Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Reedrelais an ESP8266 mit Nodemcu-Firmware


von Einsteiger (Gast)


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Hallo,

ich möchte gerne zwei kleine Lasten über Reedrelais über ein ESP8266 mit 
der Nodemcu-Firmware steuern.

Dafür habe ich eine kleine Schaltung entworfen, die ich als Lochraster 
aufbauen würde.

Als Spannungsversorgung soll ein 9V Netzteil genutzt werden, da es 
einfach noch hier rumliegt ;-)

Ist die Schaltung so in Ordnung oder sollte ich irgendetwas ändern?
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob die beiden Pulldownwiderstände dort 
Sinn machen. Die kann ich eigentlich weglassen, oder?


Vielen Dank :-)

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Die Widerstände brauchst du tatsächlich nicht :-)
Ich würde lieber 2xBC856 statt des ICs nehmen.

Edit: und dann nimmst du noch ein x-beliebiges USB-Ladegerät und sparst 
dir den 5V-Regler.

: Bearbeitet durch User
von Chris R. (hownottobeseen)


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Hi,

Linearregler sind hier etwas ungeschickt, weil du P=(9-3,3 V)*0,1 A 
(also ein gutes Watt) in Wärme umwandelst. Die Batterie wird das nicht 
lange mitmachen.

Wenn du unbedingt Linearrelgler verwenden willst, schließe zumindest den 
3,3 V-Regler hintern den 7805, dann verteilt sich die Abwärme auf beide 
;)

Bei deinem 74*245 baumeln 6 der 8 Eingänge in der Luft, schließe sie 
zumindest an die Masse an, oder verwende einfach einen kleinen 
Transistor (mit Basisvorwiderstand) oder FET (mit Gate-Vorwiderstand) 
zum Schalten.
Dort dann den Transistor gegen Masse schalten, Relais von +5V gegen 
Kollektor bzw. Drain.

R2 und R3 brauchst du im Normalfall nicht aber du solltest noch eine 
Freilaufdiode (sofern nicht in den Relais integriert) einbauen.

HTH

Chris

von Einsteiger (Gast)


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Danke für die super Tipps :-)

Ich habe tatsächlich noch ein USB-Ladegerät rumliegen.
Daran hatte ich garnicht gedacht, dass das schon 5 V zur Verfügung 
stellt.

Dann passt das auch mit dem einen Linarregler :-)

Transistoren mag ich nicht.
Lieber MOSFETs, aber bei Reichelt gibts keinen schönen P-Kanal 
bedrahtet. Insofern ist der 74*245 am einfachsten.

Die Pulldowns lasse ich weg und die in der Luft hängenden Eingänge 
schalte ich gegen Masse.

Danke nochmal :-)

von Jens (Gast)


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Ein Bustreiber bringt schon was getrieben. So bis zu 20mA pro Kanal und 
70mA total. Dann schalte wenigsten mehrere Treiber parallel.

Aber warum nicht ein ULN2003A? Da schafft jede Stufe 150mA.
Und man hat am PIN 9 schon Freilaufdioden drin.

Außerdem schaltet man fast immer gegen Minus, weil N-CH Mosfet oder NPN 
Transistoren sich besser herstellen lassen und bessere Werte haben.
Ein PNP oder P-CH ist auf dem Chip mindestens doppelt so groß, aber 
immer noch nicht so gut wie das negative Gegenteil.

Dann kann das Relais auch an einer höheren ungeregelten Spannung, = 
geringeren Strom, betrieben werden.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Das 5V-Relais von Meder hat einen Spulenwiderstand von 500 Ohm, das 
ergibt bei 5V einen Strom von 10mA. Da brauchst du gar keinen Treiber 
oder Transistor. Ob es auch bereits bei 3V klickt, müsste man 
ausprobieren.

Das Relais hat auch eine eingebaute Freilaufdiode.

https://de.rs-online.com/web/p/reedrelais/3492884

Die 3V-Version hat einen Spulenwiderstand von 70 Ohm, der dann schon 
40mA fließen lässt, das wird eng.

Jemand soll mal probiert haben, 2 oder 3 Ausgänge parallel zu schalten, 
sofern die "übrig" sind. Weiss aber nicht, was daraus geworden ist.

https://de.rs-online.com/web/p/reedrelais/6220783

: Bearbeitet durch User
von my2ct (Gast)


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Jens schrieb:
> Aber warum nicht ein ULN2003A?

Gab es den damals schon? ;-)
Ich fürchte, du kommst mit deinen heißen Tipps mehr als 6 Jahre zu spät.

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