Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Umgang mit Punkten aus Errata


von Michael S. (rbs_phoenix)


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Hallo zusammen,
ich wollte mal fragen, wie ihr mit Angaben in der Errata umgeht.

Als Beispiel am PIC18F26K22:
http://www.microchip.com/wwwproducts/Devices.aspx?product=PIC18F26K22

Da steht unter 6.1:
6. Module: EUSART
6.1 The EUSART asynchronous operation has a probability of 1 in 256 of 
missing the Start bit edge for all combinations of BRGH and BRG16 
values, other than BRGH = 1, BRG16 = 1.

Work around:
Set BRGH = 1, and BRG16 = 1 and use this baud rate formula:
...

Affected Silicon Revisions: A2


Es gäbe ja jetzt 3 Möglichkeiten:
1. Man kauft nur PICs mit Ref A4, bei dem der Fehler weg ist. Ich denke 
aber, man hat darauf keinen Einfluss beim kaufen!?
2. Man arbeitet mit dem Workaround. Wenn man aber nen neuen PIC hat, 
dann nutzt man den ja nicht so, wie man es könnte.
3. Man liest das Register mit der Rev-nummer aus und arbeitet dann je 
nach Revision einmal normal und einmal mit dem Workaround. Doch das 
macht das Programm unnötig groß, es muss ja mit jeder Revision 
funktionieren.

Wie macht ihr das? Gerade bei den Erratas, die bei neueren Revisionen 
behoben sind?

Ich würde denke ich Punkt 2 nehmen, aber wenn das alle machen würden, 
kann sich der Hersteller das beheben der Fehler sparen.

von lrep (Gast)


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Michael Skropski schrieb:
> Man kauft nur PICs mit Ref A4, bei dem der Fehler weg ist. Ich denke
> aber, man hat darauf keinen Einfluss beim kaufen!?

Wenn du beim Trödler kaufst, stimmt das vielleicht, aber sonst kannst du 
deinen Lieferanten ja fragen, welche Revision er liefert.
Wenn du 1000 Stück von der falsche Sorte auf Lager hast und verarbeiten 
musst, lohnt es sich vielleicht den Workaround zu programmieren, wobei 
natürlich zu hinterfragen ist, ob dein Programm überhaupt von der Macke 
betroffen ist.

von Georg G. (df2au)


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Michael Skropski schrieb:
> 1. Man kauft nur PICs mit Ref A4, bei dem der Fehler weg ist. Ich denke
> aber, man hat darauf keinen Einfluss beim kaufen!?
Als Bastler musst du nehmen, was kommt. Für professionellen Einsatz 
ordert man entsprechend.

> 2. Man arbeitet mit dem Workaround. Wenn man aber nen neuen PIC hat,
> dann nutzt man den ja nicht so, wie man es könnte.
Was willst du erreichen? Es soll funktionieren. Stört der Würgherum bei 
einer neueren Revision? Nein? Wo ist dann das Problem? 5 Bytes mehr 
Code?

> 3. Man liest das Register mit der Rev-nummer aus und arbeitet dann je
> nach Revision einmal normal und einmal mit dem Workaround. Doch das
> macht das Programm unnötig groß, es muss ja mit jeder Revision
> funktionieren.
Nochmals: Welche Vorteile hat es für dein Programm, wenn der Schlenker 
nicht drin ist? Bau ihn ein und gut ist.

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