Als 16-jähriger bin ich für ein halbes Jahr in den USA gewesen und habe dort eine Highschool besucht. Das ganze liegt über zehn Jahre zurück. Ich habe meine Studium jetzt beendet und würde das Ganze in Bewerbungen gerne als Nachweis für Auslandserfahrung angeben, ähnlich einem Auslandssemester. Natürlich habe ich dort nicht studiert, dafür fand das Ganze in "prägenden" Jahren statt, naja und im Bezug auf Art und Umgangsformen von US Amerikanern habe ich dabei wirklich einiges gelernt, das mir geblieben ist. Ich denke, dass dieser Auslandsaufenthalt auf jeden Fall mehr gebracht hat, als diese "Prinzipsauslandssemester" irgendwo in Rumänien, Singapur oder anderen dritte Welt Ländern. Meinungen?
Es ist definitiv kein Auslandssemester! In einer Bewerbung kannst du die Zeit als Auslandserfahrung gerne angeben, diese Monate kommen sicher auch positiv an. Du solltest aber dementsprechende Fremdsprachenkenntnisse vorweisen können.
Rick McGlenn schrieb: > Es ist definitiv kein Auslandssemester! Was macht denn deiner Ansicht nach den Unterschied aus? Und bring jetzt bitte nicht Auslandssemester und Auslandspraktikum durcheinander.
...you might be a redneck. schrieb: > Meinungen? Was soll man dazu sagen? Angeben kannst Du es als Auslandsaufenthalt. Wie man es bewertet liegt allein beim Leser Deiner Bewerbung, nicht hier im Forum.
> Singapur oder anderen dritte Welt Ländern.
lol - Diese Aussage disqualifiziert Dich und Deine "Auslandserfahrungen"
aber sehr ;-)
Singapur ist das Gegenteil eines 3. Welt Lands.
(ich war schonmal vor über 10 Jahren in Singapur, die Stadt war da schon
"haushoch" moderner als alle Großstädte in Deutschland)
Ein Auslandsaufenthalt während der Schulzeit macht dich charakterlich interessanter, du bist also anderen Kulturen nicht komplett abgeneigt. Das gilt genauso für jemanden, der viel in der Welt rumreist oder zweisprachig aufgewachsen ist.
gg schrieb: > Singapur ist das Gegenteil eines 3. Welt Lands. Stimmt wohl. Singapur ist sowas wie die Schweiz, die auf Kosten ihrer Nachbarn reich geworden ist.
Oh je, oh je, oh je. Die Zeit als Austauschschüler ist nicht mit einem Auslandssemester vergleichbar. Als Austauschschüler läuft du eher unter "betreutem Wohnen". Die Programme sind so organisiert, dass du gezielt bei Gasteltern untergebracht wirst, die schützend ihre Hand in einem kontrollierten Umfeld über dich halten und dir bei allen Widrigkeiten des Lebens als Schüler im Ausland zur Seite stehen. Der Unterricht, die Schulzeiten, der Lehrplan usw. sind für dich geplant und vorgegeben. Das ganze ist dann von deinen Eltern geplant und finanziert worden. Bei einem Auslandssemester musst du dich weitgehend um deinen eigenen Scheiß kümmern. Du musst dir meist selbst den Platz suchen, selber Bewerbungen schreiben, selber eine Unterkunft suche, selber alle Details des Aufenthalts und Studiums, einschließlich des Papierkrams regeln. Kein großes Händchenhalten. Du organisierst dein Leben, deinen Tagesablauf, dein Studium selbstständig vor Ort. Das ist eine ganz andere Nummer als am Rockzipfel von (Gast)Mami zu hängen. Wenn es um echte Auslandssemester geht, dann zählen Aufenthalte in echten "3. Welt" Ländern übrigens deutlich mehr bei Arbeitgebern. Wer fix ein Auslandssemester in Österreich oder den USA runtergerissen hat ist den einfachen Weg gegangen. Wer sich unter widrigen Umständen woanders erfolgreich durchgebissen hat, der hat es eher drauf.
Jay schrieb: > Bei einem Auslandssemester musst du dich weitgehend um deinen eigenen > Scheiß kümmern. Du musst dir meist selbst den Platz suchen, selber > Bewerbungen schreiben, selber eine Unterkunft suche, selber alle Details > des Aufenthalts und Studiums, einschließlich des Papierkrams regeln. > Kein großes Händchenhalten. Du organisierst dein Leben, deinen > Tagesablauf, dein Studium selbstständig vor Ort. Wahnsinn, was für eine Herausforderung. Ist ja jetzt nicht so, als wenn es das Gleiche wie zu Hause wäre, nur in einer anderen Sprache. Wenn geht es doch darum zu zeigen, dass man auch über längere Zeit in einer fremden Kultur zurechtkommt. Und das heißt nicht fähig zu sein irgendwo in Mexiko Stadt, Toronto oder Kapstadt den Hörsaal zu finden.
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