Hallo, ich messe mittels einer USB-BNC-Box DT9804 von Datatranslation eine Spannung und übertrage sie dann an den Computer. Der Messaufbau funktioniert so weit gut und ich sehe live auf dem Monitor meinen aktuellen Spannungspegel. Leider schwankt das Signal sehr. Ich bin mir nicht sicher, ob es direkt ein Rauschen ist oder ob es nur starkt schwankt. Jetzt habe ich gelesen, dass der hohe Eingangswiderstand der USB-BNC-Box DT9804 daran Schuld sein kann. Laut Datenblatt liegt der bei 100 MOhm. Mein Sensor hat eine Ausgangsspannung zwischen 0 V und 5 V und kann max. 10 mA. Von einem erfahrenen Kollege wurde mir geraten, dass ich einen 4,7 kOhm Widersand parallel zum Eingangswiderstand schalten soll. Also einfach zwischen das Messsignal und die Masse hängen. Der Gesamtwiderstand wird sich dann geringfügig unter 4,7 kOhm einfinden. Leider verstehe ich nicht ganz, wie das ganze meine Messung verbessern kann. Daher frage ich mich, ob das Vorgehen oben korrekt ist und wenn ja, wie es genau funktioniert. Danke und Grüße Michael
In der Audiotechnik gängige Praxis. Die Einstreuungen von Aussen bewirken eine zusätzliche Spannung (E-Feld) und einen zusätzlichen Strom (Magnetfeld) im Leiter, die einen Strom erzeugen möchte. Dieser muss über den Gesamtwiderstand abfliessen, der aus Ausgangswiderstand Quelle und Eingangswiderstand Senke besteht. Wenn die Quelle nicht sehr niederohmig ist, sondern hochohmig wie Dein Sensor, dann bewirkt der zusätzliche Strom einen hohen Spannungshub, den man mit einem Widerstand begrenzen kann.
Michael schrieb: > Jetzt habe ich gelesen, dass der hohe Eingangswiderstand der USB-BNC-Box > DT9804 daran Schuld sein kann. Wo steht sowas? Wenn der Eingang mit nichts verbunden ist, rauscht der hohe Eingangswiderstand mehr. Wenn du misst, liegt der Ausgangswiderstand der Quelle dem Eingangswiderstand parallel und das Rauschen des Eingangswiderstands verschwindet. Wenn das nicht so wäre, hätte ich sehr viele 10-GOhm-Widerstände im Keller und würde mit deren Rauschspannung meine Wohnung heizen.
Abgesehen davon, dass die Spannung zusammenbricht und die Leistung zu gering ist, als dass sich das lohnen würde: Es funktioniert! Man nimmt einen ausreichend dicken und grossen (Empfang) Widerstand entsprechender Höhe und führt dessen Rauschspannung über einen Kondensator ab, wo sie mit einer Diode gleichgerichtet wird. Mat allerdings nur 20% Wirkungsgrad, weil selbst bei Schottkydioden viel in der Elektronik hängen bleibt. Besser sind Leistungs-UKW-Antennen. Da kommt richtig was raus.
Was für eine Spannung misst du denn und in welchen zeitlichen Abständen hat dieses Schwanken die Spitze? Hast du ein Bild der Spannung?
Die USB-BNC-Box DT9804 hat galvanisch getrennte Messeingänge. Je nachdem, welche Anschlussart du gewählt hast (single-ende, pseudo-differentiell oder differentiell) musst du einen Widerstand nach GND einfügen, um dem Eingangsstrom der Verstärker einen Return-Pfad zu bieten. Ansonsten siehst du wahrscheinlich wenig vom Signal und viel vom 50Hz-Brumm. Also: welche Anschlussart hast du gewählt bzw. wie sind die Messeingänge auf die Masse deiner Quelle bezogen? (Im User Manual gibt es diverse Seiten zu dem Thema.)
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