Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Pull-Down-Widerstand an 4014 bestimmen


von Christian M. (Gast)


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Hallo Leute,

an einem kaskadiertem Schieberegister aus 8 Stück 4014 
(http://www.nxp.com/documents/data_sheet/HEF4014B.pdf) habe ich für alle 
Eingänge Pull-Down-Widerstände vorgesehen. Spannungsversorgung ist 5V. 
An Lager habe ich momentan nur 1k5 SIL-Widerstandsnetzwerke. Pull-Up 
sind verschiedene Schalter und Taster. Das funktioniert natürlich auch 
gut. Nur wenn ich alle so bestücke, und alle Schalter eingeschaltet 
sind, würde die Schalteung über 200mA nur über die R's ziehen. Ich muss 
sowieso bestellen. Wie hoch kann/soll ich maximal gehen?

Wenn ich das Datenblatt richtig interpretiere, zieht ein Eingang max. 
1uA. Das würde 5MOhm bedeuten. Mit Reserve denke ich so an 100k denken, 
kann sogar noch höher sein, bis 1M. Anschlusskabel kann bis 500mm 
betragen, zugusten der Störfestigkeit tendiere ich nach unten.

Was würdet Ihr nehmen?

Gruss Chregu

von John (Gast)


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Christian Müller schrieb:
> verschiedene Schalter und Taster

Schalter und Taster haben nicht nur einen maximalen Strom, den sie 
schalten können, sondern auch einen minimalen Strom, den sie benötigen 
um sicher zu schalten. Der Mindeststrom ist leider oft nicht angegeben.
Deine Pull-Down Widerstände solltest Du an deine Schalter/Taster 
anpassen.

Gruß
John

von Christian M. (Gast)


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Au ja, daran habe ich gar nicht gedacht! Ich ging immer von einem 
möglichst kleinen Strom für den CMOS-Eingang aus...

Gruss Chregu

von Markus (Gast)


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Denke bitte daran das Schalter und Taster "prellen"!

Wenn Du damit einen "Takt" generierst, hast womöglich ein Problem!

von Generation-V4XXXX (Gast)


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Markus schrieb:
> Denke bitte daran das Schalter und Taster "prellen"!
>
> Wenn Du damit einen "Takt" generierst, hast womöglich ein Problem!

Richtig: Taster mit jeweils parallel-Kondensator 100 nF ist sehr zu 
empfehlen, um auch Schwingneige-Unterdrückungen des ICs selbst zu 
erreichen. Zudem sollte auch direkt am Versorgungs-Pin ein zusätzlicher 
Keramik-Kondensator (100 nf) UNBEDINGT angebracht sein!

Naja,, was die Generierung eines Taktes betrifft, so kann man ein 
AND-Gatter dazu benutzen und über jeweils eine Diode die entsehenden 
Impuls-Spitzen zu unterdrücken. Muss man nicht, sollte man aber. Sofern 
eine CMOS-Ausführung des ICs verwendet wird. Bei "VALVO"-Typen (zB den 
"V 4014" braucht man das nicht unbedingt, denn die sind in der 
"Grundschicht" bereits gegen Empfindlichkeit soweit "geerdet". Aber alle 
aus der RCA und MC144xxx/ SN74H4XXX-Serie benötigen diese Maßnahmen wie 
erwähnt. Datenblätter dazu studieren, warum das so ist als Empfehlung.


Thema Pull-Down-Widerstände: Also 100 Kohm genügen (meistens dieser Wert 
wird überall verwendet) - Ausgleichspotiential ist so auf Minimum 
gegeben - wie in den meisten Anwenderschaltungen aller dieser "4xxx" - 
Serie es belegen.

Auch hier: Anforderungen und ESD-Berücksichtigung natürlich lat 
Datenblätter von Vorteil. Anwenderbeispiele gibts zu Hauf im Internet.
Einfach mal googeln...

Auch hier schoönes Basteln angesagt .. und die Sonne draussen sollte man 
auch geniesen, man weiß nicht, wie lange es  so schön bleibt - also auch 
mal PC aus und raus in die Natur - Leute... (grinsen muss erlaubt 
sein)...

so.. dann pflegt mal euer Hobby

von John (Gast)


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Generation-V4XXXX schrieb:
> und die Sonne draussen sollte man auch geniesen

von Wolfgang (Gast)


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Christian Müller schrieb:
> Ich muss sowieso bestellen. Wie hoch kann/soll ich maximal gehen?
Das kommt auf deine Schalter drauf an. Welchen Mindeststrom gibt der 
Hersteller an, damit die Kontakte zuverlässig sauber bleiben?

von Christian M. (Gast)


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Generation-V4XXXX schrieb:

> Auch hier schoönes Basteln angesagt .. und die Sonne draussen sollte man
> auch geniesen, man weiß nicht, wie lange es  so schön bleibt - also auch
> mal PC aus und raus in die Natur - Leute... (grinsen muss erlaubt
> sein)...
>
> so.. dann pflegt mal euer Hobby

Betonieren!!!! https://www.youtube.com/watch?v=s34iG510vVM

Gruss Chregu

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Generation-V4XXXX schrieb:
> Richtig: Taster mit jeweils parallel-Kondensator 100 nF ist sehr zu
> empfehlen, um auch Schwingneige-Unterdrückungen des ICs selbst zu
> erreichen.

Um Himmels willen, Nein

Ein Kondensator gehört niemals direkt parallel zu einem Schalter. Da 
muß immer noch ein Serienwiderstand mit rein. Ein 100nF Kerko liefert 
genug Kurzschlußstrom und bei 5V auch genug Energie, um die Kontakte 
eines Schalters (man denke an einen Reed-Kontakt) zu verschweißen.

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