Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik The Art of Electronics oder Tietze Schenk?


von Rueful Renegade (Gast)


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Hallo,

vor ewiger Zeit hab ich E-Technik studiert (FH), bin aber dann ganz zur 
Software abgewandert. Jetzt habe ich mir (wieder einmal) vorgenommen 
meine Elektronikkentnisse zu reaktivieren und zwar mit The Art of 
Electronics. Wollte von vorne bis hinten durch die 3. Auflage durch, mit 
der Hoffnung das ich dann auch wieder Lust kriege den Lötkolben zu 
schwingen (bin eine Art Leseratte, aber ansonsten etwas faul).

Jetzt hab ich aber in einem Thread hier gelesen, das The Art of 
Electronics eher mit dem Nührmann zu vergleichen wäre, und wenn man 
wirklich in die Tiefe will wär Tietze Schenk besser. Soll ich AoE 
erstmal liegen lassen und mir den neuesten Tietze Schenk holen?

Noch was: Bei dem verrückten Australier war wegen der 3. Auflage von AoE 
in der letzten Woche ein unglaublicher Hype im Forum. In anderen 
englischsprachigen Foren aber so gut wie gar nix. Kann man daraus 
folgern, das Horowitz Hill die Idole von den Bastlern sind, aber die 
Leute die wirklich Ahnung haben bevorzugen andere Autoren (welche?)

von Marian (phiarc) Benutzerseite


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T/S ist eher theoretischer Natur, AoE 3rd Edition liegt gerade bei mir 
und ist eher praktischer Natur mit vielen nützlichen Beispielschaltungen 
und Betrachtungen, die im T/S gar nicht angesprochen werden. Sowas wie 
z.B. Eingangsschutzschaltungen, diverse Vergleiche von diskret / 
semi-integriert und integriert aufgebauten Schaltungen etc.

Am besten beides. Wenn nur eines, dann eher AoE.

von hinz (Gast)


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Marian B. schrieb:
> Am besten beides.

Und dann muss es auch keine aktuelle Auflage des T/S sein.

von Bernd (Gast)


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Ich habe beide Bücher (vom T&S allerdings die 10. Ausgabe, dürfte rund 
20 Jahre alt sein).

Ist, wie so vieles, Geschmacksache, aber persönlich liegt mir AoE mehr.

Ich habe bei beiden das Kapitel über Bipolartransistoren durchgearbeitet 
und finde AoE deutlich verständlicher geschrieben. Da wird eher 
praxisorientiert mit Faustregeln gearbeitet, während man im T&S mit 
Formeln nur so zugeballert wird.

Zum Vergleich: Alleine in diesem Kapitel findet man im T&S 52 Formeln 
(und das sind nur die Endergebnisse, wenn man die Zwischenschritte 
mitzählt, sind es weit über 200). In AoE sind es gerade mal 16.

Weiterhin enthält AoE massenhaft konkrete Schaltungsbeispiele und 
-varianten. Beim T&S ist es eher so, dass lediglich wenige 
Grundschaltungen vorgestellt und dann bis zur Erschöpfung mathematisch 
durchgeackert werden.

von Quadrathype (Gast)


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Rueful Renegade schrieb:
> Bei dem verrückten Australier war wegen der 3. Auflage von AoE
> in der letzten Woche ein unglaublicher Hype im Forum.

Die ham halt sonst nix in Australien und Umgebung. Nur den Kreischer und 
das Dschungelcamp.

hinz schrieb:
> Marian B. schrieb:
>> Am besten beides.
>
> Und dann muss es auch keine aktuelle Auflage des T/S sein.

Genau, die 2nd Edition des AoE als pdf tut's auch.

Gedruckt gibt es sie für ca. 25€ plus 3€ Versand in der International 
Edition direkt aus Indien. Is halt dann Softcover. Und auch völig legal 
(nur falls da einer das Fracksausen kriegen sollte...).

Bernd schrieb:
> Da wird eher
> praxisorientiert mit Faustregeln gearbeitet

Nührmann, ick hör Dir trappsen ;-)

von dunno.. (Gast)


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Den Tietze Schenk hab ich im Studium mal angefasst. Sicher toll wenn man 
was spezifisches genau wissen will und dabei direkt mitrechnet..
aber um sich nen überblick über Themen zu verschaffen o.ä. wohl eher nur 
für masochisten geeignet. viel zu trocken und theoretisch, imho.

von F. F. (foldi)


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Rueful Renegade schrieb:
> Hallo,
>
> vor ewiger Zeit hab ich E-Technik studiert
...
> der Hoffnung das ich dann auch wieder Lust kriege den Lötkolben zu
> schwingen

Dann sicher eher H&H.
Ich habe vor zwei Tagen den H&H bekommen und nur mal kurz in einem 
vergleichbarem Bereich gelesen. Für mich ist der T&S sicher 
interessanter, aber da du das studiert hast und nur wieder in die 
Schaltungstechnik einsteigen willst, ist sicher der H&H völlig 
ausreichend für dich.

von hinz (Gast)


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dunno.. schrieb:
> viel zu trocken und theoretisch, imho.

Dann wäre das hier was für dich:

ISBN: 978-3-87943-064-2

von Thomas (Gast)


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AoE ist ein Lehrbuch, TS eher ein Nachschlagewerk.
Die ersten Kapitel über Halbleiter / Transistorem im TS sind nur was für 
theoretische Elektrotechniker.
Die Kapitel über Filter  Messverstärker  OP-Schaltungen sind dafür 
wieder sehr gut.
AoE ist durchweg ein gutes Buch.
Wer es sich leisten kann sollte beide im Regal stehen haben.

von F. F. (foldi)


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Thomas schrieb:
> Die ersten Kapitel über Halbleiter / Transistorem im TS sind nur was für
> theoretische Elektrotechniker.

Sehe ich anders. Seit ich da alles über Dioden gelesen habe, habe ich 
ein deutlich besseres Verständnis über Dioden und ihre Funktion gerade 
in SNT's und Auf- und Abwärtsreglern.

von Mark S. (voltwide)


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Ich habe hier noch die 2 Auflage vom TS, das war gegen 1970 die die 
wesentliche Quelle um Analogtechnik zu erlernen. Die 
physikalisch-theoretischen Grundlagen habe ich dabei einfach beseite 
gelassen, da sie mich fürs praktische Schaltungsdesign nicht 
interessierten. Alles in Allem war das das für mich die Bibel der 
Schaltungstechnik.

von Rueful Renegade (Gast)


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Besten Dank an alle für die Antworten. Ich denk ich sollte mir 
tatsächlich beide reinziehn. Das heisst, ich les jetzt erst mal in aller 
Ruhe AoE, ohne das ich da Angst haben muss das ich mir mas falsches 
anlese. Und wenn ich irgendwann mit AoE durch bin (das wird wohl ein 
paar Stunden dauern....) und dann noch Spaß dran habe, dann besorg ich 
mir noch den Tietze Schenk.

von J. A. (gajk)


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Bernd schrieb:

> Weiterhin enthält AoE massenhaft konkrete Schaltungsbeispiele und
> -varianten. Beim T&S ist es eher so, dass lediglich wenige
> Grundschaltungen vorgestellt und dann bis zur Erschöpfung mathematisch
> durchgeackert werden.

Ich habe mich damals um den TS herumgedrückt, weil das Buch so teuer war 
und von den vielen Seiten nur einige wenige für den Kurs hilfreich 
waren.

Na ja, den AoE kannte ich da noch nicht und den habe ich mir dann 
gekauft, weil er auch locker geschrieben ist. Besonders toll finde ich 
die "bad circuit ideas" - aus Fehlern lernt man und gerade bei 
Schaltungen dürfte sich oft Denkfehler einschleichen.  Leider bin ich 
aber nur bei sehr wenigen Schaltungen dahintergekommen WAS daran falsch 
ist. Ein AoE mit Lösungsbuch - das wäre für mich das Ideal.

von (prx) A. K. (prx)


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Manchmal kann die Entscheidung ganz einfach sein: Der TS stand in der 
Schulbibliothek, AoE nicht.

von Wolfgang (Gast)


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Thomas schrieb:
> Wer es sich leisten kann sollte beide im Regal stehen haben.

Stimmt, jemand der ein Bücherregal mit Platz für beide hat, ist damit 
sicher gut beraten.

von Bernd (Gast)


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J. Ad. schrieb:
> Besonders toll finde ich
> die "bad circuit ideas" - aus Fehlern lernt man und gerade bei
> Schaltungen dürfte sich oft Denkfehler einschleichen.

Die sind in der dritten Ausgabe leider auch rausgeflogen.
Stattdessen kommt jetzt am Ende jedes Kapitels nochmal eine kurze 
Zusammenfassung des jeweiligen Inhalts.

von Schlumpf (Gast)


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Bernd schrieb:
> Die sind in der dritten Ausgabe leider auch rausgeflogen.

Laut Vorwort sollen die auf der Website von dem Buch erscheinen. Tun sie 
auch irgendwie, aber leider ziemlich dürftig:

http://artofelectronics.net/bad-circuits/

von Fernseher (Gast)


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A. K. schrieb:
> Manchmal kann die Entscheidung ganz einfach sein: Der TS stand in der
> Schulbibliothek, AoE nicht.

Was war das denn für Schule? Ich bin mir ziemlich sicher, das ich als 
Schüler beim Anblick der ganzen Formeln das Gruseln gekriegt hätte.

von (prx) A. K. (prx)


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Fernseher schrieb:
>> Manchmal kann die Entscheidung ganz einfach sein: Der TS stand in der
>> Schulbibliothek, AoE nicht.
>
> Was war das denn für Schule?

Modellschule nannte sich das wohl. Brandneu und sehr gut ausgestattet.

von J.R. (Gast)


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Ein Problem bei dem neuen AoE ist, daß einige Kapitel weggefallen sind. 
Andere Abschnitte (die besten?) wurden in einen Ergänzungsband 
ausgelagert, den man dann dazu kaufen darf. In der Rezension hier ist 
das ganze beschrieben:
1
www.wisewarthog.com/electronics/horowitz-hill-the-art-of-electronics-3rd-edition.html

Lustigerweise steht das mit den fehlenden Kapiteln ganz am Schluss. Erst 
mal werden die beiden Helden gefeiert, weil sie nach 25 Jahren wieder 
ein Buch abgeliefert haben.

: Bearbeitet durch Admin
von Wolfgang E. (Firma: janeeisklar) (whattheheck)


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TS ist "Bett-Lektüre" ... zum Einschlafen - eine halbe Seite und die 
Äuglein fallen zu ...

von mse2 (Gast)


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Wolfgang Erbes schrieb:
> TS ist "Bett-Lektüre" ... zum Einschlafen - eine halbe Seite und
> die
> Äuglein fallen zu ...
Das kann ich (ohne das Werk als Nachschlagewerk schlechtmachen zu 
wollen) bestätigen.  :)

von Psychologe (Gast)


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Wolfgang Erbes schrieb:
> TS ist "Bett-Lektüre" ... zum Einschlafen - eine halbe Seite und die
> Äuglein fallen zu ...

Aber doch eher bei Leuten die schon den Mathe-Unterricht verschlafen 
haben.

Das ist dann ein erlernter Schutzreflex: Wenn man eine mathematische 
Formel sieht, klappen die Augenlider nach unten.

von stary_zgred (Gast)


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Wolfgang Erbes schrieb:
> TS ist "Bett-Lektüre" ... zum Einschlafen

Dafür ist AoE gute WC Lektüre ... liest sich auf dem Pott fast so gut 
wie BamS

von ?!? (Gast)


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stary_zgred schrieb:
> liest sich auf dem Pott fast so gut wie BamS

Die nehm ich nicht mal zum Abwischen ...

von Helmut L. (helmi1)


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dunno.. schrieb:
> Den Tietze Schenk hab ich im Studium mal angefasst. Sicher toll wenn man
> was spezifisches genau wissen will und dabei direkt mitrechnet..
> aber um sich nen überblick über Themen zu verschaffen o.ä. wohl eher nur
> für masochisten geeignet. viel zu trocken und theoretisch, imho.

Quatsch, TS liest sich ganz einfach da gibt es weit aus theorischere 
Buecher.

http://www.amazon.de/Hochfrequenztechnik-Hochfrequenzfilter-Leitungen-Antennen-Springer-Lehrbuch/dp/354066405X

https://books.google.de/books?id=QS0eBgAAQBAJ&pg=PR18&lpg=PR18&dq=hochfrequenztechnik+zinke+brunswig+teil+2&source=bl&ots=fMAkitpHHm&sig=R9X1iBdafnOLgb_hE3jBAvEo0x4&hl=de&sa=X&ei=YugrVbigBpD7arHhgfgK&ved=0CE0Q6AEwBw#v=onepage&q=hochfrequenztechnik%20zinke%20brunswig%20teil%202&f=false

Da gegen sind die Formeln im TS eher Faustformeln....

von OldMan (Gast)


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von DL4BM (Gast)


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von Paul B. (paul_baumann)


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DL4BM schrieb:
> Also von der Seite habe ich den Zinke-Brunswig noch gar nicht betrachtet

Der Informationsgehalt ist auch bei frontaler Ansicht höher als bei 
Betrachtung von der Seite.

Flücht

MfG Paul

von J. A. (gajk)


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OldMan schrieb:
> Das Buch gibt es offiziell hier zum Download:
> http://iate.oac.uncor.edu/~manuel/libros/ElectroMa...

Danke für den Hinweis. Ich habe da noch die erste Auflage im Regal 
stehen und es ist schön, hier nun auch einen elektronisches update zu 
haben.

von Master of Desaster (Gast)


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Da muss sich ja in den letzten 20 Jahren viel geändert haben wenn der TS 
hier als theorielastik mit (zu) vielen Formeln beschrieben wird.

von J. A. (gajk)


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Master of Desaster schrieb:
> Da muss sich ja in den letzten 20 Jahren viel geändert haben wenn
> der TS
> hier als theorielastik mit (zu) vielen Formeln beschrieben wird.

Nun ja, wer heute nämlich mit "h" schreibt gilt ja auch nicht mehr als 
dämlich, sondern kriegt schon ein paar Punkte, weil er wenigstens den 
Stift richtig zum gehalten hat.

von interessierter (Gast)


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OldMan schrieb:
> Das Buch gibt es offiziell hier zum Download:
> http://iate.oac.uncor.edu/~manuel/libros/ElectroMa...
Leider ist der Download mittendrin abgebrochen. Scheinbar zu viele 
Anfragen der User an den Server. Das Dokument ist nicht verfügbar...
Kennt jemand noch eine Downloadquelle?

von Christian L. (cyan)


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interessierter schrieb:
> Kennt jemand noch eine Downloadquelle?

Von der Seite der California State University gibt es das pdf auch.

http://www.csun.edu/~acm31201/Old%20Class%20Work/ECE%20340/The%20Art%20of%20Electronics%20-%20P%5B1%5D.%20Horowitz,%20W.%20Hill.pdf

von J. A. (gajk)


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interessierter schrieb:
> OldMan schrieb:
>> Das Buch gibt es offiziell hier zum Download:
>> http://iate.oac.uncor.edu/~manuel/libros/ElectroMa...
> Leider ist der Download mittendrin abgebrochen. Scheinbar zu viele
> Anfragen der User an den Server. Das Dokument ist nicht verfügbar...
> Kennt jemand noch eine Downloadquelle?

Bei mir gings vor 20 Minuten noch ohne Probleme, alle 1000 Seiten.

Vielleicht später noch mal probieren.

von Toxic (Gast)


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Hier is noch mehr zum downloaden.
Volume I bis Volume VI - gratis als (gut gemachte) PDF's zum downloaden
http://www.ibiblio.org/kuphaldt/electricCircuits/index.htm

Wie so vieles : alles in Englisch abgehalten....

von David .. (volatile)


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von interessierter (Gast)


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Danke an Euch alle!

von David P. (chavotronic)


Angehängte Dateien:

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DL4BM schrieb:
> Also von der Seite habe ich den Zinke-Brunswig noch gar nicht betrachtet
> :-)

Der Zinke-Brunswig ist echt zum einschlafen.
Für Hochfrequenz empfehle ich persönlich "Microwave Engineering" von 
David Pozar.

von Helmut L. (helmi1)


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David P. schrieb:
> Der Zinke-Brunswig ist echt zum einschlafen.

Sage ich doch, dagegen ist der TS richtig spannend. Da kommt immer die 
Frage auf: bekommt der Strom doch noch ein Chance und beginnt zu 
fliessen....

von Conan (Gast)


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Weiss jemand, ob es von dem "Students Manual" von AoE auch eine 
Neuauflage gibt?

von EGSler (Gast)


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OldMan schrieb:
> Das Buch gibt es offiziell hier zum Download:
> 
http://iate.oac.uncor.edu/~manuel/libros/ElectroMagnetism/The%20Art%20of%20Electronics%20-%20Horowitz%20&%20Hill.pdf

Das beginnt aber direkt mit Chapter 2, irgendwie werden die Seiten vom 
ersten Kapitel da automatisch übersprungen oO

von Wolfgang E. (Firma: janeeisklar) (whattheheck)


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Psychologe schrieb:
> Aber doch eher bei Leuten die schon den Mathe-Unterricht verschlafen
> haben.
>
> Das ist dann ein erlernter Schutzreflex: Wenn man eine mathematische
> Formel sieht, klappen die Augenlider nach unten.

Genau.
Die Formeln werden ja nicht interessanter, je öfter man sie sieht.

von Conan (Gast)


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Toxic schrieb:
> Wie so vieles : alles in Englisch abgehalten....

Was willst du machen, das ist nun mal die Sprache des weißen Mannes! Die 
Alternative ist zu warten bis hier irgendein Verleger den Finger aus dem 
Pöter kriegt und das Zeug übersetzen lässt. Bei AoE hat das 7 Jahre 
gedauert.

von J. A. (gajk)


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EGSler schrieb:
> OldMan schrieb:
>> Das Buch gibt es offiziell hier zum Download:
>>
> http://iate.oac.uncor.edu/~manuel/libros/ElectroMa...
>
> Das beginnt aber direkt mit Chapter 2, irgendwie werden die Seiten vom
> ersten Kapitel da automatisch übersprungen oO

Ja, stelle ich auch grad fest. Danke für den Hinweis!

von J. A. (gajk)


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Toxic schrieb:
> Hier is noch mehr zum downloaden.
> Volume I bis Volume VI - gratis als (gut gemachte) PDF's zum downloaden
> http://www.ibiblio.org/kuphaldt/electricCircuits/index.htm
>
> Wie so vieles : alles in Englisch abgehalten....

Super Link. Danke!

von König Ludwig II (Gast)


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David P. schrieb:
> DL4BM schrieb:
>> Also von der Seite habe ich den Zinke-Brunswig noch gar nicht betrachtet
>> :-)
>
> Der Zinke-Brunswig ist echt zum einschlafen.
> Für Hochfrequenz empfehle ich persönlich "Microwave Engineering" von
> David Pozar.

Und auf Deutsch?

von Toxic (Gast)


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J. Ad. schrieb:
> Super Link. Danke!

Du solltest diesem Herrn danken - nicht mir  ;-)

"Copyright (C) 2000-2014, Tony R. Kuphaldt" plus Kollegen

Der Aufwand der in diesen PDF's steckt ist enorm und dass das Ganze auch 
noch Freeware ist,ist fast nicht zu glauben....

von mahwe (Gast)


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Finde den ts viel besser als aoe.
Bei ts sind alle Formeln drin die wichtig sind fürs Studium und 
hoffentlich auch danach.
Wenn man besondere chip hat dann gibt es app notes und datasheets.
Wäre froh gewesen wen ich ts schon als schueler gehabt hatte und nicht 
erst im 8semester wo ich mich durch halbleiter und messtechnik und 
werkstoffe gequält habe ohne ts. Besser als manches script das mir unter 
gekommen ist.
Wenn ich nur was praktisches ohne formeln will dann gibt es kosmos 
kasten mit bunten bildern hab ich bekommen als ich 12war war super.
Oder301 schaltungen oder auch sehr gut die deutsche Seite
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/1305191.htm
Auch sehr g gute praktische Beispiele mit how Not to do.
Sogar mit Erklärung warum es nicht gut ist.

von Bernd K. (prof7bit)


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OldMan schrieb:
> Das Buch gibt es offiziell hier zum Download:
> http://iate.oac.uncor.edu/~manuel/libros/ElectroMa...

LOL, ja sicher doch, offizielle Raubkopie der Second Edition, offiziell 
eingescannt und im persönlichen Webspace von ~manuel offiziell 
publiziert. Klar doch.

Dieses PDF geistert übrigens noch an anderer Stelle im Netz herum Wenn 
man genau hinschaut fehlt Kapitel 1, im Inhaltsverzeichnis klafft eine 
seltsamne Lücke, die Seitennummern sind nicht konsistent.

Wer unbedingt eine Schwarzkopie haben will sollte nach der Version 
Ausschau halten die 115MB gross und nochmal in ein .tgz verpackt ist. 
Die scheint vollständig zu sein, hat ein funktionierendes 
Inhaltsverzeichnis und ist Volltext-durchsuchbar.

von Fassungslos (Gast)


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mahwe schrieb:
> Wäre froh gewesen wen ich ts schon als schueler gehabt hatte

Bei dem Overkill an Formeln und Theorie? Im Ernst?

von So lala (Gast)


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Fassungslos schrieb:
> Bei dem Overkill an Formeln und Theorie? Im Ernst?

Das sind halt die krassen Theoretiker. Noch nie eine Schaltung 
entwickelt, aber schon jede Formel auswendiggelernt.
Nichts gegen Theorie, ich will auch immer wissen, wie alles im Detail 
funktioniert. Aber jede Kleinigkeit mit Formeln zu beschreiben ergibt 
eben in der Praxis kaum Sinn, da wird viel mit Faustformeln gerechnet.
Versteht mich nicht falsch, beim Schaltungsdesign ist die Mathematik 
sehr wichtig, und es kommen auch hier und da komplexere Formeln zur 
Anwendung, aber der Großteil der Mathematik aus dem TS ist doch absolut 
hupe und nur für reinrassige Theoretiker interessant...

Ist doch genauso wie im Studium, erstes Semester:
Es gab die Leute, die einfach jede Formeln aufgesogen haben, sich die 
dicksten Formelsammlungen geschrieben haben und trotzdem schlechte Noten 
geschrieben haben. Und dann gabs noch die, die einfach ein Verständis 
für die Themen entwickelt haben und sich alles benötigte irgendwie her- 
und abgeleitet haben - da gabs dann auch gute Zensuren ;)

von mahwe (Gast)


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Bin Praktiker die Formeln aus dem ts brauchst du in der uni.
Zum basteln geht auch immer grob ueber den Daumen meist.

von Matthias (Gast)


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So lala schrieb:
> Das sind halt die krassen Theoretiker. Noch nie eine Schaltung
> entwickelt, aber schon jede Formel auswendiggelernt.

Wie entwickelst Du Schaltungen?

Ich lese durchaus im Tietze-Schenk das Prinzip der zugrundeliegenden 
Schaltung durch. Anschließend folgt in PSpice ein erster Entwurf mit den 
in Datenblättern aufgeführten typischen Daten. Durch die Angaben des T+Z 
weiß ich, welche 'Stellschrauben' was bewirken und kann damit das 
Verhalten der Schaltung in die gewünschte Richtung beeinflußen. Gut, die 
enthaltenen Formeln benutzen ich dafür nicht alle, aber fürs qualitative 
Verständnis ist der T+Z schon gut.

von So lala (Gast)


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Matthias schrieb:
> aber fürs qualitative
> Verständnis ist der T+Z schon gut

Das mag in einigen Fällen sehr wohl stimmen, aber in vielen Formeln wird 
von Bauteil-Parametern ausgegangen, die so in der Praxis gar nicht 
eingehalten werden können. Somit rechnet man häufig Toleranzen oder 
Werte sehr genau aus, geht in der weiteren Entwicklung davon aus, dass 
das so passt, bis man dann irgendwann auf den Boden der Tatsachen 
zurückgeholt wird und feststellt, dass die Bauteile bestimmt Parameter 
gar nicht so exakt einhalten.
Das ist sicherlich ein Fehler, der einem erfahrenen Entwickler nicht 
mehr unterlaufen wird, wenn er mit dem TS arbeitet, aber gerade für 
Studenten und junge Entwickler sehe ich da persönlich eine große 
Fehlerquelle.
Wenn ich bedenke, was ich schon von (durchaus sehr guten) Absolventen 
gehört habe, wenn sie frisch in unsere Abteilung kamen...

von ET (Gast)


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Matthias schrieb:
> Gut, die
> enthaltenen Formeln benutzen ich dafür nicht alle, aber fürs qualitative
> Verständnis ist der T+Z schon gut.

T+Z?

T+S: ausführlich, aber zu theoretisch. Geht schneller und einfacher, 
wenn auf das Nötigste reduziert.

von J. A. (gajk)


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mahwe schrieb:

> Wenn ich nur was praktisches ohne formeln will dann gibt es kosmos
> kasten mit bunten bildern hab ich bekommen als ich 12war war super.

Ich hatte den Philips-Kasten. War aber ein Reinfall, da ich keinerlei 
Messgeräte hatte.

Es gab dann den Jean Pütz "Einführung in die Elektronik" als tolles 
Einführungsbuch in die Grundlagen. Aus dem Buch habe ich "verstanden" 
wieso ein Transitor funktioniert.

von Marc E. (mahwe)


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Muss sagen die Erklärung mit Strom als Waser im Kosmoskasten und 
Transistor als Flussbett mit neben Flussbett hat mir sehr geholfen sich 
den Bipolartransistor vorzustellen,zumindest am ersten Tag Halbleiter.
Dann kammen die Theorien;-).
Also zu hause hinsetzen nen paar Mosfets und transistoren und ops ins 
nirvana jagen und dann versteht man auch die Theorie.
Aber die Praxis darf heute an der Uni nicht mehr unterrichtet werden, 
das würde es ja zu einfach machen;-), man ist ja nicht an der FH (Nicht 
meine Meinung).

von Marian (phiarc) Benutzerseite


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Marc Ebmeyer schrieb:
> Aber die Praxis darf heute an der Uni nicht mehr unterrichtet werden,

Das hat eher was mit den hohen Kosten eines Laborpraktikums zu tun 
(Material, Tutoren). Daher gibt es meist ein Pflichtlabor in 
MINT-Studiengängen, ob es früher mehr gab, vermag ich nicht zu 
beurteilen.

von David P. (chavotronic)


Angehängte Dateien:

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König Ludwig II schrieb:
> David P. schrieb:
>> DL4BM schrieb:
>>> Also von der Seite habe ich den Zinke-Brunswig noch gar nicht betrachtet
>>> :-)
>>
>> Der Zinke-Brunswig ist echt zum einschlafen.
>> Für Hochfrequenz empfehle ich persönlich "Microwave Engineering" von
>> David Pozar.
>
> Und auf Deutsch?

Auf Deutsch empfehle ich dann "English für Dummies", dann klappts auch 
mit dem "Microwave Engineering" ;)

von David P. (chavotronic)


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>> [...] Verständnis ist der T+Z schon gut.
>
> T+Z?
>

Tiet-Zeschenk. :-D

von Schmunzler (Gast)


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David P. schrieb:
>>> [...] Verständnis ist der T+Z schon gut.
>>
>> T+Z?
>>
>
> Tiet-Zeschenk. :-D

Nee, Tiet+Zeschenk. :-DD

von mse2 (Gast)


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David P. schrieb:
> Auf Deutsch empfehle ich dann "English für Dummies", dann klappts auch
> mit dem "Microwave Engineering" ;)
Gibt's nicht vielleicht auch gleich 'HF-Technik für Dummies' oder 
'Elektronik für Dummies' (auf Deutsch natürlich)?
;)

von mse2 (Gast)


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J. Ad. schrieb:
> Es gab dann den Jean Pütz "Einführung in die Elektronik" als tolles
> Einführungsbuch in die Grundlagen. Aus dem Buch habe ich "verstanden"
> wieso ein Transitor funktioniert.
Zu der Zeit war ich viel zu faul zum Lesen. Allerdings gab es zum Glück 
für mich auch die Fernsehserie "Einführung in die Elektronik" von und 
mit Jean Pütz. An dieser Stelle habe ich gelernt, wie ein Transistor 
funktioniert (ich war Grundschüler damals).

von Freddy (Gast)


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@Quadrathype:

Wo gibt es den AoE als Softcover?

von Helmut L. (helmi1)


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mse2 schrieb:
> An dieser Stelle habe ich gelernt, wie ein Transistor
> funktioniert (ich war Grundschüler damals).

Da darfst du heute aber keinen Grundschueler mehr mit kommen.....

von Udo S. (urschmitt)


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Helmut Lenzen schrieb:
> Da darfst du heute aber keinen Grundschueler mehr mit kommen.....

Vieleicht als App

von Andrew T. (marsufant)


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Helmut Lenzen schrieb:
> mse2 schrieb:
>> An dieser Stelle habe ich gelernt, wie ein Transistor
>> funktioniert (ich war Grundschüler damals).
>
> Da darfst du heute aber keinen Grundschueler mehr mit kommen.....

Doch, darfst Du: wenn's dafür ne APP für das Smartphone des 
Grundschülers gibt  .-)

von Udo S. (urschmitt)


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Schneller :-)

von Schmunzler (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> Schneller :-)

Aber auch nur, weil Du weniger geschrieben hast  :-)

von ET (Gast)


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mse2 schrieb:
> J. Ad. schrieb:
>> Es gab dann den Jean Pütz "Einführung in die Elektronik" als tolles
>> Einführungsbuch in die Grundlagen. Aus dem Buch habe ich "verstanden"
>> wieso ein Transitor funktioniert.
> Zu der Zeit war ich viel zu faul zum Lesen. Allerdings gab es zum Glück
> für mich auch die Fernsehserie "Einführung in die Elektronik" von und
> mit Jean Pütz. An dieser Stelle habe ich gelernt, wie ein Transistor
> funktioniert (ich war Grundschüler damals).

Damals war bei mir 1976 und ich war 4 Jahre alt und ich musste meine 
Fleischmann-Eisenbahn zum Laufen bekommen, weil Papa sich gerade mit der 
Verwandtschaft unterhielt. Da war der Funke zur E-Technik 
übergesprungen.

Ein Kosmoskasten folgte dem nächsten.

Hmm, da hat Jean Pütz wahrscheinlich noch am Schneuzer gearbeitet und 
Feuchtigkeitscremes für seine erste Frau gmixt.

Nee, ett jab füa mich als Rheinländer 50km von Kölle nix Bässeres als 
die beiden Wolfgänge:

den dünnen Wolfgang (Back) und den dicken Wolfgang (Rudolph)...

... heute sind beide dick ;-)
... und ich mag CC2 noch immer.

von Klaus I. (klauspi)


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Freddy schrieb:
> @Quadrathype:
>
> Wo gibt es den AoE als Softcover?

Ich habe diese spezielle Asien-Version der 2nd edition damals über 
Abebooks gekauft.

von Quadrathype (Gast)


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von Alexander S. (alesi)


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Hallo,

da ich nicht extra einen neuen Thread aufmachen will, hänge ich meinen
Beitrag an diesen über einen Jahr alten Thread an (der Titel passt).

Auf heise developer gibt es vom 15.08.2016 einen kurzen Vergleich
von "Tietze und Schenk" mit "Art of Electronics".

    http://www.heise.de/developer/artikel/Halbleiter-Schaltungstechnik-3291472.html

von F. F. (foldi)


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Ich habe beide Bücher und beide haben ihre Berechtigung.

Als ich den TS anfing zu lesen, das Kapitel Dioden, wusste ich danach, 
dass ich bisher noch gar keine Ahnung von Dioden hatte.
AoE dagegen verfolgt ein ganz anderes Ziel. Aber allein die Sprache. Es 
ist nicht so verkrampft wie es oft in deutschen Büchern ist.
Wer schon mal die man pages von Linux gelesen hat, der weiß dass ganz 
normale Menschen schreiben.
Ich habe schon Bücher gehabt, gerade über Elektronik, da glaube ich, die 
hören sich nur gerne selbst reden.
TS ist aber auch da anders, weil man an die Themen zwar langatmig, aber 
absolut verständlich ran geführt wird.
Ich persönlich brauch die Mathematik da nicht so, weil es nur mein Hobby 
ist und ich nur die eigentlichen Sachverhalte lernen und verstehen will.

Irgendeins der beiden Bücher vergleichen zu wollen, ist für mich nicht 
nachvollziehbar. Bin froh, dass hier einige mir auch noch den AoE 
empfohlen haben. Den TS hatte ich da schon. Aber ich muss sagen, beide 
habe ich auch nur in Teilen gelesen. Ob ich die überhaupt mal ganz lese? 
Vielleicht als Rentner.:-)

von Inkognito (Gast)


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Hab gestern meinen TS hervor gekramt, um was nachzuschlagen.
Stand aber nichts dazu drin. Hab dann im Web was gefunden.

von F. F. (foldi)


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Welcher TS und was stand nicht drin?

von Huh (Gast)


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Inkognito schrieb:
> Hab gestern meinen TS hervor gekramt, um was nachzuschlagen.
> Stand aber nichts dazu drin. Hab dann im Web was gefunden.

Was hast du gesucht? Das Rezept für Erbspüree?

Mal im Ernst. Glaubst du wirklich, es gibt irgend ein Buch, wo alle 
Themen der Elektronik ausführlich abgehandelt werden?

von Helmut S. (helmuts)


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Ich habe beide Bücher, 11. Auflage TS und 3. Auflage AoE. Ich schaue 
viel eher mal im TS nach als im AoE, weil mir meistens die Theorie 
wichtiger ist.

von Thomas (Gast)


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Ich habe hier noch die 4. Auflage vom T&S stehen. Die ist noch nicht 
theoretisch und arg viel Formeln sind auch nicht drin.

von Mark S. (voltwide)


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T & S in der 2.Auflage war mein Lehrmeister in analoger 
Schaltungstechnik.
Ein qualitativ recht hochwertiges Werk, das ich von vorn bis hinten 
durchgeackert habe, ohne auf irgendwelche erwähnenswerten Fehler oder 
Ungereimtheiten zu stoßen.

von Mani W. (e-doc)


Angehängte Dateien:

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Meine ist die 6. Auflage, 1983, damals um die 800 öS und die
deutlichen Gebrauchsspuren sind wohl nicht umsonst...

von Peter D. (peda)


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Mir hat AoE nicht gut gefallen.
Es fehlen oft wichtige Erklärungen zu den Schaltungen und sie scheinen 
auch nicht wirklich praxistauglich zu sein.
Z.B. zu dem 30V/2,5A Laboratory bench supply wird nicht erklärt, wie die 
Stromregelung funktioniert. Sie geht auf einen ominösen 6.Pin eines 
spezial-OPV HA2645.
Außerdem fehlt jedwede Frequenzkompensation, dafür ist ein riesen 1000µF 
Elko am Ausgang. Dessen Ladung reicht dicke, um einer 
Experimentierschaltung im Fehlerfall der Garaus zu machen.
Wie die Schaltung im Einschalt-/Ausschaltmonent oder im Fehlerfall 
(Ausfall der -15V) reagiert, wäre auch wichtig. Und bei einem Ausfall 
der 40V/3A dürfte die GS-Strecke der FETs durchschlagen.

von oldeurope O. (Gast)


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Oder Internet?

Warum sich die Meinung einiger Autoren kaufen
die eh nur anderswo abpinnen.

In der Schule mag das sinnvoll sein, weil dann alle den
gleichen Wissensstand haben und der Lehrer nicht ins
Schwimmen kommt.

LG
old.

von Peter D. (peda)


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OXI T. schrieb:
> Oder Internet?

Im Internet gibt es leider viele unsinnige Schaltungen.
Und gerade Anfängern gelingt es mit geradezu traumwandlerischer 
Sicherheit auch die absolut schlechteste daraus auszusuchen.

Früher wurden kommerziellen Geräten die Schaltpläne und 
Einmeßanleitungen oft mit beigelegt. Oder die Schaltpläne wurden in 
technischen Zeitschriften veröffentlicht.
Daraus konnt man sehr gut lernen und hatte sogar was funktionierendes.

von Helmut L. (helmi1)


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Peter D. schrieb:
> Früher wurden kommerziellen Geräten die Schaltpläne und
> Einmeßanleitungen oft mit beigelegt. Oder die Schaltpläne wurden in
> technischen Zeitschriften veröffentlicht.
> Daraus konnt man sehr gut lernen und hatte sogar was funktionierendes.

Das stimmt Peter, geht aber heute nicht mehr bei ASIC,FPGA und uC.
HP schrieb immer einen Roman in der Serviceunterlagen wie es 
funktioniert.

Bei Lustelektronik von Grundig gab es die Grundig TI. Da wuerde auch die 
eigenen Schaltungen bis zum letzten Widerstand zerpflueckt.

von Johnny B. (johnnyb)


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OXI T. schrieb:
> Oder Internet?
>
> Warum sich die Meinung einiger Autoren kaufen
> die eh nur anderswo abpinnen.

Sehe ich genauso.
In der Berufsschule mussten wir den Tietze Schenk kaufen. Seit da 
arbeite ich schon bald zwei Jahrzehnte in der Elektronikentwicklung und 
habe den Schinken kein einziges mal mehr aus dem Schrank geholt.

von Peter D. (peda)


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Helmut L. schrieb:
> Das stimmt Peter, geht aber heute nicht mehr bei ASIC,FPGA und uC.

ASIC, FPGA und uC übernehmen nur die Signalverarbeitung.
Die Schaltungsgrundlagen fürs Verstärken, Filtern, Schützen, 
Spannungsversorgung usw. braucht man weiterhin.

von oldeurope O. (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Im Internet gibt es leider viele unsinnige Schaltungen.

In Fachbüchern genau so. Auch in Geräteschaltbildern
gibt es das bishin zu echten Fehlern.

Im Netz gibt es (manchmal) eine Kommentarfunktion.
Das ist ein entscheidender Vorteil gegenüber einem Buch.

Helmut L. schrieb:
> Da wuerde auch die
> eigenen Schaltungen bis zum letzten Widerstand zerpflueckt.

Und später dann die grünen Zettel mit den Modifikationsanweisungen.
Finde ich aber ganz in Ordnung.
Im Internet geht das Updaten halt bequemer.

LG
old.

von lalala (Gast)


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als weitere Möglichkeit würde ich hier mal Werbung für:

'Razavi: Fundamentals of Microelectronics' machen.

von Huh (Gast)


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lalala schrieb:
> als weitere Möglichkeit würde ich hier mal Werbung für:
>
> 'Razavi: Fundamentals of Microelectronics' machen.

Ich wollte eigentlich keine neue Hypothek auf's Haus aufnehmen :-)

von oldeurope O. (Gast)


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Witzig: "Counterfeit Editions"

http://artofelectronics.net/category/news/

Sollen die Autoren doch ihr Buch im Netz veröffentlichen.
Ach so kann man kein Geld mit machen. ;-)

von F. F. (foldi)


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Peter D. schrieb:
> Die Schaltungsgrundlagen fürs Verstärken, Filtern, Schützen,
> Spannungsversorgung usw. braucht man weiterhin.

Jau!

von F. F. (foldi)


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Was mich wundert, dass der TS nun schon so kurz nach der 14 Aulage, als 
15 Auflage raus gekommen ist.

von Marek N. (Gast)


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von Kärtling (Gast)


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Marek N. schrieb:

> Aktuell gibts AOE3 zum download unter ...

... und nach dem Anklicken kommt die Abmahnung.

von Mein Senf (Gast)


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AoE war mir zu schlampig und die Qualität der Erklärungen ziemlich 
beliebig.
Ich konnte damit nichts anfangen.
Pfuscherlektüre!

von Peter M. (r2d3)


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Mein Senf schrieb:
> AoE war mir zu schlampig und die Qualität der Erklärungen ziemlich
> beliebig.
> Ich konnte damit nichts anfangen.
> Pfuscherlektüre!

Diese Aussage ist nichtssagend ohne Erwähnung Deiner Vorkenntnisse.

Wer mit geringen Vorkenntnissen wie ich startet, fängt lieber mit 
Horowitz/Hill an.

Mit Tietze/Schenk anzufangen ist so, also ob man den Stoff von Analysis 
1 mittels Banach-Räumen erklärt.

Für Mehrbegabte und Fortgeschrittene ist das zwar sehr schön, aber für 
den Anfänger didaktisch wenig sinnvoll.

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