mohr schrieb: > lässt du dir > was von einem 23 jährigen Master sagen 23 jähriger Master? Der ist wenn überhaupt auch gerade fertig geworden wie ich dann auch. Was hat der mir dann zu sagen? Vielleicht nochmal die Grundrechenarten üben. Friedrich Mohr schrieb: > unflexibel Natürlich lasse ich mich nicht wie dein "23-jähriger Master" jede Woche an einen anderen Ort schicken und das 5 Tage die Woche. Davon ab suchen 90% der Firmen hier mit festen Arbeitsort und nun? Friedrich Mohr schrieb: > Ansonsten viel Spaß beim DL. Danke, dir auch weiterhin Spaß beim trollen.
Franz Eder schrieb: > Friedrich Mohr schrieb: >> lässt du dir >> was von einem 23 jährigen Master sagen > > 23 jähriger Master? > Der ist wenn überhaupt auch gerade fertig geworden wie ich dann auch. > Was hat der mir dann zu sagen? > Vielleicht nochmal die Grundrechenarten üben. Es gibt bald genug TU Master die mit 22 fertig sind und mit 23 dann eben schon ein Jahr berufserfahrungen haben. G8 und frühere Einschulungen (die übrigens immer noch früher werden) machens möglich. Und selbst wenn. Was lässt du dir von einem 25 Jährigen Master sagen, der also dann 10 Jahre jünger ist als du, aber schon 3 Jahre BE hat?
Wenn jemand fundierte Kenntnisse hat ist das Alter doch egal. Wenn ein 16-jähriger Crack mir was gescheit erzählen kann ist doch auch gut. Oder habt ihr Probleme damit? Denkt ihr dann "Boah der hat zwar Recht und weiß das aber der ist doch 5 Jahr jünger, LOL was ein SPasst den kann ich aber keine Street Credibility geben" ;) Also ich nicht. Bei Bosch hatte ich auch Azubis, die dann ausgelernt hatten und eben andere Bereiche übernommen haben und mich dann da "abgezogen" haben. Mein Chef ist ü50 und hat 2 Diplome, kann aber null, damit hab ich viel mehr ein Problem.
Ing schrieb im Beitrag #4083670: > Guter (bzw schlechter) Witz. Siemens baut doch seit über 20 Jahren nur > noch Personal ab. Wahrnehmung und Realität sind zwei paar Schuhe. Ein Bekannter von mir arbeitet bei Siemens Industry, der wird es wohl am besten wissen wieviele Leute dort tatsächlich eingestellt werden. Hat mich auch schon gefragt ob ich dort arbeiten will, aber auf SPS-Programmierung hab ich nicht wirklich Bock.
Hi, lass dich einfach nicht irre machen. Ich bin im Moment an einer FH beschäftigt und habe oft Kontakt mit Studenten hier. Einige davon sind auch so "alt" wie du. Entweder die waren bei der Bundeswehr, wollen einfach nochmal was anderes machen oder haben halt vorher gebummelt. Im Grunde gibt's bei denen nur zwei Möglichkeiten: Die einen brechen ab, weil zu faul, überfordert oder einfach nicht das richtige Fach. Die anderen ziehen es durch. Im Ergebnis kenne ich von der zweiten Sorte keinen einzigen der danach keinen Job gefunden hat.
test schrieb: > Im Ergebnis kenne ich von der zweiten Sorte keinen einzigen der danach > keinen Job gefunden hat. So sieht's aus. Viele Arbeitgeber wissen es zu schätzen, wenn jemand nach Berufsausbildung und mehreren Jahren Berufstätigkeit "noch einen draufsetzt" und ein Studium abschließt. Gut, man sollte vielleicht nicht gerade im Alter von 50 erst damit anfangen. Unter 40 (bei Abschluss) ist aber allemal noch drin.
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Mark Brandis schrieb: > Ing schrieb: > Guter (bzw schlechter) Witz. Siemens baut doch seit über 20 Jahren nur > noch Personal ab. > > Wahrnehmung und Realität sind zwei paar Schuhe. Ein Bekannter von mir > arbeitet bei Siemens Industry, der wird es wohl am besten wissen > wieviele Leute dort tatsächlich eingestellt werden. Hat mich auch schon > gefragt ob ich dort arbeiten will, aber auf SPS-Programmierung hab ich > nicht wirklich Bock. Siemens Industry gibts nicht mehr.
oldman schrieb: > Siemens Industry gibts nicht mehr. Selbstverständlich gibt es die noch, und sie machen genau das gleiche wie zuvor. Heißen jetzt vielleicht anders, aber Namen sind Schall und Rauch. Wer schon mal ein paar Jahre in einem großen Konzern gearbeitet hat, der weiß nur zu gut: Das Management betreibt gerne Umstrukturierungen. Irgend etwas Sinnvolles(?) müssen sie ja machen, um sich selbst zu beschäftigen.
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Ing schrieb im Beitrag #4083966: > Aber als > Duchschnittsingenieur zählst du ab 35 auch mit Berufserfahrung zum alten > Eisen. Als Neueinsteiger in ein Themengebiet kannst du es dann sowieso > vergessen. Die einzige Möglichkeit, wenn man in diesem Alter einen Job > sucht, ist sich selbstständig zu machen. Stimmt so pauschal natürlich nicht. In manchen Branchen herrscht der Jugendwahn nicht so stark vor wie anderso, zum Beispiel bei der Schienenverkehrstechnik. Auch als Safety Engineer ist viel Erfahrung gern gesehen. Ein Jungspund frisch von der Uni kann so einen Job (noch) gar nicht richtig machen.
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Franz Eder schrieb: > Geplant ist, dass die Kleine dann mit 2 in die Uni Krippe kommt. > Dann passt das vom Alter auch besser als gleich mit 1 Jahr. Arbeitet deine Frau an der Uni (TU?)? Weißt du, wie da die Wartezeiten sind ;) Und du hast jetzt mit der kleinen ersteinmal über ein Jahr keine Nacht mehr, in der du durch schlafen kannst, außer du pumpst sie mit Fertigfutter zu. ;) Und außerden, bei dem obersten Cheff, möchte ich nicht in der IT von München arbeiten ;)
Sebastian Heymann schrieb im Beitrag #4084046:
> Zudem bist du zu alt.
Quatsch mit Soße.
Ich habe eine Ausbildung (Elektroniker) gemacht, dann Abi, Studium und Promotion. War beim Abschluss 33 und wurde mit Kusshand bei einem IGM-Konzern genommen. Das Studium war die beste Entscheidung meines Lebens. Meister Eder: Zieh deinen Traum durch!
Ing schrieb im Beitrag #4083966: > Die einzige Möglichkeit, wenn man in diesem Alter einen Job > sucht, ist sich selbstständig zu machen. Hallo Wilhelm, oder sein Alter solange bedeckt halten bis sich die Firma es sich anders überlegt. Also lieber beschäftigen oder drei Monatsgehälter bezahlen wegen Diskriminierung. Einziger Knackpunkt: Alle Bewerber müssten mitziehen.
Franz Eder schrieb: > Zur Auswahl stehen: > EIT mit Vertiefung TI Warst du nicht der der neulich irgendwo behauptete an der Fernuni zu studieren? Biste dort nicht mehr oder schon fertig oder...?
mec schrieb: > Arbeitet deine Frau an der Uni (TU?)? > Weißt du, wie da die Wartezeiten sind ;) Nein (als Student bekommt man ja auch einen Platz) und ja - 1 Jahr. Bin seit Anfang 2015 auf der Warteliste, für 2016 ist daher ein Platz sehr sicher. mec schrieb: > Und du hast jetzt mit der kleinen ersteinmal über ein Jahr keine Nacht > mehr, in der du durch schlafen kannst, außer du pumpst sie mit > Fertigfutter zu. ;) Meine Tochter ist jetzt 8 Monate und schläft fast durch, nachts gibt es ggf. kurz die Brust. Daher, Schlaf ist kein Thema. mec schrieb: > Und außerden, bei dem obersten Cheff, möchte ich nicht in der IT von > München arbeiten ;) Wäre ja auch nur die Notlösung ;) IGM schrieb: > Meister Eder: Zieh deinen Traum durch! Tendenz dazu ist da. ;) @Alter Ist sicher kein Vorteil, ist mir bewusst. Ich sehe es nur nicht als absoluten Nachteil an. Wenn ich jetzt 10 Jahre bei Aldi an der Kasse gehockt hätte, ok oder H4 bezogen hätte. Ist zwar keine Ing. Tätigkeit, aber eben a) Konzern mit "Technikeraufgaben" und jetzt zwar öD dafür aber auch Linux, Datenbanken, Programmierung, etc also auch eher gefragte Sachen. Bauerpower schrieb: > Warst du nicht der der neulich irgendwo behauptete an der Fernuni zu > studieren? Richtig, ich war als Akademiestudent eingeschrieben und jetzt auch zum SS als Vollzeitstudent, aber ich habe mich in letzter Sekunde umentscheiden, da mir ein reines Fernstudium nicht taugt.
Ing schrieb im Beitrag #4084229: > Die Firma wird ja wohl kaum zugeben, dass das Alter des Bewerbers der > Grund für die Ablehnung ist. Das wahrscheinlich nicht, aber der ganze Bewerbungsaufwand würde dann für die Firmen umständlicher, weil sie dann alle Bewerber erst mal einladen müsste, um zu sehen wie alt die sind. Um dann noch effektiv Leute zu rekrutieren wären die Firmen gezwungen, um zu überleben, umzudenken und ihre diskriminierende Praktiken aufzugeben. Die gängige Praxis ist doch für die Firmen äußerst bequem und nur mit minimalen Kosten oder Risiken verbunden und genau das treibt die doch an. > Also eine Klage wegen Diskriminierung fällt > schonmal weg. So manche Firma fügt sich nur, weil sie ein Klage fürchten. Egal ob sich die Firma so was leisten könnte oder nicht. > Wobei ich nicht empfehlen würde, in einer Firma zu > arbeiten wo man mit einer Klage rein gekommen ist. Die machen einem dann > doch das Leben zur Hölle, geben dir nur Aufgaben, die sonst keiner > will,... Auch hier müssten Mechanismen greifen, die bei Mobbing Strafzahlungen an den Gemobbten zu entrichten wären. Das hilft dann. Weitreichendes Weisungsrecht wäre dann aber Passè. > Das Mobbing kannst du dann sicher dem Richter glaubhaft > belegen. Bei entsprechendem gesetzlichen Schutz ohne irgend eine Drohkulisse den Job zu verlieren, wären Firmen gut beraten vernünftige Arbeitsbedingungen zu bieten und zu pflegen. Da brauchst dann keine Mobbing-Klage. Wenn man für jeden Sch...ß heutzutage einen Beauftragten braucht, sollte so eine Veränderung der Arbeitswelt doch ein Klacks sein.
Wollmilchsau schrieb: > Bei entsprechendem gesetzlichen Schutz ohne irgend eine Drohkulisse > den Job zu verlieren, wären Firmen gut beraten vernünftige > Arbeitsbedingungen zu bieten und zu pflegen. Da brauchst dann keine > Mobbing-Klage. wie soll das aussehen? Verbot von Kündigungen? das wäre ja "ohne eine Drohkulise den Job zu verlieren". Ging es nach Michael S. aka Wollmilchsau, hätten wir die DDR in noch drastisch verschärfter Form wieder. Er möchte im Prinzip: - Staat muss Unternehmen zwingen Leute einzustellen, die irgendein Bürokrat vom Amt ausgewählt hat, rein nach Aktenlage. Wenn da jemand mal vor 10 Jahren Mikrocontroller programmiert hat und anschließend was ganz anderes gemacht hat, muss die Firma den nehmen für die Stelle als Senior Mikrocontroller Entwickler. Soll die Firma doch einarbeiten und das bezahlen - Kündigungen sollen verboten sein, hohe Strafzahlungen auch bei unbelegtem Mobbing hab ich was vergessen, Michi?
Wollmilchsau schrieb: > Das wahrscheinlich nicht, aber der ganze Bewerbungsaufwand würde dann > für die Firmen umständlicher, weil sie dann alle Bewerber erst mal > einladen müsste, um zu sehen wie alt die sind. Klasse Idee, die Firma lehnt trotzdem ab und der Bewerber musste antanzen, obwohl das Ergebnis von vornherein schon feststand. Was soll der Stuss? Schrödingers Katze für den Arbeitsmarkt? Man muss erst "nachsehen" um festzustellen ob der Bewerber noch "lebt" ... Mensch Michi!
Angeblich reich schrieb: > - Staat muss Unternehmen zwingen Leute einzustellen, die irgendein > Bürokrat vom Amt ausgewählt hat, rein nach Aktenlage. Wenn da jemand mal > vor 10 Jahren Mikrocontroller programmiert hat und anschließend was ganz > anderes gemacht hat, muss die Firma den nehmen für die Stelle als Senior > Mikrocontroller Entwickler. Soll die Firma doch einarbeiten und das > bezahlen > hab ich was vergessen... Kann ja auch der Staat ein Zeit lang bezahlen, dass wäre nichts Neues. Die Förderprogramme werden so gut wie gar nicht genutzt, weil die Firmen Kontrollverlust fürchten. Für ein Paar Nasen kann das aber zugemutet werden, vor allem wenn die Firmen nach einem halben Jahr nicht selbst was finden. Ich bin schon studierten Leuten begegnet, die ein Büro haben und nur marginale Aufgaben weit unter ihrer Qualifikation ausführen. Da soll es noch ganz andere Strukturen geben um z.B. Promovierte vom Arbeitsmarkt fernzuhalten, besonders vor der Konkurrenz. > - Kündigungen sollen verboten sein, hohe Strafzahlungen auch bei > unbelegtem Mobbing Wenn man Bewerber unbelegt ablehnen kann, ist das doch kaum der Rede wert.
Wollmilchsau schrieb: > Wenn man Bewerber unbelegt ablehnen kann, ist das doch kaum der Rede > wert. müsste man dann auch verbieten, dass Konsumenten "unbelegt" Kaufangebote von in Deutschland teuer Produzierten Waren, ablehnen können? das wäre dann ein planwirtschaftlicher Protektorismus. Und bei manchen Bewerbern käme wohl einfach immer raus: Zu Recht abgelehnt worden.
Wollmilchsau schrieb: > Wenn man Bewerber unbelegt ablehnen kann, ist das doch kaum der Rede > wert. .... haben uns für einen anderen Kandidaten entschieden.... was willst mehr?
Wollmilchsau schrieb: > Sozial und fachlich belastbare Gründe. Wie wäre es mit ein paar Beispielen, vor allem für Ersteres?
Mark Brandis schrieb: > Wie wäre es mit ein paar Beispielen, vor allem für Ersteres? Im Wesentlichen: toleriertes Alter und sonstige AGG-relevante Kriterien, Wohnort, Einsatzort, Familienstand, Arbeitszeitmodell, Bezahlung, Vertrags-bedingungen, reale Anzahl vergleichbarer Mitbewerber, Kurz-Vitas der künftigen Vorgesetzten und Kollegen, Grund für die Stellenbesetzung (Nachhaltigkeit), usw.usf.. Alles Sachen die man wissen sollte. Sicher fallen mir noch ein paar weitere Kriterien ein. Sonst noch Fragen?
Wollmilchsau schrieb: > genervt schrieb: >> was willst mehr? > > Sozial und fachlich belastbare Gründe. Man nimmt den geeignetsten Bewerber und alle anderen bekommen eine Absage, da ist es doch völliger Schwachsinn, das noch mit anderen Dingen begründen zu wollen.
Ok, wenn du das relevantes im ÖD gemacht hast, dann entschuldige ich mich natürlich. Ich dachte du hast mehr so Sachbearbeiterzeug wie Kopieren, Lochen, Scannen und im Flur rumlaufen gemacht... Dann wünsche ich dir viel Erfolg im Studium. Vllt wird man durch das Forum etwas runtergezogen, da man zig Beiträge findet bei dem ein vermeintlicher "High-Performer" keine Arbeit findet etc. Kopf hoch. Das wird schon!
genervt schrieb: > Man nimmt den geeignetsten Bewerber Tut man das? Wenn man sieht, was für Pfeifen manchmal so eingestellt werden... da fragt man sich schon: Hat es wirklich keinen besser geeigneten Bewerber gegeben als gerade den? Wie unglaublich schlecht müssten dann die anderen Bewerber erst gewesen sein? Geht das überhaupt? ;-) Auch habe ich den Eindruck, dass nicht wenige Firmen lieber einen 30-jährigen nehmen als einen 40-jährigen, selbst wenn der 40-jährige tatsächlich besser geeignet wäre. Hauptsache der andere ist billig(er).
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Bearbeitet durch User
Alf schrieb im Beitrag #4084820:
> Hauptsache das Vitamin B stimmt.
Nein, denn das hat der 30-jährige ja auch nicht gehabt in dem Beispiel.
Wenn überhaupt, dann hätte der 40-jährige mehr davon, einfach weil er
länger im Berufsleben steht und daher länger Zeit hatte, um berufliche
Kontakte zu knüpfen.
Mark Brandis schrieb: > Glückwunsch, Du bist der erste Mann in Deutschland der das so macht. > > Wenn ein Mann in Deutschland Elternzeit nimmt, dann nimmt er > üblicherweise exakt die zwei Monate Mindestdauer. Und nicht eine Sekunde > länger. ;-) Meister Eder ist im ÖD bei einer Bundesbehörde (Vllt. haben die einen Personalrat statt einen Betriebsrat). Da fällt es garned auf ob einer Tod oder im Knast sitzt!
Marx W. schrieb: > Mark Brandis schrieb: >> Hauptsache der andere ist billig(er). > > Nein, jünger!!!!! Was in der Regel äquivalent ist.
Marx W. schrieb: > Da fällt es garned auf ob einer Tod oder im Knast sitzt! Oh meine Chefs rotieren schon. Finden sie doch für das Geld so schon kaum jemanden und jetzt noch einen der das ganze dann auch noch auf 2 Jahre befristet macht ;) Ansonsten, bisschen weniger OT wäre nett und Meinungen zu (W)Info? Dort im Bereich hätte ich schon 2 Zusagen als Werkstudent, wobei ich dann gucken muss wie das mit Arbeiten + Studium + Kind klappt.
Mark Brandis schrieb: > Auch habe ich den Eindruck, dass nicht wenige Firmen lieber einen > 30-jährigen nehmen als einen 40-jährigen, selbst wenn der 40-jährige > tatsächlich besser geeignet wäre. Hauptsache der andere ist billig(er). Naja, ist halt auch die Frage, ob man was davon hat, wenn man einen guten Bewerber auf eine 08/15-Stelle setzt, wenn es auch ein billigerer tut. Ist eigentlich wie bei den Autos: Porsche kostet eine Menge, ist aber nicht nötig und wozu eine dicke karre, wenns zum Einkaufen in den Nachbarort auch ein Ford Ka tut.
genervt schrieb: > Naja, ist halt auch die Frage, ob man was davon hat, wenn man einen > guten Bewerber auf eine 08/15-Stelle setzt, wenn es auch ein billigerer > tut. Nur, woher genau will man das wissen? Dazu müsste man ja Arbeitsergebnisse miteinander vergleichen. Welche Firma macht das schon systematisch.
Kündigen würde ich den Job auch nicht, solange man nicht weiß, wie gut man dann mit dem Bachelor im fortgeschrittenen Alter auf dem Arbeitsmarkt aufschlägt, und ob man halt soviel bessere Noten hat, als die jüngere Konkurrenz, um das Alter auszugleichen. Ist halt nur die Frage, ober Meister Eder das Studium in 2 Jahren schon erfolgreich beenden kann und somit sofort Klarheit hat. Andernfalls bis Studienende Teilzeit auf der ÖD-Stelle machen?
er kommt ja aus München, da ist der Jobmarkt sehr gut. Ich kann verstehen, dass er keine Lust hat das Leben lang irgendwelchen Beamten Sesselpupsern irgendwelche DAU Probleme wie Drucker installieren abzunehmen. Ich würde an seiner Stelle zu einem Fernstudium oder was berufsbegleitenden tendieren oder ggf. auf 50% reduzieren, das geht ja im ÖD meist recht einfach. Ganz aufgeben würde ich den Job nicht. Ansonsten kann er vielleicht enden wie Willem Ferkes, der auch einen quasi ÖD Job mit verhältnismässig guter Bezahlung aufgab um ET zu studieren. Heute weiss man ja, was daraus wurde. Wobei Ferkman kommt aus der Eifel und ist null mobil/flexibel, Eder kommt aus München, da sollte er schon was finden, er hat ja nicht den Anspruch bei Siemens oder BMW einzusteigen. Und 40-45k zum Einstieg sollten auf jeden Fall in München drin sein, selbst beim Dienstleister oder Mittelständler.
Vier ist bestanden, bestanden ist gut..... schrieb: > Ist halt nur die Frage, ober Meister Eder das Studium in 2 Jahren schon > erfolgreich beenden kann und somit sofort Klarheit hat. Andernfalls bis > Studienende Teilzeit auf der ÖD-Stelle machen? erfolgreicher Ingenieur schrieb: > Ich würde an seiner Stelle zu einem Fernstudium oder was > berufsbegleitenden tendieren oder ggf. auf 50% reduzieren, das geht ja > im ÖD meist recht einfach. Ganz aufgeben würde ich den Job nicht. Also in 2 Jahren werde ich das Studium sicher nicht packen ( ;-) ), das erste Jahr wegen Kind eh nur mit 15 CP/Sem. also noch min 1,5-2 Jahre nach der 2-jährigen Elternzeit. Das "Problem" ist, ich hab in letzter Zeit wirklich null Bock. Mein Arbeitskollege hat das am Dienstag gut zusammengefasst, er kam aus dem 2 wöchigen Urlaub und meinte dann sinngemäß "Scheiße, wieder da und schon null Lust". In Teilzeit würde sich das Studium ja nochmal leicht um 1 Jahr verlängern, Fernstudium ist außerdem leider absolut nix für mich. Wenn ich nach den 2 Jahren Elternzeit sage: Jawohl, passt, Noten auch i.O. würde ich schon kündigen. In Teilzeit bekomme ich auch keine Projekte sondern mache Support. Mag ich zwar, aber das ist dann wirklich oft nur "Have you tried turning it off and on again" (IR-Crowd lässt grüßen).
Ein Fernstudium wäre noch das beste. Wäre das echt nix für dich? mal probiert bisher? dann: Teilzeit. Ok es geht etwas länger, aber ich sag mal so, der Jüngste bist du so oder so nicht, da kommt es auf 1 oder 2 Jahre mehr auch nicht mehr darauf an. Zumal du ja nicht als Ziel hast bei BMW oder Siemens einzusteigen.
Ja, ich war mal an der FU Hagen. Ist ok, aber eher nichts für mich. Regl. Vorlesungen möchte ich schon haben. Außerdem dauert das an der FU Hagen auch richtig lange (ist ja auch Unistudium, da ist nix mit in Teilzeit mal eben in 1 Jahr mehr). Ich möchte nebenbei auch einen halbwegs relevanten Nebenjob ausüben, Support bringt mir ja eher nichts. Und EIT als Fernstudium gibt es auch nicht wirklich.
Franz Eder schrieb: > Und EIT als Fernstudium gibt es auch nicht wirklich. Wilhelm Büchner Hochschule? ist halt privat, aber Kosten kann man von der Steuer absetzen. Und Teilzeit Studium an einer FH in deiner Nähe?
1. Privat (muss nix heißen, aber bin eher skeptisch) 2. Die haben auch nur 1-2 "Vorlesungen" zu jedem Modul im Semester und auch nicht alle in München. 3. Da ich ja nicht Vollzeit arbeite habe ich/wir auch keine/kaum Steuern und die gehen schon locker mit Fahrtweg zurück. Die Kosten sind also "weg". Hier an der FH: Geht, aber nur Vollzeit. Klar könnte ich so arbeiten, dass ich die meisten Vorlesungen mitnehmen kann. Aber dann sind wir wieder bei 0,0 Bock auf den derzeitigen Job, meinen Asperger Kollegen und Chef. Und keine Werkstudentenstelle die zum Studium passt. Den Job will ich nur in der Hinterhand behalten falls ich nach den 2 Jahren sage: Ok Studium ist nicht meins oder wenn ich es nicht packen sollte.
meister eder ich verstehe dich nicht, auf der einen Seite verteidigst du immer den ÖD (bist ja sogar beim besseren Bund), und auf der anderen Seite, schreibst du jetzt (indirekt) auch, das der ÖD eigentlich scheiße ist, bzw das Schmerzensgeld zu wenig.
mec schrieb: > Seite, schreibst du jetzt (indirekt) auch, das der ÖD eigentlich scheiße > ist, bzw das Schmerzensgeld zu wenig. Der hat halt auch noch nicht begriffen in welchem Paradies er gelandet ist. Das böse Erwachen kommt nach dem Studium wenn er mal ausserhalb des ÖDs arbeitet, da wird er noch weniger Lust haben.
Das liegt daran, dass meine Unzufriedenheit ja nicht daher rührt, dass die Stelle beim ÖD ist und zack wäre sie in der Privatwirtschaft wäre ich absolut zufrieden. Manches kann man natürlich eher dem öD zurechnen aber auch nicht alles. Der Ex-Chef (letztes Jahr in Rente gegangen) war zwar auch "seltsam" aber durchaus ok und deutlich besser als der jetzige. Dann mein "Asperger-Kollege", den hat sicher auch nicht jede öD-"Firma" Oft geballte Inkompetenz bei Entscheidern (hatte ich bei Bosch ab und an auch) Aufgaben eher langweilig und oft auf "Hilfsarbeiter"-Niveau, auch das ist nicht immer gegeben. Weg zur Arbeit mit 1h derzeit auch zuviel. Ist einfach ein Mix, wenn 2-3 Punkte weg wären, dann würde mir die Arbeit schon taugen. berufsberater schrieb: > Das böse Erwachen kommt nach dem Studium wenn er mal ausserhalb des ÖDs > arbeitet, da wird er noch weniger Lust haben. Einen Job im öD in München bekommt fast jeder. Dazu brauch es nicht viel. Falls alles schief geht finde ich nach dem Studium, das behaupte ich mal so frech wie ich bin, sehr einfach einen gleichwertigen, bzw. dank Studium auch einen besseren (wegen Verbeamtung) Job. Außerdem habe ich wie geschrieben bereits 10 Jahre außerhalb des öD gearbeitet.
Franz Eder schrieb: > Das liegt daran, dass meine Unzufriedenheit ja nicht daher rührt, dass > die Stelle beim ÖD ist und zack wäre sie in der Privatwirtschaft wäre > ich absolut zufrieden. > Manches kann man natürlich eher dem öD zurechnen aber auch nicht alles. Aber das ganau ist es doch, wenn du in der Privatwirtschaft einen Job hast, der so ist, wie im ÖD, ist das mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ein Job im Tarifdisneyland, denn eine kleine Firma kann sich mit dieser Arbeitsweise keine 5 Tage behaupten. Also das Gehalt würde für den Bürokratiewahnsinn wenigstens in Ordnung sein. Im Öd kann man da nur noch den Kopf schütteln, und versuche sich den Ärger vom Hals zu halten, weil der Mist einfach nicht ordentlich honoriert wird, und die Arbeit dann sogar auf einen abgewälzt wird, ohne nennenswerten Möglichkeiten um für sich daraus Vorteile zu ziehen, wenn man sich wirklich für die Arbeit einsetzt.
inkognito schrieb: > Also das Gehalt würde für den > Bürokratiewahnsinn wenigstens in Ordnung sein. Da ich ja mit Ausbildung EG10 habe, was derzeit in der letzten Stufe 54.000 Euro bedeutet bei 39h/W ist IGM auch nicht deutlich besser. Bei Bosch hatte ich zwischen 45.000 und 50.000 (je nach Boni und Auslöse - war Techniker) bei 35h.
Ok, ich sollte vielleicht noch dazu schreiben, das der ÖD mit Ausbildung in Ordnung ist, aber als Akademiker nicht mehr, weil die Strukturen einfach zu starr sind und die Gehälter zu gering im Vergleich mit der Wirtschaft, und die Leistungsprämie ist ein (bürokratischer, finanzieller) Witz im Vergleich zu z.B. IGM. Also mir kommt es so vor, dass wenn man mal eine bestimmte stufe im ÖD erreicht hat (formales ende der Karriere), die Motivation weg ist, weil jede zusätzliche berufliche Anstrengung nur in zusätzlicher Arbeit ohne zusätzlichen Vorteil endet.
> 50-60k sollten drin sein, was ich für realistisch halte.
Nur mit verdammt guten BEZIEHUNGEN ..
Dipl Ing ( FH ) schrieb: >> 50-60k sollten drin sein, was ich für realistisch halte. > > Nur mit verdammt guten BEZIEHUNGEN .. Das Gehalt ist EG10 und im IT Bereich sind dort massenweise die Stellen leer (in München), da sich kaum jemand darauf bewirbt.
Franz Eder schrieb: > Bei Bosch hatte ich zwischen 45.000 und 50.000 (je nach Boni und Auslöse > - war Techniker) bei 35h. Heute garantiert auch schon 55.000 Euro dank einer fleißigen Gewerkschaft, die ausschließlich Lokalsozialisums betreibt und Gewerkschaften außerhalb des DGB brutal bekämpft.
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