Hallo, ich möchte für einen Geocache ein kleines Gadget bauen und benötige da ein wenig Hilfe. Zu sehen gibt es das ganze in diesem Video: https://www.youtube.com/watch?v=6qf2joT6EM8 Man muss als Cacher an einem Temperaturelement eine gewisse Differenz zur Außentemperatur erzeugen, erst dann werden die Koordinaten an einem Display ausgegeben. Ich bin zwar gelernter Elektroniker und studierter Maschinenbauer, aber hatte mit der Programmierung von Microcontrollern leider noch nicht viel am Hut. Könnt ihr mir vielleicht weiterhelfen wie ich an diese Sache heran gehen müsste? Theoretisch besteht das ganze ja nur aus dem Display, dem Controller und 2 Temperaturelementen. Gruß
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Hi, wie wärs mit einer nichtelektronischen Lösung: Koordinaten als Hochrelief in ein Stück Alu fräsen, Verneigungen mit einem schlechten Wärmeleiter (vielleicht Epoxy mit Aerogel) wieder auffüllen, oben so eine Thermometerfolie aufkleben. http://astromedia.eu/Kluge-Sachen/Die-Waermebild-Karte::91.html Wenn alles die gleiche Themeratur hat sieh man nichts, erwärmt man die Folie oder das Alu gibts auf Folie Temperaturunterschiede und man kann die Koordinaten Lesen. Viellicht kann man sie sie lesen, probiert hab ich das nicht, könnte aber schon funktionieren und es wäre ein recht elegantes Ding, dessen Funktion man erst mal erraten müssten. Grüße Flo
Hallo, vielen Dank für deine Antwort. Die Idee ist super. Werde ich für spätere Bastelarbeiten abspeichern. Ich würde das aber auch gerne mal mit diesen Temperaturfühlern probieren. Ist das denn viel Aufwand? Gruss
Seb Miller schrieb: > Ich würde das aber auch gerne mal mit diesen Temperaturfühlern > probieren. Ist das denn viel Aufwand? Naja, eigentlich nicht. Wie du schon oben sagtest brauchst du nur die zwei Temperaturfühler (Bspw. LM35 o.ä.), ein LCD (standart H44780 16x2 LCD) und den Controller. Beim µC würde ich bei so einer Benutzerspezifischen Anwendung tatsächlich den Arduino empfehlen (dafür werde ich sicherlich gleich gesteinigt). Der bringt die nötigen Bibliotheken für LCD und Sensorauswertung gleich mit und ist deutlich Einsteigerfreundlicher als der nackte AVR. Viel Erfolg, Benedikt
Hi, Seb Miller schrieb: > vielen Dank für deine Antwort. Die Idee ist super. Werde ich für spätere > Bastelarbeiten abspeichern. > > Ich würde das aber auch gerne mal mit diesen Temperaturfühlern > probieren. Ist das denn viel Aufwand? Nein. Du kannst zwei Temperatursensoren wie LM35 oder AD22100 wie in deren Datenblättern beschrieben an einen Arduino wie zB. den Nano anschließen -- idealerweise natürlich vom selben Typ. Dazu ein HD44780-kompatibles 16*2-LCD-Display und ein Arduino-Programm, das etwa so ausehen könnte:
1 | #define TEMPSENS_1 0
|
2 | #define TEMPSENS_2 1
|
3 | #define DIFFERENCE 20
|
4 | #define COORD_LN_1 "50.772725"
|
5 | #define COORD_LN_2 "6.077231"
|
6 | |
7 | #include <LiquidCrystal.h> |
8 | LiquidCrystal lcd(12, 11, 5, 4, 3, 2); // pin numbers for LCD |
9 | |
10 | void setup(void) { |
11 | lcd.begin(16, 2); // LCD has 2 lines, each 16 chars |
12 | lcd.setCursor(0, 0); // gotoxy pos 0, line 0 |
13 | lcd.print(COORD_LN_1); // write coordinates to LCD |
14 | lcd.setCursor(0, 0); // gotoxy pos 0, line 1 |
15 | lcd.print(COORD_LN_1); // write coordinates to LCD |
16 | lcd.noDisplay(); // switch LCD off |
17 | lcd.noCursor(); // switch cursor off |
18 | }
|
19 | |
20 | void loop(void) { |
21 | // read temperature difference, if > DIFFERENCE:
|
22 | if( (analogRead(SENSOR_1) - analogRead(SENSOR_2)) > DIFFERENCE ) { |
23 | lcd.display(); // switch LCD on |
24 | delay(5000); // wait 5 seconds |
25 | lcd.noDisplay(); // switch LCD off |
26 | }
|
27 | }
|
Wenn man die passenden Teile, ein Breadboard zur Hand und die Arduino-IDE installiert hat, läuft der Prototyp in weniger als einer halben Stunde. Wenn man es "richtig richtig" machen will, also ein C/C++-Programm auf einen nackten Controller schreiben, ist der Schwierigkeitsgrad auch nicht wirklich viel höher. Man muß sich dann halt eine LCD-Bibliothek und die Funktion zum Auslesen der Temperatursensoren suchen oder schreiben, und die Hardware selbst bauen. Das ist aber auch keine Raketenwissenschaft. HTH, Karl
Wow, vielen Dank für eure Antworten. Speziell an Karl Käfer. Ich habe die beschriebene Hardware gerade bestellt. Es wurde ein Arduino Nano, ein 2x16 Zeichen Display sowie 2x LM 35 DZ. Wenn alles da ist (wird wohl ein wenig dauern) werde ich mich nochmal melden. Das Programm ist schon super. Werde es nur so abändern: 1. so lange die gewünschte Temperaturdifferenz nicht erreicht ist werden die beiden Temperaturen angezeigt. 2. die Koordinaten werden nur so lange angezeigt, wie die Differenz ausreichend ist. Bei zu geringer Differenz werden wieder die Temperaturen angezeigt. Die Cacher sollen sich schon ein wenig anstrengen müssen :D Vielen Dank nochmal!!! Gruß
Bei Schnee ist es kein Problem, 40° F (22° C) Differenz zur Außentemperatur mit warmen Händen bereit zu stellen. Was soll denn bei 22° C Außentemperatur genommen werden? * 0° C Getränke (außer vielleicht Aquavit in Thermopackung), die man vor ein paar Stunden aus dem Kühlschrank genommen hat, sind wärmer... * +44° C Feuerzeug und der Cache brennt ab? Schöne Idee, aber nicht überall einsetzbar.
Hallo Oldie, Oldie schrieb: > Bei Schnee ist es kein Problem, 40° F (22° C) Differenz zur > Außentemperatur mit warmen Händen bereit zu stellen. > > Was soll denn bei 22° C Außentemperatur genommen werden? > * 0° C Getränke (außer vielleicht Aquavit in Thermopackung), > die man vor ein paar Stunden aus dem Kühlschrank > genommen hat, sind wärmer... > * +44° C Feuerzeug und der Cache brennt ab? > > Schöne Idee, aber nicht überall einsetzbar. Da hast Du zwar Recht, aber wenn ich das Video richtig verstanden habe, kommt es eher darauf an, daß man die nötige Temperaturdifferenz sozusagen durch "einfaches Handauflegen" so gerade eben und erst nach einer gewissen Zeit erreichen kann. Bei 22° C Außentemperatur kann man die erforderliche Differenz ja auf, sagen wir, 4° C beschränken -- und wenn man will, die notwenige Differenz von der Umgebungstemperatur abhängig machen. Liebe Grüße, Karl
Ich muß auch mal so ein "Gadget" bauen... Braucht nur ein paar Kabel, ein paar rote Papprohre im netten Bündel zusammengebunden, und einen 10 Sekunden Countdown, der startet, wenn man die Kiste aufmacht... ;)
Hallo, magic smoke schrieb: > Ich muß auch mal so ein "Gadget" bauen... Braucht nur ein paar Kabel, > ein paar rote Papprohre im netten Bündel zusammengebunden, und einen 10 > Sekunden Countdown, der startet, wenn man die Kiste aufmacht... ;) Wozu der blöde Countdown? Ihr Kinder guckt zuviel Fernsehen. Grüße, Karl
Blöd an der Sache ist nur, dass du Strom benötigst. D.h. du musst mehr Arbeit ins stromsparende Design stecken als in die eigentliche Funktion. Du willst sicher nicht wöchentlich Akkus laden oder Batterien tauschen. Machbar ist das, auch mit einer Laufzeit von einem Jahr oder mehr. Aber eben dran denken musst du von Anfang an.
H.Joachim Seifert schrieb: > Blöd an der Sache ist nur, dass du Strom benötigst. ...das ist gar kein Problem, wenn der Besucher einen 9V-Block mitbringen muss und an der Konstruktion einen entsprechend langlebiger Anschluss vorhanden ist...
Welche Temperaturdifferenz zu überwinden ist muss ich testen. Vielleicht macht man es wirklich von der Außentemperatur abhängig. Vielleicht ist es auch notwendig eine Thermoskanne mit zum Cache zu bringen. Mal sehen. Genau, Spannungsversorgung will ich wie im Video per 9V Block machen. Den müssen die Cacher dann eben mitbringen. Gruß
Seb Miller schrieb: > Genau, Spannungsversorgung will ich wie im Video per 9V Block machen. > Den müssen die Cacher dann eben mitbringen. Kleinen Schrittmotor mit Kurbel dabei und das bisschen Strom selber erzeugen lassen.
Ich habe schon ettliche Caches mit Elektronik besucht und vor Jahren auch selber welche gebaut. Ich kann nur sagen: Auf Dich warten große Herausforderungen! Beispiel: Batterie-Clips sind SAU SCHNELL ab. Batterien können verpolt werden. Wie auch immer bringen es Cacher fertig ZU HOHE Spannungen anzulegen. Wenn Cacher auf "normalem" Weg nicht zur Lösung kommen beginnen sie die Dinger auseinanderzunehmen ... Mechanisch eine extreme Herausforderung! Ich will Dich nicht entmutigen aber mach Dich auf einen hohen Wartungsaufwand gefasst. Zu Deiner Idee: Nimm DS1820 und einen ATMEGA, schau Dir beim Reaktivlicht die Stromspargeschichte ab, dann geht das schon!
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