Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Verstärker von +-10V auf +-140V


von Oliver S. (ofkohs)


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Hi,

ich möchte über analoge Ausgänge einer SPS eine Spannung erzeugen und 
diese dann so verstärken dass ich damit die Anforderungen eines 
Hochspannungsschutzgerätes erfülle und es nicht auslöst.

Dabei beträgt der Höchstwert den ich aus den AOs der SPS ausgeben kann 
max. +-10V. Ich möchte diese +-10V nun auf Ueff = 100V verstärken. (Also 
einer Amplitude von ca. 141,4 V).
Der zugehörige Strom kann minimal sein- ich benötige also wirklich keine 
Leistung sondern nur ne hohe Spannung!

Leider habe ich bis auf die Produkte von Apex keine Leistungs-OPVs 
gefunden die im Rail-To-Rail Betrieb mit so einer Versorgungsspannung 
laufen-zudem diese Apex-Verstärker alle schon viel zu viel Leistung 
liefern...
Das Problem bei den Apex-Verstärkern ist zudem dass sie wirklich 
schweine-teuer sind und deutlich über meinem Budget liegen.

Hat jemand eine Idee wie ich mein Vorhaben realisieren könnte?

Danke für die Hilfe!

Nachtrag:
Läuft alles auf Netzfrequenz(50Hz) ab und ich denke dass es nicht ultra 
genau sein muss-wichtiger ist dass mein erzeugter Sinus keinen grossen 
Jitter besitzt

: Bearbeitet durch User
von Alexander (Gast)


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Schau Dir die Endstufen von einem Oszi an, also so ein Hameg von vor 
30-40
Jahren, genau da sind solche Verstärker drin die auch noch recht schnell
sind.

von Tom K. (ez81)


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Wechselspannung (wenn ja, welche Frequenzen) oder Gleichspannung? Wie 
exakt muss es werden?

von Oliver S. (ofkohs)


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Tom K. schrieb:
> Wechselspannung (wenn ja, welche Frequenzen) oder Gleichspannung? Wie
> exakt muss es werden?

Läuft alles auf Netzfrequenz(50Hz) ab und ich denke dass es nicht ultra
genau sein muss. 1-2V mehr oder weniger für Ua sollten kein Problem sein 
(=wichtiger ist dass mein auf der SPS erzeugter Sinus keinen grossen
Jitter hat)

von df2ds (Gast)


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Ich würde da eine "Anleihe" bei Audio-Endstufen machen. Die 
Endtransistoren gegen solche mit geeigneter Spannungsfestigkeit (und 
kleinerem Strom, da du ja keine Leistung brauchst) tauschen.
Ich habe sowas noch nie probiert, aber das wäre mein Ansatz.

Viel Erfolg!
  Hermann

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Du hast keine hohen Frequenzen, Genauigkeit ist nicht so wichtig und 
Ausgangsleistung spielt auch keine Rolle.

Unter diesen Vorraussetzungen denke ich, dass eine diskret aufgebaute 
Gegentaktendstufe das Einfachste sein dürfte.

von X4U (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> Läuft alles auf Netzfrequenz(50Hz) ab

Wie wäre es mit einem Übertrager 1:10?

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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LTC6090 z.B.

von Possetitjel (Gast)


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X4U schrieb:

> Oliver S. schrieb:
>> Läuft alles auf Netzfrequenz(50Hz) ab
>
> Wie wäre es mit einem Übertrager 1:10?

Übertrager ist gut. Normalen Netztrafo nehmen und
rückwärts betreiben.

1:10 langt nicht; der TO möchte 10V peak auf 100V effektiv
haben --> ein 230V/15V-Trafo sollte es tun.

von lrep (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> Läuft alles auf Netzfrequenz(50Hz) ab

Dann reicht, wie bereits geschrieben, ein Trafo.

Wenn es von DC an funktionieren müsste, geht es mit nahezu jedem Opamp 
und zwei komplementären Hochspannungstransistoren.

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